Zitat
Ich bin zudem der festen Überzeugung, dass man die Kompliziertheit dieser Produkte nciht für die Krise verantwortlich machen kann. Wenn man nciht genau weiß, was man da kauft, dann sollte man es eben nicht kaufen. Denken mehr Menschen so, dann sinkt der Preis, es gibt Anreize es nicht so kompliziert zu machen. Die Kompliziertheit ist auch gar nicht das Thema (es war nicht soooo komppliziert), sondern eher das Grundmodell der Bewertung in diesem Bereich.
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Original von WW_Eisenherz
Wie war doch gleich die These ?
Der Markt regelt das Selbst ?
Hmm sieht mir aber ehr nach aus, das sich der Markt selbst auffrisst !
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
Der einzelne Bänker hat sicher nicht die Macht hier was zu entscheiden, Schuld sind die Produktdesigner und natürlich das Management das solche Konstrukte zulässt.
Sich dahinter zu verstecken das es ja nicht verboten sei ist einfach nur peinlich.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
Die politik hatte rein gar nichts damit zu tun, sie darf nur den Mist ausbaden weil es der Markt nicht kann bzw wenn man es den Markt machen lassen würde millionen menschen weltweit arbeitlos werden würden und auf jahre hin in die rezession stürzen.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
Nur die pure Gier der Bänker noch mehr rauszuholen hat uns alle in die Scheisse geritten, nur die unverantwortlichkeit einiger weniger hat millionen leute zittern lassen. Auf der Strasse anspucken sollte man die, ihre durch Millionenprämien erworbenen Güter einteignen und den Leuten zukommen lassen die deswegen im arsch sind.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
Das ist eine der grössten Wirtschaftskriesen aller Zeit, da gibt es rein gar nichts zu beschönigen.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
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Original von AtroX_Worf
Ich bin zudem der festen Überzeugung, dass man die Kompliziertheit dieser Produkte nicht für die Krise verantwortlich machen kann. Wenn man nicht genau weiß, was man da kauft, dann sollte man es eben nicht kaufen. Denken mehr Menschen so, dann sinkt der Preis, es gibt Anreize es nicht so kompliziert zu machen. Die Kompliziertheit ist auch gar nicht das Thema (es war nicht soooo komppliziert), sondern eher das Grundmodell der Bewertung in diesem Bereich.
hm, die argumentation kannst du bei atomwaffen genauso bringen, trotzdem werden sie reglementiert.
Wenn man auf einen immobilienkredit nicht 10 verschiedene wertpapiere schachtelt gibt es keine wirtschaftskriese, ist das so schwer zu verstehen?
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
Wenn sich so eine Scheisse in 5 jahren wiederholt dann ist die weltwirtschaft endgültig am filter, die amis können nicht jedes jahr ne billion aufnehmen und die faulen papiere die die investmentbänker mit heisser luft gefüllt haben ( und sich damit massiv bereichert haben) aufkaufen und damit die last auf alle steuerzahler verteilen.
Und atm seh ich keine Aktionen das sich das ändert.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (24.03.2009, 10:17)
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Original von AtroX_Worf
Es wusste also jeder Käufer sehr explizit, welche Risiken er da gekauft hat. Mit den Modellen der Käufer (auch der Verkäufer) wurden nur die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Risiken falsch geschätzt, d.h. man hat die Kosten beim Schadensfall weit unterschätzt, weil es in den letzten Jahren mit der Wirtschaft so gut lief.
Zudem konnten diese Modelle kein "Klumpenrisiko" abbilden. Man ist auch immer darauf angewiesen, dass die Gegenseite, welche die Risiken gekauft hat und damit trägt nicht Pleite geht, damit im Eintrittsfall des Risikos der Vertrag auch erfüllt wird.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (24.03.2009, 10:35)
Zitat
Dann mach doch Vorschläge. Bis jetzt redest du viele Dinge nach, die man in gewissen Zeitungen lesen konnte. Da es ein wirtschaftliches Problem ist, musst du vielleicht auch anerkennen, dass du weniger als andere davon verstehst. Das heißt nicht, das die anderen deswegen alles verstehen, aber manche deiner Forderungen sind einfach nur populistisch bzw. gehen am eigentlichen Problem vorbei.
Zitat
Die Ratingagenturen haben großes Unheil angerichtet, als sie Schrottpapiere mit "AAA" bewertet haben. Hier sind Versäumnisse auf jeder Stufe des Systems zu erkennen. Und ein enormes betrügerisches Potential.
Zitat
Es herrschte meist ein stilles Einverständnis zwischen Banken und Ratingagenturen. Wenn man sich die Sprache in der Branche genau ansieht, eröffnen sich ganz andere Erklärungen als jene, die uns Bankmanager in diesen Tagen weismachen wollen. "Lügenkredite", "Giftmüll" oder - mein Lieblingsausdruck - "neutron loans", also Neutronenkredite, die wie eine Neutronenbombe Menschen töten, aber Gebäude intakt lassen. Das waren die Begriffe, mit denen in der Finanzindustrie diese Praktiken beschrieben wurden. Darin spiegelt sich eine Betrugskultur von unglaublichen Ausmaßen wider. Regierungen müssen nun erkennen, dass dies die Dinge sind, die ihre Aufmerksamkeit erfordern.
Zitat
SPIEGEL ONLINE: Dann sprechen Sie wahrscheinlich auch nicht von "Systemversagen", weil so die Finanzverbrechen aus dem Blick geraten?
Galbraith: Die Systemfehler sind ganz offensichtlich! Das bedeutet aber nicht, dass es keine kriminellen Energien gab. Es ist wichtig, auf die Sprache zu achten, mit der wir diese Phänomene beschreiben. Ich tue mich schwer mit neutralen Begriffen wie "Systemversagen" oder "Blase". Denn man könnte daraus den Schluss ableiten, die Beteiligten wären unschuldig. Das sehe ich aber ganz anders.
SPIEGEL ONLINE: Was war es dann?
Galbraith: Die Finanzkrise entwickelte sich in einer Kultur der Komplizenschaft.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (24.03.2009, 11:06)
Zitat
Das ist weniger ein wirtschaftwissenschaftliches als ein politisches Problem.
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aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man dies den einzelnen Akteuren, d.h. den Verkäufer, nicht zum Vorwurf machen. Jeder agiert innerhalb seiner Möglichkeiten. Daher würde ich sagen, die Krise ist eine systemische Krise in dem Sinne, als sie aus den Regeln des Systems geboren wurde. Fordert man vom Einzelnen ein Verhalten, welches nicht mit den Anreizsystemen kombatibel ist, so überfordert man ihn - vor allem, wenn der Einzelne nichts über die destabilisierende Wirkung seines Handelns weiß.
Die meisten Investmentbanker haben aus ihrer individuellen Sicht nichts falsch gemacht, sondern nur Produkte verkauft.
Ich bin zudem der festen Überzeugung, dass man die Kompliziertheit dieser Produkte nciht für die Krise verantwortlich machen kann. Wenn man nciht genau weiß, was man da kauft, dann sollte man es eben nicht kaufen.
Zitat
Die makroskopischen Regeln, welche die Risikoallokation auf der Makroebene beschreiben, waren unzureichend. Dies ist aber kein originär wirtschaftswissenschaftliches, eher ein politisches Problem: Politik gibt die Rahmenbedingungen vor, die Wirtschaft arbeitet darin. Natürlich kann man die Rahmenbedingungen wirtschaftswissenschaftlich untersuchen. Dann kommt man wohl dazu, wie Juzam schon anmerkte, dass falsche Anreize der Regierungen Clinton, und etwas schwächer Bush, dazu führten, dass zu billig (unter dem eigentlichen Marktpreis = Zins) Geld zur Verfügung stand und dieses auch noch nach sozialen und nicht ausschließlich nach ökonomischen Gesichtspunkten vergeben werden musste (Banken mussten Kredite an sozial benachteiligte vergeben).
Zitat
Genau diese letzte Aussage ist falsch. Verantwortlich für die Krise war weniger die 10-fache Schachtelung (obwohl sie sicher einen Teil dazu beigetragen hat), als vielmehr das systematische Unterschätzen der Risiken in den gängigen Bewertungsmodellen. Das Problem bei der Schachtelung ist ein anderes: Um es innerhalb der Modelle sauber zu rechnen, reicht die Standardmathematik so nicht aus, weil einem Angaben zur Abhängigkeiten fehlen. Nimmt man daher Unabhängigkeit an, so kann man es einfacher rechnen, verliert aber die spezielle Struktur. Das ist aber eine Annahme, die jeder bewußt in seinen Modellen machen kann - oder eben auch nicht.
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
ich hab das zum teil studiert und mit dem thema kenn ich mich gut aus und ich arbeite in einer bank, auch diese art von wertpapieren sind mir aus der zeit bei einer anderen bank geläufig, also lass mal stecken du studi.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
bis obenhin mit viel theorie angefüllt aber das wars auch schon. in ein paar jahren wirst du hoffentlich dein durchaus grosses theoriewissen mit praxis gepaart haben und hoffentlich auch mit mehr rückgrat und der fähigkeit einzusehen das die realität die fakten schafft und nicht deine bücher und skripte.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
interessant das du gerade diesen artikel gepostet hast. ich möchte dich auf die zweite seite dieses artikels aufmerksam machen.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
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Die Ratingagenturen haben großes Unheil angerichtet, als sie Schrottpapiere mit "AAA" bewertet haben. Hier sind Versäumnisse auf jeder Stufe des Systems zu erkennen. Und ein enormes betrügerisches Potential.
unnötig zu erwähnen das diese stufen allesamt in der wirtschaft liegen und nicht in der politik.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
Galbraith: Es herrschte meist ein stilles Einverständnis zwischen Banken und Ratingagenturen. Wenn man sich die Sprache in der Branche genau ansieht, eröffnen sich ganz andere Erklärungen als jene, die uns Bankmanager in diesen Tagen weismachen wollen. "Lügenkredite", "Giftmüll" oder - mein Lieblingsausdruck - "neutron loans", also Neutronenkredite, die wie eine Neutronenbombe Menschen töten, aber Gebäude intakt lassen. Das waren die Begriffe, mit denen in der Finanzindustrie diese Praktiken beschrieben wurden. Darin spiegelt sich eine Betrugskultur von unglaublichen Ausmaßen wider. Regierungen müssen nun erkennen, dass dies die Dinge sind, die ihre Aufmerksamkeit erfordern.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
SPIEGEL ONLINE: Dann sprechen Sie wahrscheinlich auch nicht von "Systemversagen", weil so die Finanzverbrechen aus dem Blick geraten?
Galbraith: Die Systemfehler sind ganz offensichtlich! Das bedeutet aber nicht, dass es keine kriminellen Energien gab. Es ist wichtig, auf die Sprache zu achten, mit der wir diese Phänomene beschreiben. Ich tue mich schwer mit neutralen Begriffen wie "Systemversagen" oder "Blase". Denn man könnte daraus den Schluss ableiten, die Beteiligten wären unschuldig. Das sehe ich aber ganz anders.
SPIEGEL ONLINE: Was war es dann?
Galbraith: Die Finanzkrise entwickelte sich in einer Kultur der Komplizenschaft.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
diese quotes dürften dir wohl zeigen das der kollege ganz deutlich sagt das die wirtschaft die schuld an dem disaster trägt ( sorry disa ). und er argumentiert deutlicher als ich es erwartet hätte. guter artikel, allerdings unpassend zu deiner aussage.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
abschliessend ist es nicht meine aufgabe vorschläge zu machen. das topic heisst ob die Wirtschaftswissenschaftler alles noobs sind, und obwohl ich das für etwas zu deutlich formuliert halte stimmt wohl die grundaussage, das hier nicht viel kommt. die politik verteilt gerade die durch die wirtschaft angehäuften schulden auf alle schultern, aber sicherstellen das so etwas nicht noch einmal passiert, davon lese ich atm nicht viel in der presse. vielleicht hast du da ja was auf lager? wäre mal was anderes ausser den andern die schuld zuzuschieben und plärren das alle ausser die keine ahnung haben.
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Original von Jim_Knopf
alle WiWi sind Noobs, alle Banker gierig, und alle CS-Spieler Amokläufer.
Diese Pauschalisierungen sind reiner Schwachsinn!
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Original von [pG]fire_de
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Original von Jim_Knopf
alle WiWi sind Noobs, alle Banker gierig, und alle CS-Spieler Amokläufer.
Diese Pauschalisierungen sind reiner Schwachsinn!
Das lustige ist, dass die Leute, die im Amoklauf Thread die Medien als lächerlich darstellen, diese hier (und in anderen threads) als zuverlässige Quellen heranziehen
Zitat
Original von [pG]fire_de
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Original von Jim_Knopf
alle WiWi sind Noobs, alle Banker gierig, und alle CS-Spieler Amokläufer.
Diese Pauschalisierungen sind reiner Schwachsinn!
Das lustige ist, dass die Leute, die im Amoklauf Thread die Medien als lächerlich darstellen, diese hier (und in anderen threads) als zuverlässige Quellen heranziehen
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Original von AtroX_Worf
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Original von -=)GWC(RaMsEs
ich hab das zum teil studiert und mit dem thema kenn ich mich gut aus und ich arbeite in einer bank, auch diese art von wertpapieren sind mir aus der zeit bei einer anderen bank geläufig, also lass mal stecken du studi.
Ich denke du warst nie an einer Uni, oder verwechsel ich das?
Na jedenfalls finde ich, dass einige deiner Aussagen am Thema vorbei gehen, weil du nur populistisch sagst, dass die Gier der Banker das alles verursacht hat.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (24.03.2009, 12:51)
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Original von DS_Deadpool
Ich finde deine Argumentation Worf abenteuerlich, herablassend und verantwortungsexternalisierend. Ich habe gerade mal Zeit (bzw. keine Lust an meiner Diplomarbeit zu schreiben), wird also ein Epic-Post mit vielen Zitaten, du magst das ja:
Zitat
Original von DS_Deadpool
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Original von AtroX_Worf
Das ist weniger ein wirtschaftwissenschaftliches als ein politisches Problem.
Da sich WiWis (man denke nur an Herr Prof. Sinn und die ganzen anderen Quatschköpfe der Wirtschaftsforschungsinstitute dieses Landes) aber nur zu gern als eierlegende Wollmilchsau präsentieren, die mit einem fast absolutistischen Sendungsbewußtsein Handlungsimperative via Medien und Lobbyismus aussenden ...
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Original von DS_Deadpool
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Original von AtroX_Worf
aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man dies den einzelnen Akteuren, d.h. den Verkäufer, nicht zum Vorwurf machen. Jeder agiert innerhalb seiner Möglichkeiten. Daher würde ich sagen, die Krise ist eine systemische Krise in dem Sinne, als sie aus den Regeln des Systems geboren wurde. Fordert man vom Einzelnen ein Verhalten, welches nicht mit den Anreizsystemen kombatibel ist, so überfordert man ihn - vor allem, wenn der Einzelne nichts über die destabilisierende Wirkung seines Handelns weiß.
Genau mit dieser Schwachsinnsargumentation versuchen sich momentan alle Entscheidungsträger aus der Verantwortung zu stehlen. Mein Gott, ist das so schwer zu begreifen, dass die branchenübliche Definition von "Verantwortung" in keinsterweise kompatibel ist mit der gesamtgesellschaftlichen Definition?
Zitat
Original von DS_Deadpool
Wenn man einen Arbeitsvertrag unterschreibt, dann übernimmt man Verantwortung für das Unternehmen. Bei einem psychisch gesunden Menschen sollte man davon ausgehen, dass er diese Verantwortung der Verantwortung des eigenen Handelns im Ideafall gleichsetzt, er sich aber mindestens über diesen Idealfall im Klaren ist.
Wenn man jetzt aber risiko- und verantwortungsindividualisiert argumentiert wie du "der Einzelne wußte nichts"-blahblah, dann wird deutlich wo die Krux liegt. Das sind alles homo ecoenomicus (oder wie ich zu sagen pflege: Arschlöcher). Wenn man nur auf den eigenen Nutzen schauen muss (weil es nur Anreiz- keine Strafsysteme gibt), dann schert man sich für das langfristige Wohlergehen natürlich einen Dreck.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Menschen außerhalb von WiWi-Fakultäten sind aber in 95% der Fälle mehr realitätsnahe Menschentypen, die für solch ein egoistischer Verhalten (egal ob nun systematisch gefördert oder nicht) KEIN VERDAMMTES VERSTÄNDNIS haben.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Um noch mal zum Halteprämienargument zu kommen: wie dumm ist das eigentlich bitte? Da werden also Prämien gezahlt, an Leute, die dem Unternehmen durch ihr verantwortungsloses (Unwissenheit ist hier kein zulässiges Gegenargument im Übrigen) Verhalten Milliardschulden eingebrockt haben, damit diese das Unternehmen nicht verlassen? WER BITTE IST SO BESCHEUERT UND BESCHÄFTIGT SOLCHE LEUTE NOCH?
Als ich von dem Argument gehört habe, bin ich in schallendes Gelächter verfallen. Als würde es nicht genug Menschen mit einem Wirtschaftsabschluss geben, die solche Positionen übernehmen würden.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Dieses "wir sind nur die Systemuntersucher und Datenlieferanten" - Argument ist aus zwei Gründen extrem dumm ...blablub... und vor allem keine "Naturwissenschaft", wie sich die WiWis ja immer geben ...blablub... besitzen ein gleichwertiges Sendungsbewußtsein in Medien und Politik. Wenn man so viele Handlungsimplikationen ausgibt als Wissenschaft, dann sollten sie verdammt nochmal gesichert und richtig sein. Ansonsten ist es nichtmal besseres Raten wie die Meterologie, weil die 5seitigen Formeln immer noch nicht in der Lage sind, dass teilweise affektive und logisch nicht nachvollziehbare Markthandeln von Menschen abzubilden und man sollte die Schnauze halten bzw. seine eigene Existenz hinterfragen.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Der zweite Grund ist die Durchdringung der am Gesetzgebungsprozess beteiligten Institutionen durch ausgebildete Ökonomen. Wer glaubt den allen ernstens, dass die Gesetzestexte vom Minister geschraubt werden oder gar vom Parlament? ... na danke, auch noch die schlechten Ökonomen sitzen an den entscheidenen Plätzen.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Zitat
Original von AtroX_Worf
Genau diese letzte Aussage ist falsch. Verantwortlich für die Krise war weniger die 10-fache Schachtelung (obwohl sie sicher einen Teil dazu beigetragen hat), als vielmehr das systematische Unterschätzen der Risiken in den gängigen Bewertungsmodellen.
Nein, die Aussage ist richtig. Das grundlegende Problem ist eben nicht, dass die minderbemittelten Modelle der Kreativität der Produktschöpfer hinterherhinken, dass werden Modelle immer, sondern das bis heute von keinem Ökonomen verstanden wird, dass allein die Kreation dieser hochkomplexen Produkte ein Problem darstellt.
Dein Argument war ja "wenn man es nicht versteht, darf man es nicht kaufen" Tja, aber welche Auswirkungen hat es denn, wenn ich meine persönlichen Konsequenzen nicht in Einklang mit den Konsequenzen für das Unternehmen sehe, für dass ich diese Produkt kaufen könnte? Ich kaufe es trotzdem, weil es mir als boniabgesicherten nutzenmaximierenden Egoisten scheiß egal sein kann, solange meine Ausbeute stimmt.
Zitat
Original von DS_Deadpool
Ich würde daraus sogar ja ein systemisches Problem ableiten, aber auf Marktwirtschafts- und Kapitalismusdebatten reagieren die meisten mit anti-sozialistischen und anti-kommunistischen Reflexen, dabei stehe ich beiden Systemen nichtmal Nahe![]()
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
Ich nenne es einfach Gier, wenn man den Schuldkreditwert eines Hauses 10x verkauft und hinterher so vom Geld verblendet ist, dass man durch minimal Startfinanzierung aber flexible Zinsgestaltung die Kredite zum scheitern verurteilt und somit sein eigenes Kartenhaus zum einsturz bringt. Das tut doch keiner der noch überblick über das System hat.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (24.03.2009, 15:46)
Zitat
Original von SiA_Ritter
Ich suche für die Finanzkrise explizit keine Schuldigen. Ist mir auch irgendwie zu hoch und vor allem bringt es mich nicht weiter.
Andererseits verstehe ich Worf und Co, die entweder beruflich bedingt oder hobbymässig sich berufen fühlen tiefgehende Ursachenforschung zu betreiben.
Vielmehr interesiert es mich wie Vater Staat auf die Krise reagiert. Momentan pumpt er Milliarden in die Wirtschaft und Bevölkerung.
Zähle ich da als echt unwissender 1 & 1 zusammen bekomme ich als Ergebnis ......Geldentwertung.........
So wie ich denken bestimmt viele und einige die Geld besitzen überlegen, wohin mit dem SAUER ERSPARTEN ?
Zitat
Original von Imp_Goten
Zitat
Original von SiA_Ritter
Ich suche für die Finanzkrise explizit keine Schuldigen. Ist mir auch irgendwie zu hoch und vor allem bringt es mich nicht weiter.
Andererseits verstehe ich Worf und Co, die entweder beruflich bedingt oder hobbymässig sich berufen fühlen tiefgehende Ursachenforschung zu betreiben.
Vielmehr interesiert es mich wie Vater Staat auf die Krise reagiert. Momentan pumpt er Milliarden in die Wirtschaft und Bevölkerung.
Zähle ich da als echt unwissender 1 & 1 zusammen bekomme ich als Ergebnis ......Geldentwertung.........
So wie ich denken bestimmt viele und einige die Geld besitzen überlegen, wohin mit dem SAUER ERSPARTEN ?
Wenn dir so sicher bist dass es zu einer inflation kommt, kannst dir ja geld leihen und ein grundstück kaufen bzw immobilienKenn viele fälle in italien, die sich anfang der 70er jahre ein grundstück für 4 mio lire gekauft haben und es 15/20 jahre später 500 mio + wert war
Also vielleicht ja auch eine chance als mittelstandsbürger als reicher mann raus zu kommen, wenn man was riskieren möchteGlaub aber eher es wird irgendwie noch halbwegs gebremst.
Problem seh ich eher darin wie die araber und chinesen sich jetzt an den europäischen firmen einkaufen, die könnten ziemlich an macht gewinnen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[*HS*] Lofy« (24.03.2009, 17:50)
Zitat
Original von Lofy
2. Noch mal mit euch ...
Ihr habt Panik das ihr euren Arbeitsplatz verliert kauft deswegen xyz nicht. Ergo geht die Krise weiter... um aus dieser Krise rauszukommen müsste mehr konsumiert werden. mehr nachfrage mehr angebot mehr arbeit. klingt komisch ist aber so....