Vor allem weil ein Profi Baseballspieler in wenigen Jahren genug Geld verdienen kann und die 8h Job /day quasi in die Zeit mit einzurechnen ist.
Abgesehen sind viele von denen später auch körperliche Wracks. Der extreme Fokus ist nicht unbedingt gut.
20k Stunden, ich mein mal ganz ehrlich: das ist quasi 10 Jahre der Jugend nur in dem Genre... Haltet ihr das wirklich für gesund? Was ist mit den ganzen erfahrungen die man sonst im Alter von 15-25 macht? Wobei xfire auch AFK Zeiten mit gezählt hat, während andere Tools oder wow dich ausgeloggt haben.
Ich hab damals teils auch zu viel gezockt, vor allem zu wow Zeiten. Aber da war ich am Ende nach 3 Jahren bei 120 days play time oder so. Ich weiß das es da auch genug leute mit 500+ days play time gab, also auch über 10k stunden.
Es gab damals aber auch genug leute die ihr Abi oder studium wegen wow und co delayed oder sogar verkackt haben.
Zumindest ließ sich bei vielen ein negativ impact nicht leugnen. Allein schon durch die vielen durchzockten Nächte.
Das Argument das es besser ist als sich jedes WE den Kopf mit Alkohol dicht zu schütten mag richtig sein. Bei den meisten Leuten wird das ab Ende 20 oder spätestens Mitte 30 / mit Familie aber sowieso deutlich weniger. Allein schon weil der Kater deutlich länger hält und die meisten sauf Kumpanen aus der Schul oder Studiumszeit nicht mehr um die Ecke wohnen. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Gegner des zockens, ich bin nur der Meinung man sollte den Blick für alles andere neben dem zocken nicht verlieren. Egal ob es Urlaube, Freundinnen, hobbys oder Sportarten sind.
Mein kleiner Bruder ist z. B. auch so jemand, ne ganze ecke ruhiger als ich, mit 23 mitten im Studium, aber kennt die Stadt und die Leute wo er seit zwei Semestern studiert quasi null, hatte noch nie ne Freundin und war noch nie auf nem Festival. Letzen Sommer war er nicht ein mal am Strand, obwohl er 5 min von weg wohnt. Dazu hat er inzwischen 30kg zu viel auf den rippen, was sein Selbstvertrauen nicht grad boosted.
Immerhin ist er ziemlich gut im Informatik Studium und fährt nen 1,x Schnitt und geht quasi zu jeder Vorlesung.
Dennoch finde ich es irgendwie ziemlich antisozial und etwas merkwürdig, weil er genau in der Phase wo man am leichtesten Menschen kennen lernt und am fittesten ist / die meiste Energie hat x mal die Woche bis 3/4/5 Uhr vor der Kiste hängt. Ich frage mich manchmal ob er das nicht irgendwann bereut oder ob er das gar nicht mehr anders kennt.
Gott ich klinge schon wie ein Moralapostel. Sagen wir so, mit 30 kann ich schon ein bisschen verstehen warum meine eltern vor 15 jahren so skeptisch gegenüber dem zocken waren und mich zur Suchtberatung schleppen wollten als ich mit nem kumpel die Sommerferien durch gezockt habe und wir danach aussahen wie zwei Zombies, während seine Eltern nicht zu Hause waren. Ich denke ihr könnt euch vorstellen wie wir nach 2-3 Wochen LAN mit wenig Schlaf aussahen ^^
Meine Eltern waren jedenfalls froh als ich mit 16/17 die mädels plötzlich doch höher priorisiert habe als zocken und das ICQ fenster stets offen war
Ich bin auch heute gut darin meinen Schlafrythmus zu zerstören und bin phasenweise son alles oder nichts Typ. Aber diese Woche habe ich z. B noch keine Stunde gezockt
Meine Laune ist auch ausgeglichener wenn ich 2-4 mal die woche unter leuten bin, abseits der Arbeitskollegen

Zu wow Zeiten hing die Laune oft von raid Erfolg oder Misserfolg ab, zu wc3 Zeiten von der daily balance