Die Versicherung und die Anbieter von Gesundheitsleistungen sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. In welcher Versicherung die Patienten (Kunden) sind, ist für den Anbieter in so fern besonders wichtig, weil er nur über die privaten in der Lage ist kostendeckende Erstattungen zu fordern.
Das hat mit der Klientel der Versicherten nichts zu tun. Es ist eine simple Tatsache, dass ohne private Versicherungen alle Ärzte, Krankenhäuser und Rettungsdienste Konkurs anmelden müssen.
Dass die PKV-Versicherten dennoch geringere Beiträge zahlen müssen obwohl deren Versicherer für die bezogenen Leistungen vier mal so viel zahlen müssen liegt in der Finanzierungsstruktur begründet.
Vielleicht ein kleines Beispiel. Du hast einen Laden. 91% deiner Kunden sind in einer Genossenschaft organisiert, die per Gesetz dir vorschreibt Äpfel für 0,50 Euro an diese abzugeben. Äpfle kosten aber leider 0,60 Euro das Stück im Einkauf. Pech, denn Gesetze kannst du nicht umgehen, nun machst du 0,10 Euro pro Apfel Verlust und die Genossenschaftlichen kommen zahlreich. Nun gibt es ja noch die 9% anderen Kunden. hier darfst du Preise nehmen, die du möchtest. Da du bisher nur Verluste machst, wirst du wohl oder übel diese hier wieder reinbekommen wollen. Also kostet der Apfel für diese Leute eben 2 Euro. Wer diese an dich zahlt ist doch egal, also ob der Kunde in einer privaten Apfelversicherung ist, die dir 2 Euro gibt, oder diese aus eigener Tasche bezahlt.
Jetzt verstanden?