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Original von disaster
Es dürfte in der heutigen politischen Landschaft weitaus leichter sein, sich von 4,5% auf 6,2% Stimmenanteil zu steigern, als einen Stimmenanteil von extrem überdurchschnittlichen (wo gibt es sowas noch) 43% zu halten. Wer da noch immer 31,2% packt, ist weiterhin erfolgreicher.
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Original von AtroX_Worf
Letztlich regt es mich auch auf, wie in den Medien 1. und höhere Ableitungen bemüht werden und man nicht einfach nur das aktuelle Ergebnis nimmt. disa argumentiert ja gerade damit, dass ihn die Berichterstattung in den Medien aufregt - dann ist ea natürlich nicht gerade zielführend, die Medien als Beispiel anzuführen, Deadpool.![]()
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Original von DS_Deadpool
Gewinnen bedeutet absolute Mehrheit
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Original von DS_Deadpool
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Original von AtroX_Worf
Letztlich regt es mich auch auf, wie in den Medien 1. und höhere Ableitungen bemüht werden und man nicht einfach nur das aktuelle Ergebnis nimmt. disa argumentiert ja gerade damit, dass ihn die Berichterstattung in den Medien aufregt - dann ist ea natürlich nicht gerade zielführend, die Medien als Beispiel anzuführen, Deadpool.![]()
Das ist doch der Punkt. Diese Sichtweise auf die Wahl, als wäre sie eine kosmische Singularität deren genaueren Umstände im Reich der Mythen liegen, die ist, mit Verlaub, dämlich.
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Original von DS_Deadpool
Warum sollte man eine Wahl ohne Berücksichtigung von Faktoren wie Wahlbeteiligung, Wählerwanderschaften, Unterschiede zu vorherigen Wahlen etc. pp. betrachten? Diese Sicht auf die Wahl hat überhaupt keinen pol. Wert oder Nutzen.
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Original von DS_Deadpool
Gewinnen bedeutet absolute Mehrheit, wenn man die nicht hat, auch nicht mit einer pol. "Schicksalsgemeinschaft", dann ist man auf einen pol. Gegner angewiesen und befindet sich in direkter Abhängigkeit und das ist nicht gewinnen, nach keiner Definition.
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Original von DS_Deadpool
Irgendjemand hatte mir ja noch vorgeworfen, meine Forderung der Althaus solle zurücktreten, weil er persönlich untragbar ist, sei völlig überzogen und realitätsfremd
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Original von AtroX_Worf
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Original von DS_Deadpool
Das "machbare" ergibt sich in Verhandlungen und die Positionen bei diesen Verhandlungen ist vom politischen "Gewicht" der Verhandlungspartner abhängig. Entsprechend spielt die jeweilige Fraktionsstärke nur eine von vielen Rollen. Wer das auch angesichts der Diskussionen in Thüringen nicht begreift (SPD-MP trotz Linke>SPD von der Fraktionsstärke), der hat einfach keine Ahnung von Politik![]()
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Original von AtroX_Worf
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Original von DS_Deadpool
Das "machbare" ergibt sich in Verhandlungen und die Positionen bei diesen Verhandlungen ist vom politischen "Gewicht" der Verhandlungspartner abhängig. Entsprechend spielt die jeweilige Fraktionsstärke nur eine von vielen Rollen. Wer das auch angesichts der Diskussionen in Thüringen nicht begreift (SPD-MP trotz Linke>SPD von der Fraktionsstärke), der hat einfach keine Ahnung von Politik![]()
Was ist denn das politische Gewicht anderes als die absolute Prozentzahl bei der aktuellen Wahl? Was spielt denn noch eine Rolle? Langfristige politische Üerlegungen? Dies zähle ich eher zu verschiedenen Verhandlungsstrategien nach der Wahl.
Natürlich kann man über den MP-Posten verhandeln, den muss nicht notwendigerweise die stärkere Seite bekommen. Dies ist eine Tradition, mehr aber auch nicht.
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Original von DS_Deadpool
Die absolute Prozentzahl ist nicht zwangsweise der Gradmesser für "Gewinnen und Verlieren" bei Wahlen in einem Verhältniswahlsystem.
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Original von DS_Deadpool
Du KANNST doch nicht ernsthaft glauben, dass sich die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Thüringen auf Basis rationaler Überlegungen und nur unter Berücksichtigung der Fraktionsstärke abspielen? So weltfremd kann man doch gar nicht sein, dass man nicht sieht, dass die Verhandlungsposition der SPD angesichts der Verluste der CDU, der eigenen Gewinne und des Rücktritts Althaus nicht mathematisch durch ein 30:18 Verhältnis ausgedrückt werden kann oder doch?
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Original von AtroX_Worf
Doch, Verhandlungen laufen meiner Meinung nach recht emotionslos ab. Alle Beteiligten müssen sich nur überlegen, das Verhandlungsergebnis in Einklang mit ihren Wahlversprechen zu bekommen.
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Wenn jede Partei mit jeder koalieren kann
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Original von DS_Deadpool
Ich habe nie behauptet, dass meine Sicht objektiv sei. Aber die "Metrik" (d.h. übrigens einfach nur "Messung", wenn du mich da mit einem in der Mathematik eindeutig definierten Begriff beeindrucken wolltest, hast du noch einen Versucht), die du anwendest, also die reine Betrachtung der Ergebnisse am Wahlabend, die ist realitätsfremd und hat mit Objektivität nichts zu tun, weil das Wahlsystem (Verhältniswahl, schlag es halt mal nach) eine differenzierte Betrachtung bedingt.
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Original von DS_Deadpool
Nichtmal die angesichts einer solchen Perspektive geltenden "Sieger" nahmen diese Perspektive ein oder hat jemand vor Freude springende CDU Mitglieder gesehen, die laut gerufen haben "Jawohl, größte Fraktion, 3 Abgeordnete mehr als die Linke, wir sind die Sieger, wir sind die Sieger!"?![]()
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Original von DS_Deadpool
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Original von AtroX_Worf
Doch, Verhandlungen laufen meiner Meinung nach recht emotionslos ab. Alle Beteiligten müssen sich nur überlegen, das Verhandlungsergebnis in Einklang mit ihren Wahlversprechen zu bekommen.
ROFL, ok. Dann lass ich mal das diskutieren mit dir. Du warst ja offensichtlich noch nie bei politischen Verhandlungen anwesend noch kannst du dir komplexere menschliche Emotionen und Beweggründe jenseits rationaler Überlegungen vorstellen.
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Original von DS_Deadpool
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Wenn jede Partei mit jeder koalieren kann
Ich sehe grad, das hier ist ja eine zentrale Prämisse bei deiner "Metrik". Schade nur, dass diese Prämisse bei keiner Wahl in der BRD seit 1990 gilt, ergo ist deine ganze Metrik, salopp gesprochen, für'n Arsch![]()
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Original von DS_Deadpool
A 40% B 30% C 30%, B+C bilden Regierung, A bleibt auf der Strecke. Und A ist dann der objektive "Wahlsieger" eurer Meinung nach?
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Original von Snaile
Um überhaupt in die Situation zu kommen, regieren zu dürfen, muss man emotionale Politik betreiben. Der Großteil der Wähler kennt weder Wahlprogramme noch hat er Ahnung von der Materie. Die wählen nach Sympathie und Glaubwürdigkeit der verschiedenen Personen. Gutenberg als Kanzerkanidat der CDU und die CDU würde die Wahl eindeutig zu ihren Gunsten entscheiden können. Wenn man dann erst in Regierungsposition ist, sollte man rationale Entscheidungen fällen. Trotzdem darf man nicht zu theoretisch vorgehen. Die Stimmung im Land, die von den Aussagen von Politikern maßgeblich beeinflusst wird, ist wichtig für eine funktionierende und gedeihende Wirtschaft.
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Original von disaster
Wie soll man mit jemand diskutieren, der nur selektiv wahrnimmt, was er lesen möchte? Ich weiß gar nicht wie oft ich den Wahlsieg hier schon neben dem Stimmenanteil an eine Regierungsbeteiligung geknüpft habe. Deshalb sind Grüne und FDP für mich eben keine Wahlsieger.![]()
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Bei Menschen geht es auch um das Übertreffen von Erwartungen. Im politischen System gibt es aber konkrete Regeln. Wenn man über das Wahlergebnis spricht, dann sollte eben auch nur das Wahlergebnis berücksichtigt werden und nicht eine Interpretation, die beliebige viele zusätzliche Informationen berücksichtigt.
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Original von DS_Deadpool
Mir ist vollkommen klar, was DU PERSÖNLICH für Kriterien verwendest um Sieg oder Niederlage zu definieren, die sind vollkommen nachvollziehbar und politisch legitim.
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Original von DS_Deadpool
Aber die Behauptung, diese Kriterien seien "objektiv richtig", wie du so schön sagst, die ist einfach ein riesen Haufen Bullshit. Meine Interpretation der Ergebnisse unterscheidet sich in ihrer Art keinen Deut von deiner. Die von dir mehrmals wiederholte vermeintliche Objektivität ist Realitätsverzerrung² und einfach Unsinn.
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Original von DS_Deadpool
Ich habe ja eine Vermutung, warum du es nicht über den Kreisvorsitz hinaus geschafft hast (neben deiner zweiten akademischen Karriere, die dich wohl bei der FDP disqualifiziert, Leistung Junge, Leistung, Standort stärken!)
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Original von DS_Deadpool
Ich rede hier nicht von "beliebig vielen Informationen", ich rede hier von SYSTEMBEDINGTER Betrachtung, für deine betrachtliche pol. Laufbahn scheinst du immer noch nicht den Unterschied zwischen Mehrheitswahl und Verhältniswahl zu verstehen, denn wer bei einer Verhältniswahlsystem nur auf das Wahlergebnis schaut, der begreift das System ganz offensichtlich nicht.![]()
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Original von DS_Deadpool
Es geht darum pol. zu handeln, von daher ist die relative Betrachtung der Ergebnisse der Parteien zwingend notwendig. Im schlimmsten Fall kann ich die größte Fraktion stellen, mir aber in der Opposition die Eier schaukeln. Da bringt es mir herzlich wenig, wenn ich "objektiv" oder bei "metrischer Betrachtung" der Wahlergebnisse der "Gewinner" bin.![]()
This post has been edited 2 times, last edit by "AtroX_Worf" (Sep 3rd 2009, 5:09pm)
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Original von DS_Deadpool
Es geht darum pol. zu handeln, von daher ist die relative Betrachtung der Ergebnisse der Parteien zwingend notwendig. Im schlimmsten Fall kann ich die größte Fraktion stellen, mir aber in der Opposition die Eier schaukeln.
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Original von disaster
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Original von DS_Deadpool
Es geht darum pol. zu handeln, von daher ist die relative Betrachtung der Ergebnisse der Parteien zwingend notwendig. Im schlimmsten Fall kann ich die größte Fraktion stellen, mir aber in der Opposition die Eier schaukeln.
lol, ich lese den Quark schon nimmer richtig, so dass mir dies erst in Worf's Zitat aufgefallen ist (Asche auf mein Haupt).
Du nennst die FDP und Grünen Gewinner der Wahl in Thüringen, gleichzeitig werden sie sich aber in der Opposition die Eier schaukeln, statt politisch handeln zu können. Merkst Du noch was?
This post has been edited 1 times, last edit by "DS_Deadpool" (Sep 4th 2009, 3:40am)