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1

29.09.2008, 12:12

Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Der Kapitalismus schwächelt und langsam kehrt der Sozialismus in Südamerika wieder zurück und wird stärker. ([URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,581044,00.html]Quelle[/URL]) Bei uns werden auch die Linken stärker.
Sehen wir uns jetzt einem sich ausbreitenden neuen Sozialismus gegenüber oder wird es nur eine kurze historische Entscheidung werden?
Setzten ja teilweise auf populistische, wenn nicht demagogische Parolen um die Armeen zu ködern. Das stellt man sich schon die Frage, ob es wirklich um die Menschen geht oder nur um die eigene Macht.
Vermute, dass solange der Kapitalismus sich nicht weiterentwickelt, der Sozialismus weiter an Macht gewinnt. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal da hin gestellt.
Chance favors the prepared mind

2

29.09.2008, 12:18

würd sagen, die rechten dürften dann eher wieder stark aufkommen. schließlich sind ja die ausländer daran schuld, dass die arme, dumme bevölkerung kein geld mehr hat, braucht ja einen sündenbock! an welche rückständige banenenrepublik erinnert mich das bloß?

3

29.09.2008, 18:29

Blödsinn der Sozialismus entwickelt sich nicht weiter:

sein Hauptproblem ist der Mangel an Produktivität und der ist nicht zu beheben, in Südamerika wird das durch Öl-Geld versucht zu vertuschen

und was wir hier erleben hat nichts mit Sozialismus, sondern eher mit Sozial-Konservatismus zu tun

4

29.09.2008, 18:37

Aber Mangel an Produktivität bedeutet ja sozusagen dass er sich langsamer entwickelt als der Kapitalismus. Dieser MAngel muss also absolut nichts negatives sein da er ja nur relativ zu etwas anderem bezogen ist.

Also vielleicht entwickeln sich kommunistische Staaten zwar langsamer aber dafür langfristig sicherer? Ausnahmen(Sowjetunion) bestätigen die Regel^^

5

29.09.2008, 18:45

also China macht es doch grad vor. Eine Kombination aus beiden - Sozialismus und Kapitalismus- scheint das Erfolgsgeheimnis zu sein.

6

29.09.2008, 19:02

Ja, einerseits die Freiheit, Menschen gnadenlos auszubeuten, und andererseits die Unfreiheit, überhaupt nur seine Meinung kundtun zu dürfen, scheint ein prima Konzept zu sein ;)

7

29.09.2008, 19:08

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
also China macht es doch grad vor. Eine Kombination aus beiden - Sozialismus und Kapitalismus- scheint das Erfolgsgeheimnis zu sein.

I loled hard.
Das kann ja nur ironisch gemeint sein, oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SWF_n4p« (29.09.2008, 19:09)


8

29.09.2008, 19:33

Zitat

Original von SWF_n4p

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
also China macht es doch grad vor. Eine Kombination aus beiden - Sozialismus und Kapitalismus- scheint das Erfolgsgeheimnis zu sein.

I loled hard.
Das kann ja nur ironisch gemeint sein, oder?


ich befürchte, nein

9

30.09.2008, 04:02

ich denke China hat viele gute ansaetze, wird aber in westlichen Nachrichten fast immer ins negative gezogen.

Aber aufbauend auf was soll sich ein normal Buerger eine Meinung bilden wenn nicht auf die Info aus den Medien..

10

30.09.2008, 08:57

RE: Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Zitat

Original von Huginn
Der Kapitalismus schwächelt und langsam kehrt der Sozialismus in Südamerika wieder zurück und wird stärker. ([URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,581044,00.html]Quelle[/URL]) Bei uns werden auch die Linken stärker.
Sehen wir uns jetzt einem sich ausbreitenden neuen Sozialismus gegenüber oder wird es nur eine kurze historische Entscheidung werden?
Setzten ja teilweise auf populistische, wenn nicht demagogische Parolen um die Armeen zu ködern. Das stellt man sich schon die Frage, ob es wirklich um die Menschen geht oder nur um die eigene Macht.
Vermute, dass solange der Kapitalismus sich nicht weiterentwickelt, der Sozialismus weiter an Macht gewinnt. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal da hin gestellt.


Irgendwann muss sich das Ausgebeutete Volk ja mal gegen die Kapitalistische Tyrannei Organisieren. Mittlerweile ist doch wohl jeden Klar das der Kapitalismus wieder einmal Gescheitert ist.


Freiwirtschaft will ja keiner, weil niemand das Geldsystem verstehen will und kann, weil es zu Anstrengend man muss sich mit dem Thema beschäftigen.

Also bleibt ja nur Sozialismus.

11

30.09.2008, 08:58

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
also China macht es doch grad vor. Eine Kombination aus beiden - Sozialismus und Kapitalismus- scheint das Erfolgsgeheimnis zu sein.



Würde man Kuba nicht Boykottieren wären die auch erfolgreich gewesen.

12

30.09.2008, 09:19

RE: Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Freiwirtschaft will ja keiner, weil niemand das Geldsystem verstehen will und kann, weil es zu Anstrengend man muss sich mit dem Thema beschäftigen.


Ein System wo man sich endlos leihen kann weils defacto keine Zinsen gibt? Das wird noch chaotischer! Die dummen Menschen verschulden sich ja bereits jetzt völlig sinnfrei, und das obwohl der Zins drückt. Was glaubst du was passiert, wenn sie das nicht zu befürchten haben. ;-)

13

30.09.2008, 09:33

Prise Unterdrückung, Ausbeutung und Zensur gehört halt dazu. So unglücklich sind die Chinesen nicht wie die Europäer immer denken. Von meinem Freund die Freundin ist Chinesin und sie verbittet sich eine Einmischung in chinesische Angelegenheiten. Die haben dort ne andere Kultur. Helmut Schmidt, unser Altbundeskanzler, sieht das genauso. Die Europäer maßen sich an, was richtig und falsch sein soll nach gerademal 50 Jahren Demokratie...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (30.09.2008, 09:35)


14

30.09.2008, 09:45

naja china hat die zweifelhafte ehre seit 2008 weltgrößter umweltverschmutzer zu sein. ich habe letztes jahr an einer reportage über das land mitgearbeitet und man kann sich nicht vorstellen was da abgeht:
schwarzer regen, völlig abgeholzte flächen, komplett ungeklärte abwässer die die flüsse in todeszonen verwandeln.
dazu kommt der völlige mangel an arbeitsrechten, keine schutzkleidung in chemischen betrieben, keine betriebliche krankenversorgung, keine geregelten arbeitszeiten und mini-löhne die gerade mal fürs billigste essen reichen.
von der ganzen minderheitengängelung mal abgesehen.
wie die dort mit schlachttieren oder auch wildtieren umgehen, wollt ihr gar nicht wissen, glaubt mir...

wenn das die zukunft ist, dann gute nacht!

klar, etwa 10-20% der chinesen gehts ganz gut, aber 80-90% sind genauso schlecht und zum teil noch schlechter dran als vor 20 Jahren.

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

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15

30.09.2008, 09:58

Ne du Toddi. Das ist einfach ne andere Kultur.

16

30.09.2008, 10:25

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
Die Europäer maßen sich an, was richtig und falsch sein soll nach gerademal 50 Jahren Demokratie...


*hüstel* 220 *hüstel*
http://de.wikipedia.org/wiki/Erklärung_d…nd_Bürgerrechte

17

30.09.2008, 10:28

Wenn man über das Thema ernsthaft diskutieren will muss man Menschen und Wirtschaft getrennt betrachten. Es gibt auch genügend kapitalistische Länder in denen es vielen Menschen schlecht geht.
Es geht doch ursächlich darum welches Staatssystem den Staat langfristig stabiler und wohlhabender macht oder nicht ?

Wenn ihr die frage klären wollt in welchem System die Menschen glücklicher sind dann ändert das einiges.

18

30.09.2008, 10:33

Die schießen sich langfristig selbst ins Knie.
Die Arbeiter werden im Vergleich zu Europa wesentlich öfter durch die Arbeitsbedingungen krank oder durch Arbeitsunfälle verkrüppelt oder getötet.
Die Familien dürfen nur 1 Kind haben. Dabei ist der Anteil an Missbildungen durch die deutlich stärkere Umweltbelastung höher. Die Kinder, die gut durch kommen, bekommen dann Gift in die Milch gerührt, weil das mehr Profit bringt.
Das ist der blanke Raubbau an Land und Menschen und wird in 20-30 Jahren übel für das Land enden.
In Deutschland haben wir schon durch die vielen Rentner ein Problem, in China wird das noch schlimmer werden.

19

30.09.2008, 10:56

@ SenF_Toddi
koenntest du mir das material eventuell mal zukommen lassen? Wuerde mich interessieren. Vor allem auch Orts angaben, vielleicht geh ichs mir mal anschauen (soweit im Sueden Chinas).

@ Ronin
das mit der Milch war oganiesiertes und gezieltes Verbrechen und kein versehen. Gabs in westlichen Laendern auch.

Danke,
Jack

20

30.09.2008, 11:27

zukommen lassen geht nicht, da ich nur ein exemplar habe, aber du kannst es hier bestellen, is in 1-2 tagen da ;)

21

30.09.2008, 11:38

schade, Versand nur in Europa & recht teuer..., leider keine pdf version. trotzdem danke schoen.

22

30.09.2008, 12:35

Ihr müsst es mal so sehen. Die Chinesen haben nie was anderes kennen gelernt. Freiheit, Demokratie, persönlich Entfaltung und Menschenrechte sind den Chinesen völlig fremd. Die älteren Chinesen haben Mao´s Terrorherrschaft erlebt. Hunger und Tod haben sie erlebt. Unterdrückung und Folter haben sie gesehen. Die Umstände jetzt sind paradiesisch für sie.

Mao´s Todesbilanz:
- Machtfestigung und Enteignungen 1949-1953: 8.427.000 Todesopfer
- Großer Sprung nach vorn“ und Enteignungen 1954-1958: 20 bis 40 Mio. Opfer
- Vernichtung durch Arbeit (Arbeitslager) sowie Hunger als Folge der Enteignungen 1959-1963: 10.729.000
- Kulturrevolution 1964-1975 : 7.731.000 Tote.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (30.09.2008, 12:37)


23

30.09.2008, 12:43

Ob Stalin und Hitler da ran kommen? ;-)

24

30.09.2008, 12:46

Zitat

Original von CF_Ragnarok
würd sagen, die rechten dürften dann eher wieder stark aufkommen. schließlich sind ja die ausländer daran schuld, dass die arme, dumme bevölkerung kein geld mehr hat, braucht ja einen sündenbock! an welche rückständige banenenrepublik erinnert mich das bloß?

Österreich?

25

30.09.2008, 12:50

Zitat

Original von BrettvormKopf
Ihr müsst es mal so sehen. Die Chinesen haben nie was anderes kennen gelernt. Freiheit, Demokratie, persönlich Entfaltung und Menschenrechte sind den Chinesen völlig fremd. Die älteren Chinesen haben Mao´s Terrorherrschaft erlebt. Hunger und Tod haben sie erlebt. Unterdrückung und Folter haben sie gesehen. Die Umstände jetzt sind paradiesisch für sie.

Mao´s Todesbilanz:
- Machtfestigung und Enteignungen 1949-1953: 8.427.000 Todesopfer
- Großer Sprung nach vorn“ und Enteignungen 1954-1958: 20 bis 40 Mio. Opfer
- Vernichtung durch Arbeit (Arbeitslager) sowie Hunger als Folge der Enteignungen 1959-1963: 10.729.000
- Kulturrevolution 1964-1975 : 7.731.000 Tote.


quelle?

27

30.09.2008, 13:52

RE: Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Freiwirtschaft will ja keiner, weil niemand das Geldsystem verstehen will und kann, weil es zu Anstrengend man muss sich mit dem Thema beschäftigen.


Ein System wo man sich endlos leihen kann weils defacto keine Zinsen gibt? Das wird noch chaotischer! Die dummen Menschen verschulden sich ja bereits jetzt völlig sinnfrei, und das obwohl der Zins drückt. Was glaubst du was passiert, wenn sie das nicht zu befürchten haben. ;-)


Sie müssen sich verschulden, genau wie die Banken Kredite vergeben müssen. Keine Schulden mehr machen würde bedeuten das Du den Banken das Arbeiten verbieten würdest. Würde man den Zins auf Null Setzten würde sich viel mehr Eigenkapital bilden und die Banken hätte weniger Druck ihr geliehenes Geld zu bedienen. Und wer sagt denn das man sich bei Null Zins noch mehr verschulden wird? Das ist eine Dumme Aussage, Schulden macht man nur wenn man das Geld braucht und gewisse Kriterien erfüllen muss Sicherheiten bieten kann.

28

30.09.2008, 13:57

.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 10:29)


29

30.09.2008, 14:05

das 0 zins modell ist echt die Lösung...
aber gleichzeitig davon auszugehen, dass es dann noch banken gäbe ist doch etwas optimistisch.

30

30.09.2008, 15:04

RE: Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Sie müssen sich verschulden,


Wer _muss_ sich denn bitte privat verschulden? Nur derjenige Depp, der meint er müsse auf Pump was kaufen, was er sich nicht leisten kann. Sorry. Dafür habe ich kein Verständnis. Und was glaubst wieviel sich diese Deppen kaufen, wenn sie nichtmal Zinsen bezahlen müssen dafür.