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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
sich in diesem forum argumentativ für eine sache einzusetzen, weil man selber davon profitieren würde, ist ja wohl absolut idiotisch.
Weil sie halt auf Typen wie Worf reinfallen. Der selbst in diese Kategorie fällt und davon gibts echt wie Sand am Meer. Er möchte/wünscht/träumt auch mal "freie Hand" zu haben und zu den "oberen Zehntausend" zu gehören. Diesen Wunsch hat jeder mal. Bei Liberalen oder Libertariern wird so getan als ob Gier und bedingungslose Konkurrenz das Beste ist. Es ist übrigens sehr bezeichnend, wer sich beim Hoeneß-Prozess bedeckt hält. FCB, alle beteiligten Konzernbosse und Politiker aus Bayern. Nur Politiker aus Linkspartei und SPD - die haben ja nix zu verlieren, teilen aus. Bei CDU und FDP herrscht großes Schweigen als wären sie selbst auf der Anklagebank. Von FDP-Seite, wie man sieht, wird Hoeneß sogar noch verteidigt. Aber die hatten ja schon immer ein Herz für die armen Reichen in der Hoffnung, es gibt vielleicht mal eine kleine Spende. Stoiber möchte ich mal noch besonders erwähnen. Schon bei der Hypovereinsbank zeigte er sich als echter Teflon-Eddy. Is immer dabei, aber weiss von nix.
nicht alles ist das forum und nicht alles bezieht sich auf das forum....
aber wenn z.b. 18% fdp wählen. Oder die Amis, die davon profitieren würden gegen obamacare sind...
schon unterhaltsam wie du steuerhinterziehung in zweistelliger millionenhöhe mit nem steuerlichen irrtum eines geringverdieners gleichsetztSteuerhinterziehung ist ein anderes Vergehen als Diebstahl, wo es im allgemeinen um klar umrissene physische Objekte geht. Natürlich ist es einfacher für einen Einkommensmillionär sich um 100€ bei der Steuer zu irren als für einen Postboten.
gearbeitet hat er de facto im inland, in seiner villa am tegernsee.Das perfide aus meiner Sicht ist, dass man als mit Wohnsitz in Deutschland mit seinem Welteinkommen aus Kapital in Deutschland steuerpflichtig ist. Man hat das Kapital in Deutschland ordnungsgemäß versteuert und arbeitet damit im Ausland. Jegliche Wertschöpfung fällt im Ausland an, aber man bleibt in Deutschland steuerpflichtig.
Dann geht es bei Hoeneß um sehr viele Kapitalmarkttransaktionen und Derivate-Handel. Da ist das deutsche Steuersystem sehr kompliziert und man kann kaum den Überblick behalten. Ich bin da auch kein Fachmann, aber man darf nicht alle Verluste gegen Gewinne verrechnen, sondern nur in bestimmten Klassen. Ansonsten bestehen Verrechnungsverbote.
Handelt man bspw. in Fremdwährung Aktien, so werden die Kursgewinne und Währungsgewinne getrennt versteuert. Bei Fristendifferenzen zwischen Aktien, Währungen etc. kann es dann schnell zu großen Steuerunterschieden kommen.
Hoeneß soll ja Ende 2008 einen Verlustvortrag von ca. 118,9 Mio. € gemacht haben. Das scheint auch rechtens gewesen zu sein. Nach eigenen Angaben hat Hoeneß mit seinen Spekulationen auch keine Gewinne gemacht. Die hohe Steuerschuld geht daher wohl explizit auf hohe Steuerforderungen auf Finanzderivate zurück, bei denen Gewinn und Verlust unparitätisch besteuert werden (d.h. ohne echten Verlustausgleich). Hier gibt es meines Wissens auch Unterschiede zwischen Privatpersonen und Unternehmen. Als Unternehmen hätte Hoeneß wohl mehr Verluste mit Gewinnen verrechnen können.
wenn man als privatperson und "laie" mit solchen beträgen herumzockt, dann sollte man schon wissen was man tut.Hoeneß soll ja auch massiv mit Währungsfutures "gezockt" haben. Die kann man nach den Medienberichten über seinen Fall mit 5% "Pfand" handeln, d.h. er hat 500 Mio. € mit 25 Mio. € Einsatz gehandelt. Bei 500 Mio € Handelsvolumen kommen natürlich auch schnell hohe Gewinne/Verluste zusammen, wenn man oft tradet. Hoeneß soll in einigen Jahren mehr als 33.000 (Einzel)Trades gemacht haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sehr schnell in diese Größenordnungen der Steuerschuld kommt, wenn man als Laie (und Privatperson) in diesen Größenordnungen handelt und die Steuerseite dabei nicht beachtet. Mit den reinem Handel macht er +/- 0 oder sogar nen leichten Verlust, aber durch eingeschränkte Verlustverrechnung muss er trotzdem hohe Steuern zahlen. Und hier geht es nicht nur um die Abgrenzung zwischen einzelnen Jahren.
das wäre doch schon dermaßen fahrlässig, dass es bestrft gehören würde....Aber über diese (zugegebenermaßen recht komplizierte) Seite des Steuerfall Hoeneß liest man so gut wie nichts in den Medien. Wenn jemand dazu einen informativen Artikel kennt, gern hier posten.
Ich nehem Hoeneß daher auch ab, dass er sich um die Steuern nicht gekümmert hat in dem Glauben, eh keinen Nettogewinn gemacht zu haben.
dann hätte er eben auswandern müssen, was er nicht getan hat. also ist er an geltendes nationales recht gebunden. und warum er kein unternehmen gegründet hat ist eine persönliche entscheidung eines hoch erfolgreichen unternehmers, der mit seinem geld tun und lassen kann was er will, solange er gesetze bricht. bevor die bundesländer steuer cds gekauft haben konnte er ja mit dem steuersatz 0 rechnen, vermutlich hatte er deshalb eher geringes interesse an niedrigen legalen steuersätzen.Hätte Hoeneß seinen Hauptwohnsitz nach Österreich oder in die Schweiz gelegt (wie Schumi oder der Franz) und die Anwesenheitsregeln dafür erfüllt, dann wäre ihm der Prozess erspart geblieben. Muss man ja mal ganz nüchtern betrachten.
Und hätte er seine Geschäfte unter dem Dach eines Unternehmens gemacht, dann würde er jetzt wahrscheinlich keine so hohe Steuer schulden. Letzteres finde ich pervers.
Die Frage ist für mich nicht, ob er es kann - sondern ob er es praktisch muss. So sollten Gesetze nicht gestaltet sein.
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Die Welt: "Egal, wie der Fall ausgeht, es ist auf jeden Fall eine Sensation: Entweder wird Hoeneß nämlich freigesprochen, weil der Richter seine Selbstanzeige als wirksam anerkennt. Dann würde einer, der dem Steuersäckel über 27 Millionen Euro vorenthalten hat, ohne Strafe ausgehen. Oder Rupert Heindl verurteilt Hoeneß wegen etwas, das dieser selbst auf den Weg gebracht hat und das ohne das Zutun des Fußballpräsidenten womöglich nie entdeckt worden wäre."
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pigov« (13.03.2014, 11:07)
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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Eine Sensation ist es trotzdem nicht. Ob er damals schon komplett reinen Tisch machen wollte ist unklar. Die Möglichkeit der Selbstanzeige in der aktuellen Form finde ich auch schlecht.du hast wieder mal garnix kapiert. mord mit steuerbetrug gleichsetzen lol. Gesetz is gesetz, bei steuerbetrug gibt es aber nunmal die möglichkeit der selbstanzeige, bei mord nicht. was ist das denn fürn behinderter vergleich ?
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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Eine Sensation ist es trotzdem nicht. Ob er damals schon komplett reinen Tisch machen wollte ist unklar. Die Möglichkeit der Selbstanzeige in der aktuellen Form finde ich auch schlecht.du hast wieder mal garnix kapiert. mord mit steuerbetrug gleichsetzen lol. Gesetz is gesetz, bei steuerbetrug gibt es aber nunmal die möglichkeit der selbstanzeige, bei mord nicht. was ist das denn fürn behinderter vergleich ?
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Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?
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Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche
schon unterhaltsam wie du steuerhinterziehung in zweistelliger millionenhöhe mit nem steuerlichen irrtum eines geringverdieners gleichsetzt
gearbeitet hat er de facto im inland, in seiner villa am tegernsee.Das perfide aus meiner Sicht ist, dass man als mit Wohnsitz in Deutschland mit seinem Welteinkommen aus Kapital in Deutschland steuerpflichtig ist. Man hat das Kapital in Deutschland ordnungsgemäß versteuert und arbeitet damit im Ausland. Jegliche Wertschöpfung fällt im Ausland an, aber man bleibt in Deutschland steuerpflichtig.
wenn man als privatperson und "laie" mit solchen beträgen herumzockt, dann sollte man schon wissen was man tut.
unwissenheit als argument für hoeneß moralische unschuld anführen zu wollen ist bei multimillionenspekulationen doch grob lächerlich. hoeneß selbst hat ja zugegeben, dass er ziemlich genau gewusst hat, dass er eine straftat begeht. er hat nur auf das steuerabkommen mit der schweiz gewartet, dass die fdp leider ned durchbekommen hat um sich elegant und legal aus der affaire zu verabschieden.
das wäre doch schon dermaßen fahrlässig, dass es bestrft gehören würde....Aber über diese (zugegebenermaßen recht komplizierte) Seite des Steuerfall Hoeneß liest man so gut wie nichts in den Medien. Wenn jemand dazu einen informativen Artikel kennt, gern hier posten.
Ich nehem Hoeneß daher auch ab, dass er sich um die Steuern nicht gekümmert hat in dem Glauben, eh keinen Nettogewinn gemacht zu haben.
das ist schon hoch unterhaltsam, wie du die hoeneß-Affaire mit "ach das kann doch jedem mal passieren" kleinreden willst
und warum er kein unternehmen gegründet hat ist eine persönliche Entscheidung eines hoch erfolgreichen unternehmers, der mit seinem geld tun und lassen kann was er will, solange er gesetze bricht.
@Worf
Ja genau Gewinne einfach mit anderen Verlusten verrechnen. SUPERIDEE! Dann können die Superreichen noch weiter ihre schönen Steuersparmodelle ausleben und zahlen kaum noch Steuern.
Es ist einfach so, dass ich mich informieren muss wenn ich mit Gewinnen UND Verlusten vor allem im Ausland rumhantiere. Unwissenheit schützt hier vor Strafe nicht!
Das ist nicht nur im Steuerrecht so.