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06.02.2007, 14:39

«Stop piracy»-Plakate fallen Sprayer zum Opfer

Seit Januar hängen Plakate an den Wänden, die mit dem Claim «Play fair. Stop Piracy» vor den Konsequenzen von Fälschung und Markenpiraterie warnen. Auftraggeber ist die 2005 lancierte Plattform Stop Piracy, eine Public Private Partnership unter der Führung des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum (IGE) und des Schweizer Komitees der Internationalen Handelskammer (ICC Switzerland). Die Agentur Matter & Gretener, welche die Kampagne konzipiert hat, will mit pointierten Schlagzeilen sensibilisieren. Die Statements sollen für Betroffenheit sorgen und das Bewusstsein schärfen für die Folgen von Fälschungen und Raubkopien.

Anscheinend wurden manche Betrachter aber nicht nur sensibilisiert, sondern auch zum Mitmachen aktiviert. Davon zeugen Bilder, welche eine Werbewoche-Leserin in Bern geschossen hat. Ein unbekannter Texter hat die Statements mit eigenen Worten ergänzt. Unter der Schlagzeile «Schon komisch: Du lädst dir via Tauschbörse den Sound deines Lieblingssängers herunter. Und treibst ihn so in den Ruin.» zum Beispiel prangt nun in grünen Lettern der Satz «Geschätztes Vermögen von Jay-Z: 320 Mio. Dollar». Aus der ganzen Geschichte lassen sich in den Augen der Werbewoche folgende Schlussfolgerungen für die Werbewelt ziehen: 1. Vermeiden Sie in Ihren Plakaten Weissraum – dann entgehen Sie solchen naseweisen Zusätzen. 2. Suchen Sie den unbekannten Schmierer und stellen Sie ihn als Texter ein.



Allerdings gibt es aus Sicht der Werbebranche auch gerechtfertigte Einwände gegen diese Schmierereien. Marcus Gretener, Mitinhaber der Werbeagentur Matter & Gretener, nimmt folgendermassen Stellung: «Es handelt sich um einen Vandalenakt und um Sachbeschädigung, welche von Unbekannten verübt wurde. Sie ist weder im Sinne der Auftraggeber, unserer Werbeagentur noch der Allgemeinheit. Zudem ist sie für jeden, der die Problematik von Piraterie und Fälschungen kennt, dumm und undifferenziert.» Es geht in Greteners Augen nicht an, dass sich Trittbrettfahrer durch die Schädigung fremden Eigentums über ein ernsthaftes Anliegen lustig machen.

www.werbewoche.ch




ich find das herrlich und genial :respekt:

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

2

06.02.2007, 14:43

die beiden letzten sprüche gefallen mir :)

3

06.02.2007, 14:46

sieht aus, also ob es dazu gehört ^^

5

06.02.2007, 14:53

Echt nicht schlecht. :respekt:

7

06.02.2007, 15:12

und Recht hat der Künstler!

10

06.02.2007, 15:39

Sau geil xD

11

06.02.2007, 16:46

Ich finde das erste Plakat am besten ;)

Davletgil

Meister

Beiträge: 2 182

Wohnort: St. Petersburg

Beruf: DE

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12

06.02.2007, 17:02

jep das erste ist am besten :D

13

06.02.2007, 17:06

Das zweite ist aber auch nicht schlecht. :D

15

06.02.2007, 18:31

Also ich find die Sprüche auch gut und irgendwie hat der Sprayer ja auch recht. Aber Copyright sollte man wirklich beachten, besonders der Spieleindustrie geht es verdammt schlecht und das liegt nun mal an den Raubkopien.

Aber dass er der Musik & Tabakindustrie soo schlecht geht kann man nicht sagen.

16

06.02.2007, 19:00

Zitat

Mittlerweile macht die Gameindustrie mehr Umsatz als die Filmindustrie und nur knapp weniger als die Plattenindustrie. Platten- und Gameindustrie wachsen mehr und mehr zusammen. So in den USA und Japan: Diverse Maintitel-Songs von Computerspielen schafften es dort in die Charts. Genau in dieser Szene ist Dr. Giovanni Vindigni tätig.


soviel zu der "spieleindustrie gehe es schlecht"

Kannst ja mal bissl nach umsatz zahlen googeln da fällste vom glauben ab wie schlecht es ihnen doch geht

du musst mal von dem glauben runter kommen jedes geleechte spiel sei ein direkter verlust

17

06.02.2007, 19:35

das ist doch überall das gleiche....

bei musik industrie darf man nicht nur von jay z ausgehen
bei filmindustrie nur von george clooney
und bei der gameindustrie nicht nur von EA sports

;)

18

06.02.2007, 19:44

Zitat

Original von DRDK_T1000
das ist doch überall das gleiche....

bei musik industrie darf man nicht nur von jay z ausgehen

wobei der übrigens ein eigenes klamotten und recordlabel und exklusive werbeverträge hat, die 320 mille kommen nicht nur von seiner eigenen musik her :)

19

06.02.2007, 19:50

Ich finde es eher eine Frechheit, für das Kopieren den Ausdruck "Piraterie" zu verwenden. Das ist eine Beleidigung für alle Menschen die jemals Opfer echter "Piraterie" wurden.

Leute die sich Imitate besorgen, bunkern ja bekanntlich das ersparte Geld unter der Matratze.

Geistiges Eigentum gehört schon geschützt, nur man kann alles übertreiben.


Edit: Es kommt mir ein wenig so vor, wie wenn Nutten anfangen die Hausfrauen zu verklagen, die mit ihren Ehemännern schlafen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nC_Smaragd« (06.02.2007, 19:54)


20

06.02.2007, 19:50

Zitat

Original von UD_Premium
Ich finde das erste Plakat am besten ;)


Dito.

Nette Aktion ;) Über Sinn und Unsinn der "Verlustdarstellung" ist meiner Meinung nach genug gesagt.

22

07.02.2007, 18:27

Hab ich als Apple Aktionär auch schon gelesen. Wieder mal ein geschickter Schachzug von Steve Jobs.

:D