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31

13.09.2006, 12:27

Zitat

Wenn alles von Maschinen produziert wird und der Mensch letztendlich arbeitslos ist, wer soll denn dann die Waren kaufen?? Bin kein Wirtschaftler - aber müßte nicht auf "halber Strecke" der Markt wegbrechen?


Darum geht es dann ja auch um das Verteilen der Güter und nicht mehr um das Verkaufen. Diese Theorie ist nur ein Ausblick in die ferne Zukunft. Mit unserem jetzigen Wirtschaftssystem und Leistungs-/Konkurrenzdenken funktioniert das natürlich nicht.

Hört sich für mich auch nach einer Art "Superkommunismus" an. Aber ein interessanter Gedankengang ist es auf jeden Fall.

32

13.09.2006, 12:55

Warum vernichtet man Arbeitsplätze wenn man die Wurst bei Aldi anstatt beim Metzger kauft? Lächerlich?
Wenn man bei Aldi kauft,macht man das,weil man Geld spart,und das Geld das man gespart hat,woanders,nach seinem gusto,investieren kann.(und dort Arbeitsplätze schafft/stabilisiert)
Ich kann dieses Gerede absolut nicht nachvollziehen..wenn man seine Kaufentscheidung einer bestimmten Ethik (ökologisch etc..) unterwirft,schafft man noch lange nicht mehr Arbeitsplätze.

(Wage ich ohne Studium einfach mal so zu behaupten)

33

13.09.2006, 13:02

@seth

Da hast du nicht ganz unrecht.
Viel schlimmer sind die ganzen Sparer die ihr Geld nicht ausgeben und so die Wirtschaft "hemmen". Wo ich das Geld in D ausgebe ist fast egal auch wenn man den Spiegelartikel heranzieht.
Das man als normaler Verbraucher noch weiß woher das Zeug kommt kann ja keiner verlangen weil das ja schon fast wieder ein Studium erfordert ^^

Vor allem ist ja jetzt auch bundesweit bekannt, dass die Billigwaren von Aldi usw auch nur überproduzierte und umettiketierte Markenprodukte sind.
Das Regt wohl auch nicht zum Kauf der teureren Produkte an.

34

13.09.2006, 13:11

Und warum sparen die Leute? Weil Politiker und Versicherungs- / Bankenlobby mit dem Gespenst Altersarmut und der Notwendigkeit privater Altersvorsorge rumwinken.

35

13.09.2006, 13:13

Das ist eben von Fall zu Fall verschieden. Wenn ich meine Wurst nur noch bei Aldi kaufe und die wird in Polen produziert (als Beispiel, hat keinen Anspruch auf Wahrheit), wandert eben mein Geld über Aldi und den polnischen Produzenten nach Polen.

Wenn ich meine Wurst beim Metzger um die Ecke kaufe, bleibt das Geld im Land und wird zum Teil in Mitarbeiter, neue Filialen etc. investiert.

Die Volkswirtschaftslehre geht davon aus, daß jedes Land in bestimmten Produkten komparative Kostenvorteile hat. Das heißt, daß Polen zukünftig die Würste für Deutschland herstellt (da günstiger) und Deutschland den Polen z.B. Hightech (Know-How/Fertigungsverfahren) liefert. Somit profitieren beide Länder.

Ist eben nur die Frage, ob das in der Praxis auch so funktioniert.

36

13.09.2006, 13:15

Das einzige was hilft, ist inländische produkte zu kaufen. Oder evtl regionale. Wenn im Extremfall alle deutschen Konsumgüter nur noch in Asien produziert werden ist der Abfluss von Geld bedenklich find ich. Zumal es sehr schwer ist inländische Waare zu finden. Wo es geht mach ich das. z.B. AMD prozzis kaufen, die in Dresden gefertigt werden, anstatt Intel. Bei anderen Waaren wirds da schon schwerer (Textilien z.B.).

Auf der anderen Seite: solange D aber Exportweltmeister ist hab ich da (noch) keine Sorgen.

37

13.09.2006, 13:17

Zitat

Original von Menra
Ist eben nur die Frage, ob das in der Praxis auch so funktioniert.

V/BWL'ler Theorien... *kicher*.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

38

13.09.2006, 13:34

im spiegel gab es letzthin nen netten artikel über auswanderer. einhelliges credo:"in ausland ist auch nicht alles gold was glänzt, aber zurpck würde ich nie wieder gehen!". und die haben ähnliche argumente wie sie auch hier gebracht wurden. interessant.

39

13.09.2006, 16:52

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Viel schlimmer sind die ganzen Sparer die ihr Geld nicht ausgeben und so die Wirtschaft "hemmen"


Wenn ich das Geld nicht ausgebe, liegt es auf der Bank.

Wenn viel Geld auf der Bank liegt (weil jeder spart), sinkt der Zins, dadurch steigt für die Unternehmen die Möglichkeit, zu investieren, was wiederum eine gute Sache ist.

40

13.09.2006, 16:56

Zitat

Original von kOa_Borgg
Das einzige was hilft, ist inländische produkte zu kaufen. Oder evtl regionale. Wenn im Extremfall alle deutschen Konsumgüter nur noch in Asien produziert werden ist der Abfluss von Geld bedenklich find ich.

wenn man keine Ahnung hat ...

41

13.09.2006, 17:12

@sid meier

LOL ja genau.
Deswegen verlangen die Banken jetzt auch für Bareinzahlungen 2 € usw.

Was du das schreibst ist mal MAX Theorie und hat mal NICHTS mit der Realität zu tun.

42

13.09.2006, 17:31

is schon recht, Du hast es genau erfasst, und logische Zusammenhänge gibt es nicht mehr in unserer globalquatschisierten Welt

43

13.09.2006, 17:33

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Viel schlimmer sind die ganzen Sparer die ihr Geld nicht ausgeben und so die Wirtschaft "hemmen"


Wenn ich das Geld nicht ausgebe, liegt es auf der Bank.

Wenn viel Geld auf der Bank liegt (weil jeder spart), sinkt der Zins, dadurch steigt für die Unternehmen die Möglichkeit, zu investieren, was wiederum eine gute Sache ist.


wenn das ausland billiger ist investieren die banken aber dann wieder woanders, den kredit können sie ja in deutschland aufnehmen

44

13.09.2006, 17:53

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die Steuerberater werden hier förmlich abgeworben, ca. alle 2 Wochen kommt eines der großen Unternehmen vorbei, lädt zu kostenlosen Abendessen in den teuersten Restaurants ein oder oragnisiert Skireisen. Krank.

LOL Wusste gar nicht, dass das schon ein Studienfach ist !
Wo studierst du noch mal ?

Ja hast schon recht, wir nennen sie nur umgangssprachlich so. Es ist ein Wirtschaftsprüfer-Studiengang. Urspünglich sollte man sich Teile davon für das Steuefür die Steuerberater/Wirtschaftsprüferprüfung anrechnen lassen können, geht jetzt wohl aber doch nicht (finde ich gut ^^). Also BWL mit speziell angepasster Vertiefung in Wirtschaftsrecht und Steuern wäre es bei denen.

Die meisten werden aber ihren Steuerberater machen. Deswegen geht man ja zu KPMG & Co. Das Einstiegsgehalt ist da recht niedrig mit ca. 42.000€, allerdings werden einem alle möglichen Fortbildungen bezahlt und man bekommt sein Gehalt auch weiter gezahlt, wenn man für den Steuerprüfer nen halbes Jahr aussteigen und lernen muss. So gesehen rechnet es sich schon. Jetzt mit der Umstellung auf IRFS suchen sie halt wie wahnsinnig gute Uniabgänger. Deswegen auch die vielen Aktionen.
Ich sollte mich maybe auch mal als Steuerfuzzy ausgeben und mit son Essen geben. *gg* Irgendwie vertiefen alle meine Freunde Steuern - kann ich zwar nicht verstehen, ist aber verdammt Krisensicher und man ne sehr gute Berufsperspektive, auch langfristig.
Würde mich sowas in irgend einer Weise interessieren, hätte ich vielleicht selber mal ne Minute drüber nachgedacht.
Nur meine Freunde versuchen mich immer zu überreden mal mitzukommen. Da ich eh nichts von den PWC-Leuten will, würde es nen lustiger Abend werden, wenn ich ihre Steuertheorien wie üblich runter mache. ^^

@topic: Zur Zeit wird ja für den selben Output eher mehr menschliche Arbeitskraft benötigt als zuvor. In den westlichen Ländern war und ist die Kapitalintensität viel höher als in den Schwellen- und Entwicklungsländern, d.h. wieviel Kapital (=Maschinen) pro Arbeitsplatz verwendet werden. Da es in den Entwicklungsländern zur Zeit günstiger ist manche Arbeiten manuell als automatisiert durchzuführen, arbeiten jetzt sogar weltweit gesehen mehr Menschen.

In der Wirtschaft gibt (oder sollte es) keine nationale Perspektive geben, "es sind doch alles Menschen". ;)

Zur Angst, daß es nciht genug manuelle Arbeit geben könnte: In den Wirtschaftswissenschaften unterscheidet man zwischen kapitalsparenden und arbeitssparenden technischen Fortschritt. Allgemein kann man zeigen, daß wenn arbeitssparender technischer Vorschritt global existiert, unser Wirtchaftssystem irgendwann kollabieren wird. Allerdings gibt es Effidenz, das dem nicht so ist, bzw. das technischer Vorschritt bezogen auf die Arbeit neutral ist.
Da es uns immer noch gibt und zur Zeit eher mehr als weniger Menschen einen immer größeren Output schaffen, scheint es heir auch empirische Evidenz für unsere jetzige Zeit zu geben. Wäre dem irgendwann nicht mehr so, hätte Joe recht. Hoffen wir, daß es nie so kommen wird.  8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (13.09.2006, 18:13)


45

13.09.2006, 17:57

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Don_Dakota
Trotzdem glaube ich, dass es für die deutsche Wirtschaft besser wäre, wenn man die sozialen Leistungen kürzt.

Wenn du mir erklären würdest, wie man von noch weniger als 300€ pro Monat leben soll geh ich da gerne mit...



Ich meine in dem Fall das konkrete Beispiel von Mehrwertsteuer und Lohnnebenkosten.
Außerdem gibt es inzwischen 1€-Job und möglichkeiten für unqualifizierte Arbeit Geld zu kriegen.
Bestens Beispiel: 12h Arbeit die Woche im Getränkemarkt = 390 €, nicht schlecht dafür das derjenige noch zur Schule geht

46

13.09.2006, 18:06

1€Jobs konkurieren zu oft mit regulären Arbeitsverhältnissen, das sollte man abschaffen. Die Kommunen dehnen den Begriff "gemeinnützige Arbeit" viel zu sehr. Dabei handet es sich auch meist nichtmal um unqualifizierte Arbeiten.
Der 1€Job kann auch in der näheren Umgebung sein, sodass man auf Bus/Bahn angewiesen ist. Denk jetzt blos nicht, dass man für diesen Bus noch extra Geld bekommt. Das kann in schlimmsten Fall heißen, dass man nur arbeitet, damit das Geld nicht gekürzt wird.

47

13.09.2006, 18:49

Ohne das Börsen/Aktiensystem würde es uns in Deutschland wesentlich besser gehen.


Dann hätte ein Unternehmen, dass fette Profite macht, keinen Grund, trotzdem Leute zu entlassen und müsste auch keine Angst haben, aufgekauft zu werden.

Man wäre nicht gezwungen, Billiglöhner einzustellen, da man sich dem ausländischen Druck einfach nicht beugen müsste...


Die Globalisierung ist ein Wettbewerb, und da wo jmd. gewinnt, muss zwingenderweise jmd. anders verlieren.

48

13.09.2006, 19:47

Die Börse stellt durch gebündeltes Angebot/Nachfrage doch nur Liquidität zur Verfügung, ohne würde es auch Übernahmen und einen Druck zur Rationalisierung geben. Dies ist nicht die Ursache.

Das mit den "Wo es Sieger gibt, muss es auch Verlierer geben" ist so nicht ganz richtig, da es ja noch Wirtschaftswachstum gibt.

49

13.09.2006, 23:41

Beamter werden und man ist alle Sorgen los! :O

50

14.09.2006, 08:48

Zitat

V/BWL'ler Theorien... *kicher*.


Kannst Du mir das mal verständlich rüberbringen? Der ganze Wohlstand der wir in den letzten 50 Jahren erworben haben, basiert auf diesen Theorien. Weiß nicht, was daran so witzig ist.

Meine persönlichen Zweifel ändern nichts daran, daß diese Theorien mittlerweile weltweit umgesetzt werden (Globalisierung etc.).

51

14.09.2006, 09:26

Ich seh das so, dass BWL und VWL eher stümperhafte Versuche sind, die Marktwirtschaft zu begreifen und in eine Wissenschaftliche Form zu bringen.

Leider richtet sich die Praxis nicht nach diesen Theorien, es gibt immer wieder und wieder Beispiele, wo entgegen jeder BWL Logik Unternehmen geführt werden, welche dann extrem erfolgreich sind.

BWL und VWL sind ja beschreibende Theorien, und nicht wie Physik z.B. die echte Grundlage eines Systems.

Wenn ein Physiker was herausgefunden hat, dann ist das so und immer reproduzierbar (sofern die Theorie stimmt)

BWL und VWl sind aber nicht beliebig reproduzierbar sondern beschreiben nur, was am wahrscheinlichsten funktioniert/funktionieren wird und nach welchen Grundsätzen die Marktwirtschaft funktioniert.

Einiges ist sinnvoll, vieles imho aber abstrakte und realitätsferne Theorie.

Ich hab da einige Skepsis bezüglich diesen beiden Fächern, auch wenn ich sie als Notwendig anerkenne, aber vieles ist einfach nur blanke Theorie.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MaxPower« (14.09.2006, 09:28)


52

14.09.2006, 09:44

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die Börse ...


ist ein Lottoladen. Die Aktien dienen heute zu 90% der Spekulation. Keine Sau ist mehr scharf auf die Dividenden. Es geht nur um den Aktienwert ansich, um es wieder teuer zu verscheuern. Dieser Wert wird letztendlich zu 90% aus Psychologie gebildet und hat mit wirtschaftlichen Realitäten nullkomma nix zu tun. Auch wenn Insiderhandel "verboten" ist. Rofl. Wer will das bitte wie kontrollieren...

TrAsH_Compadre

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53

14.09.2006, 10:06

Das aktiensystem ist meiner meinung nach einses der perversten system in der wirtschaft schlechthin. denn dem aktionär ist es doch scheißegal, ob bei einer firma von denen er aktien hält, arbeitsplätze abgebaut werden um seine gewinne zu sichern oder nicht. für den aktionär im großen sinne ist entscheidend
was unterm strich rauskommt. dem ist auch egal ob ne firma nach dem er möglichst viel gewinne rausgezogen hat zu macht. der stösst seine aktien rechtzeitig ab und gut. die dumm da stehen sind kleinaktionäre die von dem ganzen null plan haben. und sich auf tips von der bild verlassen.....
genauso pervers ist der ganze investmentscheiß. da kommen britische oder amerikanische investmentgruppen kaufen zb. ganze wohnkomplexe auf, holen das menschenmögliche an kohle raus und danach interessiert es die nen scheiß was passiert ......

solange die unersättliche gier nach immer mehr geld den menschen beherrscht ist halt nix an der situation zu ändern.
das es mal so kommt wie es jetzt ist mit auslandsproduktionen usw ist doch nen normaler lauf der welt. das gab es schon immer. wer nicht nur bei aoc hunnen gespielt hat, weil man so geil rushen konnte, sondern auch mal deren geschichte verfolgt hat, wird sehen das dies ganze problematik immer nix neues ist <-- zielt auf das auswanderen, was ich hier auch gelesen habe. ich schau auch ab und zu mal diese ich wander aus reportagen.....
was sich manche denken ist echt zu geil... ich hau mal einfach ab aus deutschland, weil natürlich in zb. spanien oder kanada die jobs auch so auf der straße liegen und alles soviel besser ist (ok das mit dem wetter in spanien kommt ja noch hin).

54

14.09.2006, 11:44

Zitat

Original von Gottesschaf

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Viel schlimmer sind die ganzen Sparer die ihr Geld nicht ausgeben und so die Wirtschaft "hemmen"


Wenn ich das Geld nicht ausgebe, liegt es auf der Bank.

Wenn viel Geld auf der Bank liegt (weil jeder spart), sinkt der Zins, dadurch steigt für die Unternehmen die Möglichkeit, zu investieren, was wiederum eine gute Sache ist.


wenn das ausland billiger ist investieren die banken aber dann wieder woanders, den kredit können sie ja in deutschland aufnehmen

ich wollte nur auf einen Zusammenhang hinweisen. Wenn wir das "Modell" jetzt erweitern, dann wird es wieder viel zu kompliziert. Im Übrigen sind es die Unternehmen, die investieren, die Banken zwar auch, aber darum ging es nicht.

55

14.09.2006, 11:51

@ Compadre : der erste Schritt bei einer solchen Analyse ist, sich einen klaren Kopf zu machen. Wenn man von vornherein sauer ist auf "die großen Ausbeuter" dann braucht man gar nicht anfangen. Dann kann man einfach mit Joe den Klassenkampf propagieren. Weg mit dem Zins usw.

56

14.09.2006, 12:04

Ich glaube fest daran, dass je weniger Staat und kontrollen es gibt, desto mehr Menschen wird es schlecht gehen.

Kapital zieht nun mal in die Richtung der Leute, die eh schon genug haben.


Wenn man bedenkt, dass Unternehmer nur da investieren, wo sie erwarten, etwas zu gewinnen, dann muss es doch zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass wenige fast alles besitzen werden.


Wir hatten bisher nur "Glück", dass Weltkriege unserer Geldsystem 2 mal resettet haben

57

14.09.2006, 12:07

100% Agree mit max

58

14.09.2006, 12:14

Ihr kritisiert immer nur das aktuelle System ohne Vorschläge zur Änderung zu machen.
Wollt ihr wirklich eine Zentralwirtschaft, obwohl gerade wir Deutsche mit der DDR ein abschreckendes Beispiel haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[pG]fire_de« (14.09.2006, 12:14)


59

14.09.2006, 12:30

Nein will ich nicht. Ich will nur eine faire Beteiligung aller am Wohlstand. Solange es Steueroasen und korrupte Länder gibt wohin das Kapital auf undurchsichtigen Wegen fliehen kann wird es nie eine gerechte Besteuerung der "Reichen" geben. Die Schere zwichen arm und reich geht weiter auseinander denn je. Und es wird schlimmer. Der Turobokapitalismus des Ostblocks und Asiens gleicht sich nicht dem "gezähmten" Europas an sondern umgekehrt. Das halte ich für falsch. Die Globalisierung war politisch gewollt und geplant. Jetzt stellt man sich als Politiker hin und sagt: "naja, wir alleine hier können daran nix machen, ist halt global...". Es wurde ein globaler Markt gemacht, ohne ein Kontrollgremium zu schaffen. Der Kapitalismus wurde wieder entfesselt. Das halte ich für falsch.

Edit: um es ganz konkret zu machen. Es ist unmöglich die Riesengewinne von Privatpersonen zu besteuern, da diese sonst schlicht und einfach ins Ausland gehen wo sie de factor keine Steuern zahlen. Deshalb muss man hier in den Sauren Apfel beißen und mit den Steuern runter gehen. Das wird auf dauer nicht funktionieren. Wir nähren uns wieder den Zuständen von 1900 an, wo man 12h am Tag arbeiten musste und sich davon gerade mal seine Wohnung leisten kann und etwas zu Essen, während einige Wenige sich gehälter leisten, die völlig abstrus sind. (Stichwort Lohndumping).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (14.09.2006, 12:34)


60

14.09.2006, 12:36

wenn gleiche qualität beim aldi billiger/effizienter herzustellen/ zu verkaufen is warum sollte ich zum fleischer nebenan
is ja schlimmer als der weberaufstand :S :X
wie wärs statt dessen mit anderen gesellschaftsmodellen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (14.09.2006, 12:56)