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6,181

Monday, December 9th 2013, 8:22pm

@ juzam
wenn du ned nur trollen willst, empfehle ich dir diesen sz artikel.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/deba…rauen-1.1839499

und ja, mir is als historker auch ned klar warum man solche wiederauferstehungsmythen der jungen brd immer weiter pflegen sollte.
diese selbststilisierung zum schuldlosen (weiblichen) opfer, über das das gnadenlose schicksal, völlig ohne eigenes zutun hineingebrochen ist...
naja, das glauben heut nur noch leute, die der meinung sind nach 1945 hätte es keine nazis mehr gegeben.

6,182

Monday, December 9th 2013, 10:23pm

Den Rest habe ich, nach den falschen Prämisse, nicht mehr gelesen. Wenn ich es noch machen soll, dann sag bescheid.
Wäre nicht schlecht, vielleicht lernst du ja was. ;)

Konzentriere dich bitte mal auf das Argument:
Und ich denke es ist sowohl für die Leute, als auch für den Staat besser, wenn die Menschen ihren Job halbwegs gerecht bezahlt bekommen, als das sie mit nem Apfel und nem Ei nach hause gehen und den Rest als Zuschuss vom Staat überwiesen bekommen. Allein vom Selbstwertgefühl her und weil man dann nicht drüber nachdenkt komplett zu hause zu bleiben.
Es ist völlig gleichgültig, welches Modell aus volkswirtschaftlicher Sicht mehr oder weniger Sinn macht, diesen Punkt bekommst du ohne Mindestlohn kaum gelöst.
Es ist essentiell, dass Menschen... nun, zumindest die Illusion haben, von ihrer eigenen geleisteten Arbeit leben zu können. Dabei geht es um die Befriedigung eines völlig irrationalen, wenig objektiven Bedürfnisses namens Selbstwertgefühl. Das taucht in keiner Gleichung auf, ist aber dennoch in der ganzen Thematik sehr wichtig.
Das bekommst du über einen Mindestlohn relativ gut hin, denke ich.
Aufstockungen u.ä. mögen aus finanzieller Sicht den selben Effekt haben, aber es ist eine persönliche Erniedrigung für einen Menschen trotz Vollzeit-Arbeit zusätzlich noch beim Staat betteln gehen zu müssen.

Zumindest gilt das für einen nicht ganz kleinen Teil der Bevölkerung. Dass es natürlich auch jene gibt, die gar kein Problem damit haben, dem Staat auf der Tasche zu liegen, aber um das Klientel geht es in der Mindeslohn-Debatte ja eher nicht.

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6,183

Tuesday, December 10th 2013, 10:54am

Hab den Text jetzt mal gelesen.

Es bleibt eigentlich nur das "Selbstwertgefühlargument". Leuchtet mir aus subjektiver Sicht auch ein, aber es bleibt halt ein Gefühl von betroffenen ohne wirklich rationale Fundierung. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Staat darauf basierend seine Regeln ausrichten sollte.

Würde man die verdeckten Quersubventionen stärker in den Medien ansprechen, würden dann auf einmal breite Bevölkerungsschichten unzufrieden, weil sie erst dann merken, dass sie ihren aktuellen Lebensstandard nicht selbstständig finanzieren? Oder wäre eine andere Lösung die Erhöhung von verdeckten Quersubventionen, so dass man ab 5€ pro Stunde schon das Gefühl hat, seinen Lebensstandard selbstständig ohne direkte Sozialtransfers zu finanzieren?

Aktuell kommt ja wohl beides. Mit der Mütterrente wird in der Rentenversicherung stärker Quersubventioniert (von allen Beitragszahlern zu den Müttern) , zudem kommt der Mindestlohn.

Ich finde gerade bei Transferleistungen, welche ja grundsätzlich von "reicheren" zu "ärmeren" fließen (ausgenommen EEG :D), muss die effizienteste Methode gewählt werden. Dies ist man imho denen schuldig, denen man ihr Eigentum wegnimmt, um es anderen zu geben. Insgesamt kann ein gewisses Maß an Umverteilung für eine Gesellschaft sinnvoll sein, aber dann doch bitte so effizient wie möglich. Wie rechtfertige ich sonst ein spezifisches Umverteilungssystem, wenn effizientere Konkurrenz gibt?!

Wenn es wirklich um "Selbstwertgefühl" geht, sollen die betroffenen halt einen Perspektivwechel durchführen. Wenn es objektiv "wahr" sein soll, dann muss dies ja unabhängig von der gewählten Perspektive gelten - bspw. eben auch mit der Perspektive, dass man ohne verdeckte Quersubventionen ca. 18€ pro Stunde verdienen müsste. Dann würden die meisten merken, dass dies unrealistisch ist und akzeptieren, dass sie auf den Sozialstaat und Transferleistungen angewiesen sind. Ich finde dies auch nicht wirklich anrüchig. Im Gegenteil, der Sozialstaat (bzw eher die soziale Marktwirtschaft) ist eine zivilisatorische und soziale Errungenschaft, welche große Bevölkerungsgruppen schützen kann. Manche eben länger, manche kürzer. Irgendwann im Leben wird die Mehrheit auf Leistungen aus dem Sozialstaat angewiesen sein, und sei es nur um intertemporäre Glätten des Einkommens zu betreiben, sprich in jungen Jahren in die eigene Bildung investieren zu können.

Aber echt mal, ich kann von der ganzen Wohlfühl- und Betroffenheitspolitik nichts mehr hören. Es wird Politik für Gefühle gemacht, anstatt für harte Fakten. Wie mir erscheint oftmals aus einem diffus paternalistischen Gefühl.
Ich bestreite nicht, dass solch eine Politik funktionieren kann - tut sie ja in Deutschland auch. Nur ich habe ein anderes Staats- und auch Gesellschaftsverständnis und sehe eher die Gefahren für den Einzelnen, der durch Engagement aufsteigen möchte. Kehrseite einer paternalistischen Wohlfühlpolitik ist doch eigentlich auch immer, dass der Status Quo zementiert wird und man den Menschen Aufstiegschancen raubt. Als "Outsider" auf dem Arbeitsmarkt bei geringqualifizierter Beschäftigung wird einem das einzige Verhandlungsmittel, der Stundenlohn, aus der eigenen Verfügungsgewalt genommen. Dabei gibt es ja die soziale Absicherung, genau hier setzt die Aufstockung von kleinen Monatseinkommen kann, geringqualifizierte Arbeit so subventionieren, dass sie am Arbeitsmarkt realisiert wird und dadurch ehemalige Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt kommen und so Chancen und Perspektiven erhalten.

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6,184

Tuesday, December 10th 2013, 11:46am

Jetzt ist blöderweise Dein Staats- und Gesellschaftsverständnis aktuell nicht mehrheitsfähig, respektive im Bundestag sogar nicht mehr vertreten und der von Dir gewünschte bevölkerungsweite Perspektivwechsel am Kriterium "objektiv wahr" kann wohl nur der leider völlig irrationale liebe Gott hervorrufen.

Darum wird Politik und letztlich der Staat wie seit jeher und auch weiterhin objektiv betrachtet irrationale Ängste, Sorgen und Wünsche der Bevölkerung adressieren, unabhängig davon, ob das gewählte Mittel (Mindestlohn) das oftmals lediglich diffus formulierte Ziel (Soziale Gerechtigkeit) tatsächlich bewirkt, geschweige denn, ob es ein volkswirtschaftlich effizientes Mittel ist.

Ich fände es anders als Du auch tragisch, wenn sich politisches Handeln nur noch nach vermeintlich vollständig zweckrationalen (als ob!) Kriterien richten würde. Eine Berücksichtigung von Fakten ist wichtig und wünschenswert, aber wenn man in einer Gesellschaft unvollständig rationaler Wesen die Ängste und Sorgen nicht berücksichtigt, helfen Dir noch so gute Sachargumente nichts, wirst einfach nicht gewählt.

Zumal mit dem Anspruch einer konsequenten Zweckrationaliät mal wieder implizit mitschwingt, wie sehr man doch aufgrund seiner vermeintlich streng rationalen Sichtweise dem gemeinen, affektiven Pöbel überlegen ist. Das spricht m. E. Bände über die im Grunde kleinbürgerlichen Anerkennungsbedürfnisse von Vertretern dieser Sichtweise. Übrigens ein häufig auftretendes Problem von Bildungsaufsteigern, die sich für etwas Besseres halten, was wiederum "bei denen da oben" nicht gut ankommt. Deswegen klappt die Integration in die Milieus der Eliten auch meist erst in den nachfolgenden Generationen, die Kinder brauchen sich nicht mehr andauernd nach unten rückversichern.

Juzam

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6,185

Tuesday, December 10th 2013, 11:58am

@ juzam
wenn du ned nur trollen willst, empfehle ich dir diesen sz artikel.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/deba…rauen-1.1839499

und ja, mir is als historker auch ned klar warum man solche wiederauferstehungsmythen der jungen brd immer weiter pflegen sollte.
diese selbststilisierung zum schuldlosen (weiblichen) opfer, über das das gnadenlose schicksal, völlig ohne eigenes zutun hineingebrochen ist...
naja, das glauben heut nur noch leute, die der meinung sind nach 1945 hätte es keine nazis mehr gegeben.


Schon mal daran gedacht, dass dieses Denkmal allen gilt, die sich damals, zwangsverpflichtet oder nicht, am Wiederaufbau beteiligt haben? Woher kommt diese Paranoia, in allen Dingen irgendeinen Bezug nach rechts zu suchen und dies gleich zu tabuisieren? Sollten linke Parteien nicht Aufklärer sein oder Querdenker? Woher kommt dieser Reflex, direkt alles mundtot zu machen, was nicht der eigenen Agenda entspricht?

Ich finde es auch äußerst lustig, dass die Aufbauarbeit der älteren Generation überhaupt erst unseren Wohlstand ermöglichte und damit auch die Entstehung der Wohlstandspartei der Grünen...

Ein weiterer Artikel dazu, der nicht von linksgrünen Hofmedien(wie sz) stammt: http://www.welt.de/politik/deutschland/a…mmerfrauen.html
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

6,186

Tuesday, December 10th 2013, 2:03pm

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/…s-12704324.html

an dieser stelle mal eine recht spannende studie, warum frauen weniger verdienen als männer. denn es ist so, dass meist bei gleichen jobs auch gleiche bezahlung erfolgt. Nur wird dies eben von der ploitik maximal zu leugnen versucht um für die angebliche geschlechtergerechtigkeit aber auf kosten der wahrheit polemische politik zu machen :(
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

6,187

Tuesday, December 10th 2013, 2:17pm

Mindestlohn für Frauen einfach auf männliches Ingenieursniveau anheben, dann braucht sich keiner mehr schlechter bezahlt vorkommen und alle haben sich wieder lieb :)

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6,188

Tuesday, December 10th 2013, 2:29pm

Jetzt ist blöderweise Dein Staats- und Gesellschaftsverständnis aktuell nicht mehrheitsfähig, respektive im Bundestag sogar nicht mehr vertreten und der von Dir gewünschte bevölkerungsweite Perspektivwechsel am Kriterium "objektiv wahr" kann wohl nur der leider völlig irrationale liebe Gott hervorrufen.

Die FDP hat nur teilweise meine Position vertreten, sie kam ihr aber immerhin noch am nächsten. Und ja, jetzt gibt es nur noch sozialdemokratische Parteien im deutschen Bundestag.
"objektiv wahr" ist nur in der Wissenschaft interessant, aber man kann sich annähern.
Darum wird Politik und letztlich der Staat wie seit jeher und auch weiterhin objektiv betrachtet irrationale Ängste, Sorgen und Wünsche der Bevölkerung adressieren, unabhängig davon, ob das gewählte Mittel (Mindestlohn) das oftmals lediglich diffus formulierte Ziel (Soziale Gerechtigkeit) tatsächlich bewirkt, geschweige denn, ob es ein volkswirtschaftlich effizientes Mittel ist.

Ich sage ja nicht, dass es nicht so gemacht wird - nur halte ich das für keinen wünschenswerten Zustand.
Und als Liberaler unterscheide ich mich dahingehend, dass ich vom Staat ein Höchstmaß an Zurückhaltung bzgl. der Adressierung von Wünschen, Sorgen etc. möchte. Eigentlich kann der Staat nur über 2 Möglichkeiten eingreifen Verbote und Transfers. Verbote schränken jeden ein, unabhängig davon, ob man die gleichen Wünsche oder Sorgen teilt oder nicht. Transfers schränken immer dann ein, wenn man mehr bezahlen muss, als man durch diese bekommt.
Sozialtransfers für Bedürftige finde ich ok, am besten noch Anreizkompatibel und damit in einem höchsten Maße effizient ausgestaltet. Aber große Umverteilungen für meritorisches Verhalten oder Lenkung der Gesellschaft durch Verbote möchte ich auf ein Mindestmaß begrenzt wissen. Das gehört für mich nicht zur Aufgabe des Staats.
Ich fände es anders als Du auch tragisch, wenn sich politisches Handeln nur noch nach vermeintlich vollständig zweckrationalen (als ob!) Kriterien richten würde. Eine Berücksichtigung von Fakten ist wichtig und wünschenswert, aber wenn man in einer Gesellschaft unvollständig rationaler Wesen die Ängste und Sorgen nicht berücksichtigt, helfen Dir noch so gute Sachargumente nichts, wirst einfach nicht gewählt.

Mir ist auch klar, wie unser aktuelles politisches System funktioniert. Sieht man ja auch an Merkel und ihrer Wandlung von 2005 bis jetzt. Die Mehrwehrsteuererhöhung von Schwarz-Rot um 3% ist fast vergessen, dagegen war die Mehrwertsteuer-Befreiung (immerhin auch eine Senkung und keine Erhöhung!) ein Witz.
Ich sprach über meine persönlichen Vorlieben und was ich für wünschenswert halte. Wiederum nicht als Selbstzweck, sondern weil die so gesteigerte Effizienz der Gesellschaft als ganzes zu gute kommt.

6,190

Tuesday, December 10th 2013, 9:13pm

Schon mal daran gedacht, dass dieses Denkmal allen gilt, die sich damals, zwangsverpflichtet oder nicht, am Wiederaufbau beteiligt haben? Woher kommt diese Paranoia, in allen Dingen irgendeinen Bezug nach rechts zu suchen und dies gleich zu tabuisieren? Sollten linke Parteien nicht Aufklärer sein oder Querdenker? Woher kommt dieser Reflex, direkt alles mundtot zu machen, was nicht der eigenen Agenda entspricht?

Ich finde es auch äußerst lustig, dass die Aufbauarbeit der älteren Generation überhaupt erst unseren Wohlstand ermöglichte und damit auch die Entstehung der Wohlstandspartei der Grünen...

Ein weiterer Artikel dazu, der nicht von linksgrünen Hofmedien(wie sz) stammt: http://www.welt.de/politik/deutschland/a…mmerfrauen.html
sollen man jetzt jedem, der irgendwie am wohlstand mitwirkt ein denkmal bauen, ob zwangsverpflichtet oder nicht?
etwa auch, nur um das beliebte rechte beispiel aufzugreifen, dem kinderschänder, der im knast irgendwelche papiertüten zusammenklebt, damit er sich weiter zigaretten kaufen kann?
welche aufbauarbeit eigentlich? die industrielle revolution? die stunde null, das ganze deutschland in ruinen hat es so nicht gegeben. was es gab war ne menge zerstörung, aber eine im prinzip intakte vorhandene infrastruktur, sowie eine ausreichend ausgebildete bevölkerung.
dazu gabs dank kommunistenangst wirtschaftshilfe und freihandel in einer boomenden globalen wirtschaft.

im übrigen bin ich keine linke partei, nichtmal ein mitglied einer linken partei.
ich mag aber dummdreisten nationalismus nicht. weiß auch ned, was der welt artikel denn neues sagt.
da gehts um völlig überzogene hassmails und stimmung, die gegen die münchner grünen gemacht wird. anschließend darf herr spaenle sich verteidigen und erklären, warum er diesen gedenkstein denn hat aufstellen lasse.
das einzig substantielle dabei ist die umdeutung des satzes "im wissen um die verantwortung". da argumentiert spaenle, dass sei die verantwortung der trümmergeneration. für ihre eigenen verbrechen.
warum willst du eigentlich gerade die leute glorifizieren, die in ihrer blinden dummheit verbrechern hinterhergelaufen sind, die zuerst ganz europa erobern wollten, dann die dort lebende bevölkerung versklaven und schließlich eine herrenrasse züchten wollten?
soll ich diesen leuten dankbarkeit dafür schulden, dass sie die scherben die sie verursacht haben auch (zwangsweise) wieder zusammengekehrt haben?

@ worf:
was sind denn das für obskure "quersubventionen" die diese 18€ verschleiern?
transfereinkommen wie kindergeld,oder im weitesten sinne jede staatliche leistung, wie schulen oder womöglich auch noch straßen?

6,191

Sunday, December 15th 2013, 11:08pm

Von der Leyen, unglaublich, wieso schwimmt diese Dummfotze nur immer weiter nach oben anstatt endlich abgesägt zu werden ? ? ?
Deutschland WTF?

Kastor

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6,192

Sunday, December 15th 2013, 11:23pm

Zensursula?

Threadtitel kann geändert werden.

6,193

Sunday, December 15th 2013, 11:37pm

Von der Leyen, unglaublich, wieso schwimmt diese Dummfotze nur immer weiter nach oben anstatt endlich abgesägt zu werden ? ? ?
Deutschland WTF?

das verteidigungsministerium ist ein ministergrab.
scharping, jung, k-t, de maizière... nurr ein paar kleine beschaffungsskandale und es ist feierabend.
nach außen gibt es nur wenig zu gewinnen. nebenbei bemerkt ist das amt auch noch recht bedeutungslos.
die entscheidungskompetenzen belaufen sich auf anschaffungen von irgendwelchen, natürlich heimischen produkten. ministerium für industrieförderung und militärbürokratie wär passender.
ABER, wenn sie das unbeschadet überlebt, dann wird sie die zukünftige kanzlerin. (aber kanzler werden wollte zu guttemberg auch schon)

Juzam

Sage

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6,194

Sunday, December 15th 2013, 11:39pm

Abgesehen vom Arbeitsministerium ist das Verteidigungsressort nunmal das größte, personell und finanziell. Deshalb machts sie's.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

6,195

Sunday, December 15th 2013, 11:44pm

viel spass, 4 jahre leuten auf die finger schauen, die einen hassen und so viel wie möglich unter sich geheim halten und dabei anscheinend auch noch inkompetent sind.

Einmal nicht hingeschaut und man ist entweder verantwortlich für den nächsten 500millionen skandal oder hat sein ministerium nicht im griff.



wenn sie das überlebt, kann sich garnicht so unnütz sein.

6,196

Monday, December 16th 2013, 1:25pm

hoffentlich hat die bis heute den wiki artikel über die bundeswehr zuende gelesen und es sich anders überlegt...

6,197

Monday, December 16th 2013, 1:47pm

ABER, wenn sie das unbeschadet überlebt, dann wird sie die zukünftige kanzlerin. (aber kanzler werden wollte zu guttemberg auch schon)
Nee, der wollte schon auch KanzlerIn werden. :D

Ich schätze es geht im Großen und Ganzen darum, fachliche Kompetenz im Ministeramt so weitgehend wie irgend möglich auszuschließen. Als Eignung hatte Merkel der vdL sinngemäß ein großes Interesse über deutsche Grenzen hinaus bescheinigt. :rolleyes:

Kastor

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6,198

Monday, December 16th 2013, 3:47pm

Seit wann braucht man als deutscher Minister fachliche Kompetenz? Bei den ganzen Ministerrochaden gehts doch nur um Ansehen und Prestige.

Juzam

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6,199

Monday, January 6th 2014, 5:43pm

Sehr interessanter Artikel über Foodwatch, Journalisten und Lobbyismus: http://www.svz.de/nachrichten/deutschlan…-id5335241.html

Quoted

Dass der Lobbyismus der NGOs im Gegensatz zum Lobbyismus von Unternehmen mit Heiligenschein daherkommt und auch so wahrgenommen wird, hat mit Ressentiment zu tun. Der antikapitalistische Affekt funktioniert immer und wird von den Mahnern und Warnern virtuos bedient. Während wir immer älter werden, die Gewässer immer sauberer, die Luft immer besser, während es in diesem Land unter normalen Umständen unmöglich ist, in einen Zustand ernährungsbedingten Mangels zu geraten, erzählen uns Greenpeace & Co. das glatte Gegenteil. Für sie und ihr Geschäftsmodell, das ihnen ihre Existenz sichert, ist es stets kurz vor 12 und der ganze Laden dem Untergang geweiht. Es interessiert sie nicht, dass bis heute keine einzige Studie ergeben hat, dass Gentechnik gefährlich ist. Warum auch? Wenn mal wieder ein Versuchsfeld mit Genpflanzen zerstört wird, sieht das kaum einer als kriminellen Akt, sondern als heroische Tat des Widerstands.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
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(Nietzsche)

6,200

Tuesday, January 7th 2014, 3:30pm

artikel ist gut, kolumne triffts eher - objektiv ist das zumindest nicht und extrem pauschal...

das mit den sauberen gewässern und guter luft mag für einige plätze in mitteleuropa zutreffen aber global gesehen ists genau umgedreht.

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6,201

Wednesday, January 8th 2014, 11:58pm

Mal was anderes: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…e-a-941954.html

Warum wird man immer gleich als Ausländerhasser abgestempelt wenn man mal etwas kritisch drüber nachdenkt?

Ich finde es ist durchaus ein realistisches Szenario, dass viele Rümänen und Bulgaren die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit / freie Wohnsitzwahl innerhalb der EU seit dem 1.1 nutzen, um nach Deutschland zu gehen weil es Ihnen hier dank der vorhandenen Sozialsysteme besser geht als in ihrem Ursprungsland, auch ohne das sie arbeiten. Für viele Arme Regionen ist ein deutsches HartzIV leben eine Steigerung zu ihrem bisherigem Lebensstandard.

Was spricht dagegen, Möglichkeiten zu prüfen dies zu unterbinden?
Ich bin wahrlich kein freund der CSU oder gar der NPD oder anderen Drecksparteien, aber wenn ich n Rumäne an der Armutsgrenze wäre und ich in meinem eigenen Land nicht wirklich die Chance habe die Situation grundlegend zu ändern würde ich auch den Sprung nach Deutschland wagen, wenn ich weiß das die Sozialsysteme mich auffangen, wenn ich nicht anders Fuß fasse.. das soll jetzt keine Hartz IV Grundsatzdiskussion werden, sondern eher eine Überlegung wie man Armutswanderung verhindert und vor allem sich vor den Leuten schützt die wirklich von Anfang an gar nicht vor haben zu arbeiten bzw. etwas für den Staat produktives zu tun in dem Sie einwandern.

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6,202

Thursday, January 9th 2014, 12:06am

Ironischerweise brachte der Spiegel selbst einen Artikel dazu:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-84631746.html

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6,203

Friday, January 10th 2014, 9:50am

die EU findet das völlig ok u. möchte noch mehr davon
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/zuwa…stungen100.html

*wüürg*

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6,204

Friday, January 10th 2014, 10:28am

Da hats mich auch fast vom Hocker gehaun. Da ist es mir egal, ob es nur ein paar wenige wären, da gehts mir ums Prinzip. Das geht so nicht!

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6,205

Friday, January 10th 2014, 11:01am

Da hats mich auch fast vom Hocker gehaun. Da ist es mir egal, ob es nur ein paar wenige wären, da gehts mir ums Prinzip. Das geht so nicht!

Ein paar Wenige wären es wohl nicht mehr, wenn Deutschland tatsächlich jedem Hartz4 zahlen muss, auch wenn er gar nicht arbeitssuchend ist.

Aber um mal die Stimmung der Großen Koalition aufzunehmen braucht man sich nur einfach mal die Titel anzusehen, welche sie produzieren. Beispielsweise gerade in der Welt:

Quoted

32-Stunden-Woche für Eltern aus Steuermitteln
Die von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) geforderte Kürzung der Wochenarbeitszeit für Eltern auf 32 Stunden soll zum Teil aus Steuermitteln finanziert werden. Der "Bild"-Zeitung sagte Schwesig: "Ich möchte, dass beide Elternteile ihre Wochenarbeitszeit reduzieren. Dafür wird es einen Partnerschaftsbonus geben. Aus Steuermitteln könnte dann ein Teil des Lohnausfalls ausgeglichen werden."

Und den Rest zahlen wohl die Unternehmen? Eine nicht finanzierbare Schnapsidee, und die ist jetzt Ministerin.

Quoted

EU fordert Hartz IV für arbeitslose Ausländer
Zuwanderer müssen nach Ansicht der EU-Kommission in Deutschland leichter Zugang zu Sozialleistungen erhalten. Dies geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" aus einer Stellungnahme der Kommission zu einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hervor.

Darin stellt die Kommission dem Bericht zufolge eine zentrale Vorschrift im Sozialgesetzbuch über den Ausschluss von EU-Zuwanderern von Hartz-IV-Leistungen infrage. Diese sei mit europäischem Recht nicht vereinbar. Sollten die europäischen Richter der Kommission folgen, so hätten Zuwanderer künftig deutlich bessere Chancen auf Sozialleistungen, selbst dann, wenn sie keine Arbeitsstelle suchen.

Wie Eingangs schon geschrieben, dass birgt noch gewaltige Sprengkraft - bis hin zu einer Veränderung unserer Sozialgesetzgebung. Aber unter der Großen Koalition dürften die absoluten und vor allem im historischen Vergleich, die relativen Ausgaben, weiter anwachsen.

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6,206

Friday, January 10th 2014, 11:32am

Wir haben 2007 Rumänien in die EU aufgenommen, da hat sich keiner beschwert.
Ich kenne 2 Rumänen die sind beide echt in Ordnung, der eine sucht einen Job der andere arbeitet im Burger King, mit beiden kann man vernünftig reden.

Die einzige Vorgabe die ich generell, also unabhängig von Rumänen machen würde ist das jeder der H4 kriegt und in Deutschland leben will auch verpflichtend Deutsch lernen soll und sich unserer Gesellschaft anzupassen hat, nicht umgekehrt.

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6,207

Friday, January 10th 2014, 11:41am

In der EU freien Warenverkehr zu haben und Reisefreiheit ist das eine. Aber wenn Armutseinwanderung in das deutsche Sozialsystem geschieht ist dies etwas anderes.
Letztlich wird es imho darauf hinauslaufen, dass wenn man nicht nach Nationalität diskriminieren darf, man durch spezifische Regelungen den Kreis der bedürftigen so gestaltet, dass Armutseinwanderung massiv erschwer wird. Aber sobald nicht gefordert werden kann das ein Mensch Arbeiten geht wird es imho schwierig, ihm Leistungen bei Bedürftigkeit zu verweigern.

6,208

Friday, January 10th 2014, 12:19pm

gestern zufällig reingeschaltet, fand ich ganz interessant

„Wer betrügt, der fliegt!“ Die schrillen Parolen der CSU verdecken, wie
sehr gerade Bayern von Wanderarbeitern aus Bulgarien und Rumänien
profitiert. Bayerische Unternehmen sind vorne mit dabei, wenn es um
Niedrigstlöhne für Arbeiter aus Südosteuropa geht. Betroffen sind davon
auch hochqualifizierte Akademiker, die nur ein Bruchteil von dem
verdienen, was ihre deutschen Kollegen erhalten. MONITOR-Reporter waren
in Bayern und Rumänien unterwegs, wo junge Rumänen entsetzt sind über
eine Kampagne, die die Bevölkerung eines ganzen Landes unter
Generalverdacht stellt.


http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2014/ausgebeutet.php5

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6,209

Friday, January 10th 2014, 4:27pm

gestern zufällig reingeschaltet, fand ich ganz interessant

„Wer betrügt, der fliegt!“ Die schrillen Parolen der CSU verdecken, wie
sehr gerade Bayern von Wanderarbeitern aus Bulgarien und Rumänien
profitiert. Bayerische Unternehmen sind vorne mit dabei, wenn es um
Niedrigstlöhne für Arbeiter aus Südosteuropa geht. Betroffen sind davon
auch hochqualifizierte Akademiker, die nur ein Bruchteil von dem
verdienen, was ihre deutschen Kollegen erhalten. MONITOR-Reporter waren
in Bayern und Rumänien unterwegs, wo junge Rumänen entsetzt sind über
eine Kampagne, die die Bevölkerung eines ganzen Landes unter
Generalverdacht stellt.


http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2014/ausgebeutet.php5


Stimmt hab ich auch gesehen, wobei man dann aber auch sagen muß, daß die heutigen Gesetzte genau das schon berücksichtigen, was zugegeben etwas prägnant vom Seehofer ausgedrückt wurde.
Ich glaub ja auch nicht, daß jetzt viele kommen um nicht arbeiten zu wollen, aber man darf gewisse Situationen, wie zb in Duisburg auch nicht verdrängen, es gibt eben in einigen Städten
durchaus arge Probleme.

6,210

Friday, January 10th 2014, 6:32pm

Neben der Armutseinwanderung gibt es imho ein wesentlich größeres Problem. Just aus einem Bekanntenkreis gehört, ein KFZ-Werkstattsbesitzer stellt im Garten des Werksgeländes Ende Dezember ein Wohnwagen auf ! Die Mitarbeiter haben darüber noch Witze gemacht, am 1.Januar stand ein bulgarischer KFZ-Mechaniker da wohnt im WW und arbeite in nun der Werksatt. Ein langjähriger Mitarbeiter wurde entlassen und darf nun den " Neuen" auch noch einarbeiten :baaa: !



Denke nicht dass dies ein Einzelfall bleiben wird :kotz: .

Deutschland mutiert so langsam zum Sklavenstaat, die langfristige Lösung kann doch nicht sein dass halb Europa zu uns kommt!

Handwerker und "einfache Jobs" werden dadurch noch weiter abgewertet, der Niedriglohnsektor wird weiter unter Druck gesetzt der Anteil der Sklaven in Deutschland wächst und wächst. :rolleyes:

Wer profitiert denn von dieser Sklaverei :?: