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pHreaKmOrpH

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2

01.04.2011, 14:57

ja schade, der deutsche wähler vergisst so schnell. rot/grün im bund hat den neoliberalismus etabliert und unter rot/schwarz weitergetrieben. also wie man die noch wählen kann, kann ich nicht nachvollziehen.
ippw?

3

01.04.2011, 15:00

das is bei mir um die ecke - da gabs keine wahlen in dem sinne, die CDU hat sich einfach nicht zur wahl gestellt, andere parteien auch nicht und daher konnte man nur die SPD wählen...

pHreaKmOrpH

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4

01.04.2011, 22:20

ja hessen kommunalwahl ist ja jetzt wurscht. in rheinland-pfalz und bawü haben rot und grün relativ viele stimmen bekommen.
ippw?

5

02.04.2011, 19:10

ja schade, der deutsche wähler vergisst so schnell. rot/grün im bund hat den neoliberalismus etabliert und unter rot/schwarz weitergetrieben. also wie man die noch wählen kann, kann ich nicht nachvollziehen.


Sie haben ihn etabliert, hmm. Was hat dann Schwarz-Gelb vorher für Politik betrieben? Und überhaupt, welche Maßnahmen von Rot-Grün siehst du als neoliberal an und warum?

Aber zum eigentlichen Thema: Das Wahlverhalten in Deutschland ist tatsächlich etwas schräg. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass der gewählt wird, über den man in letzter Zeit am wenigsten meckern konnte. Deswegen haben wir auch eine ziemlich profillose (positiver formuliert: eine sehr pragmatische) Frau als Kanzlerin - sie bleibt soweit wie möglich in der Deckung. Ein Gegenbeispiel ist die FDP, die ab und zu mal mit Anlauf in ein Fettnäpfchen hüpft und dann in der Wählergunst kurzzeitig, aber dafür sehr gründlich, auf Tauchstation geht.

Im Grunde sind die Wähler zum Teil selbst schuld. Statt permanent zu meckern und zu erwarten, dass etablierte Parteien ihren Vorstellungen genügen, könnten sie sich ja auch über kleine Parteien informieren, politischen Organisationen beitreten oder welche gründen, demonstrieren gehen und sich über Politik kundig machen (was mehr als eine Informationsquelle bedeutet) sowie darüber diskutieren. Macht allerdings nur eine kleine Minderheit. Tja, eine Demokratie ist nur so gut wie ihre Bürger politisch interessiert sind. Ich bin da sicher auch nicht perfekt, aber zum Probleme aufzeigen reichts...

6

02.04.2011, 19:55

das is bei mir um die ecke - da gabs keine wahlen in dem sinne, die CDU hat sich einfach nicht zur wahl gestellt, andere parteien auch nicht und daher konnte man nur die SPD wählen...
http://www.hsl.de/K2011/VG633006.htm

Siehe unser Örtchen. Auch dort ist die CDU nicht angetreten. Hat sich in purer Verzweiflung mit der FWG zusammen getan (nun BBE), geholfen hats nix... Wobei bei uns der Gewinner, wie fast überall, die Grünen waren.

7

03.04.2011, 00:27

dazu passend: http://www.sueddeutsche.de/politik/hesse…ecker-1.1079693
(nettes interview mit dem bürgermeister -> sehr sympathisch)

8

03.04.2011, 01:20

Aber zum eigentlichen Thema: Das Wahlverhalten in Deutschland ist tatsächlich etwas schräg. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass der gewählt wird, über den man in letzter Zeit am wenigsten meckern konnte. Deswegen haben wir auch eine ziemlich profillose (positiver formuliert: eine sehr pragmatische) Frau als Kanzlerin - sie bleibt soweit wie möglich in der Deckung. Ein Gegenbeispiel ist die FDP, die ab und zu mal mit Anlauf in ein Fettnäpfchen hüpft und dann in der Wählergunst kurzzeitig, aber dafür sehr gründlich, auf Tauchstation geht.

Im Grunde sind die Wähler zum Teil selbst schuld. Statt permanent zu meckern und zu erwarten, dass etablierte Parteien ihren Vorstellungen genügen, könnten sie sich ja auch über kleine Parteien informieren, politischen Organisationen beitreten oder welche gründen, demonstrieren gehen und sich über Politik kundig machen (was mehr als eine Informationsquelle bedeutet) sowie darüber diskutieren. Macht allerdings nur eine kleine Minderheit. Tja, eine Demokratie ist nur so gut wie ihre Bürger politisch interessiert sind.
Traurig, aber sehr wahr...
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

pHreaKmOrpH

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9

03.04.2011, 14:58

Sie haben ihn etabliert, hmm. Was hat dann Schwarz-Gelb vorher für Politik betrieben? Und überhaupt, welche Maßnahmen von Rot-Grün siehst du als neoliberal an und warum?

schwarz/gelb hat sich vor rot/grün noch im rahmen der sozialen marktwirtschaft bewegt. zitat gysi: "rot/grün hat sachen umgesetzt, die sich kohl nie getraut hätte"

rüt/grün hat dinge eingeführt wie:

-hartz gesetze, also abbau von grundrechten für arbeitslose, lohndumping über induzierung von angst bei arbeitnehmern, einführung leiharbeit
-durchökonimisierung der gesundheit, also brauche ich die untersuchung/behandlung tatsächlich oder will der arzt nur kohle machen, praxisgebühr (hürde für arme menschen an ärztlicher versorgung teilzunehmen)
-rente mit 67, also erhebliche rentenkürzungen
-führen von wirtschaftskriegen
-radikales senken der körperschaftssteurn für unternehmen
-deregulierung des finanzmarktes in sachen hedgefonds
-senken des spitzensteuersatzes für spitzenverdiener

rot/schwarz
-erhöhung der mwst. was ungerechterweise eine steuererhöhung für alle ist

das sind erstmal die verbrechen unter teilnahme der spd/grüne/cdu die mir ausm stand einfallen. zusammenfassend kann man sagen eine politik der umverteilung von unten nach oben.
ippw?

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »pHreaKmOrpH« (03.04.2011, 15:20)