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Bauernopfer
In diesem Fall wird zwar eine Fußnote angegeben, diese bezieht sich jedoch auf einen unbedeutenden Teil eines Originaltexts, während größere Abschnitte aus demselben ohne Zitatnachweis übernommen werden und damit den Eindruck einer eigenen Denkleistung erwecken. Beispiele für diese Form von Plagiaten sind auf den Seiten 113 (Guttenberg-2006/113), 143, 169 und 338 u.a.
Verschärftes Bauernopfer
In dieser verschärften Variante des Bauernopfers führt die Fußnote den Originaltext mit "so auch" an und suggeriert eigenständige Formulierungen, obwohl plagiiert wurde. Beispiele dafür sind auf den Seiten 49 bis 51, 250 und 299.
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Kein Blatt hat in den vergangenen Monaten so viel Stimmung für Karl-Theodor zu Guttenberg gemacht wie die "Bild"-Zeitung. Doch nun begehren die Online-Leser des Blattes auf und stimmen mehrheitlich für seinen Rücktritt - in der gedruckten Zeitung ist die Guttenberg-Welt bei Springer hingegen noch in Ordnung.
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Original von pHreaKmOrpH
finde es bissl merkwürdig, dass niemand über die uni redet, die ihm immerhin summa cum laude gegeben hat für dieses offensichtliche plagiat. dafür mußte ja das komplette gremium einstimmig dafür stimmen. da scheinen wohl eher beziehungen und status der familie eine rolle gespielt haben als die dissertation. dies sollte uns mal zu denken geben, wie der kapitalismus unser komplettes zusammenleben zerstört (auch in anderen bereichen wie justiz, arbeitsmarkt, demokratie usw.)
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Original von pHreaKmOrpH
es tauchen aber ständig leute auf im fernsehen, die meinen das ding sei übersäht von stilbrüchen und jeder ernsthaft prüfende prof hätte das sehen müssen. vorallem da stilbrüche bekanntes phänomen sind bei plagiaten. also ich glaube schon, dass da jemand absichtlich die augen zugamcht hat, um den guttenberg ein gefallen zu tun.
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Feb 25th 2011, 3:50pm)
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Original von OLV_sid_meier
bei dieser speziellen arbeit wird man wohl nicht mehr feststellen können, ob es ein offensichtliches plagiat ist, weil man es ja schon weiss.
ich meine, wie schon oben erwähnt, dass aufgrund der fülle der einkopierten texte die vermutung naheliegt, dass man als leser durch die stilbrüche (seien sie noch so gut kaschiert) eben doch irgendwann stutzig werden kann, auch wenn man keinen anfangsverdacht hat.
oder anders ausgedrückt : ich vermute wohlwollen bei dem speziellen doktorvater bzw. der institution.
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Original von El_Cheapito
Ich habe keine Erfahrung mit juristischen Doktorarbeiten, aber fernab von allen Stilfragen sollte man sich doch ganz offensichtlich fragen ob eine Arbeit, die Artikel einer Tageszeitung direkt kopiert, wissenschaftliche Erkenntnis in dem Maße mehrt, dass man sie mit Auszeichnung beurteilen muss.
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Original von El_Cheapito
b) wenn dem so ist, dann muss man sich wieder die Frage nach den Intentionen des Doktorvaters stellen: Sollte er vorhandene Lehrmeinungen nicht noch eher erkennen? Unabhängig von der falschen/fehlenden Zitation sollte das Aufzählen und Integrieren von bestehenden Anichten nicht mit Auszeichnung belohnt werden.
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Original von El_Cheapito
Meinetwegen war er sich des Umfangs nicht bewusst, aber eine gewisse Ahnung muss man dem Doktorvater schon unterstellen. Bzw. sollte er sich bei der Beurteilung der Arbeit genug Zeit lassen, um sie ordentlich in ihren wissenschaftlichen Kontext einzuordnen. Ganz so bahnbrechend können die von zu Guttenberg vorgebrachten Konzepte ja nicht sein, wenn sie schon in FAZ et al. standen, also sollte man bei entsprechender Recherche auch darauf stoßen können. Nochmals: Unabhängig vom Erkennen des direkten Plagiieren.
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Original von El_Cheapito
Mit gehts jetzt nicht um die absolute Qualität der Diss, sondern deren relative Überlegenheit gegenüber anderen Arbeiten. Wenn es um das Verfassen eines konsistenten Texts geht, dann würde ja fast jeder, der sich das antut, eine Auszeichnung bekommen. An seiner Diss arbeitet man schließlich lange genug...
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Hier ist Forschung aber leichter bzw. echt nachprüfbar, auch durch den Lesenden.
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Original von nC_Flex
Deine Argumentation hat nur einen Fehler. Der Begriff "Erkenntnis" beinhaltet, das etwas Unbekanntes oder nicht in dieser Form bekanntes entdeckt wird. Anschließend wird diese in der Arbeit näher dargestellt und erläutert.
Wenn es aber schon bekannt ist, geht mit der Doktorarbeit keine Erkenntnis einher. Insofern ist der Sinn derselben hinfällig. Es folgt: Die Doktorarbeit ist nicht als solche anzuerkennen.
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Original von AtroX_Worf
El_Cheapito meint wohl eher, dass der Doktorvater diese anderen hervorragenden wissenschaftlichen Quellen kennen sollte, um zu erkennen, dass zu Guttenberg bei denen zumindest in der Argumentation abgeschrieben hat (was unweigerlich der Fall sein muss, wenn man 10 Seiten nur mit kosmetischen Änderungen übernimmt).
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Original von Randy Hicky
Ist heute Ostern/Weihnachten/Silvester/Geburtstag und die Hölle friert zu?
Worf gibt zu das er etwas Leichtes studiert....
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Hier ist Forschung aber leichter bzw. echt nachprüfbar, auch durch den Lesenden.
Also in den Naturwissenschaften ist die Forschung und deren Prüfung leichter.