@Mantis:
Ein Turbo hat sicherlich ne gewisse Anziehungskraft. Aber nüchtern betrachtet sind die Teile bei Benzinern überflüssig. Beim Tritt aufs Gas passiert erstmal nichts bis der Turbo anläuft, dann kommt im mittleren Drehzahlband ein mords Drehmomentberg, und bei hohen Drehzahlen geht dem dann aber die Puste aus. Ein Sauger regiert dagegen immer spontan und direkt auf Änderungen am Gaspedal, und dreht auch ordentlich wenns nicht grad ein lahmer Motor ist. Wenn mal am Limit nen Lastwechsel mit nem Sauger machst und dann mal einen mit nem Turbo wirst den Trubo verteufeln
Kleiner Vergleich aus der Praxis:
Der 11 Jahre alte Audi 80 Avant von meinem Vater mit 2.6Liter Hubraum V6 und 150 Ps braucht auf einer Fahrt von ca. 1 Stunde Autobahn und Landstraße (die wir erst kürzlich gemacht haben) 10.5 Liter. Die gleiche Fahrt (direkt hinterher) braucht der Passat 1.8T von meinem Kommilitonen ~12.5 Liter, bei geringeren Fahrleistungen (is zwar ne Automatik, aber von nem neuen Auto mit gleichviel PS darf man etwas mehr Power oder weniger Verbrauch erwarten).
Soviel zum Thema Turbo und geringerer Verbrauch, das is ein Widerspruch in sich. Das zusätzliche Drehmoment durch den Turbo ist zwar sehr nett, aber dafür hat er zu viele Nachteile find ich. Dann doch lieber nen spontanen, hubraumstärkeren Sauger. Es ist tierisch zum kotzen wenn man schnell auf ne Hauptstraße einbiegen will und ne Sekunde oder mehr warten muss bis der Turbo anläuft und der Motor endlich ausreichend Power liefert.
Extrem wars beim 180 PS TDI Audi A4 den ich öfters mal gefahren bin, da is beim anfahren die ersten paar Sekunden mal echt gar nix passiert, an beschleunigen unter 2000 U/min war außer im ersten Gang gar nicht zu denken und mehr als 210 isser auch nicht gelaufen, trotz 180 PS. Ich find jede Art von Aufladung nur ne Notlösung und würd so ein Auto freiwillig nicht kaufen. Sauger machen einfach mehr Spaß und sind im Alltagsgebrauch sparsamer, weniger defektanfällig, haben ein größeres nutzbares Drehzahlband, und und und.