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121

Sunday, November 22nd 2009, 2:34am

Widerspruch, dann hätten sie Mathematik studieren sollen.
Jede (Natur)Wissenschaft macht zuerst die ihr immanenten Fragestellungen aus und die Methodik ist nur Mittel zum Zweck.

Und wer keine Liebe zu seinem Studienfach und den Fragestellunge hat, wieso studiert der dann an einer Uni?

Für den Arbeitsmarkt ist nur vordergründig die Methodik entscheidend - hintergründig ist dies aber nur eine notwendige Voraussetzung. Das entscheidendere ist imho die richtige "Denke", um die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Modelle zu bauen, um sein Wissen auch optimal anwenden zu können.

122

Sunday, November 22nd 2009, 3:51am

das ist ja quatsch

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123

Sunday, November 22nd 2009, 11:00am

Begründung?

€dit: Jetzt kommt auf Phoenix (und ARD) der Presseclub: Reiche Eltern für alle! - Welcher Weg führt aus der Bildungsmisere?

This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Nov 22nd 2009, 12:01pm)


124

Sunday, November 22nd 2009, 2:35pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Widerspruch, dann hätten sie Mathematik studieren sollen.
Jede (Natur)Wissenschaft macht zuerst die ihr immanenten Fragestellungen aus und die Methodik ist nur Mittel zum Zweck.

Und wer keine Liebe zu seinem Studienfach und den Fragestellunge hat, wieso studiert der dann an einer Uni?

Für den Arbeitsmarkt ist nur vordergründig die Methodik entscheidend - hintergründig ist dies aber nur eine notwendige Voraussetzung. Das entscheidendere ist imho die richtige "Denke", um die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Modelle zu bauen, um sein Wissen auch optimal anwenden zu können.


Nein. Die Methodik der Physik ist nicht die Mathematik. Zur Methodik in der Physik gehört zbsp. auch die Durchführung und Auswertung von Versuchen (in Anfänger- und Fortgeschrittenenpraktika). Da stolpert höchstens mal n Mathematiker mit Physik als Nebenfach drüber - aber in deutlich verringertem Umfang.

Mathematiker interessieren sich außerdem ziemlich wenig dafür ob ihre Axiome wirklich stimmen. Als Physiker überprüft man alles anhand Experimenten. Möcht mal wissen was passiert wenn man 'nem Mathematiker n Multimeter in die Hand drückt und ihm sagt er soll den Strom durch 'n Bauelement messen ..

Und genau - die Methodik ist das Mittel zum Zweck. Deswegen lernt man sie auch zuerst an der Uni und später wenn man dann Diplom / (((BA))) / MA / Dr. Arbeit schreibt beschäftigt man sich mit den interessanten Fragen. Vorher kann man die garnicht vernünftigt bearbeiten.

125

Sunday, November 22nd 2009, 3:39pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Und wer keine Liebe zu seinem Studienfach und den Fragestellunge hat, wieso studiert der dann an einer Uni?


naja, das ist der grund warum ich kaum zur uni geh. mein fach macht mir nicht sonderlich viel spaß und ich sitze meine bachelor zeit ab, um dann hoffentlich irgendwas interessanteres zu finden. :/

126

Sunday, November 22nd 2009, 6:44pm

Quoted

Original von pitt82

Mathematiker interessieren sich außerdem ziemlich wenig dafür ob ihre Axiome wirklich stimmen.


Die Aussage disqualifiziert dich etwas, ein Axiom kann weder "richtig" noch "falsch" sein, deswegen ist es ja ein Axiom. Lediglich widerspruchsfrei kann ein Axiomensystem sein.

Ich finde, dass die Uni in erster Linie dazu da ist einen Wissenschaftler auszubilden, das dafür nötige Handwerkszeug würde ich aber nicht als oberstes Lernziel ansehen.

127

Sunday, November 22nd 2009, 7:09pm

Das ist ja der Gag an der Sache - bzw. der Unterschied zwischen Physik und Mathematik. Lies der bei Wikipedia mal "Axiom im Sinne.." durch.

Natürlich ist die Uni dafür da Wissenschaftler auszubilden. Aber wenn man nicht grad nebenbei schon wissenschaftlich arbeitet dann ist bis zur Abschlussarbeit alles nur Methodik.

128

Sunday, November 22nd 2009, 9:10pm

Quoted

Möcht mal wissen was passiert wenn man 'nem Mathematiker n Multimeter in die Hand drückt und ihm sagt er soll den Strom durch 'n Bauelement messen ..
Das gibt Tote....

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129

Monday, November 23rd 2009, 12:31am

Quoted

Original von pitt82
...
Mathematiker interessieren sich außerdem ziemlich wenig dafür ob ihre Axiome wirklich stimmen.

Als Mathematiker kann man prinzipiell überhaupt nicht den Wahrheitsgehalt von Axiomen bestimmen - eben weil es Axiome sind. Man kann nur zeigen, ob ein gegebenes Axiomensystem wiederspruchsfrei ist und alle Axiome unabhängig voneinader.

In der Mathematik gibt es keinen Bezug zur realen Welt, so dass man keine Instanz außerhalb der mathematischen Logik hat, um den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu bestimmen. In den Naturwissenschaften gibt es, im Gegensatz zur Mathematik bzw. reinen Logik, immer die reale Welt, in welcher man Theorien falsifizieren kann.

Allein der Falsifizierungsgedanke a la Popper ist ein zutiefst naturwissenschaftler. Er stellt darauf ab, dass Modell die Wirklichkeit gut Beschreiben sollen. So etwas gibt es in der Mathematik nicht.
Um mal 2 berühmte Zitate zu bringen: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit." (vor allem die zweite Aussage) bzw. "Die Mathematik handelt ausschließlich von den Beziehungen der Begriffe zueinander ohne Rücksicht auf deren Bezug zur Erfahrung."

Das wird für mich auch nicht anders, wenn ich besagten Artikel in Wikipedia durchlese.
Ich finde allenfalls den begriff "Axiom" im Wikipediaartikel an manchen Stellen etwas ungünstig verwendet.

Quoted

Original von pitt82
Und genau - die Methodik ist das Mittel zum Zweck. Deswegen lernt man sie auch zuerst an der Uni und später wenn man dann Diplom / (((BA))) / MA / Dr. Arbeit schreibt beschäftigt man sich mit den interessanten Fragen. Vorher kann man die garnicht vernünftigt bearbeiten.

Natürlich kann man das auch schon vorher. Es reicht ja für den Anfang aus, ein Paper nachvollziehen zu können oder sich überhaupt erst einmal über das Fach unterhalten zu können. Man muss ja nicht komplett etwas neues entdecken, sondern nur erst einmal sein Wissen mehren.

€dit: Folgendes Zitat von Bertrand Russel ist auch noch gut:
"So kann also die Mathematik definiert werden als diejenige Wissenschaft, in der wir niemals das kennen, worüber wir sprechen, und niemals wissen, ob das, was wir sagen, wahr ist."
Wahr muss hier als wahr in der realen Welt verstanden werden.

This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Nov 23rd 2009, 12:35am)


130

Monday, November 23rd 2009, 1:01am

was ein quatsch

131

Monday, November 23rd 2009, 2:10am

Quoted

Original von AtroX_Worf

Quoted

Original von pitt82
Und genau - die Methodik ist das Mittel zum Zweck. Deswegen lernt man sie auch zuerst an der Uni und später wenn man dann Diplom / (((BA))) / MA / Dr. Arbeit schreibt beschäftigt man sich mit den interessanten Fragen. Vorher kann man die garnicht vernünftigt bearbeiten.

Natürlich kann man das auch schon vorher. Es reicht ja für den Anfang aus, ein Paper nachvollziehen zu können oder sich überhaupt erst einmal über das Fach unterhalten zu können. Man muss ja nicht komplett etwas neues entdecken, sondern nur erst einmal sein Wissen mehren.


Wäre schön wenn die Uni noch so wäre. Ist sie meiner Erfahrung nach für die Studierenden aber längst nicht mehr.

Keine Sorge Worf - ich weiß was ein Axiom im mathematischen Sinne und was Mathematik überhaupt ist - aber schön dass du es nochmal zusammengefasst hast ;)

132

Monday, November 23rd 2009, 5:10am

Quoted

In der Mathematik gibt es keinen Bezug zur realen Welt
und deshalb fühlt er sich in der Mathematik pudelwohl. :D

  • "_Icedragon_" started this thread

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Monday, November 23rd 2009, 10:42am

naja, das ist ein bisschen wie WOW. Einmal eingetaucht, kommst du da schwer wieder raus und du kannst dich damit den ganzen Tag beschäftigen. Deshalb gibts ja auch viele Mathematiker die ziemlich asozial sind. Das Gute dabei ist, dass in vielen Wissenschaften Mathematik benötigt wird und sie dadurch mehr Sinn hat als so ein Rollenspiel.

134

Monday, November 23rd 2009, 3:28pm

Warum sind dann sooooo viele informatiker so asozial ? klar , die extremfälle schaffen ihr studium meist auch nicht , aber trotzdem is da n ganz klarer trend von freiwilliger sozialer ausgrenzung erkennbar an unis .

135

Monday, November 23rd 2009, 4:53pm

Ich studiere Mathematik auf Bachelor in Bonn und zumindest über die Rahmenbedingungen kann man sich hier nicht beschweren. Aber das System Bachelor ist sehr schlecht. Man murkst sich hier von einem Zettel zum nächsten, quält sich so durch die Vorlesungen durch, dass man am Ende irgendwie bruchstückhaft weiß, worum es ging und und hat am Ende des Semester ungefähr doppelt so viel Stoff durchgenommen, wie irgendwie in den Kopf geht.
Dann schreibt man in der ersten Woche nach den Vorlesungen seine Klausuren, auf die man sich dementsprechend nicht vorbereiten kann, da bis in die letzte Vorlesungswoche noch Klausurrelevantes durchgenommen wird. Da man bei den Klausuren nun aber keine 95% Durchfallquote haben möchte und trotzdem alles drin sein soll, was in der Vorlesung drankam, gibt es in der Klausur ein extrem breites Spektrum an Stoff, ohne dass es besonders tief geht und dafür lernt man dann entsprechend. Am Ende hatte man verglichen mit einem Diplomstudenten viel mehr Stress und weiß trotzdem nicht mehr als er, weil einfach das System Bachelor schlecht ist. Als Krönung wird es aller Voraussicht nach Leute geben, die einen Bachelor machen (der ohne Master nichts wert ist) und keinen Masterplatz bekommen, womit sie Jahre ihres Lebens vergeudet haben. Das ist scheiße.

136

Monday, November 23rd 2009, 6:47pm

Quoted

Original von van Leuween
Warum sind dann sooooo viele informatiker so asozial ? klar , die extremfälle schaffen ihr studium meist auch nicht , aber trotzdem is da n ganz klarer trend von freiwilliger sozialer ausgrenzung erkennbar an unis .


Das legt sich eigentlich mit den Jahren, einerseits werden die krassen Fälle aussortiert (wie du schon sagtest), andererseits kommt man auch als Informatikstudent und -absolvent nicht drum herum, sich mit Menschen herumzuärgern und sich sozial weiterzuentwickeln.

Die Selbstausgrenzung ist auch nicht vollständig, mit seinesgleichen geht ein Klischee-Nerd meistens gern um - wahrscheinlich wegen der ähnlichen Interessen, Überzeugungen und geistigen Fähigkeiten.

kOa_Maglor

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137

Monday, November 23rd 2009, 7:19pm

heubisch stellt sich dem plenum an der lmu

http://www.ustream.tv/channel/heubisch-im-audimax-der-lmu

der typ nervt langsam tierisch. soll endlich die studiengebühren abschaffen

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138

Monday, November 23rd 2009, 8:05pm

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Original von kOa_Maglor
der typ nervt langsam tierisch. soll endlich die studiengebühren abschaffen

lol, in Bayern wird keiner die Studiengebühren abschaffen.

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139

Monday, December 21st 2009, 3:13pm

ATOMROFL, gerade zufällig die Demo in Köln am Neumarkt gesehen....mit cirka 20 Teilnehmern, aber von der Polizei begleitet und die Autos haben sich dahinter brutal gestaut.

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140

Monday, December 21st 2009, 3:52pm

muhahaha

141

Monday, December 21st 2009, 3:54pm

bei uns waren es letzte Woche so ca 2 Leute, die das audimax "besetzt" haben.

Ob die da immernoch drin sind? :D