@Strucki: Du glaubst wohl auch an die "unsichtbare Hand" der Neoliberalen, und das es ganz in voluntaristischer Tradition alle schaffen können die sich anstrengen...<br>Wenig Staat und alles den "Selbstheilungkräften der Wirtschaft" überlassen. <br>Tatsache ist, wenn eine Rezession auf Weltniveau stattfindet gibt es KEIN Modell mit dem man das völlig unbeschadet übersteht. Die Frage ist nur wie tief man fällt. Und dabei ist eben auch zu unterscheiden ob nur die Wachstumszahlen sinken, oder ob Menschen auf der Straße landen, kriminell werden oder verhungern müssen. <br>Kann ja sein das man für diese sozialen Anliegen bisweilen 0.1 Prozent des Wachstums verliert. Aber Leuten wie Dir ist es wohl wert das eine Million auf der Straße landen wenn dafür die Zahlen stimmen? <br><br>Außerdem dieser ganze Wahn von der wirtschaftlichen Gesamtkatastrophe und einem gesamteuropäischen Vergleich...wenn man Deutschland mit Spanien und Irland vergleicht, dann muß man bei den Wachstumszahlen auch die Ausgangslage bedenken, Deutschland hat ein so hohes Ausgangsniveau und zugegeben auch Lohnnebenkosten, das in einer Weltwirtschaftskrise, zumal D ja exportorientiert ist, kaum viel Wachstum wird rausholen können.<br>Und die Binnennachfrage steigert man ja auch nicht gerade indem man dem Durchschnittsbürger sagt, dass sein Job gefährdet ist wenn er keine unbezahlten Überstunden macht, statt vielleicht einen oder zwei Arbeitnehmer mehr einzustellen. Und wenn der Angestellte des weiteren weiß, das er kürzer Arbeitslose bekommt, und wenn er Sozialhilfe beziehen muß, was kaum einer gern tut, gerät er nun auch noch in Gefahr diese zu verlieren, wenn sich z.B. ein ehemaliger Prokurist nicht bereit erklärt Schlachtabfälle zu bearbeiten...<br>VIELLEICHT MOECHTEST DU DAS JA EINMAL MACHEN BZW. VON WENIGER ALS DEM MINDESTLOHN LEBEN!<br>Kann ja sein das Du dann die Welt mit anderen Augen siehst.<br><br>Und wir KOENNEN nicht das Lohnniveau von z.B. China erreichen, schon allein weil die Lebenshaltungskosten so hoch sind. <br>Für mich ist das auch kein Argument das die Sozialhilfe teilweise höher dotiert ist als das was manche Arbeitnehmer bekommen. Für mich ist das ein Argument das der Arbeitnehmer MEHR bekommen sollte, und nicht der Sozialhilfeempfänger weniger.<br>Binnennachfrage schafft man mit solchen Konzepten wie Du sie genannt hast jedenfalls kaum, und 1 millionenschwerer Steuerhinterzieher schadet dem System mehr wie 100 Arbeitslose.<br>Gegen Sozialschmarotzer muß man natürlich was unternehmen, aber Du differenzierst ja überhaupt nicht und willst die Menschen die nicht zu deiner Wirtschaftsklasse gehören einfach nach unten nivellieren...<br>Wenn sie dann vielleicht auch noch für den Schulbesuch zahlen müssen, dann bin ich sicher wird Deutschland international konkurrenzfähiger als es heute ist, weil Europa punktet ja nicht mit Ideen und guter Ausbildung, wie sozialer Stabilität, sondern mit Billiglohn...ja klar schön das, dass endlich erkannt wurde.<br>Und Schröder ist ein Genosse der Bosse, ein hinterfotziges Lügenmaul. Der Unterschied zwischen ihm und der CDU ist, er stützt die Großindustrie um die Gewerkschaft und Geldgeber nicht zu verärgern, die CDU redet immer vom Mittelstand.<br>Schön das sich beide immer nur um jeweils ihre Klientel kümmern.<br>Einige Multis zahlen in D bald gar keine Steuern, während mancher Mittelständler sein letztes Hemd verliert - Großartig, das nennt man umsichtige Wirtschaftspolitik.<br>Wer sowohl SPD wie CDU als Alternative betrachtet oder gar die FDP hat entweder Tomaten auf den Augen oder ist ein egoistischer Kleinbürger dem der Rest der Nation scheißegal ist.<br>Das einzige was man dazu noch sagen kann, ist, die SPD ist sozialpolitisch noch immer das kleinere Übel, wirtschaftspolitisch haben alle 3 keine brauchbaren Konzepte.