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91

20.11.2008, 13:13

Zitat

Original von MaxPower
Und hier bei den russischen Bauern kann ich das eh nicht gebrauchen, hier gehts nur darum wer die dicksten Kartoffeln hat...


lol langsam find ich diesen runnig gag wirklich lustig :D

92

20.11.2008, 13:36

Zitat

Original von Gottesschaf

Kafka, Brecht, Goethe (im Detail) sind alles Personen, die ich erst im letzten Jahr in der Oberstufe wirklich detailliert als Autor kennengelernt habe und ich glaube, dass mir das Wissen nicht geschadet hat.


boah wie mir bei diesem argument immer die galle hochkommt.

kein wissen "schadet" wenn man es einmal hat.
was aber definitiv schadet ist die zeit und energie die man damit verschwendet. energie die man in sachen stecken könnte die einem persönlich mehr bringen. ich selbst plädieren hier jedesmal für mehr wahlmöglichkeiten.

deinen satz kann ich auch mit jedem beliebigen anderen bildungshalt formulieren.
annähernd immer kann man jedem beliebigen unterrichtsfach etwas positives abgewinnen (z.b. die argumentationsfähigkeit die ihr hier nennt übt man genausogut in geschichte, wirtschaf-recht, etc. dafür brauch ich nicht diesen bullshit von literatur lesen).

auf der anderen seite braucht die mehrzahl der schüler den großteil des stoffes nie wieder.
das is aber genau der witz an der allgemeinbildung, jeder soll alles ein bischen können. das ist so auch ok, nur ätzend finde ich es wenn dann leute herkommen und meinen "aber mathematik ist wichtiger, und deutsch auch, die müssen unbedingt prüfungsfach sein". das ist einfach nicht so. ein geisteswissenschaftler braucht praktisch keine mathematik, ich als physiker brauche keine literaturkenntnis. wenn jemand mit 19 jahren sein abitur schreibt, hat er definitiv rausgefunden wo seine stärken liegen und wo nicht. demjenigen sollte dann auch die möglichkeit gegeben werden dementsprechend seine abiturfächer wählen zu können. in bayern muss man weder in deutsch noch in mathematik abitur machen, man muss die fächer belegen und gut ist. es wird einem nicht auch noch die abiturnote dadurch versaut.

93

20.11.2008, 13:54

Allgemeinbildung wird doch sowieso überbewertet... :rolleyes:

Das meiste, was du in der Schule lernst, brauchst du für dein späteres Leben oder deinen Beruf nicht - na und? Der alte und immer wieder gehasste Spruch "nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben" enthält eben einen Funken Wahrheit. Habe ich vor 20 Jahren auch nicht geglaubt, aber es ist so. Die Einstellung, ich lerne nur das, was mich jetzt weiterbringt und interessiert, weil das für meinen späteren Beruf wichtig ist, zeugt von einiger Kurzsichtigkeit. Du als Physiker meinst, du brauchst keine Literaturkenntnis - aber bestehen deine Lebensbeziehungen nur aus Physikern mit denen du dich über Physikthemen von morgens bis abends unterhältst? Wenn ja, ok. Für mich wäre ein so enger (nicht geringer!) Bildungsgrad einfach unerfüllend. Ich möchte mich doch auch in anderen Dingen auskennen und mitreden können, abgesehen von Themen aus meinem Beruf...

94

20.11.2008, 13:54

Zitat

Original von Gottesschaf
Dass dir Deutsch in deinem Beruf momentan nichts bringt glaube ich gerne, ich glaube aber genauso gerne, dass dir Wissen über Spieltheorie oder partielle Integrale dir in einer Tätigkeit im Haus der deutschen Geschichte oder im Kanzleramt nichts bringen wird.


Es geht nich darum, alles im beruf anwenden zu muessen.



Trotzdem sind die Deutschklassen zu gross um ernsthaft jeden mitdiskutieren lassen zu können.

Ausserdem hatte ich oft abweichende wenn auch belegbare Meinungen und wurde dafür aber abgestraft

95

20.11.2008, 14:22

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Die Einstellung, ich lerne nur das, was mich jetzt weiterbringt und interessiert, weil das für meinen späteren Beruf wichtig ist, zeugt von einiger Kurzsichtigkeit. Du als Physiker meinst, du brauchst keine Literaturkenntnis - aber bestehen deine Lebensbeziehungen nur aus Physikern mit denen du dich über Physikthemen von morgens bis abends unterhältst? Wenn ja, ok.


ok nochmal. es geht im moment nur um die oberstufe des gymnasiums. diese ist in erster linie dazu da dich auszubilden und dich auf ein studium vorzubereiten. mein leben besteht nur zu einem geringen teil aus der physik. es ist eben das was ich tue um geld zu verdienen. ich habe den beruf gewählt weil physik das ist was mich eben am meisten interessiert, neben vielen vielen anderen sachen die mich auch interessieren. das heisst ja noch lange nicht dass ich mich nur über dieses thema unterhalten kann. ich kann mich aber andersherum überhaupt nicht über literatur unterhalten, obwohl ich es endlose jahre in der schule reingewürgen musste, einfach weil ich mich noch nie dafür interessieren konnte.

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Für mich wäre ein so enger (nicht geringer!) Bildungsgrad einfach unerfüllend. Ich möchte mich doch auch in anderen Dingen auskennen und mitreden können, abgesehen von Themen aus meinem Beruf...

das ist auch nicht das was ich fordere, wie schon geschrieben allgemeinbildung ist ok, man darf es nur bei bestimmten themen nicht übertreiben. eine abiturprüfung in literatur ist für mich eine solche übertreibung. und hier nochmal: es geht nur um die oberstufe, in allen anderen klassen sollten die fächer ausgeglichen unterrichtet werden. in dieser oberstufe sollte der literaturunterricht auch nicht verschwinden, man sollte nur selbst wählen können welches gewicht man ihm gibt. wenn du gerne eine breite bildung in der schule vermittelt bekommen möchtest, dann kannst du ja entsprechend wählen. deswegen muss ich noch lange nicht abitur in deutsch schreiben.

abgesehen davon ist es traurig wenn du dich nur mit den dingen auskennst die du in der schule gelernt hast. niemand verbietet dir goethe zu hause zu lesen, oder dich mit finanmarkttheorie zu beschäften. ich hatte z.b. wirtschaft nur 3 jahre lang, meist 1 stunde die woche, weil es mich aber interessiert habe ich selbstständig bücher über aktienhandel und ähnliches gelesen. die bildung hört nicht nach schulschluss auf, und ebensowenig muss alles was als "humanistisch" wertvoll angesehen wird _zwangsweise_ von schülern gelernt werden.

96

20.11.2008, 18:01

Zitat

Original von Erg_Raider

Zitat

Original von Gottesschaf

Kafka, Brecht, Goethe (im Detail) sind alles Personen, die ich erst im letzten Jahr in der Oberstufe wirklich detailliert als Autor kennengelernt habe und ich glaube, dass mir das Wissen nicht geschadet hat.


boah wie mir bei diesem argument immer die galle hochkommt.

kein wissen "schadet" wenn man es einmal hat.
was aber definitiv schadet ist die zeit und energie die man damit verschwendet. energie die man in sachen stecken könnte die einem persönlich mehr bringen. ich selbst plädieren hier jedesmal für mehr wahlmöglichkeiten.

deinen satz kann ich auch mit jedem beliebigen anderen bildungshalt formulieren.
annähernd immer kann man jedem beliebigen unterrichtsfach etwas positives abgewinnen (z.b. die argumentationsfähigkeit die ihr hier nennt übt man genausogut in geschichte, wirtschaf-recht, etc. dafür brauch ich nicht diesen bullshit von literatur lesen).

auf der anderen seite braucht die mehrzahl der schüler den großteil des stoffes nie wieder.
das is aber genau der witz an der allgemeinbildung, jeder soll alles ein bischen können. das ist so auch ok, nur ätzend finde ich es wenn dann leute herkommen und meinen "aber mathematik ist wichtiger, und deutsch auch, die müssen unbedingt prüfungsfach sein". das ist einfach nicht so. ein geisteswissenschaftler braucht praktisch keine mathematik, ich als physiker brauche keine literaturkenntnis. wenn jemand mit 19 jahren sein abitur schreibt, hat er definitiv rausgefunden wo seine stärken liegen und wo nicht. demjenigen sollte dann auch die möglichkeit gegeben werden dementsprechend seine abiturfächer wählen zu können. in bayern muss man weder in deutsch noch in mathematik abitur machen, man muss die fächer belegen und gut ist. es wird einem nicht auch noch die abiturnote dadurch versaut.

Wäre Dir lieber wir streichen alle Studienfächer außer den Ingenieurswissenschaften und unterrichten im Gymnasium nur noch Mathe, Physik und eine Fremdsprache?

Zitat

Original von MaxPower
Ausserdem hatte ich oft abweichende wenn auch belegbare Meinungen und wurde dafür aber abgestraft


Aha, da haben wir also das Problem... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gottesschaf« (20.11.2008, 18:02)


97

20.11.2008, 20:47

Es geht darum Deutsch als Pflichtfach in der Abiturprüfung einzuführen oder?

Das ist nämlich echt absolut unnötig... in Bayern fand ich es prima. Aus jeder Richtung musste etwas gewählt werden, aber in den Richtungen gab es freie Wahl.

Versteh nicht, warum man den Schülern durch so etwas die Abiturnote versauen muss... ich hatte kein Mathe im Abi und komm auch durch einen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang. :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kurver« (20.11.2008, 20:47)


98

20.11.2008, 21:04

abitur/matura befähigt einen soweiso zu nix besonderem...wer sich für etwas interessiert, der macht jedes studium, ob er jetzt mathe, physik, deutsch, äpfel oder birnen zum abi hatte ist völlig powidl. ich hatte zur matura u.a. französisch, bwl und rechnungswesen - und davon hab ich (zum glück) keine ahnung mehr (und nicht zu wissen, was ein leverage effekt bewirkt, zählt für mich NICHT zu allgemeinwissen...eher zu nerdwissen)

abitur sagt lediglich aus, dass man kein totaler vollidiot ist - nicht mehr, nicht weniger. außerdem sind die abiturnoten in GER dank der grandiosen nc regelung sowieso völlig wertlos ("och ja, na dann geb ich dir halt ne bessere note, sonst kommst nicht in deinen studienzweig rein, den du uuuunbedingt besuchen willst")

(ok, fairerweise muss ich sagen, dass mir der nc immer noch lieber ist, als unser banenenrepublikensystem...nämlich studiengebühren abschaffen + keine zugangsbeschränkungen)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (20.11.2008, 21:06)


99

20.11.2008, 22:01

Genau... die Abiturnote is nämlich dann von Wert, wenn man etwas mit NC studieren möchte...

Aber natürlich werden einem überall in Deutschland die guten Noten eh in den Arsch geschoben... :rolleyes:

100

21.11.2008, 10:45

Zitat

Original von Gottesschaf

Wäre Dir lieber wir streichen alle Studienfächer außer den Ingenieurswissenschaften und unterrichten im Gymnasium nur noch Mathe, Physik und eine Fremdsprache?


lies bitte erst meinen post bevor du solchen müll schreibst

Kurver hat glaube ich verstanden, was ich sagen wollte.

Ragna übertreibt vielleicht ein bischen, aber hat imo schon recht. viele dinge sind Nerd-Wissen und gehören eben nicht zur "allgemeinbildung", aber gut das ist natürlich in jedem einzelnen punkt ansichtssache

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (21.11.2008, 10:49)


101

21.11.2008, 11:42

Zitat

Ausserdem hatte ich oft abweichende wenn auch belegbare Meinungen und wurde dafür aber abgestraft


Das finde ich in Geschichte oder auch Deutsch einen interessanten Aspekt. Weil wenn du nicht die Meinung des Lehrers oder Lehrplan teilst dann hast du schlechte Karten, auch wenn du es noch so gut begründen kannst und dich auf offizielle Quellen berufst.

102

21.11.2008, 12:28

Das kommt sehr auf die Lehrer an, ich hatte zumindest in der Oberstufe sowohl in Deutsch als auch in Geschichte Lehrer die problemlos andere Meinungen akzeptiert haben solange sie einigermaßen logisch nachzuvollziehen waren.

103

21.11.2008, 12:30

diese studie ist doch nix neues..ossis waren schon immer bissel heller als wessis ...also wieso son alarm hier ? ^^

wenn ich sowas schon lese:

Gleichwohl klafft bei den Schulleistungen zwischen den Bundesländern nach wie vor ein großes Leistungsgefälle. 15-jährige sächsische Schüler haben gegenüber gleichaltrigen Jugendlichen aus Bremen einen Lernfortschritt von zwei Jahren.
datt is doch einfach nur erbärmlich

lol....und dann kommt ihr mit den paar ausländern,als argument , die in der statistik bei den ossis ja net vorhanden sein sollen ?
so viele von den schlauen nichtdeutschen ,waren sicherlich eh net beim test dabei (in der altersklasse)^^

vor 10 jahren hab ich ne 24 mon. umschulung-Bauzeichner gemacht...anfangs waren wir noch 33.....zum schluss noch 15 die bestanden haben.....dort zeigt sich auch...das viele gerade in mathe deutliche lücken hatten...auch waren aus osteuropa eher ein paar helle dabei als aus westeuropa ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (21.11.2008, 12:35)


104

21.11.2008, 12:45

kann jemand etwas zu dem Umfang und der Art und Weise, wie die Stichprobe durchgeführt wurde sagen?

Ich fand das letztes mal schon gruselig.

105

21.11.2008, 18:41

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 10:56)


106

22.11.2008, 08:33

es liegt nicht an der blutgruppe ^^

sondern zu einem teil an traditionen der schul- und lehrpolitik ..wie @worf schon richtig anmerkte

in bremen ist das sicherlich etwas schwerer zu verstehen ^^...
immerhin hatten im wessiland die schüler oft eh mehr rechte als pflichten und lehrer machen sich doch hier zum deppen---(is doch keen wunder das die nüscht lernen )
im osten ging man zur schule um watt zu lernen und net um zu kiffen.anderen mit messern an die kehle zu gehen oder den lehrer wegen ner kacke zu verklagen,oder von seinen mitschülern schutzgeld zu fordern ....oder,oder usw...(der satz is bissel überspitzt,hat allerdings auch reichlich wahrheit )

das is sicherlich nicht nur ein reines schulproblem,sondern ein gesellschaftliches


übrigens find ich es ziemlich peinlich...seine fehlpolitik mit der hohen ausländerrate an wessischulen zu entschuldigen...
erst holt man sich ,,diese,, rein und hinter sind sie mal wieder schuld ^^
...naja die wirtschaft freut sich eh reichlich behinderte für ihre billigjobs zu bekommen :respekt:
von daher isses sicherlich eh latte ob brääämen erster oder letzter ist ,hauptsache die wirtschaft brummt :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (22.11.2008, 08:44)


107

22.11.2008, 11:19

Zitat

Original von E_Mielke
im osten ging man zur schule um watt zu lernen

yo ! um zu lernen, daß die partei immer recht hat, und im osten der freund sitzt.

108

22.11.2008, 11:26

Wenigstens hatten wir Freunde!!

109

23.11.2008, 23:36

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von E_Mielke
im osten ging man zur schule um watt zu lernen

yo ! um zu lernen, daß die partei immer recht hat, und im osten der freund sitzt.


Die "Partei" hat nicht nur damals Recht sondern auch heute, siehe Hessen-SPD und ihre Abweichler! Nur die Mehrheit zählt. Kein Unterschied.

Alex_de

Meister

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Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

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110

24.11.2008, 13:43

Zitat

Original von Lilalaunebär

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von E_Mielke
im osten ging man zur schule um watt zu lernen

yo ! um zu lernen, daß die partei immer recht hat, und im osten der freund sitzt.


Die "Partei" hat nicht nur damals Recht sondern auch heute, siehe Hessen-SPD und ihre Abweichler! Nur die Mehrheit zählt. Kein Unterschied.


Dass die Hessen - SPD nicht demokratisch ist , sollte mittlerweile selbst dem tiefsten Sozialdemokraten einleuchten :)

111

24.11.2008, 15:31

Zitat

Original von Alex_de

Zitat

Original von Lilalaunebär

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von E_Mielke
im osten ging man zur schule um watt zu lernen

yo ! um zu lernen, daß die partei immer recht hat, und im osten der freund sitzt.


Die "Partei" hat nicht nur damals Recht sondern auch heute, siehe Hessen-SPD und ihre Abweichler! Nur die Mehrheit zählt. Kein Unterschied.


Dass die Hessen - SPD nicht demokratisch ist , sollte mittlerweile selbst dem tiefsten Sozialdemokraten einleuchten :)


in der Bayern-CSU und der BaWü-FDP und der Sachsen-CDU und der Schleswig-Holstein-SPD ist dafür die Welt noch in Ordnung und alles läuft total "demokratisch" - Scherzkeks :D