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1

28.11.2006, 18:33

An die Geschichtsexperten (Deutsche Geschichte)

Nabend,
kurz und knapp, folgende 2 Fragen:

Wir bewegen uns im 19 Jhd.

In diesem Zeitraum herrschte doch komplett eine konstituelle Monarchie?
-> Alle Liberalen Parteien un liberalen Tendenzen wurden ja verboten (karlsbader beschlüsse etc.) doch unter anderem weil die Liberalen gegen die konst. Monarchie und für eine Volkssouveränität waren?

Als der Vormärz zu ende war, und 48/49 die kleine Revolution ausbrach, sind die Liberalen durch diese an die "Macht" gekommen? Bzw. sind die Liberalen je an die Macht gekommen? Doch nein oder, sonst hätten sie doch niemals der Verfassung 1871, oder Bismarck als Ministerpräsident zugestimmt??

Die Zeittafeln und Wikipedia, helfen zwar dabei ein umfassenden chronologischen Überbrlick zu erhalten, jedoch wird nie die Rolle der Liberalen wirklich klar. Zuzüglich wird es sehr verwirrend, wer jetzt für und gegen welche Art von Monarchie war.

Wäre für Hilfe dankbar,
MfG

2

28.11.2006, 18:41

Die Liberalen standen vorallem für 2 Schlagwörter; Einheit und Freiheit.
Mit der Reichsgründung 71' standen sie Bismarck entgegen ihrer Prinzipien zur Seite (bildeten mit den Konservativen eine Koalition) und nahmen eine konstitionelle Monarchie in Kauf, um so die Einheit des dt Reiches zu erlangen.

Die führte u.a. zu Spaltungen in der Partei, da der Linke Flügel diesen Ruck nach rechts als falsch empfand.

3

28.11.2006, 19:31

Aber selbst an der "Macht" waren sie nie? (früher) auch nach der revolution nicht?

4

28.11.2006, 19:31

nach der (verlorenen) revolution wurden die "grundrechte" abgeschafft also hatten die imo garnix zu melden in der zeit...

5

28.11.2006, 19:41

Und heute bauen die nur noch Scheiße nach der anderen, Leute und titel haben gewechselt die Ausbeuter sind geblieben!!!! X(

SenF_Rey_Erizo

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6

28.11.2006, 20:19

Die Liberalen haben sich durch den Spruch "Freiheit durch Einheit" self-owned. Krasse Fehleinschätzung, hatte die Einheit nur das Preussentum = Unfreiheit begünstigt.

7

28.11.2006, 22:24

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Und heute bauen die nur noch Scheiße nach der anderen, Leute und titel haben gewechselt die Ausbeuter sind geblieben!!!! X(


wieder mal eine hoch qualifizierte aussage unseres experten :D

8

29.11.2006, 00:00

Zitat

Original von Erotix_Devil__

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Und heute bauen die nur noch Scheiße nach der anderen, Leute und titel haben gewechselt die Ausbeuter sind geblieben!!!! X(


wieder mal eine hoch qualifizierte aussage unseres experten :D


Man muss kein Experte sein um das zu erkennen, das Neoliberalen gescheitert sind merkt doch wohl jeder.

9

29.11.2006, 00:20

warum gescheitert, du lebst doch noch

11

29.11.2006, 16:10

Die liberale Einigungsbewegung des Vormärz mündet in der Revolution von 48/49. Diese schlägt zu größten Teilen fehl, die darauffolgende so genannte Reaktionszeit (50er) bringt Verfassungsrevision und Restauration mit sich. Als König Wilhelm in Preußen an die Macht kommt, scheint er erst einen liberaleren Weg einzuschlagen und setzt ein konservativ-liberales Parlament (das Parlament ist ein Überbleibsel der 48/49 Verfassung und eines der wenigen positiven Überbleibsel). In der ersten unmanipulierten Wahl '58 gewinnen die Liberalen die Mehrheit im Parlament, doch ihre Beschlüsse werden von König und dessen Regierung blockiert. Die Spitze des Eisberges ist der Verfassungsstreit in Preußen, welcher sich um den Punkt dreht, wer das Budgetrecht im Staat inne hat. (vgl. Lückentheorie und Budgetrecht)
Nach Preußens Sieg über Österreich 1866 bietet Bismarck den Liberalen, durch die Indemnitätsvorlage eine Versöhnung an, welche die 66% der Liberalen annehmen --->Spaltung. Die Mehrheit arbeitet mit der Regierung zusammen und gibt freiwillig Rechte ab, um der deutschen Einigung, welche Bismarck anstrebt, näher zu kommen. Man kann es ähnlich wie im dritten Reich sehen, in dem sich das Parlament selbst außer Kraft gesetzt hat.

So, das war die Kurzzusammenfassung, hab da heute Klausur drüber geschrieben ;)

€: Boah, Rechtschreibung...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »myabba|herby« (29.11.2006, 16:13)


12

29.11.2006, 16:48

Welche Klasse? Bin inder 12ten und hab letzte Klausur über Vormärz, Nationalismus usw. geschrieben. Liberale kamen nicht wirklich drin vor und jetzt ist Industrialiesierung und soziale Frage Thema.

13

29.11.2006, 18:15

Zitat

Original von Huginn
jetzt ist Industrialiesierung und soziale Frage Thema.

da schreib ich am freitag drüber ;(

14

29.11.2006, 18:33

Zitat

Welche Klasse? Bin inder 12ten und hab letzte Klausur über Vormärz, Nationalismus usw. geschrieben. Liberale kamen nicht wirklich drin vor und jetzt ist Industrialiesierung und soziale Frage Thema.


Mal ne Frage:
Ich geh jetzt ma davon aus, dass ihr 13 Schuljahre habt (sonst würd ich dich sehr bedauern :D ), wenn ihr beginnend mit nationalliberale Bewegung im 19 Jhd. erst in der 12. anfangt, was macht ihr dann eigentlich die 11.? Französische Revolution?Oder gilt die 11. noch als Sek. 1?
Nur mal so am Rande.

15

29.11.2006, 18:52

wir haben da nachkriegsgeschichte (also ab 1950er) und am ende der 11 noch ein bisschen über die römer gemacht

16

30.11.2006, 13:37

Bin 12.
In der 11. haben wir nochmal einen Walkthrough durch die gesamte Geschichte bis zur französischen Revolution gemacht und dann dieses Jahr bei der Entwicklung Bayerns zum Flächenstaat und beim Vormärz angefangen.

17

30.11.2006, 13:40

Zitat

Original von myabba|herby
Bin 12.
In der 11. haben wir nochmal einen Walkthrough durch die gesamte Geschichte bis zur französischen Revolution gemacht und dann dieses Jahr bei der Entwicklung Bayerns zum Flächenstaat und beim Vormärz angefangen.

Und da gibt jede Menge Paralelen zu heute und 1929-1933.

18

30.11.2006, 13:57

Heut LK Klausur geschrieben, über Soziale Frage und Engels. In der 11. haben Menschenrecht, Frauenrechte, Revolutionen und UdSSR am rande gemacht.