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Juzam

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4 831

04.04.2012, 22:23

Volksabstimmungen sind generell problematisch, weil immer das Risiko besteht dass dadurch Minderheiten unterdrückt werden.

Genauso kann man auch zuviel Rücksicht nehmen.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

4 832

04.04.2012, 23:27

Versteht eigentich einer den Lindner?

Erst tritt er zurück, dabei kommt raus, dass das bei ihm System hat, und jetzt will er der Oberboss sein?

Erinnert mich an die Nahles, wo sie abgesägt wurde, hat sie nen Interview gegeben, sie wäre mediensüchtig gewesen unter dem Motto "nie wieder Politik und geheilt". Und dann hat ihr leider irgendwer nen Comeback gegeben und sie wurde zur jungen Hoffnung und Kanzlerkandidatin hochgejubelt.

Die Zwei sollte man zusammen auf irgendne Insel sperren weit weit weg.

Juzam

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4 833

05.04.2012, 06:44

Pack doch den Lafontaine dazu, der eigentlich immer abhaut, wenn es brenzlig wird :bounce:
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

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4 834

05.04.2012, 09:59

Volksabstimmungen sind generell problematisch, weil immer das Risiko besteht dass dadurch Minderheiten unterdrückt werden.
MInderheiten können genauso gut im Parlament unterdrückt werden. Schwaches Argument.

Sinnvoll ist eher das Argument, dass im Parlament eher Experten drinsitzen, die sich mit den Themen besser auskennen als die Bevölkerung.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

CoK_a_cola

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4 835

05.04.2012, 10:19

gestern im radio hier, in einer stadt haben sich die parteien verständigt außerhalb der innenstadt keine werbeplakate aufzuhängen, die FDP macht aber nicht mit :respekt:

4 836

05.04.2012, 10:24

Sinnvoll ist eher das Argument, dass im Parlament eher Experten drinsitzen, die sich mit den Themen besser auskennen als die Bevölkerung.
Und dieses Argument kann man... anzweifeln. Wenn es um irgendwelche neuen Technologien geht, ist Kompetenz in der Breite im Parlament praktisch nichtexistent. Aber gut, das kann man noch verzeihen, das sind Themen die nur sporadisch mal auftauchen und vielleicht hat nicht jeder die Zeit, sich intensiv damit zu beschäftigen.

Richtig hat mich aber die Ahnungslosigkeit unserer Bundestagsabgeordneten schockiert, als sie mal - bei irgendeiner dieser Abstimmungen zum Eurorettungsschirm - nicht mal wussten, worüber sie genau abstimmen. Hallo? Das ist seit zwei Jahren das dominierende Thema der Politik und Politik ist ihr Job! Und die Fragen kamen auch nicht irgendwann in irgendeinem anderen Zusammenhang, sondern am Tag der Abstimmung.
Hab gesucht, hier nochmal der Beitrag http://www.youtube.com/watch?v=Rc2oZS7r53E
Was lehrt uns das?
Wenn es schon beim dominierenden Thema derart hapert, wie sieht es dann erst bei den spezielleren Sachen aus?

SenF_Rey_Erizo

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4 837

05.04.2012, 10:37

Natürlich haben die Politiker keine Ahnung. Is aber auch gar nicht schlimm, denn dafür haben sie Ihre Top-Beamten in den Ressorts... dumm wird's erst dann, wenn man diese Stellen mit inkompetenten Parteigängern besetzt.
Immer noch der Beste: Ryu. Der von SenF.

4 838

05.04.2012, 11:05

Natürlich haben die Politiker keine Ahnung. Is aber auch gar nicht schlimm, denn dafür haben sie Ihre Top-Beamten in den Ressorts... dumm wird's erst dann, wenn man diese Stellen mit inkompetenten Parteigängern besetzt.


Oder so...
...don't panic...

4 839

05.04.2012, 11:22

Willst du etwa behaupten, die FDP ist eine Lobbiisten Partei? :O Pfui schäm dich... :D

4 840

05.04.2012, 11:41

Vor allem dann nicht, wenn eine Mehrheit über eine Minderheit entscheiden kann und es den starken Minderheitenschutz, wie er u.a. auch durch Interessenvertretungen im Parlament seinen Eingang in Gesetzte findet, nicht mehr gibt. ;)
Die FDP nennt nun also die Lobbyisten von DAX-Konzernen, die für höhere Profite auf Kosten der Gesellschaft werben, eine Minderheit, die lediglich ihre Rechte schützen möchte? Das ist sehr schön ausgedrückt für ein paar Leute, die den Großteil des Wohlstandes in unserem Land besitzen.

Der gepostete Spiegel Artikel bestätigt mich übrigens in meiner Meinung über die FDP als reine Lobbyisten und Klientel Partei. Du hast das zwar nicht akzeptieren wollen, Worf, aber die FDP scheint da keine Schamgrenzen zu kennen. Das hat für mich mit einer Volksvertretung, geschweige denn einem richtigen Liberalismus, einfach in keiner Weise mehr etwas zu tun.

4 841

05.04.2012, 15:24

@Artikel: Das ist doch im Gesundheitsministerium schon seit mind. 10 Jahren so, eher noch länger. Und Sachverstand zu Spezialthemen bekommt man nun mal nicht so einfach aus einem Beamtenapparat hinaus - oder wie soll das funktionieren? Ein Beamter wird jahrelang als Spezialist für Ersatzkassen ausgebildet?

@Quote: Da ist ein Smiley dahinter. Und ich empfehle mal jedem sich damit zu befassen, wie ganz real Gesetze entstehen und wie Politik im Land- oder Bundestag gemacht wird. Natürlich muss man sich da auch auf das Expertenwissen von Lobbygruppen verlassen und Politiker sprechen tagtäglich mit solchen Experten. Dies wird ja auch immer gefordert, dass alle betroffenen Gruppen schon im Prozess des Gesetzschreibens einbezogen werden, um so ihren Sachverstand einzubringen. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Es will doch auch niemand, dass Sozialverbände bei Sozialgesetzen nicht angehört werden oder die Dachdeckerinnung nichts zu Reglungen übers Dachdecken sagen soll. Und bei den Gewerkschaften ist keiner verwundert, wenn die Funktionäre noch SPD-Mitgliedsbücher haben (Michael Sommer), oder Grüne (Frank Bsirske).

Ansonsten geht es nicht darum, wer den Großteil des Wohlstandes besitzt, sondern wie das Einkommen verteilt ist. Das nur besessene Eigentum muss ja wieder produktiv eingesetzt werden, sonst verfällt es. Und die paar Prozent mit dem höchsten Einkommen finanzieren auch schon den Löwenanteil der Einkommenssteuer. Ihnen gehören die deutschen Unternehmen, welche die Körperschaftssteuer bezahlen. Und jeder hochqualifizierte Arbeitsplatz zieht eine Vielzahl von niedriger qualifizierten Arbeitsplätzen nach sich, nicht andersherum. Also seien wir doch froh, dass wir diese echten Leistungsträger haben, die praktisch den Wohlstand für alle in Deutschland ermöglichen. Der Arbeit am Fließband mag noch so hart arbeiten, wenn die Ingenieure keine Autos entwerfen, die man überall in der Welt haben will, wenn das Management es nicht schafft Rohstoffe billig zu beschaffen und auf die "richtigen" Technologien zu setzen, dann geht ein Unternehmen pleite.

@Marinero: Bei Inet-Themen mag es so sein, aber bei den "traditionelleren" Sachthemen ist es definitiv anders. Es gibt Außenpolitiker, Bildungsexperten, einige Steuer- und wenige Finanzexperten etc. Man muss sich dabei als Abgeordneter auf seine Fraktion verlassen, weil man nicht alles wissen oder lesen kann. Ich gebe dir allerdings recht, bei EFSF und ESM war zu wenig Basiswissenn bei den Abgeordneten vorhanden. Bei solchen grundlegenden Themen erwarte ich auch mehr.

Ansonsten rede doch mal mit Abgeordneten persönlich über deren Themengebiet. Du wirst staunen, wie gut sie sich da auskennen. Natürlich ist nicht jeder MdB ein Überbrain, in der Politik zählen noch andere Talente. Traurigerweise braucht man in unserem System bestimmte Talente, um überhaupt in den Bundestag zu kommen, aber nun gut. So wird es immer ablaufen.

Manches hört sich echt naiv an. Klar wäre vieles in einer Reinform schöner, aber so funktioniert es nun mal nicht, und kann auch gar nicht. Man sollte bei der Beurteilung schon vom status quo ausgehen.

SenF_Rey_Erizo

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4 842

05.04.2012, 17:19

Natürlich haben die Politiker keine Ahnung. Is aber auch gar nicht schlimm, denn dafür haben sie Ihre Top-Beamten in den Ressorts... dumm wird's erst dann, wenn man diese Stellen mit inkompetenten Parteigängern besetzt.


Oder so...



GANZ SICHER NICHT :D
Immer noch der Beste: Ryu. Der von SenF.

4 843

05.04.2012, 18:37

@Worf: Ich bin mir durchaus bewusst, dass die obere Schicht einen wichtigen Teil für den wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland leistet. Du kannst mir keine Neiddebatte anhängen, dafür bin ich nicht links genug.

Das Problem beginnt für mich aber, wenn einzelne Gruppen, denen es schon sehr gut geht (ob durch eigene Leistungen oder nicht, egal), sich durch gezieltes Lobbying noch weitere Vorteile auf Kosten der Gesamtheit verschaffen wollen, der es deutlich schlechter geht als ihnen selbst.

Ich bin auch überascht und ein bisschen erschrocken darüber, mit welcher Selbstverständlichkeit du solche Dinge hinnimmst nach dem Motto, das ist doch schon lange so. Das sollte keine Begründung oder Rechtfertigung für dich sein.

Es ist ja nichts allgemein gegen Expertenwissen zu sagen und sicher wünschenswert, dass sich Politiker informieren, bevor sie Entscheidungen treffen. Nur kommt es eben darauf an, von wem man sich dieses Wissen holt. Wenn ich jetzt im Gesundheitssystem bin, wie in unserem Beispiel, dann würde zum Beispiel wahrscheinlich nicht soviel dagegen sprechen, sich Meinungen von Gesundheitsökonomen an Universitäten zu holen. Die haben den Vorteil, dass sie wahrscheinlich direkt nicht betroffen sind.

Hole ich mir Expertenwissen von Gruppen, die direkt davon betroffen sind, wird es jedoch deutlich schwieriger. In diesem Fall ist es für mich selbstverständlich, dass enorm darauf geachtet werden muss, sich Expertenwissen von verschiedenen Gruppen zu holen, die auf unterschiedlichen Seiten stehen, um ein Gleichgewicht halten zu können.

Mir ist in dem Beispiel hier jedoch nicht klar, wie das in irgendeiner Weise gewährleistet sein sollte. Wir haben Experten, die direkt aus den Versicherungen in den Ministerien arbeiten, um dort an Gesetzen mitzuarbeiten, die unter anderem darüber entscheiden, wie viel Geld sie am Ende des Tages verdienen werden. Mir ist vollkommen schleierhaft, wie du hier noch von Expertenwissen sprechen kannst. Dieser Experte wird doch ausschließlich sein Wissen dazu nutzen, für sein Unternehmen den größtmöglichen Gewinn herauszuholen, das heißt eher ein Experte darin sein, für die Versicherungen gute Konditionen zu holen, unabhängig von den Bedürfnissen, der anderen Beteiligten im Gesundheitssystem.

Das ist besonders perfide, wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der Kosten des Gesundheitssystem mittlerweile von der Gesamtheit der Steuerzahler direkt bezahlt wird und eben nicht mehr durch die Krankenkassen selbst. Das heißt, ein wichtiger Mitspieler wie zum Beispiel ein Vertreter des Bundes der Steuerzahler, fehlt eindeutig in dieser Gleichung. Somit ist kein Gleichgewicht gegeben und es ist kein Wunder, dass der Anteil der Steuerzahlungen an den Kosten des Gesundheitssystems kontinuierlich steigt.

Davon profitieren ausgerechnet, welch Überaschung, die Krankenkassen. Aber es wurde ja nur deren Expertenwissen genutzt. Ein Schelm, wer böses denkt.

PS: Ich kann von Beamten im Bundesgesundheitssystem druchaus erwarten, dass sie sich mit der Materie und Funktionsweise des Gesundheitssystems entsprechend gut auskennen, dass sie nicht dauerhaft externe Mitarbeiter beschäftigen müssen. Wenn ich bedenke, welche Tests ich alleine bei der Bundesbank machen muss, um nachzuweisen, dass ich geeignet bin, würde es mich überaschen, wenn das bei Bundesministerien nicht so wäre. Also entweder sie haben den Sachverstand und brauchen keine Externen oder sie müssen sich besseres Personal besorgen. Aber nur ein Beamter, der seine Versorgung alleine vom Staat erhält, wird auch unabhängig sein.

4 844

14.04.2012, 16:15

http://www.tagesschau.de/inland/rederecht100.html

Zitat

Mit den neuen Regeln soll der Parlamentspräsident dem Bericht zufolge nun verpflichtet werden, das Wort nur noch den von der Fraktion eingeteilten Rednern zu erteilen. Und er muss allen Fraktionen nicht nur die geplante Worterteilung, "sondern auch die konkrete Platzierung in der Rednerfolge" mitteilen. Andere Abgeordnete dürfe er nur ausnahmsweise und nur noch drei Minuten lang reden lassen - und auch dies nur "im Benehmen mit den Fraktionen".


Finde ich SEHR bedenklich. Wo sind wir denn hier? Für mich gehört dieser "Fraktionsquatsch" endlich abgeschafft. Das hat mit Pluralismus nix mehr zu tun.

4 845

14.04.2012, 17:30

Wir sind hier in der BRD und die ist bekanntlich eine Parteiendemokratie, d.h. der Zugang zur Macht ist exklusiv Parteien vorbehalten, die sich in Parlamenten in Form von Fraktionen organisieren. Vor diesem Hintergrund ist das Vorhaben erst einmal konsequent.

Darüber hinaus heißt Pluralismus ja nicht, dass jeder Vollhorst seine Meinung in einem Parlament verkünden darf. Wir lassen ja auch nicht jede Splittergruppierung in die Parlamente (5%-Hürde). Parteien respektive Fraktionen dienen somit auch als Idiotenfilter und Integrationseinrichtung. Und man muss schon ziemlich neben der Spur sein, dass man von seiner eigenen Fraktion keine Redezeit zugeteilt bekommt.

Ich finde es viel bedenklicher, dass sich Leute nur noch für bestimmte Themen interessieren und engagieren wollen.

4 846

14.04.2012, 17:45

solche geschäftsordnungsbeschlüsse machen den unterricht, den ich 15 - 16 jährigen mal erteilen will ziemlich absurd ?(

vor allem vor dem hintergrund, dass ich lehren soll, dass ein demokratischer parlamentarier seinem gewissen verpflichtet sei (freies mandat) im gegensatz zu einem abgeordneten (oder rat) in einer sozialistischen demokratie (imperatives mandat) macht das die unterscheidung doch schwierig.

ansonsten...
ohne die geschäftsordnung des bundestags genau im detail zu kennen ist das mithin ein konsequenter schritt zur stabilisierung der meinungsmonopols der parteien.
vielleicht liegt hier auch ein schlüssel für die nachlassenden integrativen kräfte der volksparteien. immerhin war pluralismus früher deren stärke.

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4 847

14.04.2012, 18:42


ich finde es viel bedenklicher, dass sich Leute nur noch für bestimmte Themen interessieren und engagieren wollen.
+1

Was z.B. die Piraten zu Wirtschaft und Finanzen sagen: http://www.piratenpartei.de/politik/staa…t-und-finanzen/

Das kommt fast einem Oneliner (Einzeiler) gleich.
live is live, nana nanana :D

Zitat

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4 848

16.04.2012, 14:38

solche geschäftsordnungsbeschlüsse machen den unterricht, den ich 15 - 16 jährigen mal erteilen will ziemlich absurd ?(


des wird wahrscheinlich eh keinen intressieren^^

4 849

16.04.2012, 14:42

unterschätz mal die 15 - 16 jährigen ned. :rolleyes: :love:

4 850

16.04.2012, 15:47

Ich erinnere mich noch wie uns unsere sozialkundelehrerin den unterschied zwischen der "demokratie" im osten und der jetzigen gesellschaft näher bringen wollte. Sie malte dann so eine schöne pyramiede mit der Meinungsbildung von untern nach oben. Und in der pösen diktatur sei es eben von oben nach unten gegangen. zu der zeit geisterte gerade der begriff "Vordenker" im zusammenhang mit herrn schäuble und der CDU durch die medien und wie wichtig er doch sei. als ich dann fragte, wie das mit ihrem konzept so in einklang zu bringen sei konnte sie auch nur müde lächeln. :kotz:

4 851

16.04.2012, 16:16

Ich mag 1

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:19)


4 852

17.04.2012, 20:14

Jeder sollte auch nur bei mitentscheiden, wo er das nötige Wissen hat. Das ist schonmal einer der Grundfehler unseres Gesellschaftssystem. Im Prinzip ein und dasselbe. Statt strikt nach Wissen wird mit Klüngel entschieden, Mafia eben.


Ja gut, das sind im Grunde zwei Anforderungen: Kompetenz und der Wille, eine für die Betroffenen gute Entscheidung zu treffen.

Und der Wille geht schnell verloren, wenn eine Gruppe schalten und walten kann, wie sie will. Ob nun der Kaffeekochdienst im Büro, das Einstellen neuer Artikel in Wikis oder eben die Entwicklung der "Parteimeinung" - Entscheidungen werden oft genug aus persönlichen Gründen getroffen und nicht mit dem Ziel, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Weil die Gruppe für dieses Verhalten keine auf den Deckel bekommt, und weil das Durchsetzung des sachlich richtigen Ansatzes viel anstrengender ist als die üblichen Machtspiele, die uns spätestens seit den Affen in den Genen sitzen.

Parteien sind an sich kein Problem - es ist nur ein Problem, dass sie mit Fehlverhalten relativ gut durchkommen.

4 853

18.04.2012, 17:54

ich pack es mal hierrein weil es im weitesten sinne politik ist:

Zitat

Österreichs Regierung will Abgabe auf Festplatten. [...] Die Verwerter fordern je nach Größe und Funktionsvielfalt der Festplatte bis zu 43,74 Euro


WTF?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/O…en-1542222.html

Juzam

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4 854

25.04.2012, 17:53

"Linke schwänzen im Bundestag am häufigsten" ;)
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,829701,00.html
Lernen wir besser uns freuen,
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(Nietzsche)

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4 855

25.04.2012, 23:42

Die Aussage ist falsch. Es geht um die 62 wichtigsten Entscheidungen. "Wichtig" ist hier absolut subjektiv. Kein Wunder dass sie nicht fehlen, sie brauchen ja auch eine Mehrheit.
Also -> lächerlich.^^
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

4 856

26.04.2012, 08:41

7, die Linke hat also beim Schwänzen die Mehrheit :D

Naja, jeder will halt irgendwo mal der erste sein.
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

4 857

27.04.2012, 13:31

Jetzt, wo der Bundesparteitag der Piraten ansteht, wird es ja direkt etwas spannend, in welche Richtung es geht. Dies gilt natürlich auch für die die Piratenpartei in der Öffentlichkeit vertretenden Personen. Will man eher Leute wie Claudia Roth, oder wie Sebastian Nerz. Oder doch den lauer prominent in Talkshows gegen Kurt Beck? ;)

Ein recht lesenswerter Artikel über Julia Schramm: FAZ: Piratin Julia Schramm - Wahlkampf einer digitalen Seele
Sie ist nicht gerade konsistent, aber die Piraten sagen jetzt vielleicht, dies müsse man auch nicht sein. Aber besonders im unteren Teil des Artikel wird klar, dass sie wohl auch mitnimmt, was mitzunehmen ist (Buchvertrag). ich finde dies nicht schlecht, nur sollte man dann auch zum System stehen.

Ich kenne Julia Schramm noch flüchtig aus meiner Bonner Zeit bei den Julis. Ich finde ganz aufschlussreich, was sie dann selbst über diese zeit schreibt:

Zitat

FAZ: Eine Politikwissenschaftlerin erzählt - Wie ich Piratin wurde
Nun denn, ich hatte mich also der Freiheit verschrieben, dem Liberalen, und strebte an die Universität Bonn. Ich wollte nicht nur politisch sein, ich wollte politisch denken lernen. Dort traf ich auf Junge Liberale. Sie wirkten freiheitlich, hatten Geschmack und waren zynisch-lustig. Sie waren Westerwelle gegenüber kritisch und mochten die FDP der siebziger Jahre. Dahrendorf, Hamm-Brücher, Scheel. Ich glaubte, mich wohlzufühlen. Ich glaubte, Liberale gefunden zu haben.

So wurde ich Mitglied der JuLis und wählte 2005 die FDP. Aber nur dieses eine Mal. Denn bald schon setzte ich mich mit der Nachkriegs-FDP auseinander und merkte, dass die Deutschnationalen in die DNA der Pseudo-Liberalen eingebrannt sind - was sich ja in dem unsäglichen Europa-Kurs der letzten Zeit wieder deutlich zeigt. Da gab es Heinz Lange, der sich gegen die Ostverträge einsetzte und einem Verein vorstand, der sich für das Deutschtum im Osten einsetzte.

Ja klar, 2008 ist noch entscheidend, was die Nachkriegs-FDP gemacht hat. Von denen lebt vielleicht noch eine handvoll und mit 90 Jahren kommen sie sicher nicht zu Kreiskongressen. ^^ Und welche Schande, dass eine liberale Partei auch Mindermeinungen bei sich duldet und deswegen nicht gleich Mitglieder ausschließt. Aber das war auch in den 50er und 60er Jahren, 1971 war der genannte Heinz Lange schon aus der FDP ausgetreten.

Man muss sagen, dass es bei der FDP und den JuLis eigentlich immer zwei Flügel gibt. Einmal die eher Wirtschaftsliberaleren, zum anderen die eher Sozial-Liberalen. Bonn war gemäßigt wirtschaftsliberal mit einigen richtigen Sozialliberalen (aus meiner Sicht und bei Kongressen ^^). Julia Schramm hatte ich ebenfalls als sehr linke Sozialliberale kennen gelernt, sehr schnell bereit für irgendwelche "noblen" Ideen Umzuverteilen oder den Bürger mit Gesetzen zu seinem Glück zu zwingen. Ich würde diese Haltung ja nicht mal liberal nennen, der aufgeklärte Paternalismus passt eher zu den Grünen. Insgesamt kam mir Julia Schramm auch eher Grün vor, mit ihrem starken Interesse für Umweltthemen und Feminismus (alles Gendern, es gibt eine männlich dominierte Gesellschaft, welche Frauen immer noch unterdrückt, Pro-Quote etc.). Nun ja, sie war recht idealistisch und lies vielleicht etwas an Realismus vermissen. Mit einer solchen Sichtweise sollte man möglichst nicht in das Büro eines Landtagsabgeordneten gehen, aber gut. ^^

Man muss Julia Schramm lassen, dass sie recht attraktiv ist. Sie hatte damals noch einen leichten Hauch von "Modepüppchen", wie so viele Frauen bei den Liberalen. Sie schreibt ja selbst "Sie [die Julis] wirkten freiheitlich, hatten Geschmack...", d.h. sie lies sich da auch von Äußerlichkeiten blenden. ^^
Ich hatte sie dann noch einige male in der Bonner Fußgängerpassage an einem Piratenstand gesehen.

Ich finde den FAZ-Artikel ganz treffend, da deckt sich viel mit meinen (flüchtigen) Beobachtungen. Ich glaube nicht, dass Julia Schramm das intellektuelle Niveau hat bei der Piratenpartei Themen zu setzen oder zu moderieren. Als Gesicht könnte man sie vielleicht gut gebrauchen, sie ist eine interessante und auch telegene Persönlichkeit. Allerdings glaube ich, wenn sie länger den Medien ausgesetzt wird, dann werden ihre vielen Wendungen am Anfang noch jugendlich-frisch, aber bald auch nur noch emotional-chaotisch wie bei einer Claudia Roth wirken. Die Piraten sollten lieber einen lauer oder Nerz wählen. Die finde ich beide authentischer, auch wenn ich bei beiden mit einigen/vielen inhaltlichen Punkten nicht überein stimme.

4 858

27.04.2012, 13:48

Mag sein, dass man ihre Meinungen als idealistisch einstufen kann, aber in dem Artikel kommt sie arg opportunistisch rüber. Nicht gut für eine Partei, die die Dinge anders machen will.

Die Piraten bieten mit ihrer zusammengewürfelten, politisch eher unerfahrenen Crew viel Angriffsfläche - will ein Medium sie kritisieren, muss es sich nur ein enfant terrible rauspicken...

4 859

27.04.2012, 14:06

naja, hübsch ist sie nicht. aber die oberarme sind immerhin so telegen wie für gewichtheber notwendig :D
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

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4 860

27.04.2012, 21:07

Bei den Piraten laufen hauptsächlich nur noch Opportunisten herum.^^
live is live, nana nanana :D

Zitat

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von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.