Sehr schön. Endlich mal ein Video auf PETA-Niveau - und das meine ich absolut Ernst!
Das, was die meisten Leute an diesem Video stört ist doch das folgende: Da stellt sich jemand hin und beschreibt, wissenschaftlich zu 100% korrekt, wie grausam der Todeskampf der Mäuse für das vegane, gesunde, umweltschonende Müsli ist. Da ist die Rede von kleinen rosa Babies, die so gerne nach ihrer Mutter singen und dann elendig verhungern und erfrieren müssen. Oder von der Mutter, die im sterben noch sieht, wie vor ihr ihre Nachkommen in zuckenden Krämpfen verenden. Das geht an das Gemüt der vermeintlich Guten und sie sind empört - wie kann man so was sagen!! Wie kann man so was für seine Argumentation verwenden!! LOL voll polemisch!!!
Ja ist es ja auch. Was sind denn die ganzen Videos von PETA & co. in denen man sieht, wie eine Maschine kleine Küken zerschreddert? Oder wie die Betäubung bei Schweinen fehlerhaft war und das Schwein bei vollem Bewusstsein ausblutet? Das ist genau so Realität wie das Sterben der Mäuse für irgendein Müsli. Und auch genau so polemisch.
Die Art und Weise wie es präsentiert wird ist, natürlich, nicht wissenschaftlich sondern polemisch. Aber es ist dennoch real. Für vegane Produkte sterben Tiere. Jetzt hat dieser Australier da irgendwas ausgerechnet, die Zahlen sind natürlich am grünen Tisch quasi erfunden, da ist nichts gemessen oder experimentell bestimmt. Deswegen versteife ich mich auch nicht auf Zahlen. Vor allem weil die Zahl auch völlig uninteressant ist und es ohnehin RIESIGE Schwankungen gibt, die von DUTZENDEN Faktoren abhängen. Fakt ist nur eines: Es sterben Tiere für vegane Produkte. Ob mehr oder weniger oder gleich viel, weiß kein Mensch. Auch die Veganer nicht. Also bitte aufhören, die Moralkeule zu schwingen.
Quintessenz: Was alle schon immer wussten, nämlich dass Tiere sterben für vegane Produkte, wird hier einmal höchst polemisch, aber fachlich korrekt, aufgezeigt. Und sofort kommen die Rufe nach "LEL man kann nicht kommentieren" oder "wtf ideologiefrei anyone 111" - als ob dadurch die Argumentation auch nur zu 0,0001% angekratzt wird.
Und jetzt mal zu den Antworten:
1. Die Geschichte mit den Flächen, die Pollmer im Video ja auch bringt, gab es hier im Thread ja auch schonmal. Ich habe sogar die Quelle zitiert, das EUROSTAT. Falls ihr Bock habt, guckts euch halt an. Und ja, er hat halt Recht. Das Argument "jaaa dann steigen die Preise und es wird mehr angebaut" geht VÖLLIG ins Leere. Die Bodenqualität gibt es halt nicht her, da kann der Preis noch so hoch sein. Auf Lehmböden wächst kein Spargel, völlig egal, wie hoch der Preis ist. Und auf Sandböden wächst anderes Getreide als auf einer Alm. Wirtschaftliche Argumente gehen komplett daneben. Die Natur schwert sich nicht um die "Regeln der Wirtschaft".
Und LOL @ Icedragon: Ich denke nicht, dass du irgendeine Ahnung hast. Du sagt also, die Behauptung sei so nicht wahr und stützt das mit einem persönlichen Einzelfall. Statistik 6-. Oh btw, meine Oma hatte einen Bauernhof in Brandenburg. Sandboden. Da wuchs zum Beispiel fast nichts. Ist das jetzt ein Konterargument? Schwachsinn detected.
2. Alle Un-Veganer sind Mörder. Da lese ich hier, dass das stimmt?
Wo ist denn bitte das Töten von Tieren, weil man sie Essen möchte, MORD? Seriously

"Mord ist ein vorsetzliches Tötungsdelikt, dem gesellschaftlich ein besonderer Unwert zugesprochen wird". Wie viele Menschen essen Fleisch? 95%+? Kann die Mehrheit der Menschen also dieser Definiton entsprechen? NEIN, natürlich nicht! Also, was für ein hohler Bullshit, Mord klingt halt besser als Totschlag, deswegen kommt hier gleich die Maximalkeule oder was? Ich kann den Blödsinn nicht mehr hören. Und danach muss ich lesen das Veganer "wohl" auch Leiden und Tod verursachen, aber (ZITAT) deutlich weniger (ZITAT ENDE). WOW! Argumente PUR! Die Zahlen hast du also auch am grünen Tisch erfunden oder was?
3. Am Schönsten aber der folgende Satz:
"sie liefern plausible Argumente, warum B zu unterlassen ist"
Welche? Es zieht sich wie ein roter Faden durch den Thread hier. Veganer kommen an, schwingen ihre Keule. Es wird nachgefragt, Argumente werden ausgetauscht und offizielle Zahlen kommen ins Spiel. Plötzlich entpuppen sich viele Argumente mindestens als fehlerhaft wenn nicht gar schlichtweg falsch. Und dann schweigt man einfach 2-5 Seiten und kommt dann wieder mit der selben Scheiße.
Siehe Weideland, wo die offiziellen Zahlen und Daten gegen die persönliche Erfahrung eines Kleinbauern in Spanien stehen (lololol).
Siehe Tierleid und dessen Vermeidung, wo es keine richtigen Zahlen gibt, die Veganer aber IMMER behaupten, es wäre so viel besser, vegan zu sein.
Siehe Gesundheit, wo ich quasi NIE eine Erwiderung bekomme, wenn ich versuche, die chemischen und biologischen Hintergründe zu erklären bzw. wo von Christian dann zwei so offensichtlich dumm gemachte Studien gepostet werden, das man einfach nur weinen möchte.
Letztes Argument:
Irgendwas von "Einklang mit der Natur" - was zu 100% bedeutungslos ist. Wenn ein Löwe mich frisst, dann ist das auch im Einklang mit der Natur. Wie kann man so einen hirnverbrannten Quatsch nachlabern?