Statt spenden sollte man sich vielleicht auch überlegen, Produkte nur von Firmen zu kaufen, die z.B. nur in Deutschland produzieren oder die keine Kinderarbeit dulden oder die keine Sklavenarbeit dulden.
So sind die meisten Kaffeeherrsteller darauf angewiesen, dass die Leute auf den betreffenden Plantagen wie Sklaven gehalten werden und sich dort zu tode schuften.
Ich denke so kann man am ehesten in einer kapitalistischen Welt etwas erreichen.
Spenden helfen selten, langfristig etwas zu verbessern, zu oft wird an einem Punkt an den symptomen gekämpft bis es dort keinen mehr interressiert und dann wird weitergezogen.
Soll es doch ne einfache, direkte Spende sein, so würde ich z.B. an SOS Kinderdorf spenden oder an sonstige seriöse Organisationen die sich mit der Bildung der Kinder beschäfifgen.
Je besser die Kinder gebildet sind, desto mehr begreifen sie, in welcher Lage sie stecken und können vielleicht etwas verändern.
Wenn man irgendwo in Afrika nen Zelt hinstellt und dann die Leute ab und an mal füttert ist eigentlich keinem geholfen, so hart das auch klingen mag.
Geht man aber hin, und baut ne kleine Schule, bildet die Kinder, so hat man richtig viel getan.
Die entsprechenden Organisationen sorgen dafür, dass leute vorort alles bauen, die Materialen bearbeiten usw, das fördert die "Wirtschaft" dort, die Kinder werden gebildet, aus der Kinderarbeit gerissen und haben eine etwas bessere Zukunft.
Und lass sie nur Fabrikarbeiter sein oder Bäcker oder sonst etwas ähnliches.
Deren Kinder können dann vielleicht sogar mal in die Stadt und dann einen besseren Job haben. Und diese dann wieder etwas besser.
Bei vielen Organisationen wird das Geld genommen, billigste Massenware gekauft und den Leuten vorort gegeben.
Das verschlimmert die Lage.
Wenn man Brot importiert, gehen die Bauern und Bäcker vorort zugrunde.
Wenn man Material aus Deutschland liefert, gehen die Zimmermänner vorort zugrunde, die Tagelöhner finden keine Arbeit.
So macht man die Leute noch mehr von uns abhängig und langfristig verschlimmert sich die Lage.
Ich bin dafür, in Dürreperioden zu helfen, aber sobald es geht, soll den Leuten geholfen werden, sich selbst zu helfen.
Also bitte beim Spenden nachdenken, sonst richtet man etwas negatives an, obwohl man glaubt, gutes zu tun.
cya