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1

28.06.2006, 19:03

Wirtschafts Hausaufgabe

ich hab hier nich so den rechten durchblick, über hilfewäre ich dankbar :)

Es sing Gründe gesucht, warum die öffentliche Hand benötigte Fremdmittel mehr über Schuldverschreibungen (Bundesschatzbriefe etc.) als über Kredite von Kreditinstituionen besorgt.


eine Schuldverschreibung scheint ja sowas zu sein was jeder kaufen kann und nach einer bestimmten laufzeit kriegt man das geld+ zinsen zurück oder wie ? ^^

Kellox_AnTe_

unregistriert

2

28.06.2006, 19:13

ich glaube bei den Schuldverschreibungen können sie die Zinsen selber bestimmen , auch die Laufzeit--> (niedriger --> weniger Zinsen)

Bei Krediten müssen sie ja von den festen Zinssatz und die Bedingungen einhalten --> sollte teurer sein

Bei der BRD macht das sogar ne eigene GmbH seit Schröder :)

3

28.06.2006, 19:14

super, das klingt plausibel :)
danke

kennt noch wer nen grund?

Kellox_AnTe_

unregistriert

4

28.06.2006, 19:18

achja sie können aber nicht 0.5 % machen da dies für den Anleger zu unattraktiv ist --> glaube liegen so bei 4-5%

aber wie gesagt schau besser mal bei wiki vorbei

5

29.06.2006, 12:11

Ich glaube der Bund darf Bundesschatzbriefe nicht zu fiskalzwecken einsetzen...

Zudem sind Bundesschatzbrife in der Vergangenheit falsch bewertet gewesen und wiesen Überrenditen auf. *gg* Nur Pech, daß sie mit wenigen Ausnahmen nur an natürliche Personen ausgegeben werden, man pro Monat nur 5000€ einlösen kann und man ein Jahr warten muss.

Diese Überrenditen könnten aber umgekehrt als Erklärung dienen, wieso mehr Bundesschazubriefe als Kredite nachgefragt werden. Nur wenn man dann eine Nettoposition für den Bund betrachtet, macht er sogar verlust - oder muss Steuermittel zum stopfen verwenden.

Die Zinsen der Bundesschatzbriefe orientieren sich ungefähr an den Marktzinsen. Die Laufzeiten sind glaube recht lang und vorgegeben, aber ein Bundesschatzbrief ist ja ein strukturiertes Finanzprodukt mit einem Optionsanteil, weil man nach 1 Jahr Sperrfrist das Papier zurückgeben kann - dies macht man logicherweiße immer bei gestiegenen Zinsen, also gestiegenen Opportunitätskosten.

Also ganz so einfach ist es dann doch nicht. ;-)

6

29.06.2006, 16:30

Ach was freu ich mich auf meine VWL Vordiplomsklausur nach den Ferien..

Kellox_AnTe_

unregistriert

7

29.06.2006, 17:23

stand hier

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kellox_AnTe_« (29.06.2006, 17:23)


_EA_Rod

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8

29.06.2006, 17:39

Gibt 2 Arten von Bundesschatzbriefen den Typ A und den Typ B :)

zum durch lesen dass da

Man spricht von abgezinst wenn du den Schatzbrief kaufst für sagen wir 80 % und bekommst zum Laufzeitende 100 % = Nennwert raus :)

Das andere ist du kaufst zum Nennwert und bekommst halt des zurück + Zinsen drauf :)


-> Bundesschatzbriefe dürfen keine Kommunen raus geben sondern nur der Bund selber reden wir jetzte über den Haushalt des Bundes oder von Kommunen?

EDIT

-> aus deiner Frage interpretiere ich einfach mal dass du vom ÖFFENTLICHEN HAUSHALT sprichst dass im allgemeinen mit der Stadt verbunden wird :)

====================================================

Die Städte nehmen zum Teil Gelder auf um irgendwelche Einrichtungen zu bauen wo Sie halt Geld für brauchen.

-> Bitte schreib genau deine Hausaufgabenfrage hier rein dann bekommste auch ne ordentliche Antwort gell :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_EA_Rod« (29.06.2006, 17:42)


9

30.06.2006, 12:35

Ja, gibt Typ A und Typ B, beides sind strukturierte Finanzprodukte.
Typ A ist eine Kuponanleihe mit 6 Jahren Laufzeit und nachschüssiger Zinszahlung, bei Typ B werden die Zinszahlungen thesauriert, er entspricht also einem Zerobond.
So wäre ein BSB nur ein Step-Up Bond, da der Anleger aber das Recht hat, den BSB zu pari zurückzugeben, ist hier zusätzlich eine Optionskomponente (long Put) drin, Strike ist der BSB selbst. Der Put wäre bei genauer Bewertung bermudian, da man erst nach einem Jahr zurückgeben darf, dann aber immer (amerikanisch).

Allerdings sind bestimmte Volumenrestriktionen zu beachten.
Wen es genau interessiert, hier ist eine empirische Untersuchung dazu - man sollte aber eine gewisses Grundwissen mitbringen. Ich habe sie selber noch nicht gelesen, weiß nur um die Ergebnisse.

Noch einmal zur Klarstellung von oben: Der Bund darf man BSB keine fiskalpolitik betrieben, also die Konditionen aus fiskalpolitischen gründen variieren - was auf dem Kapitalmarkt auch nciht viel Sinn machen dürfte. Allerdings mussten bis zum Untersuchungszeitpunkt die Überrenditen aus BSB von den Steuerzahlern bezahlt werden, die hatten den Wert einfach falsch berechnet (rofl!).

Bei Privatanleger besteht durchaus eine hohe Nachfrage nach sehr sicheren, sprich risikolosen Anlagen, welche diese nicht so einfach über Banken befriedigen können. Der Staat profitiert von seiner hohen Bonität am Kapitalmarkt, muss also eine geringere Risikoprämie als Banken und Versicherungen bezahlen. Somit kann er zu geringeren Zinsen Kredite aufnehmen. Dies ist zwar kein grund, wieso er weniger Kredite bei Banken aufnimmt, aber diese haben mehr Möglichkeiten, als Privatanleger. Ich würde also auf die Nachfrageseite bei den Privatanleger abstellen - mir fällt zumindest augenblicklich nichts anderes ein (neben dem rechtlichen Grund, daß einige Proudkte wie BSB nur von Privatpersonen mit wenigen Ausnahmen gehalten werden dürfen...)