Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »two_face« (07.09.2009, 14:58)
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Original von two_face
Also was ist, du bist doch eindeutig für den Abzug das zeigt mir doch deine Menschenverrachtende einstellung.
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Original von two_face
Entschuldige Marinero wenn dir meine Antworten nicht gefallen.
Aber deine gefallen mir auch nicht.
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Original von two_face
Ausser billigem gewäsch das alles was die BW macht in Afgahnisten doch eh falsch ist kommt doch bei dir auch nichts raus.
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Original von two_face
Also was ist, du bist doch eindeutig für den Abzug das zeigt mir doch deine Menschenverrachtende einstellung.
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Original von two_face
du hast vollkommen recht, das wir allen Menschen auf dieser Erde gegen unrecht helfen können ist eine Illusion. Wollen wir deshalb aber hingehen und sagen wenn wir nicht alle reten können dann reten wir lieber niemanden?
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Original von El_Marinero
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Original von disaster
Auch wenn die Wahlen dort nicht so frei sind, wie man es sich nach europäischen Maßstäben wünschen würde, ist dies ein riesen Schritt für so ein Land.
Achja? Ist es das? Woher kommt diese arrogante Auffassung, Demokratie nach westlichen Maßstäben wäre die ultimative Regierungsform? Wenn man es genau nimmt, ist Demokratie für eine auf Familienclans basierende Gesellschaft eher eine schlechte Idee.
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Original von El_Marinero
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Original von b0ng0
Wieso sind diese Werte die, die eigentliche Relevanz tragen so abstrakt? Menschenrechte und damit einhergehend der Freiheitsbegriff, lassen sich sehr wohl konkretisieren, so dass sie für jeden Menschen gelten sollten.
"Für jeden menschen gelten sollten"
Wer sagt das? Welche großartige Instanz hat das für alle Länder dieser Erde festgelegt?
Ein Staat kann für sich selbst, Menschenrechte in der Verfassung verankern - natürlich. Aber niemand hat das Recht, anderen Staaten seine Wertvorstellungen aufzuzwingen.
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Tankwagen entführen
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hagakure« (07.09.2009, 19:01)
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Original von disaster
Woher nimmst Du die Unterstellung, ich hätte die arrogante Auffassung, unsere Form der Demokratie sei die ultimative Regierungsform? Ich sagte lediglich, in Afghanistan Wahlen zu ermöglichen und Menschen ein Wahlrecht zu geben, sei ein riesen Schritt für dieses Land. Dass die Mehrzahl der auf dem Land lebenden Bevölkerung auf dieses individuelle Wahlrecht verzichtet und gemäß Empfehlung des Clanführers abstimmen wird, ist doch ein guter Kompromiß, um den dortigen Traditionen Rechnung zu tragen. Wer aber stattdessen individuell abstimmen möchte, kann dies tun. Ich halte diese Mischung für gar keine schlecht Idee.
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Original von disaster
Wer ist denn ein Staat? Doch wohl die Summe alle dort lebenden Menschen und nicht ein abstraktes Objekt. Nur weil ein Staatsoberhaupt und sein Regime beschliessen, auf Menschenrechte für die Bevölkerung völlig zu verzichten und es stattdessen zu unterdrücken, ist das in meinen Augen nicht mehr von staatlicher Souveränität abgedeckt - die Frage ist nur, wo zieht man diese Grenze.
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Original von disaster
Ich bin schon der Meinung, dass - ähnlich wie Genfer Konventionen - gewisse Minimalanforderungen weltweite Gültigkeit haben sollten. Niemand sollte einfach weggesperrt, gefoltert oder umgebracht werden, weil er die falsche Religion oder politische Einstellung hat.
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Original von disaster
Natürlich kann man jetzt nicht in sämtliche in Frage kommenden Länder einmarschieren, aber wenn man schon mal dort ist (Afghanistan) könnte man das Beste draus machen und vielleicht könnte dies dann Vorbild für andere Nationen sein. Ich behaupte auch nicht, dass die Intervention in Afghanistan aus reiner Selbstlosigkeit und Menschenfreundlichkeit veranlasst wäre. Dennoch wird es langsam Zeit danach zu handeln und der Welt zu zeigen, dass man letzten Endes doch Gutes bewirkt hat. Das würde den Terroristen wesentlich effektiver den Wind aus den Segeln nehmen, als sich jetzt spontan in dieser Situation zurückzuziehen. Wenn der Mehrheit in Afghanistan offensichtlich zu einem besseren Leben verholfen wird, diese sich überwiegend damit glücklich und zufrieden zeigen, der Westen sich DANN zurückzieht, wird der Zulauf der Terroristen von ganz allein nachlassen. Die Menschen hätten dann nämlich etwas zu verlieren. Aber dafür müsste ordentlich Geld in die Hand genommen und strukturiert eingesetzt werden. Ohne den Schutz der BW geht das definitiv nicht.
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Original von El_Marinero
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Original von disaster
Woher nimmst Du die Unterstellung, ich hätte die arrogante Auffassung, unsere Form der Demokratie sei die ultimative Regierungsform? Ich sagte lediglich, in Afghanistan Wahlen zu ermöglichen und Menschen ein Wahlrecht zu geben, sei ein riesen Schritt für dieses Land. Dass die Mehrzahl der auf dem Land lebenden Bevölkerung auf dieses individuelle Wahlrecht verzichtet und gemäß Empfehlung des Clanführers abstimmen wird, ist doch ein guter Kompromiß, um den dortigen Traditionen Rechnung zu tragen. Wer aber stattdessen individuell abstimmen möchte, kann dies tun. Ich halte diese Mischung für gar keine schlecht Idee.
Diese Mischung finde ich seltsam. Allein die Entscheidung, ob man der "Empfehlung" des Clanführers folgt oder nicht, ist ein demokratisches Prinzip, was einfach nicht in diese Gesellschaft passt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »two_face« (07.09.2009, 19:23)
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Original von El_Marinero
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Original von disaster
Wer ist denn ein Staat? Doch wohl die Summe alle dort lebenden Menschen und nicht ein abstraktes Objekt. Nur weil ein Staatsoberhaupt und sein Regime beschliessen, auf Menschenrechte für die Bevölkerung völlig zu verzichten und es stattdessen zu unterdrücken, ist das in meinen Augen nicht mehr von staatlicher Souveränität abgedeckt - die Frage ist nur, wo zieht man diese Grenze.
Früher haben Völker, die keine Lust mehr auf ihren Herrscher hatten, einfach mal eine kleine Revolution bzw. einen kleinen Putsch angezettelt und das Problem hat sich von allein gelöst.
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Original von disaster
Ja, früher war alles besser.
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Original von disaster
Heisst Du willst die drei Affen machen, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen und unterdrückte Menschen sich selbst überlassen. Entweder "regeln" sie es allein oder haben Pech gehabt. Dass heute im Gegensatz zu früher, die Differenz zwischen Regime und putschwilligem Volk ungleich größer ist, was die Möglichkeiten der Unterdrückung angeht (technischer Entwicklung sei Dank), übersiehst Du dabei.
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Original von two_face
sag mal willst du damit sagen das der Afgahne mit Demokratie nichts anfangen kann und sie auch gar nicht will? bzw. der normale Afgahne steht drauf in einer Diktatur zu leben? nichts anderes als eine Diktatur ist ja wohl ein Clanführer.
ich würd gern wissen was die frauen und männer dazu sagen die gerade im iran in einem schauprozess abverurteilt werden
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Original von El_Marinero
Die Iraner zeigen beispielsweise wie es geht, wie sich eine Gesellschaft von innen heraus verändern kann. Es ist aber ein langsamer Prozess. Aber nur so geht es langfristig gut.
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Original von two_face
ich würd gern wissen was die frauen und männer dazu sagen die gerade im iran in einem schauprozess abverurteilt werden
Zitat
Original von El_Marinero
Die Iraner zeigen beispielsweise wie es geht, wie sich eine Gesellschaft von innen heraus verändern kann. Es ist aber ein langsamer Prozess. Aber nur so geht es langfristig gut.
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Original von El_Marinero
Hab ich nie behauptet. Es ging nur darum, zu zeigen, dass das demokratische Verständnis langsam in einem Volk wachsen muss, damit es dauerhaft funktioniert.
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Original von El_Marinero
Das ist doch der Punkt von dem ich die ganze Zeit rede. Ihr tut immer so, als wären Menschen, die nicht in einer Demokratie leben, zutiefst unglücklich.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (07.09.2009, 22:17)
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Original von disaster
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Original von El_Marinero
Das ist doch der Punkt von dem ich die ganze Zeit rede. Ihr tut immer so, als wären Menschen, die nicht in einer Demokratie leben, zutiefst unglücklich.
Wie zynisch ist das? Weil sie sich nicht sofort das Leben nehmen, sondern stattdessen bemühen aus ihrer Situation das Beste zu machen, oder weil sie nicht wissen (Aufklärung), dass auch sie etwas Wert sind und (Menschen-)Rechte haben, soll man sie sich selbst überlassen. Hauptsache, das eigene Gewissen ist beruhigt?
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Original von disaster
Ehrlich gesagt, kann ich zu "den Einwohnern" von Dubai wenig sagen, allerdings ist ein Beispiel mit Abstinenz von Demokratie noch kein Beweis, dass man ohne Freiheit gut oder besser dran ist; schon gar nicht, dass es den Afghanen vor der Intervention gut ging. Der größere Teil der Bevölkerung scheint den Einsatz zu befürworten und wünscht sich gar härteres Vorgehen. Da scheinen mir doch einige mit der Situation nicht ganz "glücklich" gewesen zu sein. Nicht weggemacht zu werden, weil man eine andere Meinung hat, als die Taliban, würde ich durchaus als Grundbedürfnis sehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (08.09.2009, 06:30)
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Original von DRDK_Jack
China wuerde ich dann als Beispiel nennen wo es keine Demokratie gibt, aber die Menschen trotzdem relativ gluecklich sind. Bzw. Wenn sie jetzt die wahl haetten in eine Demokratie zu wechseln, wuerde ich schaetzen das die Demokratie auch heute noch abgelehnt werden wuerde.
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Original von DRDK_Jack
Das beispiel der Demokratie in den USA wird in China absolut gehasst, und als schlecht dargestellt, umso mehr nach der letztem Wirtschaftskrise.
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Original von DRDK_Jack
Thailand - halb Monarchie halb Militaer, aber jeder im land steht hinter der Koenig. Ist das nun richtig oder falsch? Wie auch immer, Thais sind damit sehr zufrieden (von den neuerlichen Aufstaenden mal abgesehen).
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Original von DRDK_Jack
Vor allem wenn man selbst nur Demokratie kennt, und andere Systeme nie gelebt oder probiert hat, sollte man vorsichtig sein Demotratie als die einzige Richtige Regierungsform anzusehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (08.09.2009, 09:38)
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Original von Edda
Freiheit, Menschenrechte ist alles nur ein Vorwand. Die üben in Afghanistan. Schreit doch jeder, was für ein lahmer Laden die Bundeswehr war. Nebensächlich werden auch ab und zu mal humanitäre Ziele erfüllt. Aber wie auch bei einem immer wieder debatierten Einsatz der Budneswehr im Inneren, könnten das andere Gruppen, z.B. technisches Hilfswerk besser machen. Oder man kann gar nix machen ohne sich extrem zu gefährden.
Zitat
Original von _MIB_Eisbaer
Das Menschen auch Diktaturen usw oft nicht als so schlimm empfinden liegt teilweise daran, dass sie selber dadurch profitieren oder eben wie üblich sich damit abfinden und sich in diesem negativen auch ihre kleine heile welt bauen so weit es möglich ist und ein Bauer auf den Reisfeldern in China kennt es eben nicht anders.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Deadpool« (08.09.2009, 09:58)
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Original von Edda
USA ist Nr. 1. Deutschland ist immer utner den grossen 4, mit Frankreich und Russland.
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Original von _MIB_Eisbaer
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Original von Edda
Freiheit, Menschenrechte ist alles nur ein Vorwand. Die üben in Afghanistan. Schreit doch jeder, was für ein lahmer Laden die Bundeswehr war. Nebensächlich werden auch ab und zu mal humanitäre Ziele erfüllt. Aber wie auch bei einem immer wieder debatierten Einsatz der Budneswehr im Inneren, könnten das andere Gruppen, z.B. technisches Hilfswerk besser machen. Oder man kann gar nix machen ohne sich extrem zu gefährden.
ja hast recht. Wie viel das bringt wenn das irgendwelche Organisationen machen sieht man eigentlich im Jemen. Das ist im Endeffekt echt besser. Da rennen dann humanitäre Helfer aus der ganzen Welt rum und werden ab und an entführt und für MIos wieder freigelassen (ach ne umsonst).
Im Endeffekt sollte man sich aus allem raushalten und gut ist.
Fänd ich gut aber dann auch konsequent. Weil Spenden, Subventionen usw dann auch unterlassen werden sollten.
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Original von DRDK_Jack
Vor allem wenn man selbst nur Demokratie kennt, und andere Systeme nie gelebt oder probiert hat, sollte man vorsichtig sein Demotratie als die einzige Richtige Regierungsform anzusehen.