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03.03.2006, 11:40

Technogeschichte - Acid House

Auch Techno hat ihre eigene Geschichte - Anfänge des Acid House.

Acid House ist minimalistische House-Musik mit einem pumpenden Four to the floor-Beat in einer Geschwindigkeit von 118 - 135 BPM (erzeugt mit der Roland TR-808 bzw. der Roland TR-909), die auf den Rhythmus und Klangspielereien reduziert ist(siehe unten der erste Titel dieses Genres). Die meist gesanglosen Tracks (anfangs noch in ruhigem gedämpften Sound) bauen sich langsam auf und steigern ihre Intensität (schriller Klang mit fülligen Höhen) bis zum Break. Auf die Loops werden oft Echos und Back-Spins gelegt. Dazu kommt der charakteristische synthetische Acid-Sound: ein stark moduliertes Blubbern und Zwitschern, das mit dem Bass-Synthesizer Roland TB-303 Bass Line.

Grundlage jedes Acid Tracks ist also die 1982 erstmals produzierte "TB 303" der japanischen Firma Roland. Die TB 303 war als monophoner, analoger Bass-Synthesizer in Kombination mit einem Sequencer konzipiert worden. Sie besaß einen Oszillator, der zwei Wellenformen (Sägezahn und Rechteck) erzeugte, die dann mittels der Drehknöpfe moduliert werden konnten. Dies war das Geheimnis für den späteren Erfolg der TB 303: die in Echtzeit modulierte Bassline.

Als die eigentlichen Erfinder des Acid House gelten DJ Pierre und Earl "Spanky" Smith aus Chicago. Sie versetzten dem House mit dem 1981 entwickelten Klangerzeuger TB-303 einen härteren Drive. Die beiden hatten einen ca. 15minütigen Drumtrack programmiert, zu dem dann DJ Pierre mehr spielerisch (er selbst besaß kaum Erfahrung mit dem Gerät) eine Bassline mit der TB-303 modulierte. "Ich probierte einfach alle Knöpfe an dieser Maschine aus, was gerade am besten passte" . Sie gaben den Track (den sie erst "In Your Mind" nannten) dem DJ Ron Hardy, der damals im Chicagoer Club Warehouse auflegte. Er baute ihn in sein Set ein. Das aufgeschlossene Publikum nahm das Stück euphorisch auf.

Der Legende nach sprach das Publikum bald nur noch von Ron Hardys "Acid Tracks". Der Name kam angeblich in Anlehnung an den Acid Rock zustande, der schon mit ähnlichen Sounds experimentierte. Das Publikum verband "Acid" aber eher mit der Droge Acid (Slangbezeichnung für LSD). Die Musik, die viele an ihre Trips erinnerte, tat ihr übriges dazu - Drogen in der Discoszene hatte es aber natürlich schon immer gegeben, beispielsweise Kokain in den 70ern in New York (Studio 54).

Das Maskottchen der Partys, der Smiley "J", sollte zum Symbol der gesamten Acid-Bewegung werden.




Hier der Titel aus dem Jahre 1986: Phuture - Acid Tracks

Der typische Sound von Acid-Tracks findet sich ab 1:20min. Diese schrillen Töne finden sich u.a. in anderen Musik-Genres wieder, z.B. bei Prodigy oder bei Daftpunk - Homework.

Quelle: u.a. Wikipedia

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (03.03.2006, 11:41)


a-L.MSI|DaroN

unregistriert

2

03.03.2006, 11:52

Nett :)

Wird das ein Referat oder wieso postest du das hier ?^^

3

03.03.2006, 12:01

Hier noch ein Stück aus der neueren Geschichte, etwas massentauglicher und angenehmer zu hören:

Laurent Garnier - Flashback (acid house mix)

An dem Titel kann man sehr gut erkennen, wie langsam sich der Titel aufbaut und sich erst am Ende dem Höhepunkt entgegenstrebt...

4

03.03.2006, 12:12

zur Information und Anregung :)

b0rt

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5

04.03.2006, 20:24

hehe apropos anregung.

das hab ich hier vorhin mal schnell gebastelt ;)

happy 303 - mir war 30 min. langweilig ^^

6

05.03.2006, 02:03

mach das bitte wieder weg, das ist ja furchterregend für die Ohren und hat überhaupt nichts mit Genre dieses Threads zu tun... ;)

"Ab Mitte der 90er-Jahre fand eine zunehmende Verlagerung auf den Computer statt. Während er zu Beginn noch als reiner Sequenzer zur Steuerung der anderen Geräte über MIDI verwendet worden war, brachte die zunehmende Leistungsfähigkeit der PCs die Möglichkeiten des Harddisk Recordings. Sampler wurden durch Computer ersetzt. Software-Firmen begannen mit der Entwicklung und dem Verkauf von Programmen, die schon Tausende von fertigen Bestandteilen (Rhythmuspassagen, Melodiesequenzen etc.) beinhalteten, die über eine einfache Bildschirm-Darstellung miteinander kombiniert werden konnten. Dieses Puzzle-Prinzip führte im Internet zu einer hohen Flut an Amateurproduktionen auf bescheidenem Niveau. Der nächste Entwicklungsschritt folgte mit virtuellen Synthesizern, mit denen sich per PC ein echter Hardware-Synthesizer simulieren lässt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Reaktor-Software."

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (05.03.2006, 02:08)


b0rt

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7

05.03.2006, 13:42

;(