Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OLV_sid_meier« (09.10.2011, 15:30)
ich habe nicht gerade die Hoffnung, dass er viel verändern wird.
die aktuelle verteilung ist ja auch fast irrelevant. viel wichtiger ist: die oberen x% werden im verhältnis zum rest immer reicher. d.h. es verbessert sich nicht, es wird schlimmer. wir haben in D seit über 10 jahren fallende reallöhne bei gleichzeitigem zuwachs des durchschnittlichen volksvermögens (real wächst es aber nur bei ganz wenigen). das ist die crux.
schön fand ich auch das schild der einen dame auf dem sinngemäß stand: ich schulde der bank 300k$ für ein haus, dass ich für 120k gekauft habe und jetzt 90k wert ist. klar sie hat sicher ihre einkommen überchärt, die zinsen unterschätzt ... blablabla. trotzdem...
sowas ist einfach absurd.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (09.10.2011, 21:48)
Also über 20 Jahre ist der Reallohn sogar gestiegen. Über 10 ungefähr gleich geblieben, aber wir hatten halt letztens negative Zuwachsraten.
Deine Daten stimmen irgendwie nicht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (09.10.2011, 22:50)
@sid_meier: Also in Deutschland geht es der überwiegenden Masse sehr gut. Geh mal nachmittags durch ne Innenstadt und schau, wer da alles rumläuft. Die ganz normale Mittelschicht. Sie sitzt zum Brunchen rum und kann ihr Geld in Bio-Wohlfühl-Produkte und iPads stecken.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber ich seh um mich herum ziemlich viel Wohlstand. Fast jede Familie hat mindestens ein Auto, man wohnt im Grünen und fährt in die Stadt zum Arbeiten, als direkt neben der Arbeit zu wohnen. .
Und trotz sinkender Löhne steht heute in jedem Haushalt ein Flachbild-TV, die Lebenserwartung erhöht sich immer weiter und die Deutschen haben immer mehr Freizeit.
Wie passt das zusammen?
Auch wenn du mit mir agreest (hoehoe) muss ich dir schon recht deutlich widersprechen. Dekadenz wird heute sicherlich nicht mehr zur Schau gestellt als früher, siehe nur die Schlösser oder riesigen Palazzi aus der Barockzeit. Das war Prunk, ohne wenn und aber und für jeden sichtbar. Und Gerüchte über Dekadenz an Höfen oder bei reichen Kaufleuten oder Adligen war damals mindestens genauso verbreitet wie heute.Es reicht eben nicht mehr, wenn es allen nach und nach besser geht. Früher ging das, weil niemand wußte wie es den anderen bzw oberen 10.000 geht. Heute tragen die ihre Dekadenz halt mehr zur Schau. Durch das Internet und die Medien wissen alle (mehr oder weniger, bzw glauben es) wie es aussieht. Da ist die Frage, warum hat der SOOOOOO viel mehr als ich halt nicht weit (bsp. Lohnerhöhung für Manager der Bahn um 100%, bei Lokführer wird dann bei 30% "hilfe" geschrien.... im selben Unternehmen wohlgemerkt). Sowas geht eben nicht. Das kann man niemandem ernsthaft erklären wollen.
edit: agree mit Herby
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »myabba|herby« (09.10.2011, 23:23)
wobei die proleten brauchen den flachbild glaub ich sogar eher nicht so sehr um anerkannt zu werden, sondern weil die sich durch kauf besitz und gebrauch selbst verwirklichen
und ansonsten kann ich nur sagen, dass auch in deutschland die reallöhne in den letzten 10 jahren gestiegen sind. Nicht um 30% wie in einigen südeuropäischen Ländern, aber dennoch um mehr als 10%