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12.01.2009, 13:22

Teamwork

Hab zum Teamwork diesen Artikel gefunden. Würde ihm auch zustimmen. Sehe auch wenig Vorteile. Was haltet ihr davon?
Chance favors the prepared mind

2

12.01.2009, 13:35

ist schon was dran ... am stärksten hab ich das in der schulzeit erlebt ^^

aber ganz so schlimm und negativ seh ich das nicht ... teamwork hat auch seine vorteile :)

3

12.01.2009, 13:53

toll ein anderer machts

5

12.01.2009, 14:21

Im Großen und Ganzen kann ich dem Artikel schon zustimmen. Für mich gibt es aber einen Unterschied zwischen dem sinnfreien Begriff "teamfähig" und "teamwork". Gutes Teamwork ist für mich eben gerade wenn es im Team klare Verantwortlichkeiten gibt und jeder in seinem Verantwortungsbereich versucht das beste zu geben - das ist selbst im Sport so. Einzelne Ideen bespricht man dann am besten in kleiner Runde bzw. an den entsprechenden Schnittstellen zu anderen Teammitgliedern.

In dem Moment wo Verantwortlichkeiten nicht klar definiert sind geht fast immer was schief, außer man hat ein Teammitglied das alles auf sich nimmt, was ab einem gewissen Niveau aber nicht mehr funktioniert.

6

12.01.2009, 14:57

Zuallererst sollte man verstehen, dass es sich bei dem Text unter dem Link um eine Kolumne handelt und nicht um einen Artikel.

7

12.01.2009, 15:04

natürlich ist da was dran, aber es hängt vor allem vom jeweiligen projekt ab
viele dinge kann man überhaupt nur im team schaffen, mir fällt da spontan unsere abizeitung ein ;)
(einzelne artikel da gemeinsam zu schreiben war allerdings zum kotzen; nur liegt das eben vllt daran, dass manche tätigkeiten einfach teamwork-feindlich sind)

8

12.01.2009, 15:52

Full ack

Teamwork wuerde nur funktionieren unter Leuten die sich sehr gut verstehen, aber keine Freunde sind und die die exakt gleichen Faehigkeiten haben. Und so ein Team ist wohl sehr schwer zusammen zu stellen.


Wenn ich an meine Software Projekte zurueckdenke, dann faellt mir immer ein, dass die letzten 2 Wochen vor Abgabe eine oder zwei personen das Projekt "poliert" haben oder gar die ganze Zeit eine Mindertheit die eigentliche Arbeit geleistet hat aber alle davon profitiert haben.


Ich war in allen Projekten ausser in Einem Projekmanager und ich habe des oefteren Sachen von anderen Leuten ausbuegeln muessen, weil die was einfach nicht auf die Reihe bekommen haben. Man verteilt Aufgaben, es heisst man schafft das loker und am Ende kommt der letzte Murks raus (man muss aber dazu sagen dass ich einer bin der immer auf ne 1,0 spekuliert).

Einmal wurde uns von den Profs ne absolute Pfeiffe aufgeschwatzt, wir waren 5 Leute die sich verstehen, alle gut im Programmieren und viele kannten sich in den verwendeten Technologien aus, aber der zugeteilte Typ konnt nicht mal Hallo Welt programmieren. Von den Profs hies es ein gutes Team und vor allem ein guter Teammanager muessten in der Lage sein, jmd. zu integrieren. Angeblich macht das ein gutes Team aus.

Abgesehen davon dass der Typ seine eigentliche Arbeit (Programmieren einer laeppischen Klasse mit 2 Methoden) nicht gebacken bekommen hat hat er uns Zeit und Muehe gekostet und am Ende hatte er eine 1,7 (wir anderen eine 1,0) obwohl er haette durchfallen muessen. Alles was er geleistet hat war dass er wenn ich einen Statusbericht praesentiert habe (vor Profs und anderen Teams) er das Protokoll gemacht hat. Das wars.

Ich hab ihn bis kurz vor Ende mehr oder weniger gedeckt aber in meinem Team hats gebrodelt also hab ich das Ganze sauber dokumentiert (hab ihm keine Stunden fuers programmierne eingetragen da sonst andere die Stunden die sie extra gemacht hatten, nicht eingetragen bekommen haetten, ich kann eine Arbeit ja nicht 2 mal verbuchen wenn sie nur einmal gemacht wurde) und trotzdem hat der Typ ne gute Note bekommen.

Wenn jmd. der nix schafft eine gute Note bekommt demotiviert das mehr als wenn jmd. was schafft und keine gute Note bekommt (mit googlen kann bestaetigt werden, ist ein Psychologischer Fakt). Das fuerht dazu dass alle weniger arbeiten.

Imho muss es einen faehigen Teamleiter geben mit Fachkompetenz, dieser muss die Leute gut Einschaetzen und dann Aufgaben verteilen. Ab und an mal treffen wegen den Schnittstellen, ansonsten eher informelle 5 Minuten Meetings, die bringens eh mehr.

Pair Programming ist sicher nur eine gute Idee wenn einer gut ist und der andere was lernen soll oder eingearbeitet werden soll. Ansonsten denk ich mal dass statt der Arbeit von 2 Mann nur ungefaehr die Arbeit von 2/3 Mann geleistet werden.


Man hat auch oft Vorurteile die man nicht rauslaesst, sowas schaedigt ein Team nachhaltig und der Teamleiter kann nichts dagegen unternehmen. Meine Freundin hat das einmal zu spueren bekommen in einem Team wo sonst nur Maenner waren. Sie wurde nicht Ernst genommen und konnte daher nicht so viel beitragen wie sie wollte.


Also wie gesagt, ich bin fuer hierarchische Arbeitsteilung. Wenn die Leute sich dann gut verstehen koenen sie sich informell untereinander austauschen, wenn nicht kann jeder seiner Arbeit nachgehen aber es geht nichts verloren.

Dieser Forderung von Teamfaehigkeit aht eher was mit Politischer Korrektheit zu tun, es geht um Dinge die angeblich gesellschaftlich gewollt sind, aber im Endeffekt ist es total unwichtig. Sei offen, teamfaehig, fair, vorurteilsfrei usw...
Dann schaut man sich an (vor allem bei den BWLern), wer Karriere macht und dann sieht man den Unterschied zwischen politisch korrekten Stellenausschreibungen und wie es im Geschaeftsleben wirklich laeuft...

9

12.01.2009, 16:06

Zitat

Original von MaxPower
Ich war in allen Projekten ausser in Einem Projekmanager und ich habe des oefteren Sachen von anderen Leuten ausbuegeln muessen, weil die was einfach nicht auf die Reihe bekommen haben. Man verteilt Aufgaben, es heisst man schafft das loker und am Ende kommt der letzte Murks raus (man muss aber dazu sagen dass ich einer bin der immer auf ne 1,0 spekuliert).


Mit dem Einfordern konkreter Zwischenergebnisse bist du als Projektmanager besser dran als mit dem Akzeptieren mündlicher Zusagen. Klar, letzteres mag funktionieren, wenn das Team klein und vertraut ist, aber im Zweifelsfall muss man sich den bürokratischen Overhead eben leisten und (zumindest für manche Leute) immer wieder Zwischenziele definieren.

Wenn der Typ nicht programmieren kann, dann kann man ihn immer noch anders einsetzen: GUI-Entwurf, Dokumentation, Testen, Vorträge ausarbeiten usw..

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12.01.2009, 16:21

Wenn die 2 methoden wirklich so einfach waren hätte man ihm das auch einfach beibringen können. Dann ist er wenigstens fürs nächste Team nicht so eine Belastung.
Soziale Kompetenzen scheinen heutzutage eher rar zu sein. ?(
(Falls ich in dem Fall falsch liege tuts mir leid, solche Fälle hatte ich in der Berufsschule für Anwendungsentwickler auch des öfteren)

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12.01.2009, 16:38

LOL, jetzt wird mir die Schuld zugewiesen.


Was kann ich dafuer wenn jmd. im 5. Semester (war sein 6. Fachsemester und davor noch glaub 2 Semester an der Uni) noch nicht Java Programmieren kann, obwohl das eigentlich Vorraussetzung war um das Vordiplom zu bekommen ? leider kann man die Programmierkurse durch auswendig lernen bestehen.


Der typ kam zu spaet, hat oft abgesagt, hat seine Arbeit einfach nicht eingehalten. Wir haben sauber dokumentiert ( 2 Ordner voll und das fuer ein 6 Mann Team in einem Semester). Ich habe konkret gesagt: mach dies und dies bis dann und dann und er hats nicht gebacken bekommen. Die Arbeit mussten dann andere machen.

Er hat aber immer behauptet er wuerde die Arbeit schaffen.


Es war nichts rauszuholen weil er werder konnte noch wollte...

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12.01.2009, 16:58

Du bist PM - ist deine Aufgabe die Leute entsprechend ihren Fähigkeiten einzusetzen. Wenn sie keine haben - deine Aufgabe, was für sie zu finden; entsprechende notwendige Kenntnisse kurzfristig vermitteln oder die Typen aus dem Projekt nehmen. Ok, in einem Studentenprojekt wohl etwas schwierig, aber grundsätzlich eine Vorgehensweise.

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12.01.2009, 17:01

Ich hab was gefunden: Dokumentieren, aber das wurde auch nicht wirklich gemacht...

Ich hab halt kein Druckmittel (von wegen Arbeite oder es gibt ne Abmahnung oder ich Kuendige dich)


In der Realitaet wuerd sich so wohl keiner in der Firma anstellen, aber da gibs auch genug andere Probleme

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12.01.2009, 17:14

Ach was, in der Realität besteht die gefühlte Hälfte deiner Kollegen aus solchen Typen. :D

15

12.01.2009, 17:29

ich hasse teamwork...allein mach ichs erstens viel besser und muss nicht irgendwelche idioten im schlepptau durchziehen, die eh keine lust haben, etwas zu machen.

ich mein, es gibt bei uns schon auch viele bereiche, wo teamwork wirklich super hilfreich is (kartierungen, da kann man durch teamwork viiiiiel zeit sparen und viel falsch machen kann man da ohnehin nicht wenn mans mal intus hat), aber präsentationen oder son scheiss im team halten geht mir sowas von auf die eier *brrr* die fehler ausbessern und formatierungen im anschluss angleichen dauert idR dann meistens länger, als wenn ich gleich alles selbst gemacht hätte. (wobei erschwerend dazukommt, dass überraschend viele leute absolute "pc noobs" sind...da vergess ich mich dann eh ganz, wenn ich eine karte bekomme, die als rasterbild abgespeichert wurde *argh* und was 90% der studis für folien erstellen für präsis - ich habe mich SO geschämt, mit solchen folien präsentieren zu müssen...)

aber solang man sein herzblut noch allein in seminararbeiten/die abschlussarbeiten stecken kann, ists mir eigentlich wurscht, wenn ich bei so kleineren sachen in den sauren apfel beiße :evil:

pro einzelkäpfer, teamen können sie gern bei so marketing- oder theaterwissenschaften scheisse, aber ansonsten nervt teamen unendlich (solang immer leute dabei sind, die alles am letzten tag machen und dann eh nur scheisse rauskommt)

16

12.01.2009, 18:47

Zitat

Wenn der Typ nicht programmieren kann, dann kann man ihn immer noch anders einsetzen...
Ja Brötchen schmieren, Kaffee kochen, einem die Hose bügeln, es gibt immer was zu tun. Bin absolut pro Team, obwohl ich dadurch mehr arbeiten muss weil andere die Leistung nicht so bringen können dafür bringen sie dem Team meist andere Vorteile. Eines Tages werde ich auch nicht mehr die Leistung bringen, dann werden andere mir helfen, so ist das nun mal im Leben.

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17

12.01.2009, 19:14

Signed! Wenn man die Preise für ein Endprodukt nur nach den Topleuten auslegt, sollte man den Verkauf mal wegen mangelndem Realitätssinn ins Gebet nehmen. Es ist zwar schön, wenn man immer das beste Team zur Verfügung hat, doch ein PE sollte auch in der Lage sein, mit den Schwächen im Team umgehen zu können (auch wenn das wahrlich nicht immer einfach ist).