naja die währungsunion hat deutschland selber ausgehöhlt...
vor einigen jahren waren wir noch europas schwarze finanz schafe. griechenland zwar auch, aber deutschland hat im damaligen nationalen interesse alles daran gesetzt defizitverfahren zu unterwandern.
Ist der Artikel nicht von 2004?Grüne lösen die FDP als Partei der Besserverdienenden ab.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,313274,00.html
Na sowas aber auch![]()
Grüne lösen die FDP als Partei der Besserverdienenden ab.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,313274,00.html
Na sowas aber auch![]()
Komische Sichtweise - zunächst mal haben ja auch wohl Besserverdienende das Recht auf Stimmenabgabe, ich sehe da nichts Ehrenrühriges. Die viel interessantere Frage ist doch WARUM die Leute abgewandert sind. Dass die FDP bei 3-4% Wähleranteil kaum Rückhalt bei ihrer "Stammklientel" mehr hat, sagt einem ja die reine Zahlenlogik - irgendwo müssen die Leute ja geblieben sein...
Das dürfe aber die ganzen schlechten Auftritte und die von dir erwähnte Mövenpick-Problematik nicht relativieren.
Quoted
ZEIT: Tugendstaat - Verschont uns!
Der Tugendstaat ist der Staat des Rauchverbots, der Frauenquote und des Antidiskriminierungsgesetzes, der Staat des beschleunigten Atomausstiegs und des verlangsamten Autofahrens, der Staat, der seine Männer durch Erziehungsmonate zu besseren Vätern und seine Stromkunden mit subventionierten Preisen zu Konsumenten erneuerbarer Energie erziehen will.
Der Tugendstaat erlässt nicht einfach Vorschriften (das tut jeder Staat), er will mit einem immer perfekteren Ensemble von steuernden Eingriffen seine Bürger moralischer, gesünder und umweltbewusster machen.
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Und was ist nun so falsch an dieser Weltverbesserung durch den Staat? Kretschmanns Beispiel zeigt es recht genau. Es mag richtig sein, dass der hergebrachte Wachstumsbegriff politisch nicht mehr viel taugt, weil zu viel energieverbrauchendes, müllproduzierendes Wachstum schädlich ist. Dann kann der Staat diese Art Wachstum bremsen, entmutigen oder verbieten. Doch ein alternatives, besseres Wirtschafts- und Lebensmodell entwerfen, eine amtlich empfohlene Wertordnung schaffen, nach der ressourcenschonende Beschaulichkeit besser ist als hektisches Geldverdienen und wahrer Fortschritt gar nicht jener Zuwachs an technischem Komfort, den die blöden Durchschnittsbürger dafür halten – das kann und darf der Staat nicht. Für die Festlegung und Erfüllung von Daseinszwecken ist er nicht zuständig, das muss er schon den Einzelnen überlassen.
Quoted
Zwar gibt Kretschmann selbst seine Ungewissheit über die richtige Maßeinheit für die menschliche Wohlfahrt zu: »Ich kenne noch keine.« Aber in Wahrheit ist das eben keine Frage des »noch«, keine Sache, bei der man auf künftige bessere Einsicht und eines Tages auf demokratischen Konsens über die Prinzipien des guten Lebens hoffen könnte. Sondern Staat und Politik stoßen hier überhaupt an ihre Grenze und haben sich zurückzuhalten.
Den Textschwall nach meinem letzten Posting habe ich übrigens nicht gelesen Worf,"Wer sich nicht kurz fassen kann, hat es nicht verdient gehört zu werden", wurde mal eine meiner frühen Seminararbeiten kommentiert, kann ich mich leider auch noch nicht immer dran halten.
Der Zeit-Autor bläst blind in das gleiche Horn wie die Warner vor der famosen "Ökodiktatur". Kaum anders zu erwarten, von einem studierten "anglophilen Philologen", ich lach mich schlapp.
Lustig dabei ist, dass explizit vor einer staatlich-moralisierenden Wertsetzung gewarnt wird, dabei aber die eigene, wertegeschwängerte Sicht auf Freiheit, Markt und Wettbewerb als magisch natürlich hingenommen und nicht hinterfragt wird, herrlich.
Politik ist doch per definitionem immer normativ.
Quoted
wikipedia
Das Wort Politik bezeichnet die Angelegenheiten, die die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft im Ganzen betreffen. Es umfasst dabei alle Aufgaben, Fragen und Probleme, die den Aufbau, den Erhalt sowie die Veränderung und Weiterentwicklung der öffentlichen und gesellschaftlichen Ordnung anbelangen.
Politik „bezeichnet jegliche Art der Einflussnahme und Gestaltung sowie die Durchsetzung von Forderungen und Zielen, sei es in privaten oder öffentlichen Bereichen.“
Wann wird der letzte Neoliberale begreifen, dass es im menschlichen Zusammenleben keine Naturgesetzte herrschen, genauso wenig wie auf dem Markt, sondern in Gesellschaft nur Normen existieren, z.B. institutionalisiert in Form von Regeln oder Gesetzen, die aber immer auf Werten basieren und die von der Zeit, der Kultur und dem Kontext abhängen.
Der ganze Sinn und Zweck von Gesellschaft und Staat ist es, dem Wohl des Volkes zu dienen.
Bis jetzt hatten eben Leute das Sagen, die glaubten (!), das "Wohl" gleichzusetzen sei mit einem größtmöglichen Maß an materiellem Besitz.
Jetzt sind eben die neukonservativen Nachhaltigkeitsheinis mal an der Reihe uns ihre Überzeugungen aufzudrücken. Absolut legitim, kommt wenigstens mal etwas Bewegung in die Bude.
Wem das stinkt, der kann noch immer in die USA auswandern, keine Pflichtversicherungen, maximale individuelle Freiheit und wer sich da nicht durchsetzen kann, der hat es ganz offensichtlich auch nicht verdient (ist halt nur blöd, dass man dann auch größtenteils auf die ganzen schönen Privilegien und vererbbaren Wettbewerbsvorteile hier verzichten müsste).
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Jun 1st 2011, 4:58pm)
Achja? Sagt... wer?
Quoted
ZEIT: Tugendstaat - Verschont uns!
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Doch ein alternatives, besseres Wirtschafts- und Lebensmodell entwerfen, eine amtlich empfohlene Wertordnung schaffen, nach der ressourcenschonende Beschaulichkeit besser ist als hektisches Geldverdienen und wahrer Fortschritt gar nicht jener Zuwachs an technischem Komfort, den die blöden Durchschnittsbürger dafür halten – das kann und darf der Staat nicht. Für die Festlegung und Erfüllung von Daseinszwecken ist er nicht zuständig, das muss er schon den Einzelnen überlassen.
Ich denke ich habe gut erklärt, wieso dem bei üblichen Definitionen nicht so ist bzw. nicht sein kann.
Das kannst du gar nicht beurteilen - ich zB habe nichtmal das Gefühl, dass du die Stoßrichtung verstanden hast. Aber wie gesagt, vielleicht geht das nur mir so. Würd mich mal interessieren, ob es wirklich jemanden gibt, der da nickt und sagt - Ja, sehe ich auch so.
Quoted
Da hab ich deine Argumentation schön unter informationstheoretischen Gesichtspunkten auseinander genommen.
Nein, sehe ich nicht so. Aber ich sehe das bei Worf einfach so, dass er einfach mit Masse "argumentiert". Und diese Bla-Bla-Masse lese ich mir nur - wenn überhaupt - oberflächlich durch. Dass er an sich selbst und seinen Ergüssen den meisten Gefallen findet, ist ja schon lange offensichtlich.
...ob es wirklich jemanden gibt, der da nickt und sagt - Ja, sehe ich auch so.
Nein, sehe ich nicht so. Aber ich sehe das bei Worf einfach so, dass er einfach mit Masse "argumentiert". Und diese Bla-Bla-Masse lese ich mir nur - wenn überhaupt - oberflächlich durch. Dass er an sich selbst und seinen Ergüssen den meisten Gefallen findet, ist ja schon lange offensichtlich.
...ob es wirklich jemanden gibt, der da nickt und sagt - Ja, sehe ich auch so.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Er ist aufgrund seiner universitären Position auch einer der Wenigen, der dazu in der Lage ist. Insofern hat er da eine Art Monopolstellung.
This post has been edited 1 times, last edit by "DS_Deadpool" (Jun 3rd 2011, 11:47pm)