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32

11.08.2007, 08:58

Hm das Worf ne Zwangstörung hat, ist eine gewagte These.

33

11.08.2007, 09:43

ich sehe das auch so wie Lennklaus ,ansonsten is mein IQ maybe etwas überfordert in diesem bereich ^^

34

11.08.2007, 11:13

Zitat

Original von Le_Smou
Das Bier ist alle, was haste noch so da?

Ich zittiere mal Burney Gumble:
Ich mach mir sorgen um unseren Biernachschub. Nach dem Kasten Bier und dem anderen Kasten Bier, bleibt nur ein Kasten Bier übrig. Barney five, Barney five an Homer. Wir brauchen Biernachschub.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (11.08.2007, 11:14)


35

11.08.2007, 11:19

Zitat

Original von Le_Smou
Hm das Worf ne Zwangstörung hat, ist eine gewagte These.

Vor allem mit gewagten Thesen kommen wir weiter... :D

Also jetzt schreib ich mal, was ich damals spontan erwiderte.

Ich habe mir gedacht, was ist das Wesen von Differentialgleichungen? Sie sind vor Werkzeuge zur lokalen Betrachtung. Wenn Differentialgleichungen also so gut unsere Welt beschreiben dann doch nur, weil diese lokale Zusammenhangsstrukturen aufweißt.

Wir suchen gesetztmäßigkeiten, in der Physik also vor allem Invarianzen bezüglich Ort und/oder Zeit, d.h. ein Experiment soll überall die gleichen Ergebnisse liefern, unabhängig ob ich einen Apfel 8 Uhr in Deutschland oder 11 Uhr in Neuseeland 1 m über den Boden fallen lasse.

Wenn wir also alle störenden Einflußgrößen wegdefinieren und uns nur "reine" Systeme anschauen, so existieren in unserer Betrachtung auch nur 2 Objekte... oder 2 Massepunkte. Somit ist auch klar, daß wir dann lokale Ergebnisse bekommen - dies ist immanent in unserer Fragestellung agelegt.

Das wir soviel der Welt mit Differentialgleichungen beschreiben können sagt also in erster Linie etwas über die Art wie wir denken aus, wie wir Fragen stellen und Modelle bauen bzw. die Welt wahrnehmen. Wir abstrahieren und trennen "wichtiges" von "unwichtigem" nach quantitativen Unterschieden, welche wir allerdings als qualitaitve wahrnehmen.

Objekte scheinen meist nicht nur lokal beeinflußt zu sein, sondern vor allem durch ihre Vergangenheit (ja hier kommt bei mit Finance durch, als Physiker würde man sicherlich die zeitliche Komponete nicht mehr so stark vom Raum trennen, da nur beides Zusammen einen Sinn ergibt) bestimmt.

Theorien, welche nicht-lokal und/oder nicht-speziell, d.h. stochastisch, sind kommen nicht mehr allein mit Differentialgleichungen aus, was wieder in der Modellspezifikation liegt.

Dies war meine Antwort, hier im Forum etwas ausführlicher. Damals waren es 3 Sätze: "PDE's sind lokal, dies sagt vor allem etwas über unsere Modelle und Annahmen aus --> also darüber, wie wir die Welt wahrnehmen."

Speci hatte es als erster sow ie ich gesehen, indem er von "dominierenden" Kräften sprach.
Im Gegensatz zu Phönix denke ich allerdings, daß die Natur beliebig kompliziert ist und wir mit Modellen, zu dennen auch unsere Sprache gehört, immer nur Ausschnitte beschreiben. Darin werden wir allerdings immer besser.  8)
Ähnlich sieht es auch Lennklaus.

36

11.08.2007, 11:27

RE: Physik und die Welt um uns herum

Zitat

Original von AtroX_Worf
Er meinte weiter, dass man quasi alle Sachverhalte der klassischen Physik bzw. der Physik ohne Quantenmechanik mit Differentialgleichungen (meistens) höchstens 2. Ordnung sehr genau beschreiben kann.
Dann fragte er mich, was ich denke woran dies liegt.


Wenn es anders wäre (egal auf welche Weise auch immer) hätte er vielleicht genau die gleiche Frage gestellt?!

37

11.08.2007, 12:35

Und Worf hattet Ihr deswegen wieder Bier?

38

11.08.2007, 14:08

RE: Physik und die Welt um uns herum

Zitat

Original von plah

Zitat

Original von AtroX_Worf
Er meinte weiter, dass man quasi alle Sachverhalte der klassischen Physik bzw. der Physik ohne Quantenmechanik mit Differentialgleichungen (meistens) höchstens 2. Ordnung sehr genau beschreiben kann.
Dann fragte er mich, was ich denke woran dies liegt.


Wenn es anders wäre (egal auf welche Weise auch immer) hätte er vielleicht genau die gleiche Frage gestellt?!


Also wieso das wir das um uns herum überhaupt beschreiben können?

SIM_Hexe_S

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39

11.08.2007, 15:18

Worf... :love:

40

11.08.2007, 16:14

RE: Physik und die Welt um uns herum

Zitat

Original von daPhoenix

Zitat

Original von plah

Zitat

Original von AtroX_Worf
Er meinte weiter, dass man quasi alle Sachverhalte der klassischen Physik bzw. der Physik ohne Quantenmechanik mit Differentialgleichungen (meistens) höchstens 2. Ordnung sehr genau beschreiben kann.
Dann fragte er mich, was ich denke woran dies liegt.


Wenn es anders wäre (egal auf welche Weise auch immer) hätte er vielleicht genau die gleiche Frage gestellt?!


Also wieso das wir das um uns herum überhaupt beschreiben können?


?

41

11.08.2007, 17:21

Ja was meinst du denn? Wenn es nicht so wäre, würde er fragen, wieso wir sie nicht so beschreiben können?

42

11.08.2007, 18:51

Ich meine, wenn man die angesprochenen Sachverhalte mit XYZ beschreiben könnte, dann wäre die Frage "Wieso kann man das alles mit XYZ beschreiben".

Was deine erste Frage bedeutet hab ich nicht verstanden. Ist das erste "das" zu viel? :O

43

11.08.2007, 19:05

Nicht "XYZ" ist so sehr das erstaunliche sondern "das alles".

45

13.08.2007, 15:26

ist es nicht erstaunlich das wir uns mit nur 26 Zeichen unterhalten können? :P

46

13.08.2007, 15:48

Ich brauch keine Zeichen, Einfach nur "Zack" eins auf die Fresse!

47

13.08.2007, 15:56

Zitat

Original von Invader
ist es nicht erstaunlich das wir uns mit nur 26 Zeichen unterhalten können? :P


In der Hinsicht sind wir Rückständig. Die Griechen brauchen noch weniger Zeichen ;)

48

13.08.2007, 16:43

Zitat

Original von SRS_Speci

Zitat

Original von Invader
ist es nicht erstaunlich das wir uns mit nur 26 Zeichen unterhalten können? :P


In der Hinsicht sind wir Rückständig. Die Griechen brauchen noch weniger Zeichen ;)


Wieso wir? Informatiker brauchen nur 2, wenns hoch kommt noch ein Trennzeichen dazu. :P

49

13.08.2007, 17:09

jo, Lennklaus hat es am Schönsten erklärt, wohingegen uns Worf mal wieder ein Ohr abgelabert hat. Aber immerhin hatte Worf die Idee für den Thread und es ging diesmal nicht darum, wie man schnell schön und reich wird, obwohl man eigentlich Forscher sein will. :respekt:

50

13.08.2007, 17:20

imho Lennklaus hat ein bißchen am Topic vorbei geschrieben. Gefragt war ja, wieso wir mit einer bestimmten Methodik so viele unterschiedliche Phänomene erklären können. Würde es nur um ein Phänomen gehen, hätte er natürlich absolut recht - wir schaffen uns unsere eigene Wirklichkeit. Warum diese aber bei so vielen unterschiedlichen Dingen so gut funktioniert, das hatte zuerst Speci mit dem Wort "dominierenden" Kräften bemerkt.

Ansonsten ist nichts verkehrt daran reich werden zu wollen - auch wenn man Forscher ist. Mein Interesse liegt nicht im reichwerden selbst, aber wieso sollte ich sich bietende Möglichkeiten nicht ausschöpfen?

51

13.08.2007, 17:21

Zitat

Original von AtroX_Worf
Nicht "XYZ" ist so sehr das erstaunliche sondern "das alles".


Die Frage klang aber so .. ist aber auch egal. Genauso könnte er die Frage stellen, wenn gewisse Bereiche eben NICHT zu "das alles" oder gewisse Bereiche eben DOCH zu "das alles" gehören würde. Warum gerade dieses "das alles", wird - denk ich - niemals zu beantworten sein :D

52

13.08.2007, 17:25

Nenn mir doch mal einen Forscher, der gleichzeitig sehr, sehr reich war und sehr, sehr viel geforscht hat. Irgendwo gibt es da doch einen Zielkonflikt. Ausserdem, ob du eine Kraft als dominant empfindest, ist auch wieder nur eine Sache der Perspektive, genauso die Frage, ob Mathematik wichtig ist oder nicht.

53

13.08.2007, 17:32

Zitat

Original von Edda
Nenn mir doch mal einen Forscher, der gleichzeitig sehr, sehr reich war und sehr, sehr viel geforscht hat.

Craig Venter

54

13.08.2007, 17:35

War mir klar, dass es einen gibt, wo es doch soviele gibt. Aber danke für die Mühe. Trotzdem sind die meisten Forscher nicht gerade superreich.

55

13.08.2007, 17:37

Und ist nun wieder Bier da? Geht das heutzutage an der Uni nur noch so zu, als hätten alle einen Stock im ..... ?

56

13.08.2007, 17:37

Nein, in dominant steckt ja schon die Einschrängung, daß es auch "etwas" außerhalb der Dominanz gibt, was eben vernachlässigt wird. So kommt man ja zu lokalen Betrachtungen.

Ob Mathematik wichtig ist hat hier keiner gefragt, die Frage finde ich auch sehr unsinnig.

@plah: Die Antwort auf deine alternative Fragestellung ist ja mit enthalten. Differentialgleichungen beschreiben Systeme dann gut, wenn diese lokal sind.

57

13.08.2007, 17:51

Zitat

Original von AtroX_Worf
Nein, in dominant steckt ja schon die Einschrängung, daß es auch "etwas" außerhalb der Dominanz gibt, was eben vernachlässigt wird. So kommt man ja zu lokalen Betrachtungen.


Es kann doch auch totale Dominanz geben?

Zitat


Ob Mathematik wichtig ist hat hier keiner gefragt, die Frage finde ich auch sehr unsinnig.


Die Frage ist nicht unsinnig. Es gibt Akademiker, die beschäftigen sich wenig bis gar nicht mit Mathematik. Willst du denen den wissenschaftlichen Anspruch absprechen? Es fällt halt einfach auf, dass du auf alles was dir irgendwie über den Weg rennt gleich deine Formelsammlung draufhämmerst so wie fundamentalistische Christen ihre Bibel draufhämmern würden. Premi hat es schon richtig gesagt, wenn er dir eine reinhaut, holste dann auch diene Formelsammlung raus? Ich geb dir eine kleine Chance das dann noch rumzubiegen, weil Premi angeblich auch gut in Mathe ist und du damit vielleicht ködern kannst, aber ich würde auf Premi setzen. :P

58

13.08.2007, 18:09

Wenn etwas dominiert, dann muss ja mindestens noch ein zweiter Einfluß gegeben sein, der schwächer ist. Totale Dominanz refferiert meines Erachtens eher auf die Dominanz in allen möglichen Umweltzuständen, aber nicht auf die Stärke der Dominanz.

Wie kommst du denn von der Frage nach der Wichtigkeit der Mathematik zu deinen Ausführungen? Ist mir absolut unverständlich.
Wichtig an sich ist eine persönliche Beurteilung. Sinn würde allenfalls ein Vergleich machen, aber dann muss man das Untersuchungsfeld einschränken.
Natürlich machen auch andere Ansätze Sinn, oft sogar viel mehr.

Ich finde eben, man kann noch viel mehr Phänome formalsprachlich beschreiben, als dies bis jetzt getan wird. Die ergebnisse in den Natur- und Sozialwissenschaften sprechen ja für sich.

Im übrigen gibt es diese Gesetzte auch in unserer Alltagssprache.

59

13.08.2007, 22:04

nö, mal ehrlich: warum immer soviel fachchinesisch? Ich behaupte deine Anfangsfrage hätte man ganz einfach formulieren können. Das sollte man eigentlich mit jeder Formel oder Frage machen können, sie nämlich in Sprache zu fassen, in diesem Fall deutsche Sprache, diese wiederum möglichst verständlich fassen. Zur Not geht auch mal eine andere Sprache, solange noch keine Übersetzung vorliegt. Erachte ich aber bei dieser Frage nicht für nötig, genauso wenig wie irgendwelche mathematischen Formeln - also nochmal:

Es ging um die Frage, warum viele physikalische Systeme (Natur) so verhältnismässig einfach konstruiert ist/sind? Richtisch? (was ist wenn man das Wort "System" durch "Gesetzmässigkeiten" ersetzt - dann ist doch eigentlich schon klarer, warum ...)

edit: ok, dein Chef ist wohl genauso drauf. Der hat mit den Differenzialgleichungen angefangen. Nur Fakt ist halt, dass z.B. Philosophen oder Hirnforscher zu dem Thema, warum ist die Natur so einfach aufgebaut in weiten Teilen oder warum sehen wir die Natur so, auch was zu sagen hätten. Die kannst du gleich überfahren wie du es immer tust oder du nimmst etwas Rücksicht und versuchst dich so in Deutsch auszudrücken, dass die - oder sogar der normale Mastersleser - mitkommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (13.08.2007, 22:12)


60

13.08.2007, 22:54

Wo siehst du denn mathematische Formeln? :stupid:

Zitat

Original von Edda
Es ging um die Frage, warum viele physikalische Systeme (Natur) so verhältnismässig einfach konstruiert ist/sind? Richtisch?

Nein, es ging explizit um die Frage, wieso Differentialgleichungen niedriger Ordnung so außerordentlich viele physikalische Sachverhalte erklären.
Die Ausweitung mit den beiden Artikeln über "The Unreasonable Effectiveness of Mathematics" war ja nur eine spätere Ergänzung.

btw, Philosophen sollten da mal nicht all zu viel sagen, die Philosophie des letzten Jahrhunderst ist ja wohl von den Naturwissenschaftlern geprägt wurden.

btw, mein Chef hat lange in der Hirnforschung gearbeitet, nach 5 min redeten wir über Hirnfehler (á la Oliver Sachs), welche die Wahrnehmung für den betroffenden gänzlich verändern. -_-

Ich drücke mich in normalem Deutsch aus. Manchmal verwende ich Fachbegriffe, aber dann spreche ich auch eine gewisse Zielgruppe an oder sie sind denkbar einfach bei Wikipedia nachzuschauen.
Wieso störst du dich, daß ich System verwende? Es geht ja eben um das Ausgangssystem und Gesetzmäßigkeiten, welche wir "konstruieren". Da wäre eine Durchmischung der Begriffe denkbar ungeignet gewesen.

Ich habe allerdings auch keine gesteigerte Lust mit dir abseits vom Thema zu diskutieren, sondern ich würde viel lieber wieder auf dieses zurückkommen.