Rommel, ich glaube du verwechselst da halt die "Mathematik", die du in Vorlesungen im Rahmen von Ökonomie oder Psychologie hast, mit solchen im Mathematikstudium. Im Grunde genommen hat das sehr wenig direkt miteinander zu tun...
Das sind in den Augen der Mathmatiker allerhöchstens oberflächliche Anwendungen gewisser Bereiche.
Schon ich als Ingenieur (mit einem sehr "mathelastigen" Studium) hatte grundverschiedene Vorlesungen gegenüber den Mathestudenten, von Beginn an. Oder bildlich ausgedrückt: Mein Maschinenbaustudium hatte mit Autos reparieren etwa gleichviel zu tun wie deine Mathematikvorlesungen mit dem, was hier gerade diskutiert wird
Ich versuch das Anhand von einem konkreten Beispiel zu erklären:
1. Analysis-Vorlesungen/Übung bei den Mathematikern:
http://www.math.ethz.ch/education/bachel…mmenfassung.pdf
http://www.math.ethz.ch/education/bachel…alysis1/s01.pdf
1. Analysis-Vorlesungen/Übung bei den Ingenieuren:
http://www.math.ethz.ch/education/bachel…-notes-26.10.12
http://www.math.ethz.ch/education/bachel…ATL/serie1_hs12
Gleiche Uni, teilweise gleiche Dozenten.
Und noch als Vergleich, Mathematik für Psychologie, Klausur (!), TU Chemnitz
http://www-user.tu-chemnitz.de/~milo/Ueb…lausur_2009.pdf
Ich will hier nicht sagen a) ist besser/schwieriger/toller als b), sondern einfach nur darauf hinweisen, dass "Mathe" eben nicht einfach "Mathe" ist. Ich gebe auch jetzt noch sehr häufig und an vielen Orten Mathenachhilfe, von Grundschule bis zum Studium - mit 11 Jahren verstehen auch nicht sehr viele, weshalb eine "Variable x" etwas mit Mathe zu tun haben soll. Genauso wie ich von meinem Kollegen, der jetzt in Mathe seinen Dr. macht, regelmässig für meine "eher pragmatische" Auffassung von Mathe belächelt werde