Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

541

31.10.2008, 13:06

Zitat

Original von Malone
Ja genau, die Versager sollten viel besser für ihr Versagen belohnt werden.

Ach komm, es ist zwar menschlich bei Katastrophen einen Schuldigen zu finden, aber fast keiner der Bankvorstände kann etwas für die Krise oder ist an ihr Schuld. Es waren Fehler in der Regulierung. Wenn man unbedingt will, dann trägt die Politik einen großen Teil der Schuld, weil sie es nicht geschafft hat vernünftige Risiko- und Eigenkapitalregelungen international durchzusetzen.

Es geht hier auch nicht um Belohnung, sonern man möchte die Eigenkapitalbasis der Banken verstärken. Wenn man dieses Ziel hat, so sollte man auch Instrumente einsetzen, welche dies gewährleisten, vor allem also keine, welche kontraproduktiv sind.
Selbst wenn man den Bankmanagern mehr bezahlen müsste damit sie annehmen, so wäre ich dafür. Das Ergebnis ist wichtig, die Managergehälter sind doch nun wirklich Peanuts, um es mal mit Elmar Kopper zu sagen. ;)

Ich denke es wird wohl bald zu einer Situation kommen, wo viele Banken (maybe auch die Deutsche Bank) die unterste Stufe, die Bürgschaften annehmen. Da sind die Auflagen niedriger, es wird nur das Geschäftsmodell überprüft. Dieser Schritt ist relativ harmlos, die Banken haben aber sehr viel davon und der Interbankenmarkt könnte mittelfristig wieder funktionieren.

Beiträge: 2 748

Wohnort: 51° 7'52.79"N 6°27'3.13"E

Beruf: GER

  • Nachricht senden

542

31.10.2008, 13:22

Zitat

Original von AtroX_Worf

Der größte fehler des Rettungspakets ist imho die Kopplung mit einer Gehaltsbeschränkung für Manager. Meines Wissens ist in keinem anderen Land das Rettungspaket so ausgestalet. Damit setzt man kontraproduktive Anreize an das Management, das Rettungspaket nicht anzunehmen.
...

Na mal schauen, die erste Privatbank hat zwar schon angenommen, jetzt ist ja die Commerzbank gerüchteweise im Gespräch - und prompt ist sie 10% im Minus.

Als würden die 10% an dem Inhalt des Rettungspakets liegen. Wohl ehr daran, dass die Commerzbank auch Leichen im Keller haben könnte. Und was sind 10% gegenüber Unternehmen, die wegen dem Schlamassel einiges mehr ins Minus gerutscht sind, obwohl sie gesund sind und die potentiellen Verluste der möglichen Rezession nicht dieses Minus rechtfertigen dürften, und dabei nicht die geringste Schuld tragen?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man unbedingt will, dann trägt die Politik einen großen Teil der Schuld, weil sie es nicht geschafft hat vernünftige Risiko- und Eigenkapitalregelungen international durchzusetzen.

Jetzt sind es die Politiker wieder, obwohl sie in den letzten Jahrzehnten ehr nach der Flöte genau diese Lobby getanzt haben. :rolleyes:

Ganz ehrlich, ich weiß nicht wen ich für verblendeter halte, Dich oder Joe.

543

31.10.2008, 13:25

Es läuft aber auf eine Belohnung hinaus, bzw. um ein Ausbleiben von negativen Konsequenzen für Versagen. Höchst marktunkonform. Erfolg wird belohnt, Misserfolg ebenfalls. Dieses jeglichem ökonomischen Modell widersprechende Fazit zeigt doch nur zu deutlich, dass dieses System so nicht funktionieren kann.

Hätte die Politik auf stärkere Regulierung gedrängt, wären die Manager als erstes auf die Barrikaden gegangen. Google mal nach Asmussen.

Und natürlich waren sie dumm und haben versagt, natürlich nicht alle, aber die die diese Triple A Teile, von denen ich wusste dass sie faul sind, aufgekauft haben, die sind grenzenlos dämlich, oder aber sie sind das Risiko bewusst in ihrer Vollkakskomentatlität eingegangen, weil ihnen ja Vater Staat aus der Patsche helfen wird.

Beiträge: 1 932

Wohnort: Hannover

Beruf: Informationssicherheitskoordinator

  • Nachricht senden

544

31.10.2008, 13:26

> Zur Abwechslung mal ein Gedicht. Erst lesen, dann schauen WANN das
geschrieben wurde!
>
> Wenn die Börsenkurse fallen,
> regt sich Kummer fast bei allen,
> aber manche blühen auf:
> Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
>
> Keck verhökern diese Knaben
> Dinge, die sie gar nicht haben,
> treten selbst den Absturz los,
> den sie brauchen - echt famos!
>
> Leichter noch bei solchen Taten
> tun sie sich mit Derivaten:
> Wenn Papier den Wert frisiert,
> wird die Wirkung potenziert.
>
> Wenn in Folge Banken krachen,
> haben Sparer nichts zu lachen,
> und die Hypothek aufs Haus
> heißt, Bewohner müssen raus.
>
> Trifft's hingegen große Banken,
> kommt die ganze Welt ins Wanken -
> auch die Spekulantenbrut
> zittert jetzt um Hab und Gut!
>
> Soll man das System gefährden?
> Da muss eingeschritten werden:
> Der Gewinn, der bleibt privat,
> die Verluste kauft der Staat.
>
> Dazu braucht der Staat Kredite,
> und das bringt erneut Profite,
> hat man doch in jenem Land
> die Regierung in der Hand.
>
> Für die Zechen dieser Frechen
> hat der Kleine Mann zu blechen
> und - das ist das Feine ja -
> nicht nur in Amerika!
>
> Und wenn Kurse wieder steigen,
> fängt von vorne an der Reigen -
> ist halt Umverteilung pur,
> stets in eine Richtung nur.
>
> Aber sollten sich die Massen
> das mal nimmer bieten lassen,
> ist der Ausweg längst bedacht:
> Dann wird bisschen Krieg gemacht.
>
> Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"

Beiträge: 2 748

Wohnort: 51° 7'52.79"N 6°27'3.13"E

Beruf: GER

  • Nachricht senden

547

31.10.2008, 14:02

Eben die Lobby redet den dämlcihen Politikern, die eh nix verstehen, ständig ein, alles sei Bestens. Dabei weiss jeder, der sich mit dem Thema etwas beschäftigt hat, dass Kapitalmärkte gerade für Termingeschäfte sowas wie der moderne Wilde Westen sind. Aber wer Mist baut kriegt nicht mal eine Kugel in Kopf, wird auch nicht aufgehängt. Zugegeben im Wilden Westen kam sicher auch so mancher Schurke davon. Ds Problem ist jetzt: woher sollen die Politiker plötzocih wissen, was sie tun müssen? Dann kommen halt die üblcihen Reflexe von wegen pauschal weniger Gehalt, Verstaatlichung, Verbot von Leerverkäufen. Von Haftung und besseren Regulierungsbehörden, mehr Personal ist natürlcih nciht die Rede. Dann müsste man sich um komplizierte Details kümmern. Das lässt sich ideologisch weniger gut ausschlachten.

Ich nehme mal Mary Meeker als Beispiel. Wenn ich mich recht erinnere, bekam die in USA nicht mal eine Anklage für ihre übertriebenen Empfehlungen wärend der Dot-com Blase. Ich glabue mal geelsen zu habn, dass ihre Limo von ein paar Demonstranten mit faulem Gemüse beworfen wurde. Damals hatte sie sicher eine harte Zeit. Aber das wars. Heute ist sie immer noch managing director bei Morgan Stanley. Andere sind auch wieder zurück im Geschäft wie Henry Blodget. Einige wurden natürlich verurteilt, weil man ihnen tatsächclih krumme Geschäfte nachweisen kontne. Nur bei Leuten wie Meekr und Blodget weiss jeder, die haben ein fieses Spiel gespielt und es passierte nix. Oh naja, stimmt nicht ganz. Die Investment-Banken haben damals nicht viel anders reagiert als unsere Banken heute. Sie haben ein paar pauschale Entschädigungen gezahlt mit der Bitte nicht an den Pranger gestellt zu werden und um Einstellung der Verfahren, also Vergleich.

548

31.10.2008, 14:41

Zitat

Original von Malone
Es läuft aber auf eine Belohnung hinaus, bzw. um ein Ausbleiben von negativen Konsequenzen für Versagen. Höchst marktunkonform. Erfolg wird belohnt, Misserfolg ebenfalls. Dieses jeglichem ökonomischen Modell widersprechende Fazit zeigt doch nur zu deutlich, dass dieses System so nicht funktionieren kann.

Es ist aber nicht Sache der Politiker, also Dritter, die Bezahlung kompatibel zu gestalten sondern Sache der Eigentümer.
Die Politik könnte (und sollte) aber Regelungen erlassen, die es den Eigentümern bei AGs einfacher macht bestimmte Bezahlungsschemata zu implementieren.
Wenn die Politik als Miteigentümer in die Banken einsteigt, dann hat sie natürlich auch ein Mitspracherecht bei der Festlegung der Managergehälter - aber man sollte es im aktuell geltenden Rechtsrahmen belassen, i.e. wenn ein neuer Vertrag ausgehandelt werden muss, so kann die Politik als Miteigentümer eigene Vorstellungen einbringen. Alles andere halte ich für nicht angemessen in einem Rechtsstaat. (meines Wissens sind die rechtlichen Regelungen eigentlich auch so)

Manche verwechseln hier, was Manager sind: Angestellte in den Unternehmen bei dem sie arbeiten. Deswegen finde ich es auch total verfehlt, wenn man Manager persönlich haftbar macht wie den Eigentümer in Privatunternehmen. Ws ich dagegen für sinnvoll erachte ist, dass man bei Fahrlässigkeit oder grober Fahrlässigkeit einen Manager auf Schadensersatz verklagen kann.

@Vigi: Spar dir deine Beleidigungen.

@Edda: Am Anfang schwacher Beitrag, gegen Mitte hin aber ziemlich gut.

Beiträge: 2 748

Wohnort: 51° 7'52.79"N 6°27'3.13"E

Beruf: GER

  • Nachricht senden

549

31.10.2008, 14:54

Zitat

Original von AtroX_Worf
@Vigi: Spar dir deine Beleidigungen.

Beleidigungen?

550

31.10.2008, 15:46

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Malone
Es läuft aber auf eine Belohnung hinaus, bzw. um ein Ausbleiben von negativen Konsequenzen für Versagen. Höchst marktunkonform. Erfolg wird belohnt, Misserfolg ebenfalls. Dieses jeglichem ökonomischen Modell widersprechende Fazit zeigt doch nur zu deutlich, dass dieses System so nicht funktionieren kann.

Es ist aber nicht Sache der Politiker, also Dritter, die Bezahlung kompatibel zu gestalten sondern Sache der Eigentümer.
Die Politik könnte (und sollte) aber Regelungen erlassen, die es den Eigentümern bei AGs einfacher macht bestimmte Bezahlungsschemata zu implementieren.
Wenn die Politik als Miteigentümer in die Banken einsteigt, dann hat sie natürlich auch ein Mitspracherecht bei der Festlegung der Managergehälter - aber man sollte es im aktuell geltenden Rechtsrahmen belassen, i.e. wenn ein neuer Vertrag ausgehandelt werden muss, so kann die Politik als Miteigentümer eigene Vorstellungen einbringen. Alles andere halte ich für nicht angemessen in einem Rechtsstaat. (meines Wissens sind die rechtlichen Regelungen eigentlich auch so)

Manche verwechseln hier, was Manager sind: Angestellte in den Unternehmen bei dem sie arbeiten. Deswegen finde ich es auch total verfehlt, wenn man Manager persönlich haftbar macht wie den Eigentümer in Privatunternehmen. Ws ich dagegen für sinnvoll erachte ist, dass man bei Fahrlässigkeit oder grober Fahrlässigkeit einen Manager auf Schadensersatz verklagen kann.

@Vigi: Spar dir deine Beleidigungen.

@Edda: Am Anfang schwacher Beitrag, gegen Mitte hin aber ziemlich gut.






Oh man Worf, Du musst schon das ein oder andere Vieraugengespräch mit Guido Westerwelle hinter Dir haben um so eine Lobby für die Manager aufzubauen ;) !

Das ist genau das grosse Problem an den heutigen Spitzenmanagern,
sie erhalten das 100 fache von Privatunternehmern und tragen Null Risiko,
sie haben zwar eine enorme Verantwortung müssen, aber nicht die Konsequenzen tragen, da Sie in der Hierarchiekette ganz oben stehen und nur Angestellte sind, aber mit dem feinen Unterschied, dass sie keinen Chef haben, das sollte nicht so weiter gehen !

Das ist ja genau was im Moment massiv kritisiert wird, und der sogenannte Aufsichtsrat besteht meistens aus korrupten Politikern ala Graf Lambsdorf, die alles durchwinken. Wird ein Manager ausnahmsweise doch als Versager entlarvt , wird sein Abschied bekannterweise mit Millionen vergoldet, da kommt dem "Normal Bürger" doch die Galle hoch!

Malone und Vigi sehen das in meinen Augen wesentlich objektiver, Gott bewahre uns vor den blaugelben Heuschrecken.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FunBeatle« (31.10.2008, 15:50)


Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

551

31.10.2008, 16:30

jau, gebt uns lieber rote populisten, die den staatsbakrott im auge haben.

552

31.10.2008, 18:22

naja, das stark neoliberale amerika steht bei sagenhaften 11 billionen $ defizit, deutschland ist auch schon lang im billionenbereich, ebenso wie das hoffnungslos überschuldete japan - ich bezweifle, dass da viele rote populisten mithalten können... :D

553

31.10.2008, 19:40

Wenn alle Nationen völlig überschuldet sind, wer ist eigentlich der Gläubiger? :D

554

31.10.2008, 19:47

Schulden sich halt alle gegenseitig

555

31.10.2008, 19:56

Zitat

Original von disaster
Wenn alle Nationen völlig überschuldet sind, wer ist eigentlich der Gläubiger? :D


Die Bürger? Wofür werden wohl Staatsanleihen ausgegeben

556

31.10.2008, 23:27

nicht die Bürger, die Rothschilds! :P :bounce:

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

557

01.11.2008, 03:15

Ob die manager wirklich was dafür können, hm. Also im Fall der Landsbanken ganz klares ja, denn es ist eine strategische Entscheidung in welche Anlageformen und aus welchen Ländern man investiert. Und das ist wohl im Falle der LBs eher falsch.

Sicher, problem war das die papiere mit AAA geratet waren, und da man sich drauf verlässt ....

Konsequenzen muss es aber geben. Ratingagenturen klarmachen, und eben hier einen Rigel einbauen das nur noch soviel gehandelt werden das darf das es nicht zu sowas kommen kann wie jetzt.

Gerne auch mal ne bank hops gehen lassen und sauber abwickeln, das tut der bankenlandschaft gar nicht schlecht.

Denn eins ist klar, mit den Spekulationen war ein Risiko verbunden und das ist nun mal eingetreten und das MUSS Konsequenzen haben. Wenn man das jetzt verpasst dann wird die nächste Spekulation nur noch risikobehafteter sein weil passt schon irgendwie.

558

01.11.2008, 11:11

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29034/1.html

"Wer zahlt eigentlich, wenn das Geld arbeitet?"

559

01.11.2008, 13:41

Zitat

Original von FunBeatle
Das ist genau das grosse Problem an den heutigen Spitzenmanagern,
sie erhalten das 100 fache von Privatunternehmern und tragen Null Risiko,
sie haben zwar eine enorme Verantwortung müssen, aber nicht die Konsequenzen tragen, da Sie in der Hierarchiekette ganz oben stehen und nur Angestellte sind, aber mit dem feinen Unterschied, dass sie keinen Chef haben, das sollte nicht so weiter gehen !

Ich bin ja grundsätzlich auch für eine engere Koppelung der Managerbezüge an ihre Leistung und gegen das jetzige System der Gehaltsfindug. Da sollte die Politik unbedingt eingreifen.

Aber zur Zeit ist die Finanzkrise das vordringliche Problem und nicht, ob ein paar Manager da noch abkassieren. Man muss da wirklich mal die Relationen sehen. Man muss nicht gerade jetzt aus falschem Aktionismus versuchen par ordre de Mufti die Managergehälter zu bergenzen, weil das Thema gerade in der einfachen Bevölkerung en vogue ist.
Vordinglich sollte man jetzt das Rettungspaket so ausgestalten, dass es die größten Erfolgsaussichten bietet, so ist der deutschen Wirtschaft und damit auch den meisten von uns am meisten geholfen.
Wenn sich alles beruhigt hat, dann kann man immer noch neue Regelungen für Managerbezüge einführen. Das ist sowieso ein langwieriger Prozess, weil bestehende Verträge zu erfüllen sind. Die Umsetzung wird dann also noch einmal gut 5 Jahre dauern.
Daran ist aber nichts verkehrt, es muss nur, nicht ausgerechnet zum falschen Zeitpunkt, gemacht werden.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

560

03.11.2008, 21:05

wie schon oft erwähnt, das problem istja nicht das jemand 10 millionen im jahr verdient wenn er die firma nach vorne bringt. Das ist kein problem. Problem ist nur das wenn Sie den Karren an die Wand fahren dann trotzdem Provisionen und fette Kohle kriegen, und das ist halt nicht ok.
Unabhängig davon gilt natürlich da die Vertragsfreiheit, solange beide Zustimmen kann er reinschreiben was er mag.

Generell wär aber mehr LANGFRISTIGE Erfolgsausrichtung ( und damit Provision) besser. Aber da sind alle kleinen Aktionäre schuld die noch nen euro mehr dividende haben wollen für ihre paar kröten, die drücken nämlich auf den kurzfristigen erfolg und das geht selten einher mit langfristiger guter planung. Der Shareholdervalue ist Grund vielen Übels, das jeder Hinz und Kunz meint er ist wichtig.

Aber so sind halt die menschen, dumm und einfältig. Wenn dir morgen einer sagen würde "in 5 jahren hast du ein top sozialsystem und zahlst weniger steuern, aber die nächste 5 jahre musst du abstriche machen!" tja den wählt doch keiner. Egal wie gut sein programm wäre.

Wie hat dieter nuhr gesagt :"Mal ganz unabhängig vom Wahlausgang, aber sollten wir nicht besser vor der nächsten Wahl nicht vielleicht das Volk austauschen?"

561

03.11.2008, 21:31

Zitat

Original von AtroX_Worf
Vordinglich sollte man jetzt das Rettungspaket so ausgestalten, dass es die größten Erfolgsaussichten bietet, so ist der deutschen Wirtschaft und damit auch den meisten von uns am meisten geholfen.

Warum lässt man die nicht abkratzen bitte? Wenn ein paar banken "sterben" was solls. Erledigen eben die anderen das Kredidgeschäft. Und selbst wenn nicht. Kannst du mir mal bitte erklären, wozu es den Zwischenhändler braucht? Warum müssen die Banken das Geld bei der Notenbank leihen um es dann weiter zu verleihen? Warum nicht direkt? Welchen Sinn macht der Zwischenschritt?

562

03.11.2008, 21:35

Die Notenbank kann nicht Pleite gehen, andere Banken aber schon. Also leiht man jetzt nur noch bei der Notenbank, wenn man kurzfristig Liquidität braucht.

Wenn man Banken sterben lässt, sind die Menschen mit ihren Einlagen betroffen. Schon wenn eine große Bankl ausfällt wird dies der Einlagensicherungsfonds, d.h. alle anderen banken, nicht bewältigen können.

563

03.11.2008, 21:37

.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 10:50)


564

03.11.2008, 22:09

Pleite einer Notenbank, oder nicht?

565

03.11.2008, 22:23

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
Wie hat dieter nuhr gesagt :"Mal ganz unabhängig vom Wahlausgang, aber sollten wir nicht besser vor der nächsten Wahl nicht vielleicht das Volk austauschen?"


jo Dieter Nuhr ist der Einstein des 21. Jahrhunderts. :bounce:

566

03.11.2008, 22:28

Zitat

Original von Edda

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
Wie hat dieter nuhr gesagt :"Mal ganz unabhängig vom Wahlausgang, aber sollten wir nicht besser vor der nächsten Wahl nicht vielleicht das Volk austauschen?"


jo Dieter Nuhr ist der Einstein des 21. Jahrhunderts. :bounce:


Hmm der Spott, dass doch das Volk das Problem sei, ist aber nicht von ihm, nur die neue Formulierung...

567

03.11.2008, 22:30

das war Ironie ... :baaa:

568

03.11.2008, 22:33

Zitat

Original von Edda
das war Ironie ... :baaa:


Hmm, das ist ein Phänomen von Foren, da vertreten Leute ernsthaft Meinungen, die bei Sonnenlicht nur als Ironie bzw. Parodie durchgehen würden. Also ists nicht immer einfach zu erkennen was nun ernst gemeint ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sheep« (03.11.2008, 22:34)


569

04.11.2008, 11:29

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
Ob die manager wirklich was dafür können, hm. Also im Fall der Landsbanken ganz klares ja, denn es ist eine strategische Entscheidung in welche Anlageformen und aus welchen Ländern man investiert. Und das ist wohl im Falle der LBs eher falsch.

Sicher, problem war das die papiere mit AAA geratet waren, und da man sich drauf verlässt ....

Konsequenzen muss es aber geben. Ratingagenturen klarmachen, und eben hier einen Rigel einbauen das nur noch soviel gehandelt werden das darf das es nicht zu sowas kommen kann wie jetzt.

Gerne auch mal ne bank hops gehen lassen und sauber abwickeln, das tut der bankenlandschaft gar nicht schlecht.

Denn eins ist klar, mit den Spekulationen war ein Risiko verbunden und das ist nun mal eingetreten und das MUSS Konsequenzen haben. Wenn man das jetzt verpasst dann wird die nächste Spekulation nur noch risikobehafteter sein weil passt schon irgendwie.



In blühenden Wirtschaftszeiten schreiben sich die Manager den Erfolg auch selbst zu und kassieren ab, dementsprechend müssen sie in schlechten Jahren auch für die Talfahrten verantwortlich gemacht werden.

Selbst mit Ihrem Grundgehalt sind sie imho bei weitem überbezahlt,
es wird immer so gemacht als ob er CEO der einzig denkende in einme Konzern wäre. Ich behaupte die sind nahezu austauschbar, d.h. sie sind die entsprechenden Millionen nicht wirklich wert.


Man kann nur hoffen, dass diese Krise zu einem Umdenken in der Leistungsbemessung von Arbeit führt.
Warum nicht Regeln einführen, dass der Chef maximal 200 mal so viel wie der kleinste Arbeiter erhält.

Wenn das so wäre könnte sich so mancher Arbeiter auf gewaltige Gehaltsteigerungen freuen :D .

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

570

04.11.2008, 14:59

Naja nehmen wir an der kleinste kriegt 1500 sind das 300.000. Dafür kriegst du keinen der das macht.

Es lässt sich immer so leicht sagen wenn man nicht in der position ist :-D