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1 081

16.02.2010, 16:57

Zitat

Original von Yen Si
Naja so wie der Pinki sich derzeit aufführt würde ich wschon sagen, dass die MPP in NRW fest damit rechnet abgestraft zu werden.


Kannst du das übersetzen Pinki und MPP , ich bin nämlich aus BW und wohne in der Stadt von Salomon :D

1 082

16.02.2010, 17:16

Zitat

Original von AtroX_Worf
Was bleibt sind intelligente Aufstockerlösungen, womit man mit Arbeit auch echt mehr verdienen kann, d.h. der Anreiz zur Arbeitsaufnahme sollte erhöht werden.

Na dann bin ich mal gespannt. Ich frage mich jedoch warum es sowas noch nicht gibt? Aber ich denke du ahnst es. Es würde die Löhne schlichtweg noch weiter drücken. Die Wirtschaft würde das gnadenlos ausnutzen. 1-2Euro-jobs wären der Alltag. Aber immerhin, bei 160h/ Monat sind das ja im "idealfall" sogar 320€ mehr als H4. Den Rest kann ja Papa Staat in Form von H4 dazu legen. BRAVO!. Sorry ich halte das für keine gute Lösung. Unterm Strich halte ich Niedriglöhne, die unterhalb des H4 Satzes liegen für eine indirekte Subvention von Unternehmen, die sich einfach aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stehlen. Sie legensich genauso in die Hängematte wir die faulen h4ler. Wobei ich bei letzteren aj nur 1/4 der Bezieher anspreche. (edit: die restlichen 3/4 gehen ja arbeiten, nur leider zu bedingungen, die an spät römische dekadenz erinnern. allerdings aus sicht der sklavenhalter...)

Ich frag mich eigentlich, was du denen sagst, die trotz 160h Arbeit/Monat H4 beziehen müssen, was die FDP unter Gerechtigkeit versteht.

Und jetzt erzähle mir bitte nicht, diese Jobs würden nach Asien abwandern. Putzkräfte MÜSSEN hier arbeiten. Und das Argument "mit Mindestlöhnen machen wir nur Schwarzarbeit draus" zieht leider auch nicht". In den meisten Ländern Europa funktioniert es. Nur in D soll das nicht möglich sein? Das erkläre mir bitte. Das ist nicht einsehbar.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (16.02.2010, 20:15)


1 083

16.02.2010, 18:57

Worfi, das ist mal wieder pervers.

Liberalismus heisst doch platt gesagt, der Staat hält sich raus. Löhne aufstocken, verursacht mehr Bürokratie als einfach einen allgemein gültigen Mindestlohn einzuführen. Hättest du nicht deine Parteibrille auf, würde dir das dein gesunder Menschenverstand sagen. Aber den hast du dir schon lange abgewöhnt in deiner skurilen Welt. Keine Lohnuntergrenze zu haben, ist für einen reichen und modernen Staat unwürdig. Auch darauf kann man leicht kommen, wenn man noch sowas wie ein Gewissen hat. Hast ud aber auch nicht. Du argumentierst gerade mal wieder gegen deine angebliche fundamentale Grundhaltung und warum? Weil deine Partei nicht wirklich liberal, sondern die Mövenpickpartei des Herrn Flick ist. Deshalb fährt unser schwuler Herr Westerwelle auch diese Kampagne in Republikanermanier gegen den angeblichen Sozialismus in Deutschland. Ausserdem kann er damit schön ablenken, dass er als Aussenminister, wofür man diplomatisches Geschick bräuchte, ungeeigent ist. Aber wir wissen ja alle, wie er an den Posten kam ... wegen traditioneller Brüderlewirtschaft.

Du selber bist auch nicht liberal. Du bist ein Bummelstudent, der den Staat ausnützt, wo es nur geht, gerne andere Menschen provoziert und schwache Menschen verachtet.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (16.02.2010, 19:01)


Yen Si

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1 085

16.02.2010, 20:17

Zitat

Original von FunBeatle

Zitat

Original von Yen Si
Naja so wie der Pinki sich derzeit aufführt würde ich wschon sagen, dass die MPP in NRW fest damit rechnet abgestraft zu werden.


Kannst du das übersetzen Pinki und MPP , ich bin nämlich aus BW und wohne in der Stadt von Salomon :D


KLar doch;
Pinki (The Pinki and no Brain) = Andi Pinkwart, gelber Stellvertreter vom Jürgi Rüddgers in NRW
MPP = Mövenpickpartei = ehemals FDP

:)

1 086

16.02.2010, 20:34

Zitat

Widerspruch bekommt der FDP-Chef auch aus der eigenen Partei Der frühere FDP-Bundestagsabgeordnete und ehemalige nordrhein-westfälische Innenminister Burkhard Hirsch geht auf Distanz zu Westerwelle. Hirsch erklärte, der Vizekanzler habe mit seinem Vorstoß zu den Hartz-IV-Regelsätzen unrecht. "Es stünde den Liberalen gut an, das Urteil zu begrüßen." Zu einer wirklich liberalen Gesellschaft gehöre soziale Verantwortung, "sonst wäre sie mörderisch", so Hirsch in den "Lübecker Nachrichten".

1 087

16.02.2010, 21:52

Zitat

Original von FunBeatle
Gerade die FDP ist doch schuld daran, dass sich Leistung nicht mehr lohnt !
Durch Ihre strikte Verweigerung der Einführung von Mindestlöhnen treibt sie doch immer mehr Menschen in die Versklavung.

Ein Mindestlohn wäre doch keiner Lösung!

Betrachte doch mal dieses Video:

Zitat


Im zweiten Beispiel bekommt der Mann einen Tariflohn von 10,50€/h bezahlt und liegt trotzdem mit seiner Familei nur 2€ über HartzIV. Da würde selbst der Linken-Mindestlohn von 10€ nichts bringen.

Zudem habe ich hier schon oft genug geschrieben, dass die Idee des Sozialstaates eine andere ist: Nicht direkt in den Markt eingreifen, sondern dessen Auswirkungen abmildern.
Zudem gibt es ja wirklich viele Gründe, wieso Mindestlöhne sowohl ökonomisch als auch sozial nciht sinnvoll wären. Die Diskussion hatten wir ja schon einmal.
Etwas bezeichnend finde ich auch, dass Mindestlöhne eigentlich immer aus einem Gewerkschaftsmillieu gefordert wird aber selten aus der ökonomischen Forschung bzw. aus den unabhängigen ökonomischen Instituten heraus.

Zudem ist Deutschland wirklich groß, was bringt ein Mindestlohn, der in München und Meck-Pom gleich ist? Und wenn er nicht gleich ist, so müsste er immer regional angepasst werden, der Horror!

@den Betroffenen: Wer hier die sexuelle Vorliebe eines Menschen nimmt, um damit Ressentiments zu bedienen und diesen so persönlich verunglimpft, der offenbart sein Niveau - wenn man da noch von Niveau reden kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (16.02.2010, 21:53)


1 088

16.02.2010, 22:40

Zitat

Original von AtroX_Worf
Zudem gibt es ja wirklich viele Gründe, wieso Mindestlöhne sowohl ökonomisch als auch sozial nciht sinnvoll wären. Die Diskussion hatten wir ja schon einmal.

Und warum machen es fast alle anderen europ. Länder? Sind die alle umheimlich dumm oder was? Was ist an D so anders?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Zudem ist Deutschland wirklich groß, was bringt ein Mindestlohn, der in München und Meck-Pom gleich ist? Und wenn er nicht gleich ist, so müsste er immer regional angepasst werden, der Horror!

Ich find 3€/h absolut sklaventreiberei. Egal ob in München oder McPom. H4 ist ja auch in allen Gebieten gleich. Und ...oh graus. Die Steuern auch. Also ehrlich was ist denn das für eine Argumentation? Ebenso die Grundargumentation, dass H4 niedriger sein muss als der irgendwo existierende geringste Arbeitslohn... (das ist ja im Grunde das, was Guido fordert).

1 089

17.02.2010, 00:10

naja, die miete ist in mcpom aber schon geringer als in münchen - und die übernimmt meines wissens nach der staat, also das amt

bin mir persönlich nicht sicher, was ich vom mindestlohn halten soll. denke, an sich wäre das nicht schlecht, aber habe, wie gesagt, noch keine wirkliche meinung.
an sich fühle ich mich den positionen der cdu und fdp oft recht nahe, aber in diesem punkt bin ich nicht sicher.

weil wie beschrieben ist es keine lösung, 3€ zu zahlen und den rest vom staat bezahlen zu lassen, andererseits gehen einige firmen pleite, wenn man mehr zahlen würde. kA wie dieses problem zu lösen ist. lässt man sie pleite gehen, da mindestlohn, kann man sagen, sie wären einfach nicht rentabel, was iwie auch stimmt.
andererseits, wenn das zu oft auftritt, gibt es einfach merh H4 leute. und das kann auch nicht der weg sein.

ich persönlich würde aber auch nicht für weniger als 5 oder 6 € arbeiten wollen

just my 2 cents

bühne frei, ich hätte gerne eine meinung
:)

1 090

17.02.2010, 00:35

Sagt ja keiner, dass es für jede Branche gleich geregelt werden muss. Mindestlöhne und staatliche Zuzahlungen (Kombilohn) muss ja nicht per Gesetz festgelegt werden, sondern kann Sache von Tarifverhandlungen sein.

Wenn der Staat zuzahlen soll, dann muss er dann eben auch bei den Verhandlungen als dritte, gleichberechtigte Partei dabei sitzen - um seine Kosten möglichst klein zu halten.

1 091

17.02.2010, 01:02

Für wie dumm halten die uns eigentlich? Irgendson Politiker gestern im Morgenfernsehen.

Familie mit 2 Kindern kriegt ca 1600€ Hartz 4 .. (ka ob das stimmt, kann schon sein) . --> Mindestlohn mit 10€ wären ca 1600€ --> Würd nichts bringen laut seiner Folgerung.

HALLO??! Die 1600€ hätte dann allein ein ehepartner ohne kindergeld zu berücksichtigen. Wenn der andere Ehepartner dann auch noch für 10€ jobbt und Kindergeld dazukommt dann sind die mal eben bei 3500€.

Oder hab ich mich zu Unrecht verarscht gefühlt?

1 092

17.02.2010, 05:32

Richtig Invader, einfache verarsche und Leute wie Worf sind der Lautsprecher die diese verarsche in die Lande tragen, ein Mindestlohn muss her. Wo hier nie drauf eingegangen wird, in der Praxis haben wir Arbeitsverhältnisse die durch direkte staatliche Zahlungen von 75% Förderung nur noch 1-2 € die Stunde der Arbeitgeber kosten. Trotzdem führte dies in der Realität nicht dazu das mehr Jobs entstanden sind.

Sollen doch mal alle Landes- und Bundespolitiker + ihre Stäbe ehrenamtlich arbeiten, wir würden uns wundern wieviel Netto vom Brutto plötzlich über ist.

Yen Si

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1 093

17.02.2010, 07:27

Davon mal abgesehen das Mecklenburg ein Bundesland und München eine Großstadt ist.

Durchschnittsmieten 2006:

Bayern: 6,33 Euro
Meck-Pomm: 5,33 EUR
.
.
.
.
Saarland: 5.04 EUR

Bei den Nebenkosten kommt der Süden scheinbar billiger davon als der Norden.
Hab da leider keine Zahlen für Bayern und Mecklenburg gefunden aber wahrscheinlich ist es eh egal da wir Untermenschen hier in MEck-Pomm unseren Müll in den Fluß kippen und mit Holz aus dem Wald heizen....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (17.02.2010, 07:33)


1 094

17.02.2010, 08:33

Zitat

Original von Invader
Für wie dumm halten die uns eigentlich? Irgendson Politiker gestern im Morgenfernsehen.

Familie mit 2 Kindern kriegt ca 1600€ Hartz 4 .. (ka ob das stimmt, kann schon sein) . --> Mindestlohn mit 10€ wären ca 1600€ --> Würd nichts bringen laut seiner Folgerung.

10€ mindestlohn sind 1600 Brutto. Brutto =!= netto. Da kommen Netto in SK1/4 ~1125 und SK3 ~1275 raus.

1 095

17.02.2010, 11:09

Warum konzentriert sich Guido im Moment mal wieder auf die schwächsten in der Kette ??
Sind wirklich die HartzIV Empfänger die Hauptparasiten in unserer Gesellschaft, oder ist nicht ein Grossteil von Ihnen nur Opfer unserer "modernen" Industriegesellschaft ?

Hier einmal eine Liste von potentiellen Parasiten:



a) Finanzwelt die durch ihre windigen Operationen sich masslos bedient und somit immer mehr Geld den Wohlhabenden zuschiebt
b) Steuerbetrüger wie z.b. Zumwinkel
c) Steuerflüchtige wie M.Schumacher
d) Unternehmer wie z.b. W.Clement der mit Leiharbeitern(Sklaven) Profit macht
e) Unternehmen wie Nokia, Müller Milch … die Subventionen einstreichen und keine entsprechenden Gegenleistungen erbringen.
f) Grossunternehmen, die die Politik mit Massenentlassungen erpressen und somit kaum mehr Steuern zahlen.
g) HartzIV Empfänger, die nie in Ihrem Leben gearbeitet haben und nicht wollen
h) HartzIV Empfänger die aus dem Arbeitskreislauf ausscheiden, weil sie krank, zu alt bzw. zu teuer sind!
i) HartzIV Empfänger, die gerne arbeiten wollen die aber keiner mehr braucht oder will !
j) HartzIV Empfänger , die sich dem System verweigern weil sie einfach ausgebeutet werden.


Vielleicht sollte man einmal die Liste von oben nach unten abarbeiten und nicht immer bei den Schwächsten in der Kette beginnen !

CoK_a_cola

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1 096

17.02.2010, 11:12

diese diskussion hartz4 gerecht oder ungerecht bin ich so leid... es wird zeit für das bürgergeld. der staat hat nunmal seine bürger und weder politik noch wirtschaft sind dafür zuständig, dass arbeitsplätze geschaffen werden. wer keine arbeit hat, muss vom staat finanziert werden, egal aus welchem grund!

arbeit dient dazu, dem menschen eine beschäftigung zu geben, nicht mehr, nicht weniger. ich glaube nicht, dass heute noch soviele menschen arbeiten müssten, wenn dafür kein anreiz (wohlstand) gegeben wäre. was machen wir eigentlich wenn in ferner zukunft keiner mehr arbeiten muss, weil sämtliche arbeit von irgendwelchen maschinen oder roboter gemacht wird? auf dauer ist arbeit doch ein auslaufmodell, die frage ist nur, wie lange das noch so ist! sollen doch die arbeiten, die wollen, ich persönlich muss das nicht haben.

Yen Si

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1 097

17.02.2010, 11:15

welches Bürgergeldkonzept meinst du?
Das der FDP?

1 098

17.02.2010, 11:16

Zitat

Original von CoK_a_cola
diese diskussion hartz4 gerecht oder ungerecht bin ich so leid... es wird zeit für das bürgergeld. der staat hat nunmal seine bürger und weder politik noch wirtschaft sind dafür zuständig, dass arbeitsplätze geschaffen werden. wer keine arbeit hat, muss vom staat finanziert werden, egal aus welchem grund!

arbeit dient dazu, dem menschen eine beschäftigung zu geben, nicht mehr, nicht weniger. ich glaube nicht, dass heute noch soviele menschen arbeiten müssten, wenn dafür kein anreiz (wohlstand) gegeben wäre. was machen wir eigentlich wenn in ferner zukunft keiner mehr arbeiten muss, weil sämtliche arbeit von irgendwelchen maschinen oder roboter gemacht wird? auf dauer ist arbeit doch ein auslaufmodell, die frage ist nur, wie lange das noch so ist! sollen doch die arbeiten, die wollen, ich persönlich muss das nicht haben.


Bevor er wieder nüchtern wird und es löscht, habe ich es mal gequotet. Vor allem der fett gequotete Part hat mich sehr erheitert. Es ist echt der Wahnsinn, was in den Köpfen mancher so vor sich geht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »plizzz« (17.02.2010, 11:17)


CoK_a_cola

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1 099

17.02.2010, 11:21

@plizzz, was genau ist an dieser aussage lustig? warum gehst du arbeiten? weil du bock drauf hast? ich glaube das trifft nur auf 20 % der bevölkerung zu! ich gehe arbeiten um geld zu verdienen, nichts anderes, vielleicht habe ich auch meinen job verfehlt, trotzdem kenn ich in meinem bekanntenkreis nur eine person, die arbeitet, weil es ihr spaß macht!!! jeder der anderen würde wohl deutlich weniger arbeiten, wenn er es nicht mehr müsste!

@yensi keine ahnung welches konzept es dafür gibt, aber diese debatte mit der faulen bevölkerung ist totaler mumpitz! deshalb das gleiche für alle, auf einem angemessenen niveau und jeder kann sich damit abfinden!

1 100

17.02.2010, 11:34

Genau deshalb ist es ja lustig, denn deine Schlussfolgerung steht völlig im Widerspruch zu dem, was du davor schreibst. Denn wenn es wirklich so ist, dass 80% der Bevölkerung nur aus dem Grund arbeiten, um Geld zu verdienen (was völlig legitim ist), dann bricht eben darum alles zusammen, wenn auf einmal nur noch die arbeiten sollen, die das aus Spaß an der Tätigkeit an sich und ohne Perspektive auf entsprechende Entlohnung tun. Dieses Szenario mit Maschinen, die die ganze Arbeit erledigen, hört sich ganz nett an und ob es mal annähernd so etwas geben wird, sei mal dahingestellt - aber zumindest momentan sieht die Realität eben ganz anders aus und deshalb ist es sinnfrei, für heute damit zu argumentieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »plizzz« (17.02.2010, 11:35)


1 101

17.02.2010, 11:49

die realität sieht nicht anders aus...ich kenne zb einen arbeitsbereich,dort gab es vor 10 jahren noch 30 beschäftigte...jetzt gibt es dort viele roboter usw und es sind nur noch 15 am arbeiten...
selbst auf son müllauto gabs früher 3-4 leuts...heut seh ich da manchmal nur einen...^^
arbeitsplätze wird es also immer weniger geben und wenn dann so,das es zwischen hartz4 und fulljob kaum noch unterschiede gibt von der kohle
und dann labert guido,man müsste unterschiede sehen...ja in dem er lieber hartz4 weiter senken möchte anstatt mal die löhne zu erhöhen
hauptsache das bonzenpack kann weiter bescheissen in diesem land,,,wie man da als junger mensch fdp wählen kann is unglaublich

:respekt:

Yen Si

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1 102

17.02.2010, 11:53

Keine Ahnung worauf plizzz hinaus will aber Cola hat weder etwas besonders Blödes noch besonders Lustiges geschrieben sondern relativ einfach nachvollziehbare Dinge. ?(

1 103

17.02.2010, 12:00

datt seh ick och so ;)

CoK_a_cola

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1 104

17.02.2010, 12:22

wie gesagt, es geht mir eigentlich darum, dass es in dieser aktuellen diskussion wieder um sozialschmarotzer geht...

nur diese diskussion führt zu nichts. wenn wir wieder zurück in die steinzeit (da gab es keine sozialschmarotzer, höchstens die alten menschen, die sich auf kosten der sippe durchgefressen und ausgeruht haben) wollen, können wir diesen sozialstaat gänzlich abschaffen, nur dann wird es bald dazu kommen, dass es darum geht, wer der stärkste ist, denn der wird am ende überleben und da kann sich dann der große wirtschaftsboss, der jahre lang seine arbeiter ausnimmt an einem finger abzählen, wie lange er jetzt überlebt. sowas nennt man dann soziale unruhen. dazu fehlt meiner meinung nicht mehr viel, wenn es so weiter geht! 10 jahre?

fakt ist, weder politik noch wirtschaft schafft arbeitsplätze, auch wachstum schafft kaum/keine arbeitsplätze. der staat muss finanziert werden und damit auch seine bevölkerung. die finanzierung des staates scheint aber vorwiegend auf die arbeitende bevölkerung angewiesen zu sein und das funktioniert auf dauer nicht mehr. deshalb muss die finanzierung des staates (nach und nach) auf eine andere basis gestellt werden. wie das zu schaffen ist, dazu gibts ja verschiedene denkansätze.

nur der faule hartz4-empfänger hat an dieser situation, wie sie in zukunft noch schwerwiegender auftreten wird, keine/kaum schuld.

1 105

17.02.2010, 12:46

Zitat

Original von E_Mielke
die realität sieht nicht anders aus...ich kenne zb einen arbeitsbereich,dort gab es vor 10 jahren noch 30 beschäftigte...jetzt gibt es dort viele roboter usw und es sind nur noch 15 am arbeiten...
selbst auf son müllauto gabs früher 3-4 leuts...heut seh ich da manchmal nur einen...^^

Und wieviele Menschen hast du vor 20 Jahren in der Computer/Softwareindustrie arbeiten sehen?

Ich finde es gut und sinnvoll, wenn die Arbeit, wo es möglich ist, von Maschinen getan wird. Was wäre denn die Alternative? Auf Maschinen verzichten, damit man lieber viele Menschen anstellen kann?
Also mal ganz ehrlich, denkt hier wirklich ernsthaft irgendjemand, dass dies möglich wäre und langfristig ein Unternehmen zum Erfolg führen kann? Wie groß sind denn die möglichen Produktivitätssteigerungen bei manueller Arbeit und wie groß bei Maschineneinsatz?

Ich finde es vollkommen sinnlos, so rein normativ und mit einseitger Sichtweise zu diskutieren. Unternehmen sind doch keine erweiterten Arbeitsagenturen, welche Geld unter den Menschen verteilen sollen - sie haben eine Gewinnerzielungsabsicht, und dies ist auch gut so!
Zu was Unternehmen ohne Gewinnerzielungsabsicht führen, dass hat man in den sozialistischen Ländern, allen voran der DDR, erfahren.

Es gibt ja einige, welche aus dem Osten kommen oder da zumindest Freunde/Verwandte haben. Fragt die doch mal, wie da so gearbeitet wurde und vor allem, wie die Arbeitsproduktivität gesteigert wurde. Damit meine ich keine 4-Jahrespläne, welche die Realität nicht abbildeten sondern die Sicht aus der Fabrik.

Beides geht halt nicht, entweder man ist eine soziale Marktwirtschaft oder ein sozialistisches Land. Der entscheidende Unterschied ist doch nicht die Höhe der Sozialtransfers, sondern der Wettbewerbscharakter und das Unternehmen frei entscheiden, was und wie sie produzieren. Erst danach kommt der Staatseingriff, welcher die als ungerecht empfundene Marktverteilung abfedert. Aber der Grundgedanke ist doch, dass man die Wirtschaft nicht versucht mit Sozialvorgaben zu lenken, weil dies sowohl potentiell als auch real zu größeren Schäden führen kann bzw. wird, als wenn man als Staat anständig die Schwachen stützt.

Das Ganze kann aber nur funktionieren, wenn auch eine genügend große Produktivität erwirtschaftet wird, welche anschließend verteilt werden kann. Gerade deshalb ist es doch für das Funktioneiren einer sozialen Marktwirtschaft so wichtig, dass möglichst viele Menschen einer Arbeit nachgehen und dass man Regelungen schafft, so dass man sich nicht gegen Arbeit und für einen leistungslosen Transfer entscheiden kann, wenn man denn Gesund ist und sich an der Gesellschaft beteiligen kann.

Wenn die Realität nun einmal so aussieht, dass die Löhne zu niedrig sind, dann muss der Staat eben eingreifen und das Einkommen anheben. Dabei sollte er natürlich so verfahren, dass sich die Annahme von Arbeit überproportional mehr lohnt als es jetzt anscheinend der Fall ist.

Was sind den eure Meinungen zum von mir zitierten Beispiel von Maybrit Illner, da wurden jeweils Netto-Einkommen verglichen. Schon interessant, dass sich keiner dazu geäußert hat:

Zitat


Wenn die Realität so aussieht und man nicht einfach den Mindestlohn auf 10,50€/h erhöhen kann, dann muss man sich Gedanken machen, wie man die Finanzierung des Sozialstaates noch retten kann.
Und wenn ein vollziet arbeitender, tariflich bezahlter Arbeiter eben einen bestimmten Betrag bekommt, so muss meiner Meinung nach das das Nettoresultat des Transfervolumens in einem vergleichbaren Fall deutlich niedriger sein - anders funktioniert es offensichtlich nicht. Da kann man imho nicht immer nur abstrakt nach dem Bedarf schauen, sondern muss viel stärker mit der Realität vergleichen und dem Lebenesstdandard, den Arbeitende sich leisten können.

Im Endeffekt beudet dies, dass der Staat wohl wieder stärker selbst Sozialleistungen unentgeldlich anbieten muss, damit alle den Kindergarten/das kostenlose Schulessen in Anspruch nehmen können. Befreit man hier nur Transferempfänger von den Kosten, dann kommen wir eben in eine Situation, wo sich Arbeit nicht mehr lohnt. Aktuell scheint man als Familie mit recht vielen Kindern in solch eine Lage zu kommen. Da man bei den Kindern nicht kürzen will und der Sozialstaat gleichzeitig finanzierbar, auch und gerade mit Hinblick auf den demografischen Wandel in Deutschland, bleiben soll, muss man meiner Meinung nach direkte Angebote für Kinder kostenfrei machen. Dies kann direkt oder auch indirekt über ein allgemeinenes Bildungsgutscheinmodell geschehen, das ist letztlich nicht so wichtig.

Zitat

Original von CoK_a_cola
fakt ist, weder politik noch wirtschaft schafft arbeitsplätze, auch wachstum schafft kaum/keine arbeitsplätze. der staat muss finanziert werden und damit auch seine bevölkerung. die finanzierung des staates scheint aber vorwiegend auf die arbeitende bevölkerung angewiesen zu sein und das funktioniert auf dauer nicht mehr. deshalb muss die finanzierung des staates (nach und nach) auf eine andere basis gestellt werden. wie das zu schaffen ist, dazu gibts ja verschiedene denkansätze.

Wachstum schafft schon auch Arbeitsplätze, aber aus meiner Sicht viel zu wenige im Niedriglohnbereich. Da sehe ich ein erhebliches Ausbaupotential man hausnahmen Dienstleistungen.
Letztlich wird das Einkommen besteuert, welches im Jahr erwirtschaftet worden ist. Für Kapitalgesellschaften sind das die Gewinne auf ihr eingesetztes Kapital, für Menschen im Großteil der Arbeitslohn für ihre Arbeitsleistung. An dieser Grundlage kann man letztlich nicht all zu viel verändern. Man kann immer nur den gerade erwirtschafteten Gewinn besteuern, egal was wir betrachten - alles andere wäre Substanzbesteuerung und damit wäre die Büchse der Pandora geöffnet: Politiker könnten die Steuern fast beliebig ausweiten, es wird nicht mehr ein Teil der aktuellen Leistung verkonsumiert, sondern von vergangener Leistung.

1 106

17.02.2010, 12:46

also ich bin schon der meinung, dass der mensch in erster linie für sich verantwortlich ist. und warum kann man die H4-Menschen, die keine Arbeit finden, nicht verpflichten, Arbeiten zu machen, die sonst nicht verrichtet werden, da zB die Kommunen kein Geld haben. Warum alimentiert man Menschen ohne Gegenleistung? Es gibt genug Arbeit, oder, um der verfänglichen BEgrifflichkeit aus dem Weg zu gehen, Dinge die getan werden müssen.
Warum werden diese Sachen nicht gemacht? Mielke macht nicht den Eindruck, als könne er nicht arbeiten

1 107

17.02.2010, 13:01

Zitat

Original von CoK_a_cola
wie gesagt, es geht mir eigentlich darum, dass es in dieser aktuellen diskussion wieder um sozialschmarotzer geht...

fakt ist, weder politik noch wirtschaft schafft arbeitsplätze, auch wachstum schafft kaum/keine arbeitsplätze. der staat muss finanziert werden und damit auch seine bevölkerung. die finanzierung des staates scheint aber vorwiegend auf die arbeitende bevölkerung angewiesen zu sein und das funktioniert auf dauer nicht mehr. deshalb muss die finanzierung des staates (nach und nach) auf eine andere basis gestellt werden. wie das zu schaffen ist, dazu gibts ja verschiedene denkansätze.

nur der faule hartz4-empfänger hat an dieser situation, wie sie in zukunft noch schwerwiegender auftreten wird, keine/kaum schuld.[/quote]

Denke die FDP braucht ein Bauernopfer damit sie von ihrer wirtschaftlichen Ideenlosigkeit/Inkompetenz ablenken kann, oder viel mehr um ihre Wählergruppe aus dem Schussfeld zu halten.

War es vielleicht nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver um die Steuerbetrüger zu schützen.

Was sagt eigentlich "Mutti" zu der ganzen Sache :D

1 108

17.02.2010, 13:34

Westerwelle sagt einfach nur, dass man bei der Bestimmung der Höhe der Sozialtransfers auch auf die schauen muss, welche aktuell noch arbeiten und so den Sozialstaat mitfinanzieren. Dann sagt er, dass niemand den Eindruck vermitteln soll, als wäre ein Leistungsloses Transfereinkommen möglich. Insbesondere heißt dies, dass man auch darüber redet wie man staatliche Leistungen erwirtschaftet und nciht nru darüber, wie sie verteilt werden sollen.

Das meiste, was ihr hier sagt hat entweder Westerwelle so nie gesagt oder entspringt nur eurer Phantasie. Ihr schreibt es der FDP einfach mal zu, ist ja so auch viel einfacher für euch.

FunBeatle argumentiert fast immer auf Grundlage einer Neiddebatte. Für ihn sind wohl alle Banker, Manager und Millionäre sowieso schlechte Menschen.

Yen Si

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1 109

17.02.2010, 13:44

Zitat

Original von yellow_crush
und warum kann man die H4-Menschen, die keine Arbeit finden, nicht verpflichten, Arbeiten zu machen, die sonst nicht verrichtet werden, da zB die Kommunen kein Geld haben.


Welche Arbeit soll das denn sein?
Und selbst wenn es genug für alle zu tun gäbe; warum den Billiglohnsektor so noch staatlich legitimiert aufblasen statt richtige Arbeitsplätze zu schaffen?

Mal davon abgesehen das es a: ähnliches schon gibt und sich 1EUR-Job nennt und b: Zwangsarbeit derzeit hier noch verboten ist.

1 110

17.02.2010, 13:57

Gepflegt ne Autobahn bauen.