das ist nicht so einfach. Ich hasse keine Clubs. Das wäre dumm. Es ist das gesamte System. Wenn es so weitergeht, wird Deutschland der Verlierer sein. So Teams wie Mainz oder Freiburg haben in dieser Welt keine Chance. Man sieht gerade wieder in der Bundesliga. Bayern will wieder mal die Konkurrenz schwächen, von BVB den Lewandowsky wegkaufen, weil ihnen der Konkurrent zu gefährlich erscheint. Wenn man selber nicht stark genug ist, holt man die Geldscheine raus. Den Stürmer brauchen sie nicht. Da braucht man sich nicht wundern, warum die Bundesliga nie einen Fuss auf den Boden kriegt und von anderen Ligen, die weniger Zuschauer haben, übertrumpft wird.
Schaut man nach Spanien, sieht man, was in einer Liga passiert, wenn es nur noch 1-2 Superreiche gibt und der Rest eh keine Chance hat. Barca vs Getafe war mal wieder ein Paradebeispiel. Nach 20 min konnte man den TV ausmachen. Getafe-Fans hatten sicher kein grossen Spass. Es sei denn sie waren auch Barca-Fans. In Osteuropa ist es in vielen Ligen noch schlimmer. Dieses ganze Hyperkapitalistische System ist übel.
Neulich gabs ja die frage, warum immer 1 Jahr vorher verkaufen? Nachfrage - gut, könnte sein. Es ist aber auch so, dass die Spielerberater immer 10 % kriegen. Die Spieler und die Vereine auch. Unter den Bedingungen ist doch klar, dass ein Berater jeden seiner Starspieler mehrmals wechseln sehen will und zwar IMMER 1 Jahr vor Vertragsablauf. Mich würde nicht überraschen, wenn die Probleme in Schalke mit den Spielerberatern zusammenhängen. 6 Spieler vom selben Berater ist ein Machtfaktor.
Je mehr ich über die finanziellen Zusammenhänge in dem Geschäft erfahre, um so weniger mag ich Fussball und Profisport allgemein. Der Sport selbst ist schön, besonders wenn man ihn selber betreibt oder in niedrigen Ligen, wo man keine Spielerberater hat. Barca ist natürlich hochspannend oft, wnen der Gegner nicht zu schwach ist. Aber um welchen Preis gibt es diesen Profisport? Allein Fussball kostet uns viele Milliarden. Das ist es nicht wert.