Faust beschreibt Wagner mit: "Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gierger Hand nach Schätzen gräbt und froh ist, wenn er Regenwürmer findet"
Für Faust ist Wagner ein Tölpel, der nach dem höchstem greift, dem es jedoch an der Vision und dem Genius des Fausts fehlt.
Wagner wird von Goethe eingesetzt, um a) den Übermut Fausts gegenüber dem normalsterblichen zu zeigen und b) , so sagt man, gönnt Goethe sich hier einen kleinen Witz über ewig strebende, aber nichts erreichende Menschen bzw. Studenten, die sich nur an dem Schaffen anderer orientieren und selber nichts neues entwickeln. Eben Menschen ohne Vision und Genius.
Weiter: c) Faust braucht Wagner um wieder sein Selbstbewusstsein nach seiner Niederlage im Disput mit dem Erdgeist ("Du gleichst dem Geist, den du begreifst") aufzubessern.
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