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Die Bewilligungsraten und die Anteile an den bewilligten Mitteln sind über alle 4 Wissenschaftsbereiche ungefähr gleich hoch. Allerdings braucht man in den Geistes- und Sozialwissenschaften keine Maschinen, allenfalls Daten/Umfragen.
Die Bewilligungsraten und die Anteile an den bewilligten Mitteln sind über alle 4 Wissenschaftsbereiche ungefähr gleich hoch. Allerdings braucht man in den Geistes- und Sozialwissenschaften keine Maschinen, allenfalls Daten/Umfragen.
Wenn in den Naturwissenschaft viel Budget für Infrastruktur und Material drauf geht, müsste in den anderen Sparten dann ja sogar mehr Geld für Personalkosten zur Verfügung stehen?
Für die DFG mag das stimmen, für privatwirtschaftlich gesponsorte Forschungsprojekte, die nicht über die DFG laufen schaut die Verteilung auf Sparten anders aus?
Nein, bist du nicht.
bin ich übrigens der einzige, der sich über berichte wie http://www.tagesschau.de/ausland/cernfehler100.html aufregt?
Ausser Journalisten hat überhaupt niemand irgendwas behauptet und niemand muss "schwere Fehler" eingestehen. In der Vorversion stand in der Überschrift auch das Wort "peinlich"
is ne gute frage wofür überhaupt budget zur verfügung steht.
studiengebühren werden mit tutorenstellen, planstellen für personal, anschaffung von wissenschaftlicher literatur und von neuen bänken und tischen begründet, oder haben den lustigen "finanziert aus studiengebühren" aufkleber.
ich finde eigentlich die qualität der lehrerausbildung besitzt nen relativ hohen gesellschaftlichen wert. schließlich spielt bildung, die ja zunächst einmal hauptsächlich von lehrern vermittelt wird eine zentrale rolle für die verteilung von lebenschancen.
zur statistik:
rechnet man die deutlich größere anzahl an studierenden in den geisteswissenschaften mit ein bekommt man eine eher nachteilige pro-kopf verteilung für geisteswissenschaftler.
spannend wie viel in medizin investiert wird.
meine mich zu erinnern, das die ausbildung eines durschnittlichen mediziners ungefähr 10x so teuer ist, wie die eines geisteswissenschaftlers. habe aber leider keine belastbaren zahlen.
Verstehe ich auch nicht. Es hat ja keiner einen Durchbruch verkündet. Es wurden lediglich die Messwerte veröffentlicht und, dass sich die niemand erklären kann, damit andere sich des Problems auch annehmen können. So läuft Wissenschaft.
bin ich übrigens der einzige, der sich über berichte wie http://www.tagesschau.de/ausland/cernfehler100.html aufregt?
Ausser Journalisten hat überhaupt niemand irgendwas behauptet und niemand muss "schwere Fehler" eingestehen. In der Vorversion stand in der Überschrift auch das Wort "peinlich"
Verstehe ich auch nicht. Es hat ja keiner einen Durchbruch verkündet. Es wurden lediglich die Messwerte veröffentlicht und, dass sich die niemand erklären kann, damit andere sich des Problems auch annehmen können. So läuft Wissenschaft.
Subjektiv nimmt die Zahl der Studierenden, die sich diesen Anspruch zumindest im Laufe ihres Studiums zu eigen machen, stetig ab. Die meisten laufen mit einer gnadenlosen Verwertungslogik durch die Uni/das Leben: "Was bringt mir das für meinen CV?", ganz zu schweigen vom umgreifenden Narzismus. Das kann aber im Grunde auch nicht verwundern, wenn man das Szepter wissenschaftlichen Erkenntnisinteresses hochhält, dann aber mal einen Blick auf mögliche Karrieren in der Wissenschaft wirft, dann bekommt man das Schaudern. Wissenschaftskarriere ist nicht unwesentlich abhängig vom Geburtsjahr. Leider erneuern sich nur alle 20-25 Jahre die unbefristeten wissenschaftlichen Stellen (dann aber auf einen Schlag), entweder man hat großes Glück und bekommt mit Mitte 30 bis Mitte 40 nach Dr. und Habilitation direkt eine frei werdende Professur oder man braucht einen sehr langen Atem auf befristeten Stellen (wobei dann meiste mit Mitte 50 Schluss ist, weil mehr als 15 Jahre wiss. MA gehen nicht). Die Abschaffung der Wissenschaftlichen Assistenten rächt sich langsam aber sicher. Aber btt:Die Nachfrage bestimmt letztlich das Angebot. Wie viele Studenten haben wohl den Anspruch wissenschaftlich zu arbeiten? Mir kommt es so vor, vergleichbar mit all den Zertifizierungsmoeglichkeiten in meinem beruflichen Alltag, dass ein Studium überwiegend als "Kurs zur Prüfungsvorbereitung" verstanden wird. Was kann man mit geisteswissenschaftlichen Studiengängen anfangen? Wer Geld in der Privatwirtschaft verdienen will, ist dort denkbar schlecht aufgehoben, da solche Studiengänge in ihrem privatwirtschaftlichem Nutzen als wenig relevant eingestuft werden. Mein Eindruck ist, dass sowas überwiegend von Menschen studiert wird, die ohnehin keinen Plan haben, was sie mal machen wollen. Meine Freundin hat Theaterwissenschaften studiert. Weil es sie interessiert hat. Anfangen kann man damit praktisch nix, leider.
Zitat
SPON: Esoterik an der Fachhochschule - Wünschel Dir was
"Aber muss man dafür wirklich so eine närrische Ideologie bemühen? Für mich gibt es eine Grenze, ab der der Zweck nicht mehr die Mittel heiligt", sagt er. "Es ist einfach übel, wenn Esoterik Einzug in die Hochschulen hält und die Leute denken, das wäre jetzt wissenschaftlich begründbar."
So viel Aufregung kann Frieder Luz nicht nachvollziehen. Er ist Professor für Landschaftsarchitektur an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und verantwortet das neue Wahlfach. "Wir stellen die Rute einfach als Messinstrument vor, dass bei manchen funktioniert und bei anderen nicht", sagt Luz. "Was die Studierenden dann daraus machen, müssen sie selber entscheiden."
Vor allem aber ein Grund hat Luz dazu bewegt, die Geomantie ins Vorlesungsverzeichnis aufzunehmen: Es gibt einen Markt dafür. "Wenn solche alternativen Methoden angefragt werden, haben die Teilnehmer des Wahlfachs nun auch die Möglichkeit, sie zu bedienen. Natürlich ist es jedem frei gestellt, ob er das auch möchte."
Wünschelruten-Kritiker Wielandt ist entsetzt über solche Argumente für Hokuspokus im Lehrplan: "Kritisch zu denken sollte den Studenten beigebracht werden", sagt er. "Nicht die Fähigkeit, mit jedem Unsinn Geld zu verdienen."