Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

61

19.12.2006, 21:28

Naja, wenn man Steuern vertieft hat und bei ner großen Wirtschafts-Prüfergesellschaft anfängt, dann nur so 39k - 43k. Allerdings muss man hier sehen, daß sie einem die nächsten Jahre die Ausbildung zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bezahlen und einem freistellen.

Wenn man gut ist und eventuell bei ALDI oder so anfängt, hat man echt lange Tage, viel Verantwortung und man bekomtm 65k + Dienstwagen Einstiegsgehalt um nen Arschloch zu sein (der langsamsten Kassiererinn sagen sie hätte gestohlen, sie kann Kündigen oder es kommt vor die Polizei).

Wenn man nen richtig guten Lebenslauf hat, dann zahlen die großen Beratungsgesellschaften auch mal bis zu 85k. Beri Banken fängt man eher so mit 45-55k an.

Die Arbeitszeiten sind meist richtig lang, 60++ Stunden pro Woche, bei Industriejobs ist natürlich alles gemächlicher.

Das sind mal aktuelle Einstiegsgehälter, wenn sie bei uns üblich sind.

Ach ja, die Wirtschaftsprüfergesellschaften suchen gerade händeringend neue Leute, weil der Gesetzgeber auf IFRS umgestellt hat.

Zum Finance-Bereich kann ich selber was sagen, weils mich aktuell betrifft.
Internationale Banken sind eigentlich alle 2 Wochen welche bei uns. Sie laden uns abends in kleinen Gruppen in Restaurants ein und wollen uns einfach nur kennen lernen. Manchmal muss man dafür nen Lebenslauf rüberreichen. Dafür haben sie (meist) nen unbegrenztes Limit und man kann so viel trinken wie man will, wenn sie weg sind. Ist nur meist nicht sooo lustig, weil es immer irgendwelche besseren Restaurants sind, Rappensberger oder Weißbräuhaus. Die Bar macht gegen Mitternacht zu. Die Manager werden meist aus Frankfurt oder London eingeflogen, zusammen mit ner Personaltante. Deswegen müssen sie auch schon 22 Uhr gehen...

Donnerstag ists mal wieder soweit, weils kurz vor Weihnachten ist, geh ich diesmal auch wieder mal hin.

btw, lustige Anekdote, um als richtige BWLer rüberzukommen:
Eine Bank hatte uns letztens im Restaurant nen Limit gesetzt. Hatten wir erst erfahren, als wir fragten (da waren sie gerade gegangen). Es war zwar reichlich, wir hatten aber den Ehrgeiz es zu knacken. Hatten wir dann auch geschafft, darüber hinaus getrunken. Dann Rechnung privat bezahlt und an die Bank mit folgenden Worten geschickt: "Leider hat ihr veranschlagter Betrag nicht gereicht. Wir mussten XYZ€ mehr ausgeben. Würden sie diesen betrag bitte übernehmen? Andernfalls schicken wir die Rechnung an die Deutsche Bank, die werden sie sicher bezahlen." *gg*

62

19.12.2006, 21:31

Die wichtigsten Sätze die hier Gefallen sind, im Bezug auf das BWL-Studium sind folgende:

Zitat

Dann muss man ganz einfach mal anfangen BWL als Wissenschaft zu sehen. Dies machen zugegebenermaßen weniger als 3%. Ich denke, in anderen Fächern wird der Anteil etwas höher liegen, in der Physik würde ich mal auf 15% tippen. Wenn ich ein Studium auch nur als bessere Berufsausbildung verstehe, dann ist die Essenz ja schon verloren...


Und da liegt der Knackpunkt. Ein Großteil der BWL-Studenten sieht das Studium entweder als Einstiegsdiplom in die freie Wirtschaft oder als höhere Qualifikation nach einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Als akademische Disziplin sind die Wirtschaftswissenschaften einfach nur anspruchsvoll. Da sich die meisten Fakultätsleiter dieser Tatsache bewußt sind, wird aber entsprechend ausgesiebt. Afaik schaffen es aus einem 700 Personen starken 1. Semester Jahrgang an der Universität Hannover, ca. 50 mit dem Diplom abzuschließen. Wird an den meisten öffentlichen Universitäten nicht anders sein. Der Satz: "Wer nichts wird, wird Wirt" gilt also noch.

Und als Nebenfachstudent kann man BWL einfach nicht einschätzen. Ich habe ein Semester Wirtschaftswissenschaften studiert bevor ich zu den Politik- und Sozialwissenschaften gewechselt habe, was ich in diesem Semester gelernt habe, bewegt sich auf einem höheren Niveau, als die meisten BWL-Vorlesungen im Nebenfach für Hauptstudiumsstudenten.

Zu den Frauen: Darf ich eigentlich nichts sagen, aber wenn man denn mal die Augen schweifen läßt, so kann man doch feststellen, dass wenn man auf den aufgetakelten Tussi-Typ steht, man bei einer Marketing-Veranstaltung im Grundstudium fündig wird. Wenn man eher auf den natürlichen, leicht alternativen Typ steht, man getrost bei den Soziologen vorbeischauen kann ;)

63

19.12.2006, 21:36

endlich mal nen guter Beitrag, sehe ich auch so.

64

19.12.2006, 23:21

@gottesschaf:

was ich persönlich als ehemaliger bwl student dir, als angehendem studenten, vielleicht etwas altväterlich auf den weg geben kann:

- wähle eine sehr gute uni
- erledige das studium so schnell wie möglich
- bilde dich auch neben dem studium breit weiter
- ...und geniess notabene auch deine studienzeit

es sind - meiner erfahrung nach - nicht die studiengänge, sondern vielmehr die studenten, die anspruchsvoll sind oder nicht (grundsätzlicher die jeweiligen menschen, die - was immer sie auch tun - anspruchsvoll sind oder nicht).

die ganze restliche diskussion um stereotypen und klischees des bwl studiums scheint mir daneben etwas müssig.

falls du dich mal für schweizer bwl unis interessieren solltest, kannst hier posten.

CF_Nakedei

Fortgeschrittener

Beiträge: 552

Wohnort: Jugo Betrugo

Beruf: SRB

  • Nachricht senden

65

19.12.2006, 23:29

Zitat

Original von AtroX_Worf
Naja, wenn man Steuern vertieft hat und bei ner großen Wirtschafts-Prüfergesellschaft anfängt, dann nur so 39k - 43k. Allerdings muss man hier sehen, daß sie einem die nächsten Jahre die Ausbildung zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bezahlen und einem freistellen.

Wenn man gut ist und eventuell bei ALDI oder so anfängt, hat man echt lange Tage, viel Verantwortung und man bekomtm 65k + Dienstwagen Einstiegsgehalt um nen Arschloch zu sein (der langsamsten Kassiererinn sagen sie hätte gestohlen, sie kann Kündigen oder es kommt vor die Polizei).

Wenn man nen richtig guten Lebenslauf hat, dann zahlen die großen Beratungsgesellschaften auch mal bis zu 85k. Beri Banken fängt man eher so mit 45-55k an.

Die Arbeitszeiten sind meist richtig lang, 60++ Stunden pro Woche, bei Industriejobs ist natürlich alles gemächlicher.

Das sind mal aktuelle Einstiegsgehälter, wenn sie bei uns üblich sind.

Ach ja, die Wirtschaftsprüfergesellschaften suchen gerade händeringend neue Leute, weil der Gesetzgeber auf IFRS umgestellt hat.

Zum Finance-Bereich kann ich selber was sagen, weils mich aktuell betrifft.
Internationale Banken sind eigentlich alle 2 Wochen welche bei uns. Sie laden uns abends in kleinen Gruppen in Restaurants ein und wollen uns einfach nur kennen lernen. Manchmal muss man dafür nen Lebenslauf rüberreichen. Dafür haben sie (meist) nen unbegrenztes Limit und man kann so viel trinken wie man will, wenn sie weg sind. Ist nur meist nicht sooo lustig, weil es immer irgendwelche besseren Restaurants sind, Rappensberger oder Weißbräuhaus. Die Bar macht gegen Mitternacht zu. Die Manager werden meist aus Frankfurt oder London eingeflogen, zusammen mit ner Personaltante. Deswegen müssen sie auch schon 22 Uhr gehen...

Donnerstag ists mal wieder soweit, weils kurz vor Weihnachten ist, geh ich diesmal auch wieder mal hin.

btw, lustige Anekdote, um als richtige BWLer rüberzukommen:
Eine Bank hatte uns letztens im Restaurant nen Limit gesetzt. Hatten wir erst erfahren, als wir fragten (da waren sie gerade gegangen). Es war zwar reichlich, wir hatten aber den Ehrgeiz es zu knacken. Hatten wir dann auch geschafft, darüber hinaus getrunken. Dann Rechnung privat bezahlt und an die Bank mit folgenden Worten geschickt: "Leider hat ihr veranschlagter Betrag nicht gereicht. Wir mussten XYZ€ mehr ausgeben. Würden sie diesen betrag bitte übernehmen? Andernfalls schicken wir die Rechnung an die Deutsche Bank, die werden sie sicher bezahlen." *gg*


Schon Krass, wie lange man in Deutschland studieren muss, um so wenig Geld zu bekommen im vergeich wie lange man arbeiten muss 15 Stunden am tag, wie lange man dafür zur Schule ging -_-

, und um Nachinein festzusellen dass seine Arbeit fast jeder Depp von der Straße machen kann :D
:respekt:

66

19.12.2006, 23:57

Zitat

Original von CF_sTeaL_dOg5

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wirtschafts-Prüfergesellschaft anfängt, dann nur so 39k - 43k. Allerdings ...

Wenn man gut ist und eventuell bei ALDI oder so anfängt, hat man echt lange Tage, viel Verantwortung und man bekomtm 65k + Dienstwagen

...
Beratungsgesellschaften auch mal bis zu 85k. Beri Banken fängt man eher so mit 45-55k an.


Schon Krass, wie lange man in Deutschland studieren muss, um so wenig Geld zu bekommen im vergeich wie lange man arbeiten muss 15 Stunden am tag, wie lange man dafür zur Schule ging -_-

Was ist denn deine Vorstellung von viel? also ich find 40k (das ist das kleinste was ich da oben lese echt okay. Das sind ~3500 Brutto = 2000 Netto (für unverheiratete). In welcher Welt lebst du eigentlich?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (19.12.2006, 23:57)


67

20.12.2006, 00:16

@hate: Mich interessieren schweizer Unis.
Ah ja, schön das mit den Menschen gesagt. Aber wenn es kein Drittvariablenproblem wäre, würden wir hier nicht so reden. Es gibt eben Unterschiede zwischen Menschen, welche Sozialpädagogik und welchen die BWL studieren - egal, ob es diese Unterschiede vorher schon gab (wie ich vermute), oder ob sie durchs Studium anerzogen werden. Bei fast jeder Variable dominiert die konditionale Wahrscheinlichkeit die unkonditionale, da die Vairablen sonst komplett orthogonal aufeinander stehen müssten.

@steal: Das sind auch die Einsteigsgehälter. Wobei man beiden den Banken sicher auch 65k bekommen kann, maybe auch mehr. Kommt ebenfalls sehr auf den Lebenslauf an.
Und ja, es wird erwartet richtig viel zu arbeiten. Damit erkauft man sich sein Gehalt. Ob man genauso weit wäre, hätte man nicht studiert - vielleicht. Aber die Frage ist müßig, da ganz wenig richtig gute Leute ohne Studium sofort nach der Schule anfangen, man also nicht wirklich gut vergleichen kann. Heutzutage sollte/muss man eben studiert haben, um langfristig eine Chance zu haben. Auch wenns nur zum Signalsetzen für den Arbeitgeber ist, daß man die richtige Arbeit machen darf...

@Borgg: Markting- und PersonalerInnen fangen sicher mit weniger an, da gibt es wirklich viele. Zudem sind es die Einstiegsgehälter für meine Uni, ich glaube das ist nicht ganz repreäsentativ für alle. Bei einigen berufen sind sie alle gleich, wie bei den WP-Gesellschaften. Woanders gibt es große Spreizungen.

Bei denen, die für ca. 40k bei ner WP-Gesellschaft anfangen muss man ja auch sehen, daß sie im Prinzip noch in der Ausbildung sind und sogleich auf nen 6-stelliges Gehalt ziehen, sobald sie die Wirtschaftsprüferprüfung bestanden haben.

BWLer haben es vielleicht bei den Einsteigsgehältern etas einfacher als andere, weil wir eben genauer auf die Unternehmensabläufe ausgebildet sind. Gut muss man trotzdem überall sein, ich glaube das Gehalt nach 5 Jahren wäre ein viel besserer Proxy.

68

20.12.2006, 08:22

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man nen richtig guten Lebenslauf hat, dann zahlen die großen Beratungsgesellschaften auch mal bis zu 85k.


Daran sollten sich die Studienanfänger hier allerdings nicht orientieren. Ich kenne absolut keinen Berufsanfänger bei den Beratungsgesellschaften mit denen ich zu tun habe, der mit 85k anfängt bzw. angefangen hat.

Ebensowenig halte ich es für die meisten hier für realistisch, mit mehr als 45-50k als Einstieg bei einer Bank zu rechnen (außer vielleicht im Handel oder bei den strukturierten Finanzprodukten). Tendenziell weniger - die Jungs sind auf dem Kostenspartrip.

Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntermaßen die Regel. Wobei sich die Mehrzahl hier an der Regel orientierten sollte.
[/quote]

69

20.12.2006, 09:29

Zitat

Original von AtroX_Worf
Und ja, es wird erwartet richtig viel zu arbeiten. Damit erkauft man sich sein Gehalt.


Ich halte Arbeitszeiten von 60h/Woche (=12h/Tag) für Schwachsinn. Sorry. Sagen wir, du gehst um 7 aus dem haus und bist 7:30 auf Arbeit. +12h = 19:30. + mind. 45 Min Pause = 20:15. Bis du zu hause bist usw ist es 20:45. Und 30 Min Arbeitsweg ist bei vielen Leuten noch untertrieben. Oft stehen jeweils 60 min zu Buche. Da frage ich mich: wozu arbeite ich da? Zeit zum Geld ausgeben hab ich ja eh nicht. Abgesehen davon, dass gerade bei kopflastigen Jobs (körperlich arbeitet ja da keiner) nach 8 Stunden der Akku einfach Leer ist. Die Fehlerquote steigt rapide an. Es ist imho 10x effizienter einen weiteren Mitarbeiter einzustellen und das Gehalt zu teilen. Aber ich glaub eh nicht daran, dass man wirklich 12h "arbeitet". Da sind mind. 3-4h versteckte Pausen drin. Leute die sowas behaupten gehen vielleicht morgens um 7:30 aus dem haus und kommen um weit nach 20:00 wieder. Aber ich nehm denen nicht ab, dass sie in der Zwischenzeit ausschließlich gearbeitet haben. Wer das doch tut mag mit 40 gut reich sein. Nur vererbt er bereits mit 45 den erarbeiteten Wohlstand an seine Frau. -> Herzinfakt

70

20.12.2006, 10:22

Als Informatiker ist aber auch durchaus normal lange zu arbeiten. Bei uns sind 10h/Tag eigentlich auch Pflicht, unabhängig vom Gehalt. Arbeit wäre bei weitem noch mehr da und da kommt im Leben keiner auf die Idee noch einen Mann einzustellen. Alle Kumpels aus dem Studium berichten ziemlich das Gleiche. Die Firmen reißen sich eher ein Bein aus jemanden zusätzlichen einzustellen.

71

20.12.2006, 10:28

Mag ja sein, dass die Unternehmen das nicht einsehen. Aber unterm Strich schneiden sie sich selber ins Fleisch. Effektiv ist das nicht. Glauben die im ernst ein Mensch kann das Ewigkeiten druch stehen ohne Folgen auf Produktivität, Zuverlässigkeit, Motivation? Ich stelle mir, wenn ich sowas höre, echt die Sinnfrage des Lebens. Geld hin oder her. Unterm Strich hat man keine Zeit mehr zum Leben. Und man wundert sich ernsthaft, warum keine Kinder mehr geboren werden? Wie soll das gehen? ....Schwachsinn echt. Nun schreien alle (Medien) rum, wir hätten keinen Nachwuchs. Tja da müsste man eben mal etwas weitblickender agieren. Aber vielleicht kommen die BWL'ler ja mal auf den Gedanken etwas daran zu ändern. Sie sollen sich doch um Effizienz kümmern oder? Man sieht, was dabei raus kommt, wenn solche unfähigen Typen an den Schalthebeln sitzen...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (20.12.2006, 10:29)


72

20.12.2006, 10:35

International haben wir verglichen sehr kurze arbeitszeiten, andere länder deutlich längere. Eine parallele zur geburtenrate kann man da absolut nicht feststellen.
Denke das kann man absolut nicht vergleichen.

73

20.12.2006, 10:38

Zitat

Original von HKD_H_A_T_E
@gottesschaf:

was ich persönlich als ehemaliger bwl student dir, als angehendem studenten, vielleicht etwas altväterlich auf den weg geben kann:

- wähle eine sehr gute uni
- erledige das studium so schnell wie möglich
- bilde dich auch neben dem studium breit weiter
- ...und geniess notabene auch deine studienzeit

es sind - meiner erfahrung nach - nicht die studiengänge, sondern vielmehr die studenten, die anspruchsvoll sind oder nicht (grundsätzlicher die jeweiligen menschen, die - was immer sie auch tun - anspruchsvoll sind oder nicht).

die ganze restliche diskussion um stereotypen und klischees des bwl studiums scheint mir daneben etwas müssig.

falls du dich mal für schweizer bwl unis interessieren solltest, kannst hier posten.

Ja endlich einer der was zum Thema sagt, fettes thx.

Was ich nach Möglichkeit jetzt versuchen will ist ein ausbildungsintegriertes Studium an der HfB in Frankfurt, wo man halb BWL studiert und die andere Hälfte eine Ausbildung an einer Großbank macht, beispielsweise die Deutsche Bank, weil ich gerne international arbeiten will, bzw gerne ins Ausland ziehen würde. Das Studium an so einer Privatschule wo pro Kurs maximal 30 Leute drin sind, ist dann natürlich viel intensiver und lässt sich so auch schneller beenden.

Zur Schweiz hätte ich natürlich auch Interesse an einer guten Uni, soweit ich weiß soll St. Gallen mit die beste haben?

74

20.12.2006, 10:51

Zitat

Original von GWC_Ryu
International haben wir verglichen sehr kurze arbeitszeiten, andere länder deutlich längere. Eine parallele zur geburtenrate kann man da absolut nicht feststellen.
Denke das kann man absolut nicht vergleichen.

Mit welchen Ländern vergleichst du? Statistiklink bitte falls du einen zur Hand. Interessiert mich.

Aber generell: frag mal Akademiker, warum sie keine Kinder kriegen... Und genau das sind ja die, die horrende Arbeitszeiten haben. Vom Pflegen eine Beziehung will ich dabei noch garnicht reden. Weil das gehört auch zu einem Kind idealer weise.

Beim Straßenbahnfahrer oder der Verkäuferin ist das idR anders. Die gehen nach mehr oder weniger exakt 8h+Pause nach hause.

edit: naja so schlecht steht Deutschland mit den Arbeitszeiten ja wohl nicht da...
http://iat-info.iatge.de/iat-report/2004/report2004-03.pdf

abgesehen von England bewegt sich der Streuung doch ehr in einem geringen Rahmen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (20.12.2006, 10:55)


-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

75

20.12.2006, 10:59

also zu den eimstzigesgehältern:

der type der top praktika hatte und einen prädikatsabschluss hat, der kann isch über die 60k freuen. Was ihm aber auch klar sein dürfte ist das es voll iengespannt wird, unter die 50h marke in der woche wird er nicht fallen, eher die 60+. und dann pasts imho der stundensatz nicht mehr.... solche leute tun gut daran schnell karriere zu machen und einen gruppen/abteilungsleiterposten anzustreben. privatleben sollte man da aber reduzieren können. alles andere macht dich fertig, burn out syndrom ist in der consulting branche ganz normal.

kollege von mir hat ne 1,3 in bwlstudium, ne 1 in controlling und ist bei ner grossen deutschen firma als controlelr reingekommen, für 40h gibts 42k. das war ein sehr guter job, wenn man mal den stundensatz sieht.

für die normalos bleibt es bei bwl bei so 35k, die schlechten teilweise unter 30 ( ja ich kenn einen der hat nen 28k vertrag^^).

btw ist es auch mode geworden "durchschnittliche" bwler auszutauschen. also man gibt ihnen halbjahresverträge, das macht man paar mal und dann holt man sich den nächsten von der uni. sind ja billiger. unnötig zu sagen dass diese leute im praktikantenverhältnis stehen.

da weht ein verdammt harter wind für die nicht topabsolventen, dessen sollte man sich ab dem ersten studientag bewusst sein. viele die es halt geschafft haben wandern dann zu manpower firmen die akademiker an grosse firmean ausleihen. arbeitnehmenerüberlassung hast das wort. ich nenn das sklavenhandel. da sollte man auf keine fall reinkommen.

heutzutage sind echte ingenieuere und informatiker gesucht. bwler gibts wie sand am meer, bauigel auch, juristen sowieso. in den gruppen sollte man sich durch mehrarbeit im studium hervortun, sonst verbaut man sich doch einiges.

uind @borg, mein spitzname ist "60-Stunden armin" :-)

freund von mir hat jetzt gekündigt weil er zuviel arbeiten musste, 6 tage die woche beim kunden in der ganz anderen stadt, 60h die woche normal.
bein consultants ist es normal, das sie 8-9h beim kunden vor ort arbeiten, und abends noch in der niederlassung projektmeting haben ( sicher 3-4mal die woche) oder auch recherche / schulung ansteht. daher kommen deine 12h, 7 uhrausm haus und 9-10 heim ist oftmals in der branche normal.

ich ganz persönlich hab mir nen job gesucht wo darauf geachtet wird das die 40 h eingehalten werden. das war mir wichtig. dafür verzichtet man natürlich auf geld. aber man hat was vom leben imho.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (20.12.2006, 11:07)


76

20.12.2006, 11:07

Die UK haben aber auch eine deutlich höhere geburtenrate, trotz so viel arbeitszeit. Somit ist deine these doch widerlegt?

http://www.dia-vorsorge.de/downloads/df010209.pdf

D: 1,4
UK: 1,6 (was ein größerer sprung is als man annimmt)
Vergleicht man noch die amis
USA: 2,1 (und selbst die haben eine höhere arbeitszeit (auf wochen gesehen USA 46 stunden, D 40,xx) siehe http://laborsta.ilo.org/

77

20.12.2006, 11:30

Sieht erstmal so aus ja. Leider sind dort keine spezifischen Geburtenraten der Leute die viel und wenig arbeiten. Das sind ja alles Durchschnittswerte. Ich würde gerne mal eine exakte Korrelation von Arbeitszeit zu Geburtenrate sehen. Vielleicht haben in England die Arbeitslosen überdurchschnittlich viele Kinder im Vergleich zu deutschen (warum auch immer) usw. Von daher trau ich dem Vergleich nicht so ganz. Wenn du Leute hörst die sagen: "Ne ich will erstmal/aber Karriere machen und vorerst/grundsätzlich keine Kinder haben", dann sollte dir klar sein woran das liegt. Weil die Menschen sich bewußt sind, dass sie für Kinder schlicht und einfach keine Zeit hätten. Ich finde das durchaus verantwortungsvoll den nicht geborenen Kindern gegenüber und völlig legitim. Nur halte ich den Leistungsdruck, und vor allem den resultierenden arbeitszeitlichen Druck für schwachsinnig. Lies mal aus meinem PDF link da oben was die u.a. noch so schreiben.

Zitat

Es muss bezweifelt werden, dass längere Arbeitszeiten per se als Standortvorteil interpretiert werden können. Wie wir in früheren Untersuchungen schon gezeigt haben, können kurze Arbeitszeiten als „Produktivitätspeitsche“ dienen, wohingegen lange Arbeitszeiten Anlass
zur Zeitverschwendung geben oder dazu führen können, dass die rbeitsleistung absinkt (vgl. Lehndorff 2003). Des Weiteren haben wir in diesem Zusammenhang gezeigt, dass kürzere Arbeitszeiten in Zusammenhang mit einer intelligenten Arbeitsorganisation lange Betriebszeiten ermöglichen können (vgl. Bosch/Lehndorff 1998). Die Dauer der Arbeitszeit ist für sich genommen – also ohne Berücksichtigung von Produktivität und Arbeitsorganisation – ein völlig unzureichender Maßstab für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft.


Untersuchnungen, die in ähnliche Richtungen gehen findest du zu Hauff.

78

20.12.2006, 12:05

Ich habe ja nicht behauptet, dass dauerhafte Überarbeitung (> 50h/Woche) nicht zu den beschriebenen Symptomen führt. Ich merke es am eigenen Leib, alles was über 50h/Woche rausgeht macht auf Dauer krank und man kommt genau an den beschriebenen Punkt an dem man sich fragt wofür das gut sein soll. Problem ist aber auch dabei: Spielst du das Spiel nicht mehr mit oder bist völlig ausgepowert stehen sofort 50 andere vor der Tür die sich um deinen Job reißen. Aber wie gesagt, die Regel ist es sicherlich nicht, dass ein Firma dann lieber noch einen weiteren Mann einstellt.

79

20.12.2006, 12:37

Und genau das wundert mich, weil es imho effizienter wäre. ;)

80

20.12.2006, 13:06

Zur Zeit werden echte Informatiker gesucht, die aber auch Ahnung von der Wirtschaft haben.

Ich hoffe mal, dass ich mit meinem Angewandten Informatik-Studium mit Schwerpunkt Wirtschaft die richtigen Karten habe.

Auf der Informatik-Seite kann ich alles, wie Entwerfen, Programmieren, Testen usw (dafür kann ich weniger was die harte Mathe angeht oder theoretische Informatik, aber das überlass ich eh der Forschung), auf der Wirtschaftsseite krieg ich Grundkenntnisse in BWL mit, aber ausserdem sehr viel Sachen wie betriebliche Leistungsprozesserstellung, Standardsoftware, Projektmanagement, Produktionsmanagement usw usw

Es heisst, wir könnten praktisch in jede Firma gehen nach dem Studium.


Da bin ich echt mal gespannt...

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

81

20.12.2006, 14:00

max, lass dir da mal was erzählen :-)

der pure informatiker wird immer besser sein, weil er einfach viel mehr sprachen kennt und viel tiefer drin ist. beim bwler ist das ähnlich. ich stosse nämlich gerade an diese grenze.

diese mischausbildung prädestiniert dich für mischberufe, also primär als consultant. das bringt aber die ekelhafte arbeitszeit mit.

sekundäres anwendungsgebiet ist applikationsbetreuung in grossfirmen. das ist woh lder beste job. leider sind die stellen rar, und wenn ma n so eine hat dann verlernt man alles andere auch ziemlich schnell wieder. insofern ziemlich definitiv.

fleetmanagement ist auch ne gute sache.

82

20.12.2006, 14:02

Ich kann nur aus meinem Bekanntkreis und meinen eigenen Erfahrungen aus Gesprächen wie bei dem oben beschriebenen Restaurantbesuchen opder ähnlichen Gelegenheiten erzählen. 60-65k scheint eine Schwelle zu sein, über welche man nur schwer kommt. Zudem haben praktisch alle bei dem Unternehmen vorher ein 6-monatiges Praktikum gemacht, da die Unternehmen ihre Unsicherheit reduzieren wollen.
85k ist die Obergrenze, welche ich von 2-3 Leuten gehört hatte.
Ich bin ja selber weitestgehend im bankingbereich, da muss man die Gehälter auch oft in Londoner Relation sehen - Londopn ist arschteuer! Da braucht man schon 5000€ pro Monat, um auf nen akzeptables Niveau zu kommen.

Die großen Beratungsfirmen machen es aber auch schlau. Öfters schicken sie in München wohnende in die Hamburger Filliale und mieten sie in nem 4-5 Sterne Hotel ein. Derjenige kennt in Hamburg natürlich keinen und arbeitet so freiwillig viel länger. Zudem sollte man die Unternehmenskultur nciht unterschätzen. Wenn alle Mitarbeiter 70h kloppen, wird man es auch tun.
60h hören sich eher normal an. Gerade am Anfang sagt man uns unverblümt, wenn wir 9 Uhr kommen, dann ist vor 22 Uhr nicht Schluß, eher Mitternacht oder auch mal 2 Uhr (vor einer Woche direkt so gehört).

Ob es nun effizienter wäre, mehr Leute einzustellen, darüber kan ich mir kein Urteil erlauben. Es gibt ja mit dem Anwachsen von Teams von n auf n+1 Personen Kommunikationsverluste, da n neue Möglichkeiten der bilateralen Kommunikation entstehen. Dazu muss man die indirekten Kosten des Unternehmes für Hotelzimmer etc. rechnen. Ich glaube es lohnt sich schon, weniger Mitarbeiter auf ein Thema anzusetzen. Wenn man Arbeit mehr aufspaltet, steigt ja zudem noch einmal der reale Kommunikations- und Organisationsbedarf, nicht nur der gerade skizzierte potentielle.
Zudem ist das Problem ganz profan, so gute Leute auf dem Markt zu finden. Die Unternehmen stellen alle guten Leute ein, wenn sie mehr finden, würden sie sie auch einstellen. Es gibt in vielen Bereichen einfach zu wenig richtig gute Leute.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

83

20.12.2006, 14:06

ein weiteres problem in deutschland sind halt die lohnnebenkosten. darf man nicht unterschätzen. im interesse der firma heisst es doch soviel gewinn zu produzieren wie möglich, und nicht soviel leute wie möglich einzustellen. das heists amximaler output bei minimalen kosten. und personalkosten sind bei dienstleitungsfirmen leider der löwenanteil^^

84

20.12.2006, 14:06

Ramses hat recht. Bei meiner jetzigen Firma wie auch bei der vorherigen wurden lieber "echte" Informatiker, die sich in Bereichen wie Produktmanagement, Projektmanagement oder Consulting weitergebildet hatten genommen als Wirtschaftsinformatiker. Ich sehe das wie schon jemand anders hier geschrieben hat auch eher so, dass man zwar gute Chancen mit einer Mischausbildung hat, aber nur wenn man sich sehr von der Masse abhebt.

85

20.12.2006, 14:44

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ein weiteres problem in deutschland sind halt die lohnnebenkosten. darf man nicht unterschätzen. im interesse der firma heisst es doch soviel gewinn zu produzieren wie möglich, und nicht soviel leute wie möglich einzustellen. das heists amximaler output bei minimalen kosten. und personalkosten sind bei dienstleitungsfirmen leider der löwenanteil^^

wie setzen die sich denn zusammen? Das thema hatte ich eigentlich für meine uni-zukunft gedacht, aber der aspekt kann mir auch bei meiner facharbeit jetzt helfen :D

86

20.12.2006, 14:47

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
ein weiteres problem in deutschland sind halt die lohnnebenkosten.


Gerade DANN sind ja zwei Leute besser.

1) greifst du 2x die Freibeträge ab.
2) kommst du in der progression der EK-Steuer nicht so hoch ;)

Wieviel "Sprachen" kannst du denn Ramses, nur mal so interessehalber ? Ich sehe ehrlich gesagt nicht die große notwendigkeit als Informatiker alle möglichen Sprachen zu beherrschen. Imho ist man mit c/c++ und/oder Java recht gut bedient. Php wenn mans mit DB und Web gern hat. Von mir aus auch noch Perl und C#. Aber alles andere ist doch eher hinter ferner liefen... http://www.tiobe.com/tpci.htm

87

20.12.2006, 14:50

Zitat

Original von Gottesschaf
wie setzen die sich denn zusammen? Das thema hatte ich eigentlich für meine uni-zukunft gedacht, aber der aspekt kann mir auch bei meiner facharbeit jetzt helfen :D

Das würdest du an meiner Uni im Auswahlgespräch gefragt werden. *gg*

88

20.12.2006, 14:56

Ich will niemand überzeugen, dass ein BWL-Studium toll ist. Jeder muss selbst herausfinden, was zu ihm passt. Aber ich kann sagen, dass ich es nicht bereut habe.

Ich hab damals lang überlegt, ob Uni oder FH und habe schließlich an der FH BWL studiert. Ich würde es heute wieder genau so machen. M.E. ist ein Studium an der FH etwas praxisnäher -> weniger Profs, die zum Teil in eher künstlichen Sphären lehren, mehr Lehrbeauftragt mit Themen direkt aus der Praxis. Man ist schneller durch (in meinem Fall 7 Semster) und hat dennoch eine gute Wissens-Basis. Alles weitere kommt dann ohnehin im Job.

Was bringt das normale BWL-Studium? In einfachen Worten: in erster Linie kaufmännisches Wissen zur unternehmerischen Tätigkeit. Das geht von Buchführung, über Marktforschung, Marketing, Vertrieb, Produktmanagement, Finanzierung, Controlling bis Steuerrecht, und Arbeitsrecht.

Man sollte durchaus rechnen können und muss damit leben, das im Studium vieles nur Theorie bleibt (auch an der FH).

Von einigen liest man hier, BWL sei nichts konkretes und man könne das auch so nebenbei erlernen. Kann man bestimmt, es geht aber auch anders herum.

Ich habe nach dem Studium als IT-Consultant angefangen, wo ich anfangs in einer dreimonatigen Ausbildung zum Anwendungsentwickler für Individualsoftware bei Banken ausgebildet wurde. Vorher hatte ich von IT null Ahnung. Die dreimonatige Host-Ausbildung mit bissl relationale Datenbanken (DB2, SQL), COBOL, JCL und Basis-Wissen zu MVS-Systemen hat aber ausgereicht, um in IT-Projekten sofort produktiv arbeiten zu können.

Nach einem halben Jahr Berufserfahrung waren meine DV-Spezifikationen und Modul-Designs sowie Sourcen genauso gut, wie die von anderen Beratern, die Informatik studiert hatten. Zugegeben, Bankensoftware auf Grossrechnern ist nicht so kompliziert wie objektorientierte dezentrale Anwendungen, da hätte ich vielleicht einen Monat länger gebraucht .. oder zwei. ;)

Ab da konnte ich mich sehr gut von Kollegen absetzen (vor allem von denen der Konkurrenz), da die Bankensoftware idR dazu dient, bankfachliche und betriebswirtschaftliche Prozesse abzubilden. Die meisten Informatiker und Mathematiker sind aber nicht in der Lage Fachkonzepte zu lesen oder gar zu schreiben und mit der Fachabteilung abzustimmen, weil ihnen das Verständnis für die Prozesse fehlt und sie viel zu technisch orientiert sind.

Heute bin ich bei meinem Kunden in vielen Bereichen sehr gefragt aufgrund meines breiten Fachwissens. Techniker (Informatiker, Mathematiker etc.) gibt es wie Sand am Meer, aber was knapp ist, sind Personen mit dem Überblick über die betriebswirtschaftlichen Prozesse der Bank und wie man diese durch Software unterstützen kann.
Zudem arbeite ich überwiegend in leitender Funktion als Projektleiter oder Projektmanager. Hier helfen mir die Grundlagen aus dem Studium sehr, denn ich muss selbst planen, schätzen, controllen und das Projekt von Anfang bis Ende organisieren / koordinieren.

Viele technik-orientierte Kollegen fahren solche Projekte regelmäßig an die Wand, weil sie nicht rechnen können oder technische Lösung realisieren, die nicht den fachlichen Bedarf abbilden.

Meine Stundensätze wären in jedem Fall heute niedriger, wenn ich Informatik studiert hätte, denn dann wäre ich vermutlich immernoch Anwendungsentwickler.

Hinzu kommt, dass ich seit Anfang des Jahres in einer kleinen Firma arbeite, wo ich neben meinem Einsatz beim Kunden auch Managementaufgaben habe. Auch hier hilft mir mein BWL-Studium enorm, wenn ich Arbeitsverträge verhandeln oder kündigen muss, Angebote und Verträge verhandeln und erstellen muss oder Projekte anderer Kollegen controlle.

Für mich hat es sich gelohnt, aber man muss es mögen.

Übrigens, im Gegensatz zu Worf´s Horror-Szenarien komme ich mit einer 50-Stunden-Woche sehr gut hin, selbst bei mehreren Geschäftreisen nach Hamburg im Monat komme ich inklusive der Reisezeiten (die ich auch zum Arbeiten nutze und fakturiere) selten darüber hinaus. Ich kenne auch Firmen, wo es anders läuft, aber da geht man halt nicht hin. ;)

/edit: was mir in meinem Job manchmal fehlt, ist ein vorzeigbares, plastisches, kreatives Ergebnis. Etwas, das man seinen Kindern zeigen könnte. Bei mir steht am Ende das erfolgreiche Projekt, der zufriedene Kunde aber nichts physisches. Das finde ich irgendwie schade. Aber man kann nicht alles haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (20.12.2006, 14:59)


89

20.12.2006, 15:10

Interessanter Einblick disaster. Und 50h/woche geht ja grad noch so ;)

90

20.12.2006, 20:37

Bei kleineren Unternehmen oder in der Industrie ist es mit der Arbeitszeit grundsätzlich auch so. Ich habe über die großen Unternehmen und Frankfurt oder London gesprochen - ich glaube, dies sind zwei paar Schuhe, wird dafür aber auch anders entlohnt.
Aber schön geschrieben, Disaster. Das höre ich auch oft, Wissen um unternehmerische und innerbetriebliche Abläufe ist ungemein wichtig.

Ok, mich persönlich interessiert die ganze Gehaltsdiskussion auch nicht wirklich. Ich tendiere zur Zeit eher in Richtung Forschung, für mich ist das ganze auch ne Wissenschaft - da kommt FH schonmal nicht in Frage. Ich will eigentlich nur, rein faustisch, wissen. -_-