Von Träumen und Illusionen
Träume – die Seifenblasen des Glück’s
Jeder Kind hat Träume... Es gibt Mädchen die träumen davon Prinzessin zu werden, Jungen die davon träumen mit Schwert und Schild gegen Raubritter zu kämpfen. Ich persönlich hatte als Kind den Traum Geheimagent zu werden um „das Böse“ in der Welt zu bekämpfen, um für eine bessere Welt einzustehen. Mit ziemlicher Sicherheit wage ich es zu behaupten das diese Zeit voller Träume, die glücklichste Zeit im Leben eines Menschen ist, es gibt natürlich Ausnahmen, jedoch bestätigen diese wie wir alle wissen nur die Regel.
Doch für jeden Menschen kommt der Tag X, der Tag an dem die Träume zerpatzen wie kleine Seifenplatzen, der Tag an dem man merkt das man nicht dazu auserkoren ist die Welt zu retten, die Prinzessin zu sein oder Drachen zu besiegen. Die meisten von uns erinnern isch nicht mehr an diesen Tag, vielleicht war es auch kein bestimmter Tag, vielleicht verpufften diese Seifenblasen auch langsam, ganz still und heimlich.
Natürlich ist mir klar das es kein realisierbarer Traum ist Ritter oder Prinzessin zu werden, aber ist es für diese Kinder nicht auch ein bisschen Realität gewesen, waren diese Kinder nie kleine Prinzessinen oder kleine Ritter in ihren Träumen? Ich glaube schon... Viele Eltern sagen ihren Kindern „Wenn du ganz fest an etwas glaubst wird das auch passieren“, die Kinder nehmen das für bare Münze und glauben ganz fest an ihre Träume, die Gefühle die sie dann verspüren sind die eines Ritters oder einer Prinzessin.
Von Prinzessinen und Rittern
Viele von Ihnen werden jetzt denken „Was will uns der Autor damit sagen, wir wissen doch alle wie es ist ein Kind zu sein?“ Die gelernten Pädagogen werden jetzt natürlich denken, das wissen wir doch das hilft der Entwicklung der Persönlichkeit, das muss so sein etc. In diesem Phrasen die unseren Pädagogen eingebleut werden steckt Wahrheit, das ist sicher, doch ist es nicht viel mehr so das jeder diese Sätze sagt aber niemand genauer darüber nachdenkt? Vielleicht wäre es jedem von diesen Kindern vergönnt Prinzessin oder Ritter zu werden, nur unsere Gesellschaft lässt diese individuelle Entwicklung nicht zu! Die Prinzessin oder der Ritter dürfen dabei nicht wörtlich verstanden werden, sondern metaphorisch, der Ritter steht für einen Mann der viel erreicht hat, der durchs Land zieht, Abenteuer erlebt, von Hofdamen angehimmelt wird. Das Wunschbild eines Mannes, ja schlummert in uns allen nicht der heimliche Wunsch ein Ritter zu sein?
Oder nehmen wir die Prinzessin, eine schöne Frau, angehimmelt, perfekt gekleidet, vornehm, ja welche Frau möchte nicht so sein?
Natürlich hat jeder andere Träume, ich habe mich auf die Prinzessin und den Ritter bezogen da diese beiden „Idealbilder“ oft von Kindern angehimmelt werden.
Wenn Seifenblasen platzen
„Alles klar, wusste ich auch und wo bleibt der Sinn dieses Textes, das wusste ich auch vorher“ Habe ich Ihre Gedanken erraten?
Ich werde es Ihnen sagen, in uns wohnen immer noch die romantischen Träume des Mittelalters oder anderer längst vergangener Zeiten. Müsste unser Ideal nicht der Konsummensch in der Spassgesellschaft sein? Was haben die Werbestrategen und Propagandaminister falsch gemacht? Warum wohnen in den Kindern noch solche elementare Träume und Wünsche?
Ich sage es Ihnen: Weil Träume stärker sind als die Realität, weil niemand das Grundwesen des Menschen das man nur in einem Kind sieht verändern kann!
Ja unsere Politiker, Pädagogen, Journalisten etc. schaffen es mit gut dosierter Gehirnwäsche den mitlaufenden Konsummenschen zu erschaffen, doch es wird immer Menschen geben die jenes erkennen, das sind die Menschen die voller Träume sind, die sich an ihre Wünsche aus der Kindheit erinnern, in deren Leben es mehr gibt als Konsum, Sex, Geld...
Von Träumen zur Realität
Gehen Sie durch die Straßen, schauen Sie den Menschen in den Augen, sagen Sie mir was Sie da sehen? Glückliche Menschen die ihre Träume verwirklicht haben? Lauter Ritter und Prinzessinen (im metaphorischen Sinn)? Wenn ich durch die Straßen gehe sehe ich die moderne Konsumgesellschaft wie eine Hydra mit vielen Köpfen, alle ein bisschen anders doch jeder irgendwie gleich... Ein graues tristes Bild, man kann die vielen zerbrochenen Träume förmlich spüren. Aber wieso zerbrechen soviele Träume? Ich will es Ihnen sagen, weil unsere Gesellschaft auf das zerbrechen von Träumen aufgebaut ist, wie soll ein Mensch der immer nur lernt zurückzustecken, still zu halten, so zu sein wie alle andern, seine Träume verwirklichen? Unseren Eltern wurde beigebracht man solle das tun was in seinen Möglichkeiten liegt, es wurde zwar nie so formuliert, nie so hart gesagt aber die Kernaussage unserer „modernen Propaganda“ ist „Sei wie alle andern, versuche nicht hoch hinauf zu klettern dann wirst du auch nicht allzu tief fallen“. Uns wird zwar eingeredet wir wären „aufgeklärte Menschen“ und würden die Dinge hinterfragen, doch wirklich hinterfragen tun wir nichts! Uns wird nur die Illusion vermittelt wird täten dies... Ich muss zugeben sie wird uns gut vermittelt!
Träume – Die Feinde der Mächtigen
Alle großen Taten, großen Revolutionen, großen Veränderungen kamen aus Träumen zustande, Träume spielen im Leben der menschen eine sehr große Rolle, deshalb werden sie zerstört, die Mächtigen wollen an ihrer Macht festhalten, die Reichen wollen an ihrem Geld festhalten, der kleine Mann der etwas ändern will denkt er könnte es sowieso nicht. Wieso denkt er das? Weil ihm immer eingeredet wurde „Träume sind Schäume“, „Träum dich nicht durchs leben“ etc. Die Träume der Menschen werden systematisch zerstört, wenn nicht schon von den Eltern dann in der Schule, im Beruf, in der Kirche. Den Menschen werden Überzeugungen eingetrichtert, politische, theologische etc. Jeder denkt er hätte eine eigene Meinung, doch beruhen nicht die meisten menschlichen Meinungen auf allgemein anerkannten, dem Mensch wird unterbewusst immer eingebleut „Du bist dumm, schau dir an was die großen Männer denken, die haben recht“, so werden Eigeninitiativen im Keim erstickt, die Menschen laufen einem Rattenfänger zu der ihnen seine Meinung eintrichtert, diese Meinung wurde ihm auch eingetrichtert... usw. Es gab immer schon Menschen die eigene Ideen hatten und so zur Gefahr für die Mächtigen wurden... Man findet sie in verschiedenen Ideologien, denken Sie an Robespierre, Marx, Hitler, Lenin, Washington etc. sie alle hatten Träume und somit wurden sie zum Problem... Denn ihre Träume gaben ihnen die Macht zu kämpfen!
Mein Traum von einer Zukunft?
Die Menschen werden anfangen nachzudenken, sie werden auffwachen, es wird einige Menschen geben die der Hydra der modernen, eintönigen Gesellschaft das Herz herausreisen! Wie wir wissen bringt es nichts der Hydra die Köpfe abzuschlagen, diese Wachsen nach, doch das Herz dieser Hydra, das Herz dieses ungerechten Systems, das Herz der Welt voller verlorener Träume. Wer, Was oder Wo ist dieses Herz?
Dieses Herz befindet sich in jedem von uns, jeder von uns trägt zum Erhalt dieser modernen Hydra bei. Einige durch braves mitlaufen andere durch bloses stillsitzen und wieder andere durch die unbewusste Weiterverbreitung dieser kranken zerstörersichen Ideen der Konsumgsellschaft. In meinem Traum gibt es neue Helden...
Vielleicht sind Sie ja einer davon!
Milosh Fey
Alias Ghost Writer