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Original von seth
Nix war die FDP bei Apotheken gegen den freien Markt, nur son paar Jockel.
This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Dec 13th 2007, 1:49pm)
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Original von OLV_TRuNKs_
und was ist die Folge des Mindestlohns? Der private Zusteller PIN macht Pleite und 3000 Leute verlieren ihren Arbeitsplatz. Ganz großes Tennis. Meint ihr ernsthaft, dass das den Standort Deutschland stärkt und sich irgendein Unternehmen noch neu in Deutschland ansiedelt oder expandert? Definitiv nicht.
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Original von OLV_TRuNKs_
und was ist die Folge des Mindestlohns? Der private Zusteller PIN macht Pleite und 3000 Leute verlieren ihren Arbeitsplatz. Ganz großes Tennis.
This post has been edited 1 times, last edit by "Yen Si" (Dec 13th 2007, 2:12pm)
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Original von Malone
Was die Vorstandsgehälter angeht: eigentlich sollten sie so viel bekommen, wie die Eigentümer ihnen zahlen wollen. Verglichen mit Fußballerprämiem oder Modelleinkünften mehr als gerechtfertigt, verglichen mit den leistungslosen Einkommen der herrschenden Klasse der Großaktionäre und Unternehmerdynastien ohnehin Peanuts.
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Original von Yen Si
Ich bin gegen den Mindestlohn aber für ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Was ein Manager "verdient" iszt mir ehrlich gesagt kackegal.
Was unten an der Lohnskala passiert ist imo viel wichtiger.
Aber naja, es ist Wahlkampf
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Original von Malone
Die Debatte hat meines Erachtens auch nichts mit Neid zu tun, dem populistischen Totschlagargument der Liberalen. Sondern mit dem krass verletzten Gerechtigkeitsempfinden der Menschen und der Besorgnis um die zukünftige Entwicklung.
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Original von seth
naja bei den Managergehältern ist einfach die Richtung der Debatte so falsch.
Da hat nicht die Politik was zu korrigieren, sondern die Aufsichtsräte. Dass insgesamt die Politik so den Eindruck erweckt, sie wäre zuständig ist das eigentlich fatale.
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Original von Malone
Als normaler Arbeitnehmer oder auch Selbständiger steht man zunehmend schlechter da, krass sinkende Realeinkommen, ganz egal wie sehr man sich anstrengt, und für Fehlleistungen werden sie bestraft und nicht belohnt. Wie das bei den Abfindungen für versagende Vorstände der Fall ist, und was die Unternehmen auch noch von der Steuer absetzen können. Und wenn die Prämien für die Manager sich dadurch erhöhen, dass sie den wertschöpfenden Kräften immer mehr abpressen oder Massenentlassungen durchführen, setzt das noch einen obendrauf.
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Original von WW_Ronin
Ich würde Manager nicht mal so schlecht machen. Sie sind für ca 5 Jahre angestellt und versuchen kurzfristig für diese Zeit das Beste raus zu holen. Oft profitieren sie ja selbst stark davon, wenn die Aktienkurse stark ansteigen. Was nach den 5 Jahren ist interessiert dabei nicht und das hat schon viele AGs hart getroffen.
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Dec 13th 2007, 2:44pm)
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Original von AtroX_Worf
Vergleichen mit seinem Gehalt leistet ein Vorstandschef eine ganze Menge: 12+ h locker, Jet-Set Leben, kein normales Familienleben und Stress ohne Ende, Machtkämpfe im Unternehmen etc. Dies ist eben kein 9-17 Uhr Job, wo man danach einfach nach Hause geht und bei seiner Familie ist oder am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann.
This post has been edited 2 times, last edit by "Sheep" (Dec 13th 2007, 4:45pm)
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Original von Sheep
Nichtmanager ~3500 im Jahr (http://www.focus.de/jobs/diverses/gehaelter_aid_111927.html ein bissel aufgerundet, ist ja mittlerweile 2007)
Manager: ~110,000 im Jahr (http://www.foerderland.de/1629.0.html)
This post has been edited 1 times, last edit by "kOa_Borgg" (Dec 13th 2007, 4:23pm)
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Original von AtroX_Worf
Was hat den "Gerechtigkeitsempfinden" bei anderer Menschen Gehältern zu suchen, die nur den Arbeitgeber und Angestellten angehen?
Vergleichen mit seinem Gehalt leistet ein Vorstandschef eine ganze Menge: 12+ h locker, Jet-Set Leben, kein normales Familienleben und Stress ohne Ende, Machtkämpfe im Unternehmen etc. Dies ist eben kein 9-17 Uhr Job, wo man danach einfach nach Hause geht und bei seiner Familie ist oder am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann.
This post has been edited 1 times, last edit by "[pG]fire_de" (Dec 13th 2007, 4:29pm)
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Original von kOa_Borgg
3500/Jahr? Das ist wohl eher der Monatslohn oder?
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12+ h locker, Jet-Set Leben, kein normales Familienleben und Stress ohne Ende, Machtkämpfe im Unternehmen etc. Dies ist eben kein 9-17 Uhr Job, wo man danach einfach nach Hause geht und bei seiner Familie ist oder am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann.
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Original von Sheep
Wir sind also bei vierfacher Belastung, das rechtfertigt bei linearer Interpolation das vierfache Gehalt und bei quadratischer (welche die Belastung schon sehr stark gewichtet) das 16-fache.
Stellen wir mal die realen Gehälter in Deutschland gegenüber:
Nichtmanager ~42,000 im Jahr (http://www.focus.de/jobs/diverses/gehaelter_aid_111927.html ein bissel aufgerundet, ist ja mittlerweile 2007)
Manager: ~1,300,000 im Jahr (http://www.foerderland.de/1629.0.html)
Dazwischen liegt also etwa Faktor 30, anstelle von Faktor 16. Die Rechnung ist jetzt an x Stellen angreifbar, ich wollte aber nur darauf hinaus, dass man sich mit dem Argument "Die leisten ja auch entsprechend" auf ziemlich dünnes Eis begibt. Da ist ja selbst das typisch liberale "Der Markt regelt das schon" überzeugender...
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Original von Edda
Sheep hat Recht. Wer so einen Quatsch erzählt, jemand müsste mehr verdienen, weil er ja soviel arbeitet - wenn es so wäre müsste es unbedingt eine Obergrenze geben, dnen menschliche ARbeitskraft ist nicht unbeschränkt!
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Dec 13th 2007, 6:11pm)
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Original von [pG]fire_de
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Original von AtroX_Worf
Was hat den "Gerechtigkeitsempfinden" bei anderer Menschen Gehältern zu suchen, die nur den Arbeitgeber und Angestellten angehen?
Vergleichen mit seinem Gehalt leistet ein Vorstandschef eine ganze Menge: 12+ h locker, Jet-Set Leben, kein normales Familienleben und Stress ohne Ende, Machtkämpfe im Unternehmen etc. Dies ist eben kein 9-17 Uhr Job, wo man danach einfach nach Hause geht und bei seiner Familie ist oder am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann.
Kann ich nur zu 100% zustimmen. Mein Vater arbeitet meistens von 8 bis 20-22 Uhr ohne Mittagspause, musste wegen der Arbeit mehrmals umziehen und ist nur am Wochenende zu Hause bei der Familie (falls keine Geschäftsreise ansteht)
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Original von Le_Smou
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Original von [pG]fire_de
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Original von AtroX_Worf
Was hat den "Gerechtigkeitsempfinden" bei anderer Menschen Gehältern zu suchen, die nur den Arbeitgeber und Angestellten angehen?
Vergleichen mit seinem Gehalt leistet ein Vorstandschef eine ganze Menge: 12+ h locker, Jet-Set Leben, kein normales Familienleben und Stress ohne Ende, Machtkämpfe im Unternehmen etc. Dies ist eben kein 9-17 Uhr Job, wo man danach einfach nach Hause geht und bei seiner Familie ist oder am Wochenende seinen Hobbys nachgehen kann.
Kann ich nur zu 100% zustimmen. Mein Vater arbeitet meistens von 8 bis 20-22 Uhr ohne Mittagspause, musste wegen der Arbeit mehrmals umziehen und ist nur am Wochenende zu Hause bei der Familie (falls keine Geschäftsreise ansteht)
Ohne das ich den Leidenden hier ans Bein pinkeln will, ich kenne Leute die arbeiten 12-14 Stunden, damit sie bei einem Bruttolohn von 5,-Euro auch mehr in der Tasche haben.
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Original von AtroX_Worf
Hinzu kommt ja, dass wir einen ungeheuren Survivor-Bias drin haben. Wir betrachten nur die Erfolgreichen und auch nur nachdem sie überhaupt erst erfolgreich wurden. Das es bis dahin ein sehr langer Weg war wird oftmals ausgeblendet.
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Aber deswegen wird ja Arbeitsbelastung auch nicht linear oder sonstwie entgolten sondern der Preis steigt asymptotisch (gegen unendlich), weil die Arbeitszeit pro Tag endlich ist. Aber mit dieser sehr klassischen Theorie komme ja selbst ich nicht an...
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Original von Gottesschaf
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Original von CULT_Bastrup
stimmt, deshalb sind auch bereits soviele deutsche spitzensuperdupermanager abgeworben worden, weil man hier nämlich immer noch nicht beiweitem soviel verdient, wie bei der internationalen konkurrenz...![]()
http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Kleinfeld
Nach seinem Engagement bei Siemens jetzt COO des zweitgrößten Aluminiumkonzernes der Welt (30 Mrd.$ Umsatz, 116.000 Mitarbeiter).
Die Diskussion habe ich mir teilweise angesehen, richtig Ahnung hatte nur der Spezialist vom Institut, sehr lustig, wie der argumentativ die Politiker auseinander genommen hat.
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Original von OLV_TRuNKs_
und was ist die Folge des Mindestlohns? Der private Zusteller PIN macht Pleite und 3000 Leute verlieren ihren Arbeitsplatz. Ganz großes Tennis. Meint ihr ernsthaft, dass das den Standort Deutschland stärkt und sich irgendein Unternehmen noch neu in Deutschland ansiedelt oder expandert? Definitiv nicht.
Und die Managergehälter sind auch schon ok so. Das sollte den Firmen überlassen werden, es profitiert doch niemand davon wenn diese gekürzt werden, oder meint ihr dadurch werden die Löhne der Arbeiter um 0,001 % erhöht? Blödsinn!
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Original von AtroX_Worf
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Original von Malone
Was die Vorstandsgehälter angeht: eigentlich sollten sie so viel bekommen, wie die Eigentümer ihnen zahlen wollen. Verglichen mit Fußballerprämiem oder Modelleinkünften mehr als gerechtfertigt, verglichen mit den leistungslosen Einkommen der herrschenden Klasse der Großaktionäre und Unternehmerdynastien ohnehin Peanuts.
Grundsätzlich ja, wobei Leistungslos hier etwas überzogen ist. Wer Geld hat uns es investiert tut genau so eine gute Sache wie wehr Arbeitskraft hat und sie einsetzt. Das eine mag zwar angenehmer als das andere scheinen, aber die Ausstattung ist nunmal nicht gleich. Wichtiger als das reichste 1% sind doch die restlichen 99%.
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Original von _Icedragon_
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Original von OLV_TRuNKs_
und was ist die Folge des Mindestlohns? Der private Zusteller PIN macht Pleite und 3000 Leute verlieren ihren Arbeitsplatz. Ganz großes Tennis. Meint ihr ernsthaft, dass das den Standort Deutschland stärkt und sich irgendein Unternehmen noch neu in Deutschland ansiedelt oder expandert? Definitiv nicht.
Und die Managergehälter sind auch schon ok so. Das sollte den Firmen überlassen werden, es profitiert doch niemand davon wenn diese gekürzt werden, oder meint ihr dadurch werden die Löhne der Arbeiter um 0,001 % erhöht? Blödsinn!
ach und jetzt werden weniger briefe ausgestellt oder?
hätte sich pin noch mehr ausgebaut, hätten sie die post ag durch die subvention durch den staat ausgebootet und die post angestellten hätten ihren job verloren, der nicht subventioniert ist. so besteht zum beispiel die möglichkeit, dass die post wieder mehr leute einstellt - zu regulären löhnen.
sry doppelpost
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Original von AtroX_Worf
Und vermittel mal der Außenwelt, dass man jetzt aus kostengründen 2 Chefs hat, die sich blendet verstehen, wo keiner den anderen hintergeht oder mehr Macht zu bekommen versucht und deswegen den anderen sperrt und die so super miteinander kommunizieren, dass es praktisch keine Reibungsverluste gibt...
Ich würde so ein Unternehmen ziemlich kritisch beäugen.
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Original von Malone
Manchmal scheinst Du ganz einfache Dinge nicht zu verstehen: ein Großkapitalist kann gar nicht nicht "investieren" - wie soll das gehen? Sich ala Onkel Dagobert einen Geldspeicher bauen? Es ist überhaupt keine Leistung sein Geld anzulegen, man muss es wenn man zuviel davon hat.
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Original von Sheep
Der notwendige Menschentypus wäre ein anderer - statt dem 80h arbeitenden Workaholic und Alphamännchen bräuchte man für solche Doppelposten 40h arbeitende kompromissbereite Leute, die von so einer Stelle nicht komplett ausgefüllt werden wollen.
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Dec 13th 2007, 8:00pm)
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Original von AtroX_Worf
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Original von Malone
Manchmal scheinst Du ganz einfache Dinge nicht zu verstehen: ein Großkapitalist kann gar nicht nicht "investieren" - wie soll das gehen? Sich ala Onkel Dagobert einen Geldspeicher bauen? Es ist überhaupt keine Leistung sein Geld anzulegen, man muss es wenn man zuviel davon hat.
Doch, ich habe es mir bewußt überlegt - die Alternative ist, es zu horten.
Ich will ja hier explizit nicht die Vergangenheit betrachten und ob einer ein Vermögen ererbt oder selbst erwirtschaftet hat. Aber ohne das Kapital, lass es über banken oder Finanzmärkte vermittelt sein, würden wir wieder in einer steinzeitlichen Wirtschaft leben. Jeder Hammer stellt Kapital da.
Was ich nicht mache - ich sage nicht, Arbeitskraft ist besser und es ist moralisch nicht richtig nur Geld zu haben und sonst nichts zu tun, also speziell nicht Arbeiten.
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Original von Sheep
Der notwendige Menschentypus wäre ein anderer - statt dem 80h arbeitenden Workaholic und Alphamännchen bräuchte man für solche Doppelposten 40h arbeitende kompromissbereite Leute, die von so einer Stelle nicht komplett ausgefüllt werden wollen.
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Original von AtroX_Worf
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Original von Sheep
Der notwendige Menschentypus wäre ein anderer - statt dem 80h arbeitenden Workaholic und Alphamännchen bräuchte man für solche Doppelposten 40h arbeitende kompromissbereite Leute, die von so einer Stelle nicht komplett ausgefüllt werden wollen.
Tja, damit widerlegst du dich wohl gerade selbst oder lebst an der Realität vorbei.