MastersForum

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Original von Ede G
Finds auf jeden Fall geil, dass der Bundesbankpräsident nix anderes zu tun hat, als sich über blöde Kümmeltürken aufzuregen.

Da bald sein Buch rauskommt, übt Sarrazin für die anstehenden Talkshows schonmal mit der ZEIT:

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ZEIT: Sind Muslime dümmer?
Weil Migranten mehr Kinder bekommen, sinke in Deutschland die durchschnittliche Intelligenz, behauptet der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin. Meint er das ernst? Ein Streitgespräch

Leider sind die Fragen der beiden ZEIT-Redakteure manchmal wirklich von unterirdischem Niveau. Saraazin macht eine Aussage in Verteilung, und es wird ihm entgegnet, dass man Ausnahmen kennt. Das eien hat mit dem anderen praktisch nichts zu tun, aber so laufen Diskussionen in Talkshows auch viel zu oft ab (wir brauchen bessere Moderatoren in Deutschland).

Jedenfalls versuchen die beiden ZEIT-Redakteure Sarrazin zu einer rassistischen Aussage zu verleiden, anstatt ernsthaft mit ihm zu diskutieren. Aber jedenfalls ist das Interview, auch aufgrund seiner Länge, recht interessant.

Es bleibt auch vollkommen unklar, wieso die Weigerung besteht, auch genetische Disposition zu betrachten. Nach Occams Razor sollte man die einfachste aller Erklärungen wählen und beim aktuellen Wissensstand erfordert es doch einige geistige Verrenkungen, will man die realen Daten ohne dies erklären.

Wenn es systematische Unterschiede zwischen muslimischen (türkischen) Migrantengruppen und denen andere Ethnie gibt, so kann dies an einem noch versteckten Faktor, genetischer Disposition oder Kultur liegen, bei den beiden letzteren Faktoren gibt es eine recht hohe Persistenz.
An einen versteckten Faktor zu glauben ist unseriös, gleichwohl kann man natürlich versuchen ihn zu finden. Aber trotzdem sollte man auch den IST-Zustand beschreiben können, d.h. die unterdurchschnittliche Entwicklung von Migrantenbildungsbiographien verschiedener Gruppen gegenüber anderen (bspw. Vietnamesen).

Ich bin mir nicht sicher, ob wir hoffen sollten, dass die muslismische Kultur der dominierende und persistente Faktor ist. Es wird zwar immer wieder behauptet, amn könnte Kultur recht schnell ändern - aber ab einer gewissen kritischen Masse und bestimmten Charakteristika kann Kultur viel persistenter sein als genetische Disposition. Bei letzter gibt es ja wenigstens noch Mutation, einer sich abschottente Kultur, welche eventuell immer wieder durch Zuwanderung "aufgefrischt" wird, fehlt dieses Element.

Es wäre mal interessant zu klären, wie schnell sich die Kinder aus Migrantenfamilien mit den "Einheimischen" vermischen, d.h. "gemischte" Ehen (oder Familien) eingehen.

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Original von Yen Si
Die wievielte Migrantengeneration ist der Sarrazin eigentlich?
Man ist versucht ihn als das leuchtende Beispiel seiner eigenen Theorien hinzustellen.

Auch du scheinst nicht verstanden zu haben, dass er "in Verteilung" argumentiert, im speziellen also keine Aussagen über Einzelfälle macht!
Und es ist wohl das Ärmste aller Argumente persönlich zu werden (wovor die ZEIT-Redakteure auch nicht zurückschreckten, siehe die Frage nach der Anzahl der türksichen Freunde).