Zitat
Original von kOa_Borgg
Ich halte es für falsch, alles dem Wachstum unterzuordnen. Die absoluten Zahlen sind mir an sich wurscht. Und den meisten Menschen auch. Es kommt drauf an, wie der Wohlstand (wie hoch oder niedrig auch immer er sein mag) verteilt ist.
Zitat
Original von Duke_Luke
Ein Unternehmen, welches als Ganzes nicht den Wert seiner Einzelteile widerspiegelt, hat irgendein Problem. Der Markt hält einen Abschlag warum auch immer für gerechtfertigt. Es ist daher m.E. vollkommen legitim dass ein Käufer kommt, der das Unternehmen zerschlägt. Wenn dabei Arbeitsplätze verloren gehen, ist das zunächst traurig. Ich glaube aber daran, dass diese Arbeitsplätze auch im Ursprungsunternehmen nicht auf Dauer haltbar gewesen wären.
Abgesehen davon, dass sich das aktuelle System als einzig funktionierendes herausgestellt hat, bin auch ich der Meinung, dass man an bestimmten Stellen immer wieder nachjustieren muß.
Zitat
Original von Duke_Luke
Short Selling muss natürlich erlaubt bleiben, schon allein deswegen weil es zu einem liquiden Markt beiträgt und ich nicht erkennen kann, warum man nicht auf fallende Kurse setzen können sollte.
Zitat
Original von Duke_Luke
Das was jetzt passiert ist, war mit Sicherheit nicht vorher zu sehen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (22.09.2008, 16:29)
Zitat
Original von Duke_Luke
Worf, ich habe bzgl. des Ausmaßes der Krise eine ganz eigene Meinung. Das Problem ist m.E. nach nicht der amerikanische Häusermarkt. Das war mit Sicherheit der Auslöser, aber ein Preisrückgang von ca. 30% taugt m.E. nicht ganze Banken pleite gehen zu lassen. Das Problem ist, dass der Geldmarkt nicht mehr funktioniert. Keine rückt mehr Geld raus. Es gibt keine Liquidität im Markt. Ein Bear Stearns hat seit 30 Jahren das erste mal einen Verlust eingefahren und geht Pleite, bzw. wird von den eigenen Shareholdern nicht aufgefangen? Das macht innhaltlich für mich keinen Sinn, es gibt dafür m.E. nur diese eine Erklärung: Es fehlt Liquidität im Markt.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Vielleicht wird diese Krise für den amerikanischen verbraucher fundamental anders, weil er seit Jahrzehnten wieder einmal seine Ausgaben nach seinen realen Einnahmen bemessen muss und sich nicht mehr so einfach verschuklden und die Probleme damit in die Zukunft verschieben kann. Diese neue Dimension liegt imho sehr gut im Bereich des möglichen und hätte mindestens noch einal die Ausmaße wie die Finanzkrise jetzt, eher viel größer und globaler.
Zitat
Original von TKCB_Cranberry_
das Finanzsystem ist so komplex, dass selbst Du Astrox_Worf nur über ein gefährliches Halbwissen verfügst. Ich hatte diese Richtung sogar als Spezialisierung im Studium und ich kann mir nicht anmaßen, da ein fundiertes Urteil abzugeben...die bei den Banken haben ja selbst kein Durchblick mehr gehabt...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (23.09.2008, 00:17)
Zitat
Original von TKCB_Cranberry_
das Finanzsystem ist so komplex, dass selbst Du Astrox_Worf nur über ein gefährliches Halbwissen verfügst. Ich hatte diese Richtung sogar als Spezialisierung im Studium und ich kann mir nicht anmaßen, da ein fundiertes Urteil abzugeben...die bei den Banken haben ja selbst kein Durchblick mehr gehabt...
Zitat
Original von Rommel
naja aussehen im endeffekt würd es so dass man halt nich arbeitet weil man geld/ansehen kriegt und man sonst verhungert, sondern weils einem spaß macht und/oder man sich verpflichtet fühlt seine arbeit gut zu machen, weil man damit ja anderen hilft.man nicht forscht und entwickelt um selber besser dazustehen und gewinne einzufahren, sondern seiner umwelt durch ein verbessertes produkt einen gefallen zu tun möchte. man produkte nicht deswegen anpreist weil man gewinn machen will, sondern weil man der meinung ist, dass es den menschen wirklich hilft und sie innerlich wachsen lässt
Zitat
Original von Rommel
beide verhaltensweisen entsprechen, meine ich, nicht der menschlichen natur,
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Comadevil« (23.09.2008, 12:21)
Zitat
Original von Erg_Raider
Zitat
Original von Rommel
naja aussehen im endeffekt würd es so dass man halt nich arbeitet weil man geld/ansehen kriegt und man sonst verhungert, sondern weils einem spaß macht und/oder man sich verpflichtet fühlt seine arbeit gut zu machen, weil man damit ja anderen hilft.man nicht forscht und entwickelt um selber besser dazustehen und gewinne einzufahren, sondern seiner umwelt durch ein verbessertes produkt einen gefallen zu tun möchte. man produkte nicht deswegen anpreist weil man gewinn machen will, sondern weil man der meinung ist, dass es den menschen wirklich hilft und sie innerlich wachsen lässt
um darauf mit deinen eigenen worten zu antworten:
Zitat
Original von Rommel
beide verhaltensweisen entsprechen, meine ich, nicht der menschlichen natur,
man kann hier lange über "die menschliche natur" diskutieren. ich kann aber sicher sagen, dass es absolut _meiner_ natur widersprechen würde. und ja ich würde dann nicht arbeiten, sofern das grundeinkommen für den luxus reicht den ich mir im leben wünsche (den ich im moment genieße), mehr muss nicht sein, für mehr würde ich auch nicht arbeiten gehen. wenn das grundeinkommen allerdings nur für sehr viel weniger reichen würde, hätten wir die gleiche situation wie jetzt - eine grundsicherung die zum überleben reicht, aber um gut zu leben muss man arbeiten.
Zitat
Original von AtroX_Worf
Nachtrag: Wir haben bei letzten Mittagessen diskutiert, was mit den USA in der Zukunft wird. Sucht man mal in den US-Supermärkte nach rein amerikansichen Produkten, also Produkte, welche auch in den USA gefertigt sind, so findet man quasi keine mehr.
Im Agrarsektor sidn die USA noch ganz gut, aber schon die amerikanischen Autos will außerhalb der USA schon keiner mehr haben. Mit Industrieproduktion sieht es in den USA schlecht aus, praktisch alles wird in China gefertigt. In Softwaretechnologie und Hollywood sind sie noch führend und erwirtschaften ihre Gewinne.