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-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

271

25.10.2009, 22:08

auf das inflationsbereinigt hab ich gewartet falcon, mein beitrag ist prozentual und da mein einkommen jedes jahr steigt tut es damit auch mein beitrag ... . Wenn du nicht siehst wo die relationen sind falcon, halt dich raus.

Hm, lass mal überlegen, wenn du am ende des quartals zum arzt kommst musst du damit rechnen eine schlechter behandlung zu bekommen weil sein budget schon erschöpft ist. tolle sache oder? und das zum gleichen beitrag. ich persönlich finde das sich da deutlich was verschlechtert hat. aber vielleicht geht das ja nur mir so ... .

und dude ich hab im anderen thread gesagt das china nicht das vorbild ist und die umstände dort für eine mitteleuropäer schlecht sind, wie kommst du auf das schmale brett das ich denken würde das es da besser ist?

ich glaube mein problem besteht darin, dass ich bei meinen diskussionspartnern logik vorraussetze. sorry, mein fehler, wieder real life mit internet verwechselt.

PS: Das Beispiel mit der Brille ist irgendwie witzig. Zunächst hat das nicht ausschließlich mit der Zuzahlung zu tun, denn entscheidend dafür was man zahlt sind auch die Absolutpreise für brillen. Zum zweiten ist das eher ein Argument für mich als für dich, denn die Zuzahlung gibts afaik atm nur noch wenn sich deine sehstärke ändert oder du fast blind / unter 18 bist. war früher besser.
PPS: In diesem Zusammenhang fallen mir noch so dinge wie die Krankenhaustagessätze ein die beschränkt und reduziert wurden und das Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz.

Witzig find ich Falcon der einfach ohne selbst nachzudenken die Argumente mitnimmt. Bezeichnend.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (25.10.2009, 22:27)


272

25.10.2009, 22:38

Wir reden aneinander vorbei.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:29)


273

25.10.2009, 22:48

Mich würd ja interessieren was dein Lösungsvorschlag wär dieses Missverhältnis zu beseitigen Ramses. Weniger Abgaben oder eine bessere Versorgung?

274

25.10.2009, 22:48

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
Und wieso sinkt der Nutzen eines Produktes wenn dessen Preis steigt?

Der Zusammenhang ist mir nicht klar, könntest du es bitte aufmalen?

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
Abgesehen vom Flame, war deine Aussagen also falsch. Schön, dass wir das schonmal geklärt haben. Dann geh doch jetzt bitte mal auf Dudes Fragen ein und erkläre genau wo man weniger Leistung für mehr Geld bekommt und immer schön inflationsbereinigt bitte.

Also das kommt drauf an. Nutzen ist sowieso nicht gerade ein tolles Konstrukt, aber ich versuche mal eine Antwort auf dem Niveau des 3. Semesters:

Der Nutzen sinkt erst einmal nicht für das gleiche Produkt - allerdings steigen die Opportunitätskosten. Bei gleichbleibendem Buget muss man also an anderer Stelle sparen, was den Gesamtnutzen mindert. Dieser Preiseffekt ist doch letztlich der entscheidende, um den es geht.
Dies hat für mich primär auch nichts mit der Inflations zu tun, da ich mit den Anteil der Gesundheitskosten am BIP argumentiert habe (nach belieben nominal oder real).
imho ist es eher so, dass das Technologiewachstum bei der Gesundheit höher zu sein scheint als bei den anderen Bereichen. Schaut man sich die Renditen von Unternehmen im Gesundheitsbereich an, so scheint diese erste Hypothese zumindest nicht sooo schlecht zu sein. Sieh Gesundheit einfach als ein Gut, von dem man immer mehr nachfragt, je reicher man wird (superiores Gut). Vor allem wird die Gesundheit auch teurer, je älter man wird. Aus all dem leiden sich imho die stetig steigenden (realen) Gesundheitskosten ab.

Aber es ist illusorisch zu glauben, Gesundheit würde immer billiger. Im Gegenteil, Gesundheit wird schon seit Jahrzenten immer teurer und wir geben immer mehr vom BIP für Gesundheit aus. Bessere Operationen im Krisenfall stehen ja zur Verfügung und werden auch angewendet (Operation durch kleine Löcher in der Bauchdecke etc.).
Wie man systematisch bei immer steigenden Gesundheitskosten die Sozialsysteme umbaut ist eine der Fragen für die nächsten 10-20 Jahre. Der Ansatz bei der Pflegeversicherung ist vielversprechend. Man probiert es erstmal bei der unbedeutensten Sozialversicherung aus.

Im aktuellen Gesundheitssystem finde ich die Zielrichtung der Kritierien falsch, für die man Geld bekommt. Das ist ein ganz simples Principal-Agent-Problem: Je mehr Kranke eine GKV hat, desto mehr Geld bekommt sie. Das Interesse liegt also nicht in gesunden, sondern in kranken, z.B. chronisch kranken, Mitgliedern. So ausgestaltet kann das System nicht vernünftig, d.h. selbstregulierend, funktionieren und gehört langfristig geändert.

@Ramses: Was hast du erwartet, 35 Milliarden Volumen Entlastung ab 01.01.2010 und die CDU nickt alles ab?
Ich finde 24 Milliarden jährlich ist wirklich viel herausgeholt. Das die Sozialabgaben wegen der Krise steigen würden war abzusehen. Zumal jede Regierung es so hindreht, dass zum Wahljahr hin die Sätze am niedrigsten sind und die Nachfolgeregierung erst einmal wieder die Sätze erhöhen muss. Das kann man empirisch auch bei Unternehmensmanagern beobachten: Läuft der Vertrag eines Managers aus, so ist dieses letzte Jahr systematisch besser als die vorherigen, das nächste Jahr ist systematisch schlechter. ;)

275

25.10.2009, 23:04

Lern halt erstmal was Inflation ist Ramses.
Und natürlich übernehme ich Argumente von anderen, das ist halt Teil einer Diskussion. Die Fragen hast du ja leider immernoch nicht beantwortet, nur wieder mit irgendwie son bissel Geschreibsel, dass dich nen Arzt nicht mehr behandelt usw... soweit ich weiß ist das Budget doch eh pro Person, also kann man auch am Quartalsende kommen solange man noch nicht zu oft da war.

Aber mal im Ernst: Ich finde die Entwicklungen im Gesundheitssystem auch nicht gerade berauschend. Da muss eindeutig was geschehen und ich sehe ein Riesenproblem, wenn wir jetzt Entlastungenvon jährlich 24 Milliarden dazu kriegen. Schön, dass du dich auch in den Thread begeben hast Worf, ich würde gerne mal deine Meinung dazu hören, wie man das jemals wieder reinholen soll. Selbst nach optimistischen Schätzungen bräuchte man da ein Wachstum von 9%, was ja wohl illusorisch ist. Wie kannst du dann als Ökonom diese Steuererleichterungen für gut halten?

Die einzige Option wird doch auf lange Sicht sein, dass man Sozialabgaben dramatisch kürzt. Dann hat man vielleicht mehr Netto vom Brutto(wenn man Arbeit hat), aber muss überall zuzahlen, sei es Rente, Gesundheit und ähnliches.
Siehst du Alternativen?

276

25.10.2009, 23:54

lol der Text von unserem FDP-Jubelperser.

Jetzt erklärt er uns mit seinem BWL-Speech wie die Gesundheitsversorgung in Deutschland funktioniert. Ich ahbe alle deine Fachwörter aus BWL verstanden und auch die Nebenkriegsschauplätze, aber nicht was du sagen willst.

Was soll denn jetzt mit dem Gesundheitssystem passieren?

Kannst das auch in normaler deutscher Sprache sagen? Es gibt genug BWLer, aber ich halte das Studium nicht für die Krone der Schöpfung, sodass man sich nur noch in der Fachsprache der BWLer unterhalten muss. :bounce: :D

Jetzt kannst du mich natürlch dumm schimpfen, aber ich habe eher das Gefühl, du hast keine Ahnung wovon du redest, genauso wie Ramses, der noch dazu das Problem hat, weniger BWL-Stunden besucht zu haben als Worf und somit seine Ahnungslosigkeit auch schwerer mit dem exzessiven Gebrauch seiner studienspezifischen Fachworte kaschieren kann. BWL ist halt schon ein tolles Studium, wenn man nicht genau weiss, was man machen will. Damit kann man bei ziemlich vielen Themen den Eindruck erwecken, man hätte Ahnung.

Was kommt als nächstes? Ein Atomphysiker, der uns erklärt wie man Dackel züchtet, anhand der Quantentheorie? :bounce:

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Juzam

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277

26.10.2009, 00:05

Zitat

Original von Edda
Was kommt als nächstes? Ein Atomphysiker, der uns erklärt wie man Dackel züchtet, anhand der Quantentheorie? :bounce:


oder ein edda, der mal etwas konstruktives zu einem thread beisteuert :bounce:

278

26.10.2009, 00:14

Ich behaupte nicht, ich hätt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:30)


-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

279

26.10.2009, 04:31

Zitat

Original von pitt82
Mich würd ja interessieren was dein Lösungsvorschlag wär dieses Missverhältnis zu beseitigen Ramses. Weniger Abgaben oder eine bessere Versorgung?


Imho keins von beiden. Ich fand die Idee des Gesundheitsfonds ganz gut. Wie er jetzt uimgesetzt ist ist schlecht weil schon wieder hintertüren da sind, aber die idee war sowie ich das verstanden habe: Die Kassen müssen sich einem einheitssatz beugen, sie bekommen nicht mehr. Sie müssen sich also selbst restrukturieren um mit diesem Geld auszukommen. Falls das nicht geht muss man die Kasse auflösen, denn es versichert zu viel Geld in der Organisation. Wenn man sieht wie z.b. die AOK strukturiert ist macht das Sinn.
Im Endeffekt fände ich muss man mal auf den Prüfstand stellen, wer den alles Leistungen bezieht und wer einzahlt. Hier gäbe es auch optimierungspotential.

Wär zumindest emin Ansatz, aus dem was so durch die Medien geistert. Im Endeffekt kann ich nur sagen was ich sehe, und das hab ich beschrieben : Leistungen werden seit jahren reduziert, der beitrag aber nicht.
Früher hiess es die Rente reicht, jetzt heisst es man muss privat vorsorgen ( mit der miesen Riestersteuerwette) und ob die Rente wirklich sicher ist ( und mit wlechem Alter) steht ja auch gross zur Diskussion.

Das problem ist halt das man nicht von heute auf morgen umschalten kann, weil zum beispiel leute die schon 30 jahre in die rente einbezahtl haben ja keine chance mehr haben das zu ändern.

langfristig gibt es aber für mich für gesundheits wie für rentensystem nur eine lösung: Weg von der ganzheitlichen geschichte und hin zum dreisäulenmodell ( staatliche, betriebliche, private) , wie es zum Beispiel die schweiz hat.

Es gibt ja auch tendenzen bei uns mit den ganzen zusatzversicherungen und betrieblicher altersvorsorge, aber der grundbetrag der verpflichtend an den staat abgedrückt wird muss noch weiter runter.

Natürlich wäre das ein Schritt weg vom Sozialstaat. Andererseits muss man einfach mal einsehen das wir den Sozialstaat wie wir ihn bereits haben uns nicht mehr leisten können und er uns einfach zu starke zwänge auferlegt ( Stichwort generationenvertrag und lohnnebenkosten). Hier muss einfach wieder ein paar Schrittchen zurückgegangen werden, geht nicht anders.

Damit würde man eben auch die Arbeitslosenthematik miterschlagen: Es würde sich wieder lohnen statt Arbeitslos zu sein auch geringer bezahlte Jobs anzunehmen, weil einem diese zusätzlich zum Lohn Zahlungen in die zweite Säule ( betriebliche Leistung) garantieren.
Firmen wie zum Beispiel BMW wenden hier bereits enorme Summen auf und das führt auch zu einer höheren Firmenbindung und, da es je nach tarifgruppe unterscjiedlich Hohe und Andersartige zuwendungen gibt, einen Leisungsanreiz durch Sozialverischerungsvergütungen. Tolle Sache finde ich.

PS: Ich hab gelesen das das Ziel der Gesundheitsreform ist , „einkommensunabhängige Arbeitnehmerbeiträge“ zu realisieren. Das wäre ja eigentlich wieder etwas sehr schönes. Denn ich bekomme ja nicht mehr Leistung beim zahnarzt nur weil meine prozente effektiv mehr Geld ausmachen als bei anderen. Das klint zwar etwas unsozial, jedoch finde ich dass der Grundgedanke beiden Leuten bereits sein muss, dass man sich anstrengen muss um es mal besser zu haben. Und nicht das es schon irgendwie geht, wenn nicht zahlt der staat schon irgendwo was zu, das passt dann schon.

Zitat

Original von Worf
@Ramses: Was hast du erwartet, 35 Milliarden Volumen Entlastung ab 01.01.2010 und die CDU nickt alles ab?
Ich finde 24 Milliarden jährlich ist wirklich viel herausgeholt. Das die Sozialabgaben wegen der Krise steigen würden war abzusehen. Zumal jede Regierung es so hindreht, dass zum Wahljahr hin die Sätze am niedrigsten sind und die Nachfolgeregierung erst einmal wieder die Sätze erhöhen muss. Das kann man empirisch auch bei Unternehmensmanagern beobachten: Läuft der Vertrag eines Managers aus, so ist dieses letzte Jahr systematisch besser als die vorherigen, das nächste Jahr ist systematisch schlechter.

Das gesamtvolumen ist gut, da gibts nix. Jedoch wird eben sehr viel für Familien ausgegeben, was prinzipiell ja gut ist. Da ich jedoch keine Kinder habe kommt das nicht bei mir an. Und das was ankommen soll ( Stufentarif) ist noch nicht beschlossen. Somit bleibt von den neuen Sachen eher nur die Erhöhungen in meinem Fall.
Das mit den Sozialbeiträgen ist klar, jedoch muss man sich fragen ob man diese Ausschläge gut heissen kann. Hier muss man die Ursache bekämpfen und nicht über die Sympthome stöhnen. Langfristig muss es das Ziel sein keine so starken Ausschläge zu haben, und dafür muss das System, das diese Effekte hervorruft, ändern.

Ich seh halt bedingt durch das Studium immer unter den Aspekten Ist-Analyse, Soll-Analyse und die Optionen die man hat.

und @Falcon deine Frage habe ich bereits in einem wirklich sehr einfach Beispiel beantwortet, aber vielleicht verstehst du Worfs sehr BWL lastige Erläuterung besser. Oder vielleicht einfacher gesagt, ich geb jeden Monat meinem Bäcker 5% meines stetig mit der Inflation steigenden gehaltes um mir frühstück zu bringen. Aber Jedes jahr werden es weniger Semmel die er mir bringt, ans telefon geht neuerdings nicht mehr er sondern die Bäckereiinnungszentrale, er kommt auch nicht mehr jeden Tag sondern nur noch alle 2 tage und auf den Mohn und Sesamsemmeln sind nur noch halbsoviele Körner. Da sollte klar sein das der Nutzen für dich abnimmt.

Technologiefortschritt im Zuge der Verteuerung kann ich beim Thema Gesundheit nicht ganz gelten lassen. Nehmen wir uns zum beispiel einen Computer. jeder von uns hat doch schon mal das Gefühl gehabt, dass wenn man alle 2 Jahre sich nen neuen Rechner holen will man imemr ungefähr gleichviel Geld ausgeben muss ( rund 1000 euro). Die Komponenten die da drin sind sind aber jedes jahr besser. Trotzdem kostet ein gemessen an der aktuellen Spieleentwicklung tauglicher PC jedes jahr gleich.
Das liegt an Massenproduktion, Serienreife, neuen Fertigungstechniken usw. Ähnliches gilt für das Gesundheitswesen, auch hier hilft der technische Fortschritt Entwicklungszyklen zu verkürzen, falsche Entwicklungen früh zu erkennen und Fertigungsprozesse zu optimieren. Für neuentwicklung muss natürlich immer viel aufgewendet werden, jedoch werden bestehende verfahren/arzneien günstiger.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (26.10.2009, 04:51)


280

26.10.2009, 06:29

Zitat

PS: Das Beispiel mit der Brille ist irgendwie witzig. Zunächst hat das nicht ausschließlich mit der Zuzahlung zu tun, denn entscheidend dafür was man zahlt sind auch die Absolutpreise für brillen. Zum zweiten ist das eher ein Argument für mich als für dich, denn die Zuzahlung gibts afaik atm nur noch wenn sich deine sehstärke ändert oder du fast blind / unter 18 bist. war früher besser.
Du hast doch den Zeitrahmen von 10 Jahren vorgegeben und da war nichts besser als heute, wenn Du das Beispiel für Dich deutest biste schon sehr verzweifelt.

Wie gesagt Deine Forderung des Sozialstaat abzuschaffen, eine Haltung die gegen unser Grundgesetz geht kann für Dich in wenigen Jahren schon ein Beinschuss bedeuten. Über 60 % der Kosten im Gesundheitswesen entstehen für Menschen über 65 Jahre, wenn Du Leistungen für diese Menschen kappen will ist das einfach nur asozial und somit würdest Du nach China passen.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

281

26.10.2009, 09:27

dude, hab ich gesagt ich will den abschaffen? nein.
ich habe gesagt ich will den reduzieren, weil wir ihn uns einfach nicht mehr leisten können. Das ist ein sehr großer Unterschied. lesen Dude, probiers mal mit genau lesen!
Das Beispiel mit der Brille solltest du dir auch nochmal durchdenken, vielleicht kommst du dann drauf was ich gemeint habe, nämlich das damals überhaupt Zuzahlung im gegensatz zu haute gar keiner Zuzahlung WENIGER ist.
Ist das so schwer zu verstehen das >1 immer größer als 0 ist? Verlange ich wirklich zuviel? Hm. Alles was ich will ist die Effizienz zu verbessern. Und da wäre Abbau von zuviel Chefsesseln im Gesundheitswesen ein Anfang.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (26.10.2009, 09:28)


282

26.10.2009, 09:55

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
....Abbau von zuviel Chefsesseln im Gesundheitswesen ein Anfang.


absolut meine Meinung! Eine Gesetzliche reicht vollkommen. Und wie schon richtig bemerkt, nur die sollten Leistungen erhalten die auch Einzahlen.

siehe auch Die Welt von 20 April 2003:

.....Das Gesundheitsministerium bekam in dieser Woche eine Welle der Empörung von Bürgern aus allen Teilen des Bundesgebietes über die Enthüllung zu spüren, dass Eltern von in Deutschland beschäftigten ausländischen Arbeitnehmern in ihrem Heimatland Türkei und auf dem Balkan beitragsfrei von der deutschen Familienmitversicherung aufgenommen werden und sich dort auf Kosten der Versicherung ambulant und stationär behandeln lassen können....

Quelle


nur ein Beispiel von wahrscheinlich vielen, gibt es sowas woanders auch?? Wohl kaum.


ps Zuzahlungen bei Zahnarzt oder beim "normalen" Arzt sind dann unterschiedlichzu betrachten, wenn das Leben bedroht ist.

283

26.10.2009, 10:42

Zitat

Original von AtroX_Worf
Nutzen ist sowieso nicht gerade ein tolles Konstrukt


Ketzer! Ketzer!

284

26.10.2009, 16:35

Zitat

Original von Edda
lol der Text von unserem FDP-Jubelperser.

Was soll den ein "Jubelperser" sein?

Zitat

Original von Edda
Jetzt erklärt er uns mit seinem BWL-Speech wie die Gesundheitsversorgung in Deutschland funktioniert. Ich ahbe alle deine Fachwörter aus BWL verstanden und auch die Nebenkriegsschauplätze, aber nicht was du sagen willst.

Das war eine einfache VWL-Begründung für Falcon, den ich vorher auch zitiert hatte. Wenn dich die direkte Antwort auf ihn nicht interessiert, dann lies sie nicht oder kommentier sie nicht.

Zitat

Original von Edda
Kannst das auch in normaler deutscher Sprache sagen? Es gibt genug BWLer, aber ich halte das Studium nicht für die Krone der Schöpfung, sodass man sich nur noch in der Fachsprache der BWLer unterhalten muss. :bounce: :D

Darum geht es nicht, aber bei dem Gesundheitssystem geht es um die Allokation von knappen Gütern, wie man ungerechtfeertigten Konsum ausschließt bzw. die man letztlich diskriminiert. Dies sind alles originär ökonomische Fragestellungen.

In meinem Antwortteil, welcher wieder an alle gerichtet war, kommen auch nur noch allgemein verständliche Vokabeln vor. Wenn du nur einen arg begrenzten Wortschaft hast, würde ich den Fehler dafür zuerst bei dir selbst suchen.

Zitat

Original von Edda
Jetzt kannst du mich natürlch dumm schimpfen...

^^

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
Lern halt erstmal was Inflation ist Ramses.

Und was hat das ganze mit Inflation zu tun?

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
Aber mal im Ernst: Ich finde die Entwicklungen im Gesundheitssystem auch nicht gerade berauschend. Da muss eindeutig was geschehen und ich sehe ein Riesenproblem, wenn wir jetzt Entlastungenvon jährlich 24 Milliarden dazu kriegen. Schön, dass du dich auch in den Thread begeben hast Worf, ich würde gerne mal deine Meinung dazu hören, wie man das jemals wieder reinholen soll. Selbst nach optimistischen Schätzungen bräuchte man da ein Wachstum von 9%, was ja wohl illusorisch ist. Wie kannst du dann als Ökonom diese Steuererleichterungen für gut halten?

Die 9% benötigtes Wachstum sind doch vollkommener Quatsch. Steinmeier hatte da überhaupt keine indirekten Effekte eingerechnet, um auf eine möglichst hohe Zahl zu kommen.
Etwas vernünftiger hier mal ein Artikel auf eine empirische Studie, wenngleich ich das Gesamtkonzept für nicht all zu toll halte: FAZ: Wann Steuersenkungen sich selbst finanzieren. Die Laffer-Kurve in den USA und EU-14 von Uhlig untersucht.
Nach ihm finanziert sich in Deutschland eine Steuersenkung zu ca. 50% selbst. Da sind dann geänderte Anreizwirkugnen berücksichtigt. Insgesamt soll durch eine Steuersenkung Wachstum entstehen.
Dies ist der sogenannte Multiplikatoreffekt. In einem anderen Paper von Uhlig, kommt er auf viel höhere Multiplikatoren für eien schuldenfinanzierte Steuersenkung als für schuldenfinanzierte erhöhte Staatsausgaben. Vor allem ist der Multiplikatoreffekt >1, d.h. es wird mehr Wachstum generiert, als es an Steuern kostet.

Letztlich muss das Wachstum in realen Größen nur größer sein als der Ausgabenanstieg, um uns relativ zu entschulden. ihmo ist dies auch der einzig gangbare Weg, direkt etwas zurückzahlen halte ich für recht illusorisch (und unnötig).
Nehmen wir an, wir sind mit 80% des Jahres-BIP verschuldet. Wächst dann real unser BIP mit 2%, die Ausgaben aber nur mit 1% bei einem nominellen Zinssatz von 2,5% und stabilen 2% Inflation, so hätte man zur nächsten Periode rund 0,4% relative Verschuldung abgebaut.
Bezahlt man 3% Zinsen, so benötigt man c.p. ca. 2,5% reales Wachstum für einen gleichstarken Effekt.
Ich denke dies ist möglich. Die Ausgaben dürfen nur nicht zu stark ansteigen, d.h. wir müssen immer real stärker wachsen, als wir bezahlen müssen - dann bauen wir (relativ) Schulden ab. Dies ist übrigens genau so in den Boomjahren 2006-2008 unter Schwarz-Rot geschehen, nur für die hohen Wachstumsraten nicht in ausreichendem Umfang.

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
Die einzige Option wird doch auf lange Sicht sein, dass man Sozialabgaben dramatisch kürzt. Dann hat man vielleicht mehr Netto vom Brutto(wenn man Arbeit hat), aber muss überall zuzahlen, sei es Rente, Gesundheit und ähnliches.
Siehst du Alternativen?

Ich glaube nicht, dass man an den Sozialabgaben kürzen muss. Es ist nur erforderlich, sie leistungsanreizkompatibel auszugestalten, um Transferbiografien nicht zu zementieren.
Besonders bei gesundheit müssen wir gesellschaftlich in den nächsten Jahren einen Konsens finden, wie wir die Sozialsysteme ausgestalten und wie/wo wir wie Leistungen diskriminieren. Diese Einigung kann durchaus auch darin bestehen, dass man sich einigt künftig >25% des BIPs für den Gesundheitssektor auszugeben. Dies wäre nicht meine Antwort auf die Frage, aber ist durchaus denkbar.

Yen Si

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285

26.10.2009, 16:54

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Edda
lol der Text von unserem FDP-Jubelperser.

Was soll den ein "Jubelperser" sein?


Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? :P

286

26.10.2009, 16:56

Lernt man im Wirtschaftsstudium nicht.

287

26.10.2009, 17:20

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Edda
lol der Text von unserem FDP-Jubelperser.

Was soll den ein "Jubelperser" sein?

Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? :P

Die aus den 60igern kann Edda nicht gemeint haben, da ich ja nicht von offizieller Seite in dieser Forum geschickt worde, sondern freiwillig hier bin (und niemanden niedergeprügelt habe *gg*).

Edda meinte wohl etwas anderes, hat aber nur diese Analogie herstellen können - welche leider schlecht ist. Daher meine Nachfrage, um ihn subtil bloßzustellen. ^^

288

26.10.2009, 18:04

Also ich find' die Steuerentlastungen geil...150 Euro mehr netto in der Tasche, sehr schön. Und prozentual gesehen bin ich sogar in der Spitzengruppe :up:

289

26.10.2009, 18:11

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Also ich find' die Steuerentlastungen geil...150 Euro mehr netto in der Tasche, sehr schön. Und prozentual gesehen bin ich sogar in der Spitzengruppe :up:

Doppelverdienerpaar mit 2 Kindern?

Also 12*150€ = 1800€ im Jahr können sich schon sehen lassen (wie ist das eigentlich mit Weihnachtsgeld, 13. und 14. Monatsgehalt? :D).
Aber Familien ist ja auch die Gruppe, welche von der Steuerreform besonders entlastet werden sollten - zu Recht!

290

26.10.2009, 18:21

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Also ich find' die Steuerentlastungen geil...150 Euro mehr netto in der Tasche, sehr schön. Und prozentual gesehen bin ich sogar in der Spitzengruppe :up:
Das werden wir dann sehen, wie hoch der Tarif der zusätzlichen Pflegeversicherung, steigenden Krankenkassenbeiträgen ausfällt, wenn es gut geht kommen wir da +- Null raus.


@Ramses es ging darum:

Zitat

Denn es sind die Sozialabgaben die dich richtig Geldkosten und deren Nutzen immer weiter sinkt.
Du hast es langsam an meinem Beispiel verstanden das es vor 10 Jahren schon üblich gewesen ist zusätzliche Kosten zu tragen, war in den 90gern und 80gern genauso. Das der Nutzen der Gesundheitsversorgung sinkt ist einfach eine polemische Behauptung von Dir. Wenn Du meinst den Sozialstaat mal eben etwas zurückfahren zu können, wann hörst Du damit auf, wenn es die ersten Toten unter den alten Menschen gibt weil es sich nicht mehr lohnt diese weiter medizinisch zu versorgen und Du dann 5 € mehr pro Monat in der Tasche hast? Wahrscheinlich bist Du ein Student der den Standardtarif der KK zahlt und hier einen auf dicken Max macht, wenn es Dir gut tut ist und Du dadurch das Gefühl bekommst ein tragendes Mitglied der Gesellschaft zu sein, dann ist das auch ok.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (26.10.2009, 18:21)


291

26.10.2009, 18:28

Zitat

Original von Randy Hicky

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Also ich find' die Steuerentlastungen geil...150 Euro mehr netto in der Tasche, sehr schön. Und prozentual gesehen bin ich sogar in der Spitzengruppe :up:
Das werden wir dann sehen, wie hoch der Tarif der zusätzlichen Pflegeversicherung, steigenden Krankenkassenbeiträgen ausfällt, wenn es gut geht kommen wir da +- Null raus.


Aber nur, wenn ich Glück habe und die Krippe und der Kindergarten nicht teurer werden. Ganz abgesehen von den Müllgebühren :D - da sind die Single-Haushalte ja mal wieder eindeutig im Vorteil... ;)

292

26.10.2009, 18:55

Naja habe schon einige Steuersenkungen mitgemacht und auch Blühende Landschaften erlebt, bin da etwas vorsichtiger. :D

293

26.10.2009, 20:36

ich glaub mit ca. 30 % mehr geld in der tasche gehör ich zu denen, die von schwarz/gelb am meisten profitieren werden :D

294

26.10.2009, 21:06

xplain plz 8o

295

26.10.2009, 21:17

Zitat

Original von [AA]Hawk
xplain plz 8o

Zitat


Die Stipendien sollen nicht zu Lasten des BAföGs gehen. Auch das Büchergeld der Begabtenförderungswerke wird auf 300 Euro angehoben.

(http://www.n-tv.de/politik/Die-zukuenfti…icle561730.html)


davor warns 80 € ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »toblu« (26.10.2009, 21:18)


296

26.10.2009, 23:45

+/- o ? :bounce: bei mehr Schulden und mehr Zinsen? Da muss die Wirtscahft aber ganz schön wachsen, oder jemand anders bluten ... :bounce:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (26.10.2009, 23:46)


-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

297

27.10.2009, 00:44

@launebär
sowas darf man leider nicht so laut sagen sonst ist man wideer in der braunen ecke. Ein Skandal ist es trotzdem. Denn das geld was wir da herschenken fehlt uns wieder. Solche Löcher im system muss man eben stopfen, und den wasserkopf reduzieren, und dann wird das alles denke ich wieder.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (27.10.2009, 00:57)


298

27.10.2009, 00:56

Natürlich darf man es laut sagen. Würde aber nicht schaden, wenn man klärt, wie oft das tatsächlich auftritt...

299

27.10.2009, 11:24

http://www.steuerzahler.de/webcom/show_a…f8aaf2958b273d4

Lass doch Ramses die Illusion, dass man nur ein paar Schmarotzer und Ausländer kalt stellen muss, und dann die 1,6 bil Schulden wieder unter Kontrolle hat, und natürlich dass die Branche, wo er angeblich arbeitet nix damit zu tun hat. :bounce: :D

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

300

27.10.2009, 14:34

Edda ich hab eigentlich gedacht ich schreib zu dem was du sagst nicht mehr, aber deine zum himmelschreiende dämlichkeit ist nicht nicht mehr zu ertragen. Du bist scheinbar nicht mal fähig einfachste Zusammenhänge herzustellen.

Meine Vorschläge wren für die Korrektur des Sozialsystems und haben nur ganz teilweise mit den Zahlen zui tun die du da postest. Aus deinem eigenen Link geht schon hervor das die neuverschuldung gerade mal 140 Milliarden sind und alleine davon auf das Konjunkturpaket II schon 50 Milliarden entfalllen.

Wo ist nun der Bezug von meinen Vorschläge und deinem völlig unzusammenhängenden Gelaber? Null. Wie immer was von dir kommt, sinnfrei und der Diskussion abträglich. Dich einzubeziehen macht keinen Sinn, da du ja nicht mal fähig bist du Argumente den Themen zuzuordnen.

Und du dummer Idiot weisst ja nicht mal das ich überhaupt mache, da ich nichts mit der Kriese zu tun habe, denn ich arbeite in keinem der bankenbereiche ( und meine ganze Bank tut das nicht) die mit der Krise zu tun hatten. Allerdinfs müsste du dafür verstehen woher die Krise überhaupt kommt, aber da hakts an den Basics wie überhaupt das bankensystem funktioniert wie wir schon in anderen Threads gesehen haben.
Aber für dich reichts gerade mal für Alle Banken=Krisenauslöserm, was mehr als falsch ist.

Bist du dir nicht selbst peinlich? Was willst du eigentlich hier, du hast nichts beizutragen!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (27.10.2009, 14:37)