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Auch Gunnars Schicksal war Zufall. Er wurde am 5. Juni vorigen Jahres auf dem Weg zum Einkaufen nichts ahnend mitten in der Stadt von fünf, ihm flüchtig bekannten jungen Leuten im Alter zwischen 20 und 29 Jahren überfallen, ins Auto gezerrt und in die Wohnung eines Bekannten geschleppt - weil, ja weil irgendjemand behauptet hatte, er sei ein "Kinderficker". Ein Gerücht, nichts weiter, Näheres wusste keiner. Das Gerücht stimmt nicht. Es ist nichts daran. Gunnar ist kein "Kinderficker", er hat nichts gemacht. Doch egal. Die selbsternannten Rächer, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten nach exzessivem Alkohol- und Drogenmissbrauch in den Tagen und Nächten zuvor, wollten ihm "eine Lektion" erteilen.
Sie treten die Wohnungstür ein. Ronny, berichtet später der Wohnungsinhaber, habe ihn vom Balkon werfen wollen. "Wenn Daniel und die Frauen nicht gewesen wären, wäre ich runtergeflogen." Gunnar wird beschimpft als "nicht arisch", er sei "weniger wert als ein Hund", dann hagelt es Fußtritte und Schläge. Gunnar muss sich ausziehen. Es kommt zu sexuellen Übergriffen. Ein Brotmesser muss er sich selbst anal einführen, es wird nachgestochert. Es folgen eine Toilettenbürste, ein Fleischwender, ein Kochlöffel. Mit einer Gabel sticht man in seine Schenkel.
Ronny, sagt später einer aus der Gruppe, habe die perversesten Einfälle gehabt, er habe die Gegenstände mit seinem Schuh weiter hineingedrückt. Gunnar schreit vor Schmerz. Er muss die Klobürste ablecken. Daniel verbrennt mit einem heißen Bügeleisen Gunnars Rücken, die Arme, die Brustwarzen, das Gesäß. Brennende Zigaretten werden auf Gunnars Penis ausgedrückt. Einer nimmt Ronny das Messer weg, als er sich anschickt, auf das am Boden liegende Opfer auch noch einzustechen. Ronny uriniert in Gunnars Mund.
"Hör auf mit der Scheiße"
Dazwischen immer wieder Schläge und Tritte. Gunnar muss Spülmittel trinken. Ronny springt dem mittlerweile schwer Verletzen mehrfach auf den Brustkorb. Gunnar erbricht. David nimmt eine Spraydose und macht daraus einen Flammenwerfer, den er gegen Gunnars wunden Rücken richtet. Gunnar wird minutenlang mit einem Staubsaugerrohr traktiert. Er blutet. Immer wieder das Messer. Dann wird mit einer Hundekette zugeschlagen.
Und die Frauen sitzen auf dem Sofa, lachen, und eine brüllt immer wieder "Kinderficker", so der Wohnungsinhaber als Zeuge vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Frankfurt/Oder. Die andere schlägt vor aufzuhören, weil sie mit einer Freundin ausgehen will. "Hör auf mit der Scheiße."
"Haben Sie mal daran gedacht, die Polizei zu verständigen?", fragt der Vorsitzende Richter Andreas Dielitz einen Zeugen, der bei der Gewaltorgie dabei war. "Ich war zu sehr beschäftigt mit dem Saubermachen des Teppichs", entschuldigt sich der junge Mann. "Der Gunnar hatte einen Darmdurchbruch und alles kam raus. Es sah aus wie Blut und ein Stück vom Darm." Und hinterher? "Da war ich zu feige." Ronny und David ziehen Gunnar einen Bettbezug über und werfen ihn aus der Wohnung. Dann legen sie sich schlafen. Auch die Mädchen sind müde.
"Hätten die währenddessen gehen können?", fragt der Vorsitzende. "Ja sicher", sagt der Zeuge. Die Mädchen waren zwischendurch auch mal im Bad. Eine telefonierte mit ihrem Freund. "Ich habe mich nicht getraut", sagt der Zeuge.
Der Verteidiger einer der angeklagten Frauen trägt eine Erklärung vor: Das Lachen seiner Mandantin habe sich auf Gespräche der Frauen untereinander bezogen. Es sei nicht festzustellen, wer "Kinderficker" gebrüllt habe und so weiter. "Jetzt haben wir gehört, welche Rechtsauffassung Sie vertreten", beendet der Vorsitzende sarkastisch seine Ausführungen.
Dass Gunnar jenen Vormittag überlebt hat, ist ein Wunder, er befand sich in akuter Lebensgefahr. Durch die Zerreißungen des Darmes kam es zu lebensbedrohlichen Blutungen. Ins Gewebe übertretende Bakterien drohten, eine eitrige Bauchfellentzündung herbeizuführen. Die Schmerzen müssen ihm fast den Verstand geraubt haben. Es wurde sofort operiert. Gunnar bekam einen künstlichen Darmausgang. Heute quälen ihn nicht nur Alpträume, sondern auch noch schmerzhafte Verwachsungen. Lebenslang wird er an den Folgen des Gewaltexzesses leiden müssen.
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Original von DoC_Eisbaer
Ich sags einfach ma wie ichs sehe.... Haupttäter an den Galgen
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Original von OLV_sid_meier
die Verlesung seiner Vorstrafen ging über eineinhalb Stunden wtf
auf jeden fall gilt, wie immer : homo homini lupus (was dem wolf im übrigen unrecht tut)
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Original von Mabuse
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Original von DoC_Eisbaer
Ich sags einfach ma wie ichs sehe.... Haupttäter an den Galgen
Galgen ?
Der Typ kommt ins KZ -
körperliche Schwerstarbeit bei Unterernährung, wenn einer von denen mal langsamer ist, hagelt es schläge bis der knüppel zerbricht - brüche wachsen schon wieder zusammen - keine Sorge
Fluchtversuch - Schüsse in Gliedmaßen bei anschließender Bestrafung - der die anderen Lagerinsassen beiwohnen dürfen.
Bestrafungen gibt es natürlich auch immer mal wieder zwischendurch -
Ab ins KZ
This post has been edited 1 times, last edit by "Rommel" (May 26th 2005, 5:34pm)
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naja ich hab seit tagen kanibalistische träume...find ich viel schlimmer
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Bei solchen leuten wäre es besser sie sofort inne tonne zu treten....
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Ab ins KZ
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füllt die KZ`s mit gewaltätern, mördern, Vegewaltigern, menschenhndlern -
...siehste deswegen auch nur einen hier lachen...?
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war ja nur ein spass -
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ausserdem isser n nazi und gehört dafür alleine schon anne wand.....
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Der Abschaum der Gesellschaft hat allenfalls ein kurzes, arbeitsreiches Leben verdient - das wars.