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31

06.02.2008, 15:48

Religion ist überholt?
na das seh ich gar nicht so wo ich dir sofort recht geben würde ist das kirchen überholt sind ober sogenante religionsführer die sind überholt

ich glaube wirklich das wir hier in deutschland auch wieder mehr auf die werte zurückgehen sollten
ich hab zum beispiel mit jemmanden gesprochen der im islam ist er sagte z.b. zu mir das es für ihn ein viel grösseres problem ist mit menschen zu arbeiten oder zu leben die nicht glauben als mit menschen die christlich glauben

ich will nur das wir hier das dieses land seine identität behält und dazu gehört der religionsunterricht
ein neutraler unterricht so wie hexe ihn möchte ist für mich nicht tragbar was willst dann erzählen?
über alle götter und alle propheten und alle verräter aus allen religionen?
das können wir nicht das wär auch ein unterricht dem die kinder nicht folgen könnten den um allen gerecht zu werden müsstest jeden tag ein neues thema anfangen und die sollen ja keine theologen werden

bitte versteht mich nicht falsch bevor mich jemmand in die rechte ecke schiebt

ich möchte christlich geprägten unterricht an unseren schulen ausnahmslos
und zu koa_Borgg
ja deutsche götter und helden gehören auch in den unterricht
warum den auch nicht
sie waren für unsere volk einmal sehr wichtig

also erzählt euren kindern nicht nur wie böse die deutschen sein können sondern auch welche helden wir haben und hatten und welche götter

das macht jedes andere land auf dieser erde übrigens genau so

32

06.02.2008, 15:57

Religionen sind durchaus überholt und die Wurzel vielen wenn nicht des überwiegenden Übels auf dieser Welt!

Nur weil manche Länder ihre Einwohner hinrichten müssen wir nicht so dumm sein das auch zu machen....

33

06.02.2008, 16:22

Genau das ist das "Religion ist überholt"... also lol wie kann man sowas behaupten? Das ist halt so platt wie "Gott gibt es nicht".
Und hier liegt das Problem der Anti-Religionsunterricht und Vollblutatheisten.
Sie haben in ihrer Borniertheit, die der der Religionsfreaks nahe kommt einen generell abstrahierten Blick auf dieses jahrtausendaltes Phänomen der Religion verloren. Allein schon die Tatsache, dass Menschen über jahrtausende Religion praktizierten und dass das jetzt auf einmal überholt sein soll zeugt von einer Ignoranz, da kommt man nur schwer mit.

Ich könnte nun viel über Gottesbilder und Ersatzreligionen schreiben, was mir letztlich zu viel ist, aber ein Bild will ich schon noch rausgreifen.

Ich sehe den Staat als eine neue Religionsform.
Die Staatsgläubigkeit hat die Gottesgläubigkeit ersetzt.
War früher die Kirche, die Instanz die Buße abgenommen hat und die mit der Perspektive eines Paradieses die Vollkaskoversicherung für die persönliche Sünde und eigene Verantwortung übernommen hat, ist dies heute der Staat.
Meiner Meinung nach ist der Mensch ein verantwortungsscheues Wesen, früher konnte er dies gut über die Religion/Gott/die Kirche abwälzen.
Da man heute natürlich coolerweise Atheist ist (me btw eher Agnostiker), da ja die Religion die Wurzel allen Übels ist, brauch man eine andere Instanz, die persönliche Verantworung und die Risiken des Lebens - zwar nicht mehr in der Form eines Paradieses - abnimmt.
Daher ruft man nach dem Staat.
Immer mehr Verbote, die schrittweise sich vollziehende Entmündigung des Bürgers und völlig überfrachtete, künstlich am Leben gehaltene, soziale Sicherungsysteme können ein Indiz sein.
Fragt man die Bürger nach bestimmten Problemen - Klimawandel, Entwicklungshilfe, Jugendkriminalität - wer soll es richten?
Pius IX. ? Ich selbst etwa? Nein, heute soll das alles Vater Staat richten.

Ich will damit nicht behaupten, dass die immer größer werdende Staatsgläubigkeit nur aus der Funktion einer Ersatzreligion heraus rührt.
Aber ich finde ein spannendes Thema, über das man sich mal GEdanken machen kann. Kennt da jmd vllt WIssenschaftler die sich damit beschäftigen?
Soziologen oder so?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seth« (06.02.2008, 16:27)


SIM_Hexe_S

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34

06.02.2008, 17:05

Ich würde mal eher sagen, an einer überholten Sache, einer kollektiven Wahnvorstellung, festzuhalten zeugt von Ignoranz.
Natürlich ist Religion überholt, und diese Erkenntnis war lange überfällig. Egal wie lange sie in unserer Kultur verankert ist.

Soll die Emanzipation wieder abgeschafft werden, nur weil die Nicht-Gleichberechtigung der Frau auch in unserer Kultur Jahrhunderte lang praktiziert wurde? (Wer das hier als Vorlage nimmt, ist doof! ;) )

Und ich bin nicht borniert. Kann von mir aus jeder an Gott oder die Biene Maja oder das Spaghetti-Monster glauben. Diese Toleranz bringen Religionsanhänger kaum auf. Ich möchte nur nicht, daß diese Entscheidungsfreiheit unterwandert wird.

Und wenn ich Kinder hätte, würde ich mir wünschen, daß sie über alles wertungsfrei infofmiert werden um sich ihre eigene Meinung zu bilden. Wenn sie dann religiös werden wollen... bitte....
Es ist auch kein Anti-Religionsunterricht, sondern Unterricht über Religionen, also: Religionsunterricht.

Borniert, ja? Ich geb' dir gleich borniert....! ;) Borniert ist, an der Wahnvorstellung festzuhalten und unlogische Sachverhalte zu leugnen bzw. durch merkwürdig Logik-Konstrukte zu rechtfertigen, anstatt mit neuen Erkenntnissen die eigene geistige Entwicklung voranzubringen.

Wenn wir schon dabei sind, die Überregulierung durch den Staat geht mir auch deutlich zu weit.

Wer einen Erstatz braucht, ich schlage mal gesunden Menschenverstand/Verantwortungsbewußtsein vor. Aber das ist wohl noch etwas zu hoch gegriffen..... :(

35

06.02.2008, 17:47

@seth: Sag mir doch bitte mal was der Staat ist. ;)
Ist es nicht einfach die Summe der Bevölkerung? Und wenn man nach "dem Staat ruft", ist es dann nicht einfach ein Aufruf ein bestimmtes Problem gemeinsam zu lösen?
Was ja auch völlig logisch ist, bei den heutzutage anliegenden Problemen kann eine Einzelperson oft nichts mehr machen. Weiter noch, in bestimmten Fragen sind auch einzelne Staaten schon machtlos (siehe Klimaproblematik), da geht es dann auf die internationale Ebene.

Staat mit Religion gleichzusetzen ist Schwachsinn, sorry.

36

06.02.2008, 18:56

Ich würde da noch ehr an Gott glauben als an unsere Regierung, wenn es ums Lösen von wichtigen Problemen im Land geht. ;)

37

06.02.2008, 21:20

hehe^^ ne mir gehts ja nich um die Fähigkeit zum Problemlösen, sondern eher um eine übergeordnete Instanz der man "Verantwortung abtreten kann"
Ich persönlich erkläre mir auch so warum im sonst so liberalen USA der Glaube so tief verwurzelt ist: Da kein starker Staat Verantwortung übernimmt suchen viele immer noch ihr Heil in der Religion.
Ich will hier nicht auf absoluten Zusammenhängen bestehen, aber ich seh da ne Tendenz.
Staat nach klassischer Definition: Staatsvolk, Staatsgebiet, Staatsgewalt

39

06.02.2008, 22:26

Zitat

Original von SIM_Hexe_S
Vor 60 Jahren gibt es da auch etwas in unserer Kultur auf das wir nicht allzu stolz sein dürften.

Den Wiederaufbau? ?(

SIM_Hexe_S

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40

07.02.2008, 01:07

Ist das schon 70 Jahre her? Himmel, wie die Zeit vergeht..... ich erinner mich noch an diese Serie, die "Vor 40 Jahren" hieß.... verdammt......das war doch neulich erst.... :rolleyes:


Okay, was Werte angeht, eine Besinnung darauf bräuchten wir wirklich, aber diese Werte müssen nicht unbedingt aus einer Religion stammen. Warum auch?