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Juzam

Sage

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5,611

Monday, April 8th 2013, 5:44pm

Ich hatte bis zur Oberstufe gemeinsamen Sportunterricht, danach halt wählbare Kurse. Wir hatten sogar 2 Mädels bei uns im Sportkurs, während der Rest im Gymnastikkurs(oder sowas ;)) war - also auch nicht vollständig getrennt.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,612

Monday, April 8th 2013, 6:33pm

die wenigsten sachen in der schule sind doch direkt körperlich.

Handball war so ziemlich das einzige bei uns,bei dem ich das gefühl hatte etwas rücksicht nehmen zu müssen.
Aber selbst da gab es mädchen, bei denen rücksicht falsch angebracht war und ausgenutzt wurde :D



Wenn man es nicht ertragen kann, dass die tochter mit anderen jungen in kurzen hosen ein paar runden um den sportplatz läuft, ist man vielleicht auch in deutschland ganz einfach fehl am platz und kann ins mittelalter zurückgehen.

5,613

Monday, April 8th 2013, 10:24pm

Hm, bei uns war es genau umgekehrt. Von der 5. bis zur 11. getrennter Unterricht (ich denke wegen den unterschiedlichen Voraussetzungen) und ab der 12. gemeinsam. Da dann wohl, weil man Sportkurse wählen musste und ein getrennter Unterricht dann von den Teilnehmerzahlen zu klein gewesen wäre.

Aber wegen der rückständigen Ansicht einiger ist das natürlich Blödsinn. Dem nächsten geht das dann nicht weit genug und er fordert komplett getrennten Unterricht, weil sein kleines Mädchen höchstens mit männlichen Verwandten Kontakt haben darf. :rolleyes:

Jepp war bei uns auch immer so, die unterschiedlichen körperlichen Vorraussetzungen sind ja schon ab Kindesalter da, fande das auch aus diesem Grund auch immer sinnvoll.

Ede G

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5,614

Monday, April 8th 2013, 10:41pm


Wenn man es nicht ertragen kann, dass die tochter mit anderen jungen in kurzen hosen ein paar runden um den sportplatz läuft, ist man vielleicht auch in deutschland ganz einfach fehl am platz und kann ins mittelalter zurückgehen.
Sehe ich auch so. Was die in Iran oder Saudi-Arabien von Westfrauen verlangen, da dürfen sie sich bei uns auch mal nach unseren Frauen richten, was die wollen. Mir gehts aber eher um Verhüllen und Teppichmatte auf dem Kopf und all ihre idiotische religiöse Regeln.

This post has been edited 2 times, last edit by "Ede G" (Apr 10th 2013, 2:01pm)


5,615

Monday, April 8th 2013, 11:39pm

Das sind schon ziemlich große Dimensionen, die die kalte Progression mittlerweile annimmt. Noch dazu, weil es reale Steuererhöhungen bei Inflation bedeutet.
[/quote]
Aber die Reallöhne steigen gelle? ;)

  • "AtroX_Worf" started this thread

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5,616

Tuesday, April 9th 2013, 9:41am

Unterschied Brutto/Netto. Nice try.

Aber schau mal hier:

Welt: Kalte Progression belastet vor allem Geringverdiener

This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Apr 9th 2013, 10:07am)


5,617

Tuesday, April 9th 2013, 7:51pm

Kann man herausfinden mit welchen Daten die rechnen?
Also ist das z.b. einfach konstant 2 % Inflation und 3% Gehaltserhöhung?
An der Obergrenze sollte es ja nicht verwundern, dass es nicht viel sein kann. Hätte aber eher erwartet, dass es in der Mitte am meisten ausmacht.

Edit: wer lesen kann.... steht ja genau drunter ;-)

  • "AtroX_Worf" started this thread

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Tuesday, April 9th 2013, 11:20pm

Jo ^^

Ede G

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Wednesday, April 10th 2013, 2:10pm

8

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Kurver

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Wednesday, April 10th 2013, 2:24pm

Naja, jeder stirbt mal... für die Politik machts keinen großen Unterschied, ob sie dement im Ritz vor sich hin lebt oder nicht. Die Diskussionen in den letzten Tagen zeigen ja, dass sie eine sehr kontroverse Person war. Und da man Toten in der Regel nicht übel nachredet, sind die Aussagen in den letzten tagen vielleicht etwas zu positiv gewesen im Großen und Ganzen.

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Wednesday, April 10th 2013, 3:50pm

einen gruss aus dem Jahre 1999:



Das schlimme an Meinungen ist, dass heutzutage jeder meint, er müsse zu allem eine haben!

Nokia = Nein Danke


Ede G

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Wednesday, April 10th 2013, 4:52pm

krasses Plakat!

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Wednesday, April 10th 2013, 5:06pm

Is doch nun nen alter hut, dass man sich den maastrichter vertrag in den arsch schieben kann, not ?

Juzam

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Sunday, April 14th 2013, 8:42pm

Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

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Sunday, April 14th 2013, 9:26pm

Ist das nicht meistens so?

Juzam

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Sunday, April 14th 2013, 10:16pm

Und das finde ich erbärmlich :/
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Juzam

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Monday, April 15th 2013, 6:40am

Mich würde interessieren, was der Rest dazu denkt, der sonst in diesem Thread aktiv ist, aber bei solch einem Thema auffällig ruhig ist ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,628

Monday, April 15th 2013, 7:50am

Die direkten Kommentare sind lustig...

Da regen sich offensichtlich dumme Menschen über die Dummheit anderer auf! :bounce:
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

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Monday, April 15th 2013, 8:10am

Quoted

Mich würde interessieren, was der Rest dazu denkt, der sonst in diesem Thread aktiv ist, aber bei solch einem Thema auffällig ruhig ist


Du und Worf ihr pflegt ja diesen Mythos des "linken Zeitgeistes" in den Medien. Solange insbesondere Du hier immer wieder Artikel aus Publikationsformaten zitierst und verlinkst, die rechts wohl nur noch von der NPD-Parteizeitung und vom Burschenschafter-Magazin überholt werden, ist es im Grunde aber müssig, darüber zu diskutieren, weil es ja offensichtlich genug Reichweite in der deutschen Berichterstattung gibt und jeder glücklich werden kann. Die Kommentare zu dem Artikel sprechen ja Bände, über den Typ Mensch, der das typischerweise liest.
Dass die Massenmedien momentan auf alles anspringen, was nur latent mit Rechtsextremismus zu tun hat, liegt am anstehenden NSU-Prozess. Die Sensibilität für das Thema ist deswegen einfach erhöht. Wer das nicht versteht und der gesamten Journalistenzunft ein blindes linkes Auge unterstellt, der begreift offensichtlich nicht, um wie viel schwerwiegender es ist, wenn der deutsche Rechtsstaat auf dem rechten Auge "blind" ist.

Was die Studenten da gemacht haben: Albern bis dumm. Darum ist es einfach keine Meldung wert. Dass Frau Stausberg daraus gerne eine allgemeingültige Linksblindheit der Medien ableiten möchte, ist ganz unterhaltsam, aber genauso albern bis dumm.

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Monday, April 15th 2013, 12:29pm

Du und Worf ihr pflegt ja diesen Mythos des "linken Zeitgeistes" in den Medien.

Zum "linken Zeitgeist" in den Medien: Siegfried Weischenberg/Maja Malik/Armin Scholl: Journalismus in Deutschland 2005 - Zentrale Befunde der aktuellen Repräsentativbefragung deutscher Journalisten Auf S. 354, links oben, Abbildung 11, Parteineigung der Journalisten, ist die folgende Tabelle angegeben.

In grafisch aufbereiteter Form findet man dieses Bild:

Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den Journalistenbefragung 2005 und den Wahlergebnissen 2009, aber der Unterschied ist trotzdem krass.
Bei der Bundestagswahl gab es folgendes Zweitstimmenergebnis:


Die Journalisten bilden also keineswegs auch nur annähernd die Bevölkerungsanteile an den verschiedenen Parteien ab, die Grünen sind krass überrepräsentiert, CDU ist krass unterrepräsentiert.

Du und Worf ihr pflegt ja diesen Mythos des "linken Zeitgeistes" in den Medien. Solange insbesondere Du hier immer wieder Artikel aus Publikationsformaten zitierst und verlinkst, die rechts wohl nur noch von der NPD-Parteizeitung und vom Burschenschafter-Magazin überholt werden, ist es im Grunde aber müssig, darüber zu diskutieren, weil es ja offensichtlich genug Reichweite in der deutschen Berichterstattung gibt und jeder glücklich werden kann. Die Kommentare zu dem Artikel sprechen ja Bände, über den Typ Mensch, der das typischerweise liest.

Juzam hat aus der Welt zitiert. die Welt gehört, ähnlich wie die FAZ, sicher zu den Zeitungen aus dem liberal-konservativen Spektrum. Aber ich hoffe du meinst nicht, dass die Welt so weit rechts sei, dass sie "rechts wohl nur noch von der NPD-Parteizeitung und vom Burschenschafter-Magazin überholt" wird.

Dass die Massenmedien momentan auf alles anspringen, was nur latent mit Rechtsextremismus zu tun hat, liegt am anstehenden NSU-Prozess. Die Sensibilität für das Thema ist deswegen einfach erhöht. Wer das nicht versteht und der gesamten Journalistenzunft ein blindes linkes Auge unterstellt, der begreift offensichtlich nicht, um wie viel schwerwiegender es ist, wenn der deutsche Rechtsstaat auf dem rechten Auge "blind" ist.

Es geht hier nicht um latenten Rechtsextremismus, sondern die vollkommene Ungleichbehandlung von links- oder rechtsextremen Aktionen. Der von Juzam verlinkte Artikel ist insofern gut, als er mal gegenüberstellt was passiert wäre, hätten Rechte eine ähnliche Aktion gebracht. Man erkennt die Asymmetrie sehr gut und die ist wohl auch fudamental und hat nichts mit aktuell erhöhter Sensibilität wegen des anstehenden NSU-Prozesses zu tun.

Was die Studenten da gemacht haben: Albern bis dumm. Darum ist es einfach keine Meldung wert. Dass Frau Stausberg daraus gerne eine allgemeingültige Linksblindheit der Medien ableiten möchte, ist ganz unterhaltsam, aber genauso albern bis dumm.

Der Punkt ist ja gerade, dass es "anders herum" nicht nur mehrere Meldungen wert wäre, sondern dass dann eine riesige Entrüstungslawine losgetreten worden wäre.

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Monday, April 15th 2013, 1:43pm

Die Welt ist von den überregionalen Tageszeitungen und als Erzeugnis des Springer-Verlags sicherlich die am wenigsten lesenswerte, weil tendenziöseste, der großen Zeitungen, aber im konkreten Fall meinte ich die neoliberalen und sozialdarwinistischen Blogs und Internetpublikationen, aus denen Juzam so gerne zitiert.

Trotz der Studie bleibt der "linke Zeitgeist" der Medien genauso ein erfundenes Schreckgepenst wie die "Ökodiktatur".
1. Wird implizit unterstellt, die eigene Parteineigung (wie auch immer erfasst) des Journalisten würde beeinflussen, wie und was er schreibt. Wenn man Journalisten an dieser Stelle die notwendige professionelle kritische Distanz abspricht, dann dürftest Du als bekennender Liberaler auch nicht in der Wissenschaft bleiben, lieber Worf, denn Du vermengst Deine marktradikalen politischen Überzeugungen ja auch automatisch mit dem, was Du als Ökonom belegen und beweisen kannst und lehrst, oder?
2. Selbst wenn es zu einer gefärbten Darstellung in bestimmten Medien käme, dann wäre allein durch die öffentlich Rechtlichen ein unabhängiges und neutrales Medienangebot gewährleistet. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es mehr als genug Medien gibt, die in die andere Richtung neigen (Bild).

Quoted

die vollkommene Ungleichbehandlung von links- oder rechtsextremen Aktionen

Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich die Phänomene einfach in Zahl, Häufigkeit und Qualität und daraus resultierend in ihrer Aktualität nicht gleichen und dies Ursache der Ungleichbehandlung sein könnte? Zu Zeiten der RAF hat sich kein Schwein mit irgendwelchen Alt-Nazis und Rechtsextremismus beschäftigt. Jetzt ist gerade herausgekommen, dass ein Nazi-Trio mordend durch die Republik reiste und ihr erwartet/verlangt/fordert, dass irgendwelchen spinnenden linken Studenten aus Gleichbehandlungsgründen (ist das nicht so'n linker Kampfbegriff) die gleiche mediale Aufmerksamkeit gewidmet wird, wie Meldungen zu Rechtsextremismus? Ja ne, is klar.

Lustig ist allerdings, dass Du Dich als bekennendes FDP-Mitglied über den Empörungswahn (Trommelwirbel) empörst. Mit diesem Quatsch hat doch Westerwelle angefangen ("Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"). Jetzt gibt's halt immer gleich einen Shitstorm und eine Empörungswelle, wenn einer falsch in seiner Diss. zitiert, etwas gegen Schwule hat, C02 ausstößt, sich als Amtsträger zum Urlaub einladen lässt oder nicht kategorisch und prinzipiell für eine NPD-Verbot ist. Statt sachlich zu diskutieren, wird geschrieen und gekeift. Die Scheiße hat sich die politische Zunft selbst eingebrockt, jetzt muss man es eben auslöffeln.

  • "AtroX_Worf" started this thread

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5,632

Monday, April 15th 2013, 2:56pm

1. Wird implizit unterstellt, die eigene Parteineigung (wie auch immer erfasst) des Journalisten würde beeinflussen, wie und was er schreibt. Wenn man Journalisten an dieser Stelle die notwendige professionelle kritische Distanz abspricht, dann dürftest Du als bekennender Liberaler auch nicht in der Wissenschaft bleiben, lieber Worf, denn Du vermengst Deine marktradikalen politischen Überzeugungen ja auch automatisch mit dem, was Du als Ökonom belegen und beweisen kannst und lehrst, oder?

Ich denke schon, dass Journalisten dadurch weit stärker als Wissenschaftler beeinflusst werden. Journalisten suchen sich ihre Themen viel öfter selbst als Wissenschaftler sich ihre Projekte suchen. Zudem gibt es bei den Journalisten (und im übrigen in Zeitungen in den letzten Jahren immer häufiger) Kommentare. Als Wissenschaftler versucht man wenigstens immer (oder sollte, wenn man ein guter/echter Wissenschaftler ist), seine private Meinung vom Untersuchungsgegenstand zu trennen. Wenn man als Journalist nicht nur Fakten wiedergibt, sondern diese interpretiert, dann lässt man wohl zwangsläufig seine eigene Meinung einfließen. Wie gesagt, nur bei Wissenschaftlern sollte es nicht so sein, weil man sich da als Ideal vom Subjektiven so weit wie möglich lösen sollte. Dieses Ideal gibt es bei den Journalisten nicht, im Gegenteil: Starke Meinung polarisiert und bindet Leser.

Ansonsten passe ich persönlich auf keine Forschung in Bereichen zu betreiben, wo es auf ideologische Positionen ankommt. Ich halte solche Bereiche ja nicht einmal für wissenschaftlich. Ich mache Mathematik und werte Daten statistisch aus, ideologische Ansichten können in meinen Modell praktisch nicht vorkommen. Ich modelliere ja auch einen Status Quo und keine wünschenswerte Welt.
Und meine Position ist nicht marktradikal, nur eben auch nicht verklärt öko-sozial.

2. Selbst wenn es zu einer gefärbten Darstellung in bestimmten Medien käme, dann wäre allein durch die öffentlich Rechtlichen ein unabhängiges und neutrales Medienangebot gewährleistet. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es mehr als genug Medien gibt, die in die andere Richtung neigen (Bild).

haha, der war gut. :D

Ich verweise dazu mal auf diesen Blogeintrag, welchen ich vor einer Woche gelesen hatte:
Zettel's Blog: (Hör-)Rundfunk und Freiheit: Der Lokalfunk in NRW
Der Blogeintrag ist recht lang, manchmal hätte der Blogger auch etwas defensiver formulieren können. Aber grundsätzlich finde ich krass, was da Gesetzeslage ist.
Ist wirklich interessant, sollte jeder politisch interessierte zumindest mal anlesen/überfliegen!

Und wo neigt den die Bild in eine andere Richtung? Sie ist nicht links, aber sehr auf Arbeiter zugeschnitten und enthält keine vernünftige Recherche.
Die Tagesschau-Artikel finde ich persönlich weit weniger neutral geschrieben als Artikel in den großen Tageszeitungen. Bestes Beispiel die Gründung der Alternative für Deutschland und die doch recht schlechte Darstellung der neugegründeten Partei. Das hätte man deutlich neutraler formulieren können, wenn es, als öffentlich-rechtliches Medium, um eine neutrale (Politik)berichterstattung gehen würde.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich die Phänomene einfach in Zahl, Häufigkeit und Qualität und daraus resultierend in ihrer Aktualität nicht gleichen und dies Ursache der Ungleichbehandlung sein könnte? Zu Zeiten der RAF hat sich kein Schwein mit irgendwelchen Alt-Nazis und Rechtsextremismus beschäftigt. Jetzt ist gerade herausgekommen, dass ein Nazi-Trio mordend durch die Republik reiste und ihr erwartet/verlangt/fordert, dass irgendwelchen spinnenden linken Studenten aus Gleichbehandlungsgründen (ist das nicht so'n linker Kampfbegriff) die gleiche mediale Aufmerksamkeit gewidmet wird, wie Meldungen zu Rechtsextremismus? Ja ne, is klar.

Ach komm, auch vor dem NSU-Zeugs war es doch nicht anders. Und kA wie hoch die Zahl linksextremer Straftaten ist. Wenn man mal ordentlich die Delikte bei Gegendemonstrationen zu genehmigten Nazi-Aufmärschen zählen würde, dann weiß ich nicht, welche Zahl höher ist. Oder die 1000te Straftaten in der Nacht zum 1. Mai. Dafür müssen schon extrem viele Straftaten in ostdeutschen Dörfern geschehen.
Zur Qualität sage ich jetzt mal nichts, das kann ich nicht vernünftig beurteilen.
Lustig ist allerdings, dass Du Dich als bekennendes FDP-Mitglied über den Empörungswahn (Trommelwirbel) empörst. Mit diesem Quatsch hat doch Westerwelle angefangen ("Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"). Jetzt gibt's halt immer gleich einen Shitstorm und eine Empörungswelle, wenn einer falsch in seiner Diss. zitiert, etwas gegen Schwule hat, C02 ausstößt, sich als Amtsträger zum Urlaub einladen lässt oder nicht kategorisch und prinzipiell für eine NPD-Verbot ist. Statt sachlich zu diskutieren, wird geschrieen und gekeift. Die Scheiße hat sich die politische Zunft selbst eingebrockt, jetzt muss man es eben auslöffeln.

Westerwelle hat damdit doch nicht angefangen, wenn er anmerkt, dass man etwas noch sagen dürfen muss. Das ist vielmehr ein Indiz dafür, dass es damals auch schon eine political correctness gab und man gewisse Meinungen eben nicht ohne "Presseshitstorm" sagen durfte. Bestes Beispiel ist die Aussage von Westerwelle über spätrömische Dekadenz. Wer erinnert sich denn heutzutage noch, dass Westerwelle damals damit nicht die Hartz4-Empfänger meinte, sondern Linke und Grüne Sozialpolitiker? Das ist im öffentlichen Aufschrei einfach weggewischt wurden.

Ansonsten empöre ich mich ja hier nicht über Empöhrungswahn, sondern über zu einseitige Empörungen. Das ist doch etwas anderes.

Und es gibt ja noch Internet-Foren wie dieses hier, wo man, anders als "die politische Zunft", vernünftig diskutieren und argumentieren kann.

@FDP-Mitgliedschaft: Ja, bin da Mitglied, wenngleich passiv. Aber hast du nicht selbst mal gesagt du seist SPD-Mitglied? Sehe jetzt den Unterschied nicht so ganz. Vielmehr speile ich mit offenen Karten, man kennt meine Meinung hier.

Ede G

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Monday, April 15th 2013, 3:17pm

Mich würde interessieren, was der Rest dazu denkt, der sonst in diesem Thread aktiv ist, aber bei solch einem Thema auffällig ruhig ist ;)

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Monday, April 15th 2013, 3:47pm

@ Worf
Du denkst, Journalisten würden an dieser Stelle entsprechenden Professionalismus fehlen lassen. Ich denke, diejenigen, die das tun, zeigen, dass sie keine guten Journalisten sind und zumindest ich, nehme sie nicht mehr ernst (Fleischhauer, Augstein, Blome etc.). Wirklich wissen, wie weit die unterstellte Beeinflussung reicht, wird man nie ohne weiteres können. Von daher ist schon die Ausgangsthese mehr als zweifelhaft. Es muss erstmal belegt werden, dass diese vermeintliche Einseitigkeit sich auch in der Berichterstattung niederschlägt. Das mögen ja Deine und Juzams subjektive Wahrnehmungen sein, aufgrund eurer nicht-repräsentativen politischen Standpunkte sehe ich hier aber noch lange keinen Beleg.

Dass beim öffentlichen Rundfunk vieles schief läuft, ändert ja nichts am Grundprinzip, dass eine Meinungsvielfalt gewahrt wird durch den ÖRR. Wenn es in den letzten Jahren diesbezüglich zum Eklat kam, dann übrigens, weil die Konservativen sich mal wieder zuweit aus dem Fenster lehnten mit ihrer Einflussnahme (Brender, ZDF). Prinzipiell traue ich keinen privaten Medien, für echte Nachrichten gibt's den DLF und phoenix. Ich habe auch keine Lust auf amerikanische Verhältnisse (Fox News vs MSNBC). Das soll aber jeder Handhaben, wie er will. Es ist nur albern, sich über eine Linkslastigkeit der Druckpresse auszuregen, solange der Springer-Verlag auch nur ein Presseerzeugnis herausbringt. Mehr auf Parteilinie ist ja nur die CDU-Mitgliederzeitung. Ich warte nur noch auf die gemeinsamen Urlaubsbilder von Friede und Angela in der Bunten.


Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich die Phänomene einfach in Zahl, Häufigkeit und Qualität und daraus resultierend in ihrer Aktualität nicht gleichen und dies Ursache der Ungleichbehandlung sein könnte? Zu Zeiten der RAF hat sich kein Schwein mit irgendwelchen Alt-Nazis und Rechtsextremismus beschäftigt. Jetzt ist gerade herausgekommen, dass ein Nazi-Trio mordend durch die Republik reiste und ihr erwartet/verlangt/fordert, dass irgendwelchen spinnenden linken Studenten aus Gleichbehandlungsgründen (ist das nicht so'n linker Kampfbegriff) die gleiche mediale Aufmerksamkeit gewidmet wird, wie Meldungen zu Rechtsextremismus? Ja ne, is klar.

Ach komm, auch vor dem NSU-Zeugs war es doch nicht anders. Und kA wie hoch die Zahl linksextremer Straftaten ist. Wenn man mal ordentlich die Delikte bei Gegendemonstrationen zu genehmigten Nazi-Aufmärschen zählen würde, dann weiß ich nicht, welche Zahl höher ist. Oder die 1000te Straftaten in der Nacht zum 1. Mai. Dafür müssen schon extrem viele Straftaten in ostdeutschen Dörfern geschehen.
Zur Qualität sage ich jetzt mal nichts, das kann ich nicht vernünftig beurteilen.


Deiner individuellen Wahrnehmung nach ist eine generelle Überbetonung des Rechtsextremismus festzustellen, aber Du kennst auch keine absoluten Zahlen zu den tatsächlichen Ausmaßen des politischen Extremismus links wie rechts, die dies eventuell ganz simpel erklären könnten. Glückwunsch, wozu dann weiter diskutieren? Das ist doch der Knackpunkt. Ich halte es für einen trivialen und politisch opportunen Schnellschuss, diese alles andere als belegte Überbetonung durch eine strukturelle Linkslastigkeit zu erklären, wenn es doch genauso möglich, bzw. viel wahrscheinlicher ist, dass die aktuell höhere Sensibilität für den rechten Extremismus mehrere Ursachen hat: Die bedeutendste dürfte die Aktualität des NSU-Verfahrens sein. Dazu kommen aber auch das NPD-Verbotsverfahren und die immer wieder auftretenden gewalttätigen Übergriffe und Verbrechen der Neonazis, gerade im Osten. Ganz zu schweigen von der generell höheren Sensibilität aufgrund der historischen Dimension. Alles gute, in meinen Augen bedeutend bessere Erklärungsansätze, als ein genereller "linker Zeitgeist". Das ist unkreativ, unwissenschaftlich und eklige Meinungsmache, um bestimmte Ressentiments der angepeilten rechtskonservativen Leserschaft zu bedienen. Mehr nicht.

Hinzu kommt, dass das von Frau Stausberg gewählte Beispiel ja wohl an Banalität kaum zu überbieten ist. Da haben ein paar linke Spinner den Verteidigungsminister aus einem Hörsaal verscheucht. Ein wirklich beispielloser Skandal historischen Ausmaßes. Am besten das KSK mobil machen und jeden Abend einen ARD Brennpunkt, bis diese linke Terrorzelle gefasst wurde. Merkst selber, oder?

Ede G

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Monday, April 15th 2013, 4:27pm

Man kann

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Monday, April 15th 2013, 5:09pm

Ede, paß mal bitte mehr auf Deine Formulierungen auf. Ich greife ungern in Diskussionen ein. Also bleib sachlich und werde nicht persönlich.
................................................................ believing I had supernatural powers I slammed into a brick wall.......

Life is uncertain. Eat dessert first!!!



Hexe@job:  8) . . .MietBAR auf Facebook

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Monday, April 15th 2013, 5:17pm

gratz, du hast "Ede" und "Diskussion" in einer Zeile verwendet? :respekt:
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

Ede G

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Monday, April 15th 2013, 6:46pm

äh,
wie?

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Juzam

Sage

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Monday, April 15th 2013, 7:10pm

Hatte Ede eigentlich ignoriert, aber nun musste ich es doch mal lesen ...

... und kann nur sagen: Überschätz dich bitte nicht so sehr, als dass hier irgendjemand sich noch von dir beleidigen ließe oder dich ernstnehmen würde ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Ede G

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Monday, April 15th 2013, 7:22pm

Hatte Ede eigentlich ignoriert, aber nun musste ich es doch mal lesen ...

... und kann nur sagen: Überschätz dich bitte nicht so sehr, als dass hier irgendjemand sich noch von dir beleidigen ließe oder dich ernstnehmen würde ;)
ja, wär auch schade, wenn du so bitter wirst wie der Duweisstschonwer. ;)

noch ne Ergänzung:

Wir kennen uns ja wirklcih schon lange.
Juzam ist ziemlich rechts. Wie Rechts genau will er uns nicht verraten.
Vielleicht NPD? Ist ja eigentlich nicht verboten. Oder eben nur CDU,
aber sicher nicht Merkel und darauf aus bei der SPD stimmen zu hamstern
sondern eher rechtes Lager. Da kannste noch so "vorsichtig" sticheln, ds
haben ja auch andere festgestellt. Was ist so schlimm daran, das
zuzugeben? Ich bin dagegen ziemlich Links. SPD ist mir nicht Links
genug. PDS ist ne Lachnummer. Grüne nicht Grün genug. Gestern lass ich
im Spiegel den Satz:

Quoted

"Wir wollen die eklatanten Verletzungen demokratischer, rechtsstaatlicher und ökonomischer Grundsätze stoppen"

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…m-a-894277.html

Diese Partei wäre wohl rechts der CDU, aber bei dem Satz über die EU, stimme ich 100 % zu. Bei Rest gibts wahrscheinlich einige lustige
Merkwürdigkeiten wie es halt so ist bei älteren Herren. Noch haben wir ja ein paar Monate uns das anzusehen.