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361

17.10.2008, 13:27

Zitat

Original von BrettvormKopf
Ich bin auch dafür, die Blase platzen zu lassen, statt wie jetzt nur bisschen Luft raus zu lassen. Die Blase wird somit bleiben mit ungewissen Zukunft. Die Instrumente haben die Notenbanken und Politiker um die Realwirtschaft zu schützen. Man will sie aber nicht nutzen. Lieber reden die Politiker von einer großen Gefahr um ihre Geldgeber und Förderer zu retten.


Das Schlimme ist das die Leute so weiter machen werdenwie bisher, falls uns diese Krise noch nicht erwischt wird ganz sicher die nächste sein.
unser Politiker heben nur den Finger und sagen macht nicht so weiter. Kassieren aber bei den Volk mächtig ab. Das wird noch Konsequenzen haben. Fakt ist das sich alle nur Selbst belügen werden. Vor allen wird diese Krise nur ausgenutzt um noch mehr Macht zu Konzentrieren.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

362

17.10.2008, 13:34

Zitat

Original von OLV_sid_meier
ich stell mal die umgekehrte frage : warum sollen die finanzmärkte stärker geregelt werden ? der markt wird sich immer selbst reinigen. und wenn es 30% bergab geht, so what ? danach gehts wieder nach oben.


Das problem ist atm, wir könnten schon ein paar banken hops gehen lassen, das wäre auch prinzipiell richtig. Nur hängen da ein paar sparer dran die nichts dafür können und dann voll einfahren. Das muss verhindert werden.

Deswegen muss ein Rahmen geschaffen werden indem die Banken noch frei agieren können, aber wenn sie scheisse bauen nur sie selber einfahren.

363

17.10.2008, 13:45

Mich überzeugt Freigeld auch nicht. Dieser Negativzins wäre nur eine weitere Steuer auf die Ersparnisse der Bürger und das will niemand. Wer so was durchziehen will, der würde gnadenlos abgewählt werden.

Letzten Endes ist es nicht nur ein Verteilungsproblem, sondern ein fataler Fehler im System. Die Notenbanken pumpen panisch immer neues Geld in den Finanzmarkt und blähen es immer weiter auf. Diese versuchen dieses Geld in echte Münzen umzuwandeln bzw. Rendite abzuschröpfen und verursachen immer neue Blasen, erfinden immer neue Investmentpapiere oder gehen weltweit auf Renditejagt. Dadurch verursachen sie Ungleichgewichte und Verzerrungen auf den Realmarkt und in der ganzen Welt. Zb Bauern die statt Weizen Kunstrasen produzieren.

Mit aberwitzigen Beträgen wird rumhantiert, die sich total von der Realwirtschaft abgehoben haben und absolut nichts mehr damit zutun haben. Auch die Milliardenschweren Fonds sind ein Teil des Spiels. Wenn sie dann versuchen dieses Millairdenschweres Spielgeld der Notenbanken in Realgeld zu verwandeln und in den Realmarkt hinein zu zwängen kollabiert die Realwirtschaft oder bläht sich ungleichmäßig auf. Diese irrsinnige Summe an Geld kann die Realwirtschaft nicht aufnehmen und daran erkrankt sie. Sie kann für diese aberwitzigen Beträge kein Gegenwert bieten aber trotzdem wird versucht Wachstum zu erzwingen, wo keines mehr geht. Das ist der Fehler im System.

Die Notenbanken sollten endlich aufhören Geld in die Finanzbranche zu pumpen, stattdessen dort Geld pumpen wo es benötigt wird und auch eine Gegenwert bietet, nämlich in die Realwirtschaft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (17.10.2008, 13:46)


364

17.10.2008, 13:51

Zitat

Original von BrettvormKopf
Die Notenbanken sollten endlich aufhören Geld in die Finanzbranche zu pumpen, stattdessen dort Geld pumpen wo es benötigt wird und auch eine Gegenwert bietet, nämlich in die Realwirtschaft.

Ist auch eine Art Verteilungsproblem oder? ;)

365

17.10.2008, 14:03

Zitat

Original von BrettvormKopf
Mich überzeugt Freigeld auch nicht. Dieser Negativzins wäre nur eine weitere Steuer auf die Ersparnisse der Bürger und das will niemand. Wer so was durchziehen will, der würde gnadenlos abgewählt werden.


Es ist mit den Negsativ Zins nicht zu vergleichen.
Und die Bürger Zahlen sich ihre Zinsen Selbst und die der Bonzen mit.

Zitat

Rechnet man die Ergebnisse der Stichprobenerhebungen und anderer Vermögenserfassungen auf zehn Haushaltsgruppen gleicher Größe um, dann kann man mit angenäherten Größen auch die Zinserträge dieser Haushaltsgruppen ermitteln. Will man jetzt den Haushaltsgruppen auch die Zinszahlungen zuordnen und geht davon aus, dass diese Zinszahlungen direkt oder indirekt über die Ausgaben der Haushalte geleistet werden, dann muss man hierzu die jeweiligen Einkommen der Gruppen heranziehen, die wesentlich moderater ansteigen als die Vermögensbestände. Noch geringer ist der Anstieg der Ausgaben, die sich nach Abzug der unterschiedlichen Sparquoten für die Gruppen errechnen lassen. Legt man nun die zu tragenden Zinslasten prozentual auf diese Ausgaben um, dann ergeben sich für die einzelnen Gruppen die in der Darstellung wiedergegebenen Zinsertrags- und Zinslastsäulen.

Wie aus den Säulengrößen und den eingetragenen Zahlenreihen zu entnehmen, liegen bei den ersten acht Gruppen die Zinslasten deutlich über den Erträgen und bei der neunten Gruppe ist der Saldo in etwa ausgeglichen. Nur bei der zehnten Gruppe übersteigen die Zinserträge die zu tragenden Lasten, und zwar genau in der Größenordnung, die alle anderen Gruppen als Verlust verbuchen müssen. Dabei sind die relativ größten Verlierer die ersten Haushaltsgruppen, bei denen den Zinslasten fast keine Zinseinkünfte gegenüber stehen.




Schade ich dachte das die Krise mehr beuwust sein geschaffen hätte.
Nun wundert euch dich nicht darüber was noch alles auf uns zu Kommen wird.

366

17.10.2008, 14:13

oh, jetzt hab ich sverstanden. Heureka! :bounce:

Wir brauchen Freigeld. Also das ist erst der Anfagn der Kriese. Schön, schön. Je eher die Kriese kommt, umso schneller kommen die Aliens, um uns zu retten. Naja, lamer alles lamer hier... :rolleyes: :bounce: :D

367

17.10.2008, 14:42

Zitat

Original von Edda
oh, jetzt hab ich sverstanden. Heureka! :bounce:

Wir brauchen Freigeld. Also das ist erst der Anfagn der Kriese. Schön, schön. Je eher die Kriese kommt, umso schneller kommen die Aliens, um uns zu retten. Naja, lamer alles lamer hier... :rolleyes: :bounce: :D


Nein das ist der zweite Akt. Wir haben die Krise schon seit 1970, die wurde nur bis heute verschleppt.

368

18.10.2008, 13:41

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,584916,00.html]Und nochmal schön einschenken, bevor man geht...guaten![/URL]

369

18.10.2008, 18:12

Zitat

Dick Fuld verdiente in den Jahren von 2000 und 2007 Gehälter und Sondervergütungen in einer Höhe von 485 Millionen Dollar.


Sowas macht mich sprachlos. Das ist eine Summe die sich kein Mensch auch nur vorstellen kann! Eschbachs "One Billion Dollar" ist irgendwie überholt.

Bitte bitte erklärt mir wie kann ein Mensch so gierig sein ?
Schlimmer als der Adel im 18. Jhd.

Was geht in solchen Menschen nur vor?
Das ist doch kein Fehler im System, das ist ein Fehler in der modernen Ethik.

Warum bekommen die so riesige Abfindungen?
Warum hinterfragt das niemand?

Schiebt man sich in den Vorständen einfach gegenseitig das geld zu ?
Nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere"?

Fragen über Fragen.

370

18.10.2008, 23:47

der mann war halt sein geld wert :P

371

19.10.2008, 00:15

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (19.10.2008, 00:15)


372

19.10.2008, 12:37

jaja und das ende ist nah... :rolleyes:

373

19.10.2008, 12:39

gut das ich eh kein geld hab, kann ich ja auch nix verlieren :D

bzw is der sprit nu billiger, find ich gut

374

19.10.2008, 14:26

Da Pfeift es doch in der Hose, wenn Ackermann 8,7.- Milliarden Euro Gewinn 2007 hat und eine Umsatzrendite von 25% erreichen will. Anständige und hart arbeitende Unternehmen wie unser Audi AG wollen bis 2010 eine Umsatzrendite von 8% erreichen. Dabei ist Audi eine Perle in der Autobranche mit einem Gewinn von 2,7.- Milliarden Euro.

Mit was hat die Deutsche Bank ihre Gewinne gemacht? Was hat sie produziert? Was hat sie in der Volkswirtschaft geschaffen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (19.10.2008, 14:27)


-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

375

20.10.2008, 02:12

BrettvormKopf du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Um es für dich so einfach wie möglich zu sagen: Mit geld kannst du immer mehr Geld machen, aber jeder kauft nur ein Auto. Capiche?

Ausserdem ist es mit dem Autokauf ja nicht getan, laufende koste und betriebskosten sind enorm. Frisst dein geld auch sprit wenns auf der bank liegt?

Im übrigen ist die Deutsche Bank und Audi die falsche Größßenordnung, mit der Deustchen bank kannste vielleicht den ganzen VW Konzern vergleichen aber ganz sicher nicht Audi allein.

Da haste deinem namen mal wieder alle ehren gemacht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (20.10.2008, 02:15)


376

20.10.2008, 03:06

dark lands waste lands
DARKNESS WILL COVER MY MIND
and oblivion shall reign

377

20.10.2008, 08:41

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
BrettvormKopf du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Um es für dich so einfach wie möglich zu sagen: Mit geld kannst du immer mehr Geld machen, aber jeder kauft nur ein Auto. Capiche?

Ausserdem ist es mit dem Autokauf ja nicht getan, laufende koste und betriebskosten sind enorm. Frisst dein geld auch sprit wenns auf der bank liegt?

Im übrigen ist die Deutsche Bank und Audi die falsche Größßenordnung, mit der Deustchen bank kannste vielleicht den ganzen VW Konzern vergleichen aber ganz sicher nicht Audi allein.

Da haste deinem namen mal wieder alle ehren gemacht.



Wie kann man nur so verblödet sein.

Es ist kein Vergleich von Äpfel und Birnen, sondern Leute wie Du hängen ihre Fähnchen im Wind.

Wenn man Geld aus Geld macht und das als BIP betrachtet schafft man sich nur Selbst nährende Spekulationsblasen.

Du solltest dich mal mit der Mathematik beschäftigen, insbesondere Zinsrechnung und Exponentielles Wachstum.

Und dir mal die frage stellen wo denn die Zinsen herkommen die Du so bewunderst.

378

20.10.2008, 10:24

joe du weisst doch dass wir alle verblendet sind von der verschwörung, also gibs auf. zins = schlecht, alles klar, wir sehen es ein. danke für die erleuchtung.

379

20.10.2008, 12:03

Hab gerade meine Bookmarks aufgeräumt. Fand das hier:

Sollte sich Joe mal durchlesen:

http://de.liberty.li/articles/freiwirtschaft.php

(keine Gewähr, dass ich den Link mal hier aus dem Forum hatte oder schonmal gepostet hab ;) )

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

380

20.10.2008, 14:34

joe ich hab informatik und bwl studiert, aber falls du noch nen doktortitel in mathe hast dann lass ich mich von dir gerne belehren.
ich weiss du bist völlig in deiner welt gefangen aber vielleicht versuchst du mal über deinen beschränkten teller/zimmerrand zu sehen.

Da ich bezweifle das von dir was sinnvolles kommt ( oder auch jemals kam) wird das mein letzter post zu dir sein.

381

20.10.2008, 14:53

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
joe ich hab informatik und bwl studiert...

cool

Was hast du denn genau studiert und in welche Richtung vertieft?

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

382

20.10.2008, 15:11

ich hab genau Wirtschaftsinformatik studiert, hab mich gegen Ende aber gegen BWL sondern für Informatik entschieden. Die Studienwahl würde ich heute genau wieder so machen, nur bei der Wahl der Vertiefung bin ich mir nicht mehr so ganz sicher :-D

Auf jeden Fall lernt man da genau das was ab und an bei Postern mit Vornamen fehlt: Offen sein für die Argumente anderer und einordnen von Aussagen/Fakten in den richtigen Kontext.

383

20.10.2008, 16:06

Zitat

FAZ-Lesermeinung: Beschränkung der Boni in FAZ:Regierung begrenzt Managergehälter
Man kommt nicht umhin, als Steinbrück die Verfolgung eines einzig wahren Ziels zu unterstellen. Das ganze Getöse nur um endlich eine Beschränkung der Managerboni zu bekommen - ganz im Rahmen des sozial gerechten Parteikurses. Das war dann auch das wichtigste, das was unbedingt durch musste, alles andere war fast egal. Hauptsache diese Beschränkung, möglichst medienwirksam vorgetragen. Naja, wenn ein Bankmanager einen hohen Bonus verdient hat, dann doch, wenn er seine Bank heil durch diese Krise bringt. Während die letzten Jahre fast Selbstläufer waren, wird heute wirklich was abverlangt. Ein hoher Bonus wäre mehr als gerechtfertigt.

Eine sehr interessante Meinung, wie ich finde.
Hier noch eine, selber Artikel:

Zitat

"Rettung" nur mit staatlicher Insolvenz-Verwaltung!
Die "strengen Auflagen" konterkarieren jegliche Art von "Rettung". E werden weniige, sehr wenige Banken sein, die den "staatlichen Strick" nehmen werden. Eine Rettung wird den insolventen Banken nur im Paket mit einem Strick angeboten, den man schwerlich als Rettungsleine bezeichnen kann. Das ist die Handschrift der Partei des Demokratischen Sozialismus, die großzügige Rettung versprach und nun "Geld oder Leben" anbietet. Die Berliner Kleingeister offenbaren sich als die Rächer der "Wittwen und Waisen" indem sie ein Korsett geschnürt haben, das vielleicht in Rußland unter Putin funktionieren würde, aber doch nicht in einer weltwirtsvchaftlich eingebundenen durchaus kapitalistischen Finanzwelt. Nein, das wir nicht funktionieren und ist wieder ein Ausbund von Stümperei der Koalition.

und

Zitat

Rache statt Rettung!
Es kreisste der Elephant und gebar eine Maus. Das 500 Mrd. Rettungspaket ist eine Mogelpackung. Solche Mogelpackungen - wie z.B. der "Gesundheitsfond" - mögen mit den kleinen, machtlosen Steuerzahlern funktionieren, aber doch nicht mit Mitgliedern eines real existierenden globalen Finanzsystems. Die Banken, die tatsächlich Angesichts der Gesamt-Dimensionen der Katastrophe, auf dieses lächerliche 10 Mrd. Knebelangebot eingehen, wird man an einer Hand zählen können. Alle anderen werden in Darwinistischer Manier kanibalisiert eben aus dieser Parallelwelt der Weltwirtschaft verschwinden. Das ist für die jeweils Verantwortlichen allemal besser als sich als sich einer ungewissen Zukunft unter staatlicher Kontrolle auszuliefern; tertium non datur. Dies ist eine Straf- und keine Rettungsaktion. Sie wird NIEMANDEM helfen! Aber auch die übrigen Europäer als auch die Amerikaner werden nicht begeistert sein, was "die Deutschen" da für einen halbherzigen, ideologisch basierten Kleinkram produziert haben. An den Kursen wird man es noch heute erkennen, bzw. die Wirkungslosigkeit so einer ad absurdum geführten Rettung wird offenbar werden.

Das Ackermann-Bashing der Politiker wird langsam auch lächerlich. Er hat ja explizit im nächsten Satz gesagt, andere Banken sollten aus falschen Stolz nciht versäumen, das Rettungspaket anzunehmen.

Ob zudem die Begrenzung der Hilfe auf 10 Milliarden € pro bank sehr sinnvoll ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Würde eien Großbank in Not kommen, dann sind 10 Milliarden deutlich zu wenig, wohingegen es für einige Landesbanken sehr ordentlich ist.

Der größte fehler des Rettungspakets ist imho die Kopplung mit einer Gehaltsbeschränkung für Manager. Meines Wissens ist in keinem anderen Land das Rettungspaket so ausgestalet. Damit setzt man kontraproduktive Anreize an das Management,d as Rettungspaket nicht anzunehmen.
Um auf vernünftige Eigenkapitalquoten zu kommen werden Banken in Zukunft mehr sparen und weniger Kredit vergeben können. Eine Kreditklemme in einer Rezension brauchen wir nun wirklich nicht.

Sollte es zu keiner Lösung kommen, das viele Banken gemeinsam das Paket annehmen, so denke ich werden nur einige kleine/Landesbanken annehmen und die Privaten alle außen vor bleiben. Den Schaden haben wir dann alle in der Rezension.

Die Politik hatte ihr Banker-bashing und die Kosten aus dem Finanzpaket können 2009 nochmals allen Banken angelastet werden, auch wenn nur wenige das Paket angénommen haben sollten.

Normative Ideen sollten in der (ordnungspoilitischen) Wirtschaftspolitik nicht solch einen Einfluß haben. :(

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (20.10.2008, 16:12)


384

20.10.2008, 18:16

Zitat

Original von kOa_Borgg
Hab gerade meine Bookmarks aufgeräumt. Fand das hier:

Sollte sich Joe mal durchlesen:

http://de.liberty.li/articles/freiwirtschaft.php

(keine Gewähr, dass ich den Link mal hier aus dem Forum hatte oder schonmal gepostet hab ;) )


Der Link wurde schon x mal gepostet.
Es ist klar das Leute gibt die durch diese Umsetzung dieser Idee ihr Machtinstrument, ihr Leistungloses Einkommen verlieren werden und deshalb ist es ist auch klar das diese Leute gegen diese Idee sind.
Der Autor versucht den Leser zu Sugerieren das es sich bei der Freiwirtschaft um eine Sekte handelt.

385

20.10.2008, 18:41

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ich hab genau Wirtschaftsinformatik studiert, hab mich gegen Ende aber gegen BWL sondern für Informatik entschieden. Die Studienwahl würde ich heute genau wieder so machen, nur bei der Wahl der Vertiefung bin ich mir nicht mehr so ganz sicher :-D

Auf jeden Fall lernt man da genau das was ab und an bei Postern mit Vornamen fehlt: Offen sein für die Argumente anderer und einordnen von Aussagen/Fakten in den richtigen Kontext.


Man hat dich an den Thema vorbei studieren lassen. Du musst dir mal Klar machen wer denn die ganzen Zinsen bezahlen soll. Wo kommt denn das Geld für den Zins her?

Der Zins ist nichts anderes als eine forderung auf Geld das vorher gar nicht gab.
Durch den Kredit entsteht jetzt die Forderung (Zins), gleichzeitig entsteht jetzt bei der Bank ein Guthaben in gleicher Höhe. Die Bank behält ein Teil des Geldes für sich als Gewinn und deckt mit dem Rest ihre Kosten. Zu den Kosten gehören neben Personal Kosten auch die Kosten der Zinsen ihrer Anleger. Daran gebe es ja noch nicht mal was zu Kritisieren, wenn das Geld sich nicht in Laue der Zeit auf wenige Konnten immer mehr Sammeln würde. Denn hier kommt der Zinseszins Effekt ins Spiel und lässt diese Vermögen ins unermessliche steigen. Aber nicht nur die Vermögen steigen ins Astronomische sondern auch die Schulden wachsen ständig an. Es kommt hier nicht darauf wer wieviel Schulden hat, sondern wie viel Schulden und Vermögen die Gesamtgesellschaft hat.

Halten wir fest das die Vermögen durch den Zins und Zinses Zins ständig wachsen Wachsen aber auch die Verschuldung wächst durch den Zins und Zinseszins ständig an.

Wir haben zwei Gruppen aus der Bevölkerung.

Und alle die mehr über ein vermögen von ca: 400.000€ verfügen und nennen diese Gruppe A

Wir fassen alle Schuldner zusammen, Staat, Privat Personen und die Wirtschaft. Nennen diese Gruppe B

Da aber nur die Vermögenden über ein Geldwachstum verfügen und die Verschuldeten nicht kann es nur dazu führen das sich die verschuldeten, weiter verschulden müssen um die Zinsen zu bezahlen. Den Geld wird überwiegend nur über Kredite geschaffen.

Irgendwann ist der Zustand erreicht das die Kreditwürdigkeit in Breiten Bevölkerungsschichten abnimmt und es den Banken immer schwerer fällt noch Kredite zu vergeben. Die Banken Leben von diesen Geschäft und müssen Kredite vergeben.
Es ist ein Schuldenzwang System, das zusammenbrechen muss.

386

20.10.2008, 18:57

Zitat

Original von AtroX_Worf
Das Ackermann-Bashing der Politiker wird langsam auch lächerlich. Er hat ja explizit im nächsten Satz gesagt, andere Banken sollten aus falschen Stolz nciht versäumen, das Rettungspaket anzunehmen.


Sein nächster Satz behebt den Schaden ja auch nicht, das sehen die Politiker (imo) schon richtig. Das ist ungefähr das gleiche als wenn jemand in einen Laden geht, als Einkäufer kompetent wirkt, dort lautstark verkündet er wolle hier nichts kaufen - aber davon sollen sich doch die anderen bitte nicht abhalten lassen.

Zitat

Normative Ideen sollten in der (ordnungspoilitischen) Wirtschaftspolitik nicht solch einen Einfluß haben. :(


Das sind wohl Zugeständnisse an das Gegrummel in der breiten Bevölkerung. Theoretische Überlegungen, wie Wirtschaftspolitik im Idealfall auszusehen hat, werden da dem Machterhalt der aktuellen Regierung (negativ interpretiert) bzw. dem sozialen Frieden (positiv interpretiert) untergeordnet.

Funktioniert scheinbar nicht wirklich, die Linke hat letztens 2% zugelegt, siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,584513,00.html :

Zitat

Hamburg - Die Linke kann 2009 auf ein deutlich verbessertes Wahlergebnis hoffen: Dem neuen ARD-Deutschlandtrend zufolge profitiert die Partei von der Finanzkrise - und verbessert sich auf 13 Prozent.
(...)
Zwar sind die Deutschen der Umfrage zufolge mit dem aktuellen Krisenmanagement der Bundesregierung durchaus zufrieden: 62 Prozent der Befragten bezeichnen die Arbeit von Merkel und Co. als gut bis sehr gut. Dennoch verharren die Parteien der Großen Koalition auf niedrigen Umfrageergebnissen.

387

20.10.2008, 19:57

Ackermann ist ja immernoch seinem eigenem Unternehmen verhaftet. Im übrigen ist es eine börsenkursrelevante Information, dass die DB (jetzt) nicht plant, das Rettungspaket anzunehmen. Sie müssen es also wirklich sagen und haben gar keine andere Wahl.

Gegrummel der Bevölkerung befrieden ist ja schön und gut - aber doch bitte nicht so, dass der ganze Erfolg des Rettungspakets dran hängt.
Wenn es nicht angenommen wird, weil die Manager dadurch zuviel verlieren würden, dann schadet duiesd er gesamten Volkswirtschaft. Nicht umsonst mussten in den USA alle (11?!) Großbanken annehmen, ob sie wollten oder nicht. Da wurde keine Bank "gebrankmarkt" und vor allem wurde viel Eigenkapital zugeführt, dies kommt den Unternehmen durch Kredite zugute.

Natürlich war es teils auch Berechnung von Ackermann - auf der anderen Seite wird auf ihn viel eingeprügelt, da wollte er nur sagen: "Schaut her, ich habe in der Krise gute Arbeit geleistet".

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (31.10.2008, 12:38)


388

20.10.2008, 20:00

ähm das Problem mit der Linken ist:

Der Oskar ist ein Hetzer und Provokateur. Dicke Villa in Majorca und auch sonst gut abkassiert. Also völlig unglaubwürdig als Sozi.

Leider ist er der Einzige, der das sagt, was viele Deutsche denken und sehen. Wer so einen Mist baut wie bei der Finanzkrise passiert ist, darf nicht ungeschoren davonkommen. In USA wird wenigstens das FBI angesetzt, weil sie eingesehen haben, dass das SEC versagt hat. Natürlich viel zu spät und es wird auch nur ein paar Pechvögel unter den kriminellen Managern erwischen. Davon hört man aber in Deutschland gar nix.

Die Drohungen von Steinbrück sind hohle Worte, Arbeitsrechtler sagen, es ist kaum möglich den Managern ans Geld zu gehen für den Mist, den sie gebaut haben. Naja, Oskars Worte sind natürlich auch hohl letztlich. Er greift nur auf, was viele Deutsche denken und ich auch als berechtigt ansehe. Die dürfen nicht so einfach davonkommen. Denn das Signal ist ja klar bisher.

389

20.10.2008, 20:24

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

FAZ-Lesermeinung: Beschränkung der Boni in FAZ:Regierung begrenzt Managergehälter
Man kommt nicht umhin, als Steinbrück die Verfolgung eines einzig wahren Ziels zu unterstellen. Das ganze Getöse nur um endlich eine Beschränkung der Managerboni zu bekommen - ganz im Rahmen des sozial gerechten Parteikurses. Das war dann auch das wichtigste, das was unbedingt durch musste, alles andere war fast egal. Hauptsache diese Beschränkung, möglichst medienwirksam vorgetragen. Naja, wenn ein Bankmanager einen hohen Bonus verdient hat, dann doch, wenn er seine Bank heil durch diese Krise bringt. Während die letzten Jahre fast Selbstläufer waren, wird heute wirklich was abverlangt. Ein hoher Bonus wäre mehr als gerechtfertigt.

Eine sehr interessante Meinung, wie ich finde.
Hier noch eine, selber Artikel:

War nicht gerade erst ein Artikel gepostet worden, wo drin Stand dass die Wallstreet Jungs sich nochmal 70 Mrd. genehmigt haben aus dem verlorenen Geld? ?(

390

20.10.2008, 20:34

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ackermann ist ja immernoch seinem eigenem Unternehmen verhaftet. Im übrigen ist es eine börsenkursrelevante Information, dass die DB (jetzt) nicht plant, das Rettungspaket anzunehmen. Sie müssen es also wirklich sagen und haben gar keine andere Wahl.


Wenn der eigene Börsenkurs wichtiger ist als die Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft (die hier sehr greifbar sind), läuft offensichtlich im System etwas schief.

Wo wäre denn das Problem gewesen? Er hätte dem Paket zugestimmt, die Deutsche Bank hätte an der Börse schlimmstenfalls etwas Wert verloren (und die Beteiligten etwas Vermögen), aber die Signalwirkung hätte geholfen. Er dürfte doch gewusst haben wie sich ein "NEIN DANKE" auswirkt, und als Ellbogenmensch müsste er hinnehmen können dass ihm die Aktionäre ein "Ja" übelnehmen...

Zitat

Wenn es nicht angenommen wird, weil die Manager dadurch zuviel verlieren würden, dann schadet duiesd er gesamten Volkswirtschaft.


Die Manager verlieren zwar auf dem Papier gewaltige Summen zukünftigen Einkommens, aber auf ihre Lebensqualität hat es keine echten Auswirkungen ob sie nun eine halbe Million pro Jahr kassieren oder 5 Millionen. Die Abneigung gegen eine solche Regelung kommt vielleicht eher von verletztem Stolz - diejenigen wollen sich möglichst nichts vorschreiben lassen.

Aber gut, in ihren Augen verlieren sie viel, diese populistische Gehaltsgrenze könnte sich tatsächlich als Fehler herausstellen.

@Edda: Das mit den 2% sollte auch nur eine nüchterne Beschreibung der Tatsachen sein, Freude kommt da bei mir trotz linker Grundeinstellung nicht auf. Auf Oskar in der Regierung kann ich z.B. gern verzichten...