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Tuesday, May 15th 2007, 4:15pm

Buchvorstellung: Wächter-Zyklus

Da sich hier der eine oder andere für Buchvorstellungen erwärmen kann, stelle ich mal den Wächter-Zyklus von Sergej Lukianenko vor. Die Fantasy-Reihe beginnt mit den "Wächter(n) der Nacht", das Buch führt recht zügig in die Geschichte ein. Es folgen dann die "Wächter des Tages", die "Wächter des Zwielichts" und die "Wächter der Ewigkeit".

Der Zyklus handelt von den sogenannten "Anderen", ehemaligen Menschen, die zu übermenschlichen Fähigkeiten gelangten. Diese "Anderen" teilen sich in zwei Gruppen auf, die Lichten und die Dunklen, wobei das nicht platt für gut und böse steht (wie sonst so oft in der Fantasy), sondern für altruistisch und individualistisch-egozentrisch, mit genug Spielraum für Zweifel und Überraschungen. Anstatt den Leser mit allen möglichen Fantasy-Kreaturen zuzumüllen, beschränkt sich Lukianenko auf Vampire, Tiermenschen (z.B. Werwölfe), Hexen und Magier. Insgesamt sind die Figuren mit all ihren Macken sehr menschlich und damit auch glaubwürdig.

Über jede der beiden Gruppe wacht jeweils eine "Wache", die zum Beispiel illegal blutsaugende Vampire bzw. nicht erlaubtes Heilen verfolgt und bestraft. Zwischen beiden Wachen gibt es regelmässig Konflikte, allein schon die Chefs mit ihren gross angelegten Intrigen machen die Bücher lesenswert. Eine weitere Organisation, die "Inquisition", wacht über das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel, das dann im Laufe der Bücher immer wieder in Gefahr ist.

Jedes Buch besteht aus drei, vier Geschichten, die ineinander übergehen. Während der Handlung gibt es immer wieder Überraschungen, wie bei einem Krimi wird erst am Ende alles aufgeklärt. Obwohl es eine Hauptfigur gibt (den jungen Lichten Magier Anton, der sich genausoviel mit Vampiren wie mit seinen Zweifeln herumschlagen muss), werden manche Geschichten auch aus anderen Perspektiven erzählt, interessant sind hier vor allem die Ansichten der Dunklen.

Ich fand die Bücher sehr spannend und interessant (den vierten Teil habe ich gleich am Stück gelesen), allerdings ist der Einstieg nicht ganz einfach. Im ersten Teil wird die ganze Mythologie nur sehr knapp erklärt, manche Dinge versteht man eventuell erst in den Folgebänden. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, findet hier eine sehr gute Fantasy-Lektüre, die sich wohltuend von anderen Büchern abhebt. :)

Wen es interessiert, wonach er schauen sollte:

2

Tuesday, May 15th 2007, 6:29pm

Habe ich bereits mehrfach gelesen. Der erst Band ist große Klasse, der zweite noch immer gut, der dritte baut leider stark ab. Der Vierte ist dann ordentlich. Aber gerade 1 und 2 fand ich sehr gut.

GWC_OuTseT

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3

Tuesday, May 15th 2007, 9:00pm

Der erste Teil wurde doch verfilmt, nicht?

4

Tuesday, May 15th 2007, 9:01pm

Ja lief vor kurzem noch auf Premiere und dürfte demnächst ins Free-TV kommen.

b0ng0

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5

Tuesday, May 15th 2007, 9:32pm

Der Film zumindest war schrecklich ?(

CF_Yzer

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6

Tuesday, May 15th 2007, 9:43pm

fand den ersten teil ebenfalls recht gut, auch wenn der einstieg relativ schwierig war. teil 2 hab ich nach weniger als einem drittel weggelegt...einfach lahm. den 3ten fass ich gar nicht erst an...aber wenigstens hab ich ihn gekauft...freue mich heut noch drüber.

den film hab ich auch versucht...gruselig :/

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SenF_El_Bartos

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7

Wednesday, May 16th 2007, 12:11pm

les ich grad  8)

8

Wednesday, May 16th 2007, 1:57pm

hab die bücher leider noch ned gelesen!

aber der film war mal unterste...

9

Saturday, September 1st 2007, 5:18pm

Vom gleichen Schriftsteller gibt es zum Beispiel noch "Das Schlangenschwert". Im Gegensatz zum Wächter-Zyklus bleibt einem langes Einlesen in die Hintergründe erspart, es ist also etwas unkomplizierter. Ansonsten typisch Lukianenko: es geht zügig zur Sache, längere Landschafts- oder Gefühlsbeschreibungen sucht man (imo zum Glück) vergeblich, und das ganze ist wieder mit jeweils einer Prise Psychologie und Philosophie gewürzt (hey, nicht weglaufen :D).

Das Setting ist diesmal Science-Fiction und die Hauptfigur deutlich jünger. Lukianenko schafft es, das Alter der Hauptfigur halbwegs glaubwürdig herüberzubringen, endlich mal ein 13-jähriger, der nicht im Alleingang die Welt rettet. Ansonsten profitiert das Buch noch von einem Bündel guter Ideen (das Sterberecht, Menschen als Module von Schiffen, ...) und der über 600 Seiten straffen Handlung. :)