Die erste Messe des neuen Pfarrers
Der neue Pfarrer war so nervös, dass er befürchtete, dass er bei seiner ersten Messe gar nicht sprechen könnte. So fragte er den Bischof um Rat. Dieser sagte, dass er vor der Messe zwei Tröpfchen Wodka in ein Glas Wasser geben solle. Wenn er dieses zu sich nehme, sei er nicht mehr nervös. Die Messe verlief problemlos.
Als der Pfarrer aber in die Sakristei zurückkehrte, befand sich dort ein Zettel vom Bischof:
Geschätzter Pfarrer,
Das nächste Mal geben Sie einige Tröpfchen Wodka ins Wasser und nicht umgekehrt. Gebe Ihnen zudem einige Angaben, so dass sich diese Angelegenheiten in der nächsten Messe nicht wiederholen werden:
Es ist nicht nötig Zitronen an den Kelchrand zu setzen.
Der Kasten neben dem Altar ist der Beichtstuhl und nicht das WC.
Stützen Sie sich nicht mehr auf der Statue der Jungfrau auf. Noch weniger umarmen Sie diese.
Die Gebote sind deren 10 und nicht 12.
Die Anzahl der Apostel waren 12 und nicht 7. Keiner war ein Zwerg.
Jesus und die Apostel benennen wir nicht mit "J.C. und Kompanie".
David besiegt Goliath mit einem Stein durch die Steinschleuder. Er erschlug ihn nicht.
Wir benennen Judas nicht mit "Hurensohn".
Den Papst müssen Sie nicht als "El Padrino" benennen.
Die Jungfrau Maria schon gar nicht als "Die Tussi mit den kleinen Möpsen"!
Bin Laden hat nichts mit dem Tod von Jesus zu tun.
Das Weihwasser ist zum Segnen und nicht um den Nacken zu erfrischen.
Die Hostie ist nicht zum Aperitif mit dem Wein sondern für die Gläubigen.
Die Aufforderung zum Tanz ist nicht schlecht, aber in der Polonaise durchs Kirchenschiff: Nein.
Wichtig: Jener in der Ecke des Chores, welchen Sie als Schwulen, ja sogar als Transvestit mit Rock benannten, war ich.
Hoffe, dass diese Fehler am nächsten Sonntag korrigiert sind.
Herzlichst
Ihr Bischof