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1

11.01.2005, 14:05

Absolut Pervers :(

http://www.n-tv.de/5475499.html

Zitat

Menschliche Pyramiden seien nichts Ungewöhnliches. Sie würden etwa auch von Cheerleadern gebildet.

2

11.01.2005, 14:14

wtf hat das mit Cheerleadern zu tun ... ?

3

11.01.2005, 14:16

WTFFFFF! X(

4

11.01.2005, 14:25

mein alter deutschlehrer hätte mir wieder einmal ne 5 gegeben für ein solches argument, mit der begründung, die prämissen stimmen nicht!
peinlich, dass sowas ein anwalt macht...

Esst mehr scheisse, denn 1000 Fliegen können nicht irren!

5

11.01.2005, 16:23

das ist so krank was da abgeht! Das is so krank...

6

11.01.2005, 16:35

hat ihr schon von der Salvador-Option gehört?

naja, interessiert ja eh keinen, sind doch unsere Freunde ...

7

11.01.2005, 17:08

Zitat

dass auch viele Eltern ihre Kinder beim Einkaufen an einer Leine hielten.


na dann ist ja alles geklärt

freisprechen bitte!

8

11.01.2005, 17:09

Naja, was soll der Verteidiger schon machen?
Ausser Bagatellisieren bleibt ja kaum eine Strategie.

9

11.01.2005, 17:12

warum nimmta den klienten auch an 11

10

11.01.2005, 17:33

weil er muß! Jedem steht ein Verteidiger zu.

11

11.01.2005, 18:48

Auch die Iraker haben ihre Gefangenen misshandelt, aber deshalb braucht man sich nicht mit ihnen auf einer Stuffe stellen, die USA hat dort mehr vor? Fast Überall wird gegen die Moslems gehetzt, will man hier einen größeren Krieg anzetteln? Wir Leben in der Welt wie sie von George Orwell in seinen Roman 1984 beschreiben wurde.

Zitat

1984 (engl. Nineteen Eighty-Four) ist ein Roman von George Orwell, erschienen im Juni 1949, in dem die negative Utopie (auch als Dystopie oder Anti-Utopie bezeichnet) eines totalitären Überwachungsstaates im Jahre 1984 dargestellt wird. In ihm wurde das Konzept des immer präsenten alles-sehenden Großen Bruders (engl. Big Brother) eingeführt. Auch Orwells reduktionistische fiktive Sprache Neusprech (im englischen Original Newspeak genannt) wurde sehr bekannt. Während des kalten Krieges wurde der Roman im Westen als Kritik des Kommunismus bzw. Stalinismus aufgefasst und so auch im Bildungswesen vermittelt. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass Orwell durch anarchistisches Gedankengut geprägt in seinem Roman genauso scharfe Kritik am Kapitalismus äußert und ihn in seiner Utopie als Vorstufe für den geschilderten totalitären Staat begreift. Das Buch wird der Science-Fiction zugerechnet. Orwell schrieb das Buch kurz vor seinem Tod. 1984 basiert zu einem großen Teil auf dem Werk "Wir" des russischen Autors Yevgeny Zamyatin (auch Jewgenij Samjatin geschrieben).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (11.01.2005, 18:49)


Yen Si

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12

11.01.2005, 19:37

Zitat

Original von LiVe4_Melancholy

Zitat

dass auch viele Eltern ihre Kinder beim Einkaufen an einer Leine hielten.


na dann ist ja alles geklärt

freisprechen bitte!



Ich habe vor einigen Jahren ein Touristenpärchen mit ihren angeleinten Kindern durch das kinderliebe Florenz spazieren sehen.
Man hätte die Eltern fast geteert und gefedert. :evil:

Tahrok

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13

11.01.2005, 19:40

ist doch keine schlecht idee! so kann das kleine kind wenigstens nicht verloren gehen *g*^^

find ich wirlkich krass , was sich da ein anwalt wieder zusammenreimt...

aufjedenfall ne sauerei und hoffentlich ist das gericht nich so dumm und fällt auf den mist rein. ?(

14

12.01.2005, 19:58

Das Gericht ist ein Militärgericht - Sinn des Prozesses: Schauprozess d.h. Abwendung von Imageschäden für die US-Armee und Darstellung der Täter als "verwirrte Einzeltäter" und nicht Rädchen des Systems. Der Verteidiger von den Typen wäre ein armes Schwein, wenn er die wirklich verteidigen wollte, weil die werden als Bauernopfer dranglauben müssen.

Aber das alles passiert nur zum Besten der Welt und der Armee, damit die Moral der Truppe nicht noch weiter erschüttert wird. Deshalb wird auch möglichst in Militärstützpunkten im fernen Deutschland verhandelt und nicht in USA - weniger Medienpräsenz hilft da sehr.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (12.01.2005, 19:58)


15

12.01.2005, 22:27

Bald wird ja auch Kollege Saddam der Prozess gemacht.

Mal sehen wie sich dann unsere Menschenfreunde ereifern, wenn dessen Anwälte das blaue vom Himmel herunterlügen und MillionenTote verharmlosen werden.

Gegen das was in Saddams Gefängnissen passiert ist, sind die Vorfälle in AbuGhoreib doch Kindergarten.

Sich darüber aufregen und den wahren Schlächter nicht zunennen ist heuchlerisch :

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„Im Oktober 2000 etwa ließ Saddam Hussein an einem eigens erklärten ‘Tag der Ehre der irakischen Frau’ mehr als ... Frauen öffentlich enthaupten, denen Prostitution zur Last gelegt wurde. Im März 2002 wurde mehreren Jugendlichen auf einem Marktplatz im Südirak die Zunge herausgeschnitten. Anschließend fuhr man die so verstümmelten auf einem offenen Wagen in einer Art Parade durch die Stadt.“
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Quelle : http://www.nadir.org/nadir/initiativ/ci/nf/94/24.html
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Zitat:
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Nach der Vorführung des irakischen Diktators Saddam Hussein vor einen irakischen Haftrichter erinnert die Gesellschaft für bedrohte Völker an die Schuld des Baath-Regimes und seines Führers. Etwa eine Million irakische Bürger aller Nationalitäten und religiösen Gemeinschaften sind Saddam zum Opfer gefallen.

Allein im Nordirak sind in den vergangenen 35 Jahren rund eine halbe Million Kurden – unter ihnen auch assyrisch-aramäische Christen, Yeziden und Turkmenen – vernichtet worden. 182.000 dieser 500.000 Opfer starben bei der so genannten Anfal-Offensive 1987/88 entweder durch den Einsatz chemischer Kampfstoffe einen qualvollen Tod oder sie wurden – wenn sie den Giftgaseinsatz überlebt hatten - bei Massenerschießungen von Einsatzgruppen getötet. Unter diesen Toten wiederum waren allein 8.000 Männer und Knaben des Barzani-Stammes. Der Organisator der Anfal-Offensive, [B]der Cousin Saddam Husseins, Ali Hassan Al-Majid, hat 100.000 Opfer eingestanden. Diesen Genozid haben Administration, Armee und Einsatzgruppen Saddams in allen Einzelheiten registriert und akribisch festgehalten. 14 Tonnen des Materials wurden in den USA von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch gesichtet und analysiert.

Organisationen der Schiiten im Südirak beklagen 300.000 Tote seit 1991, unter ihnen 9.000 Geistliche. Diese Angaben werden von Menschenrechtlern bestätigt. Nach der planmäßigen Austrocknung der Marschen des Euphrat- und Tigris-Deltas wurden etwa 500.000 so genannte Marscharaber vertrieben. Zehntausende kamen bei Bombardements, durch Exekutionen und auf der Flucht ums Leben. Bereits Mitte der 70-er Jahre hatte die Baath-Partei die ohnehin nur noch 3.000 Mitglieder zählende jüdische Gemeinschaft nach öffentlichen Hinrichtungen und Verfolgungen fast ausnahmslos aus dem Lande gejagt.

Weiteren Massakern, Einzel- und Massenhinrichtungen fielen Vertreter aus allen Oppositionsparteien, Intellektuelle und Angehörige der Arbeiter- und Frauenbewegung zum Opfer. Zahlreiche Emigranten wurden in ihrem Gastland von irakischen Agenten ermordet. Saddam Hussein ließ Tausende Angehörige des Regimes, darunter Diplomaten, Geheimdienstler, Mitglieder des Offizierkorps und sogar seiner Republikanischen Garden sowie seiner Familie liquidieren.

Die GfbV kritisiert, dass die westeuropäischen Staaten, die USA, die damalige Sowjetunion und ihre Satelliten, insbesondere die DDR, viele dieser Verbrechen durch Lieferungen von Waffen und militärischem Know-how, durch enge diplomatische, ökonomische und politische Zusammenarbeit erst ermöglicht haben. 86 Firmen aus der Bundesrepublik Deutschland haben wesentlichen Anteil am Aufbau der irakischen Giftgasindustrie gehabt.

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http://www.gfbv.de/archiv/0704/saddan.htm

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Zeugenaussagen:



Zitat:
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ai-Journal Februar 2001
IRAK

„Überall war Blut“

Der heute im Exil lebende irakische Geschäftsmann Hassan Diab (Name geändert) war vier Monate lang in Bagdad im Gefängnis. Sein Bericht über die Haftzeit ist ein erschütterndes Dokument über Willkür und Folter.

Vier Monate Bagdad, al-Kathumiya Sicherheitsgefängnis. Die Zellen waren klein: zweieinhalb mal zwei Meter. Wir waren 14 Personen in unserer Zelle. Von außen drang kein Licht herein, nur eine Glühbirne zeigte mir, wie die anderen aussahen. Aber die Glühbirnen waren oft kaputt. Dann war es zwei Wochen dunkel. Luft kam nur durch einen schmalen Schlitz.

Wir hatten kaum Platz - zum Schlafen setzten wir uns eng aneinandergekauert an die Wände. Wir bekamen drei Scheiben Brot pro Tag. Aber es war nicht aus Mehl gebacken. Da war alles Mögliche drin; es hat übel gerochen und nicht geschmeckt. Saddam Hussein hat einmal gesagt: „Häftlinge sind Feinde des Staates. Und Feinde des Staates sollen nur Brot, Zwiebeln und Wasser bekommen.” Entsprechend war das Essen: Nur waren die Zwiebeln zu teuer, die haben sie einfach weggelassen. Zum Anziehen haben wir nur leichte Sachen bekommen. Unterwäsche haben wir nicht getragen. Die Unterhosen haben wir verwendet um unsere Augen zu verbinden, bevor wir aus der Zelle traten. Wenn jemand vergessen hatte, sich die Augen zu verbinden, wurde er verprügelt. Wenn überhaupt, hat man es nur einmal vergessen.

Mit den Unterhosen haben wir uns auch gewaschen und unsere blutenden Wunden getrocknet. Wir wurden häufig geschlagen. Man hat uns aus der Zelle geholt; wir durften nicht sehen, wohin wir gebracht wurden. Im Verhörzimmer durften wir die Augenbinden abnehmen. Mitten im Raum war ein kleiner Tisch. Dahinter saß ein Sicherheitsbeamter. Seitlich am Tisch sah man sein Werkzeug: Elektrische Kabel, Lederriemen, einen Schlagstock mit Nägeln drin. Über eine Stunde bin ich geschlagen worden. Sie haben von mir verlangt, dass ich es sagen soll. Ich fragte ihn: „Was soll ich sagen, Sie haben mich ja nichts gefragt?”. ”Morgen”, lautete zum Ende die Antwort, ”morgen werde ich dich fragen!”. Aber auch am nächsten Tag wurde ich nur verprügelt. An meinen Beinen war überall Blut. Sie schlagen dich auf die Fußsohlen, auf den Rücken, auf den Kopf.

Im Keller ist eine Maschine. Da wird man eingespannt und auseinander gezogen, bis man bewusstlos wird. Einem jungen Studenten, der bei mir in der Zelle war, haben sie die Arme ausgerenkt und ihn dann einfach wieder in die Zelle geworfen.

Vor der kleinen Zelle war ein Gang; etwa zwei Meter breit. Manchmal haben sie dort Menschen zum Sterben hingelegt. Wir durften nicht nach den Wärtern rufen, solange sie noch lebten. Wenn man zu früh rief, wurde man aus der Zelle geholt und furchtbar verprügelt. Die Wärter erfreuen sich daran, dich zu quälen. Einmal wurde ich im Verhörzimmer geschlagen, bis ich auf dem Boden liegen blieb. Nach einiger Zeit kam ein Wärter herein und fragte einen Kollegen, warum er nicht mit mir weitermache. „Ich muss mich auf das Gebet vorbereiten“, war seine Antwort, „da stört mich dieser Dreck hier.“

Nach einiger Zeit konnte ich nicht mehr aufrecht gehen. Die enge Zelle und immer wieder Prügel. Schlafen konnten wir kaum zwei Stunden. Alles war verdreckt. Wir stanken. Wir kamen nie an die frische Luft. Nach einiger Zeit bekam ich Ausschläge und offene Wunden.

Wenn Neue kamen, haben wir sie nicht gefragt, was habt ihr getan, warum seid ihr hier? Wir wollten wissen, was sie zuletzt gegessen haben. Der eine sagte „Fisch und Gemüse“, der andere „Fleisch und Reis“. Wenn keine Neuen kamen, musste immer einer von uns Rezepte vortragen. Wie er dieses oder jenes zubereitet hat. Die Schläge waren nicht das Schlimmste. Man gewöhnt sich fast daran. Aber der Hunger ist unvorstellbar.

Um inhaftiert zu werden, muss man nicht viel verbrochen haben. Einer hatte versucht, einen Videorecorder in den Iran zu schmuggeln und ihn dort zu verkaufen, damit seine Familie überleben kann. Er wurde zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seinem Urteil hat man ihn zu uns in die Zelle gebracht. Er war fröhlich und hat gelacht. Wir haben ihn gefragt, warum er lache. Er sagte: „Es sind nur zwanzig Jahre! Sie hätten mich auch zum Tod verurteilen können.“

Ich selbst bin denunziert worden. Als reicher Geschäftsmann hatte ich Häuser und Autos. Nach dem Golfkrieg habe ich fast alles verloren. Ein Bekannter hat der Polizei erzählt, ich hätte noch sehr viel Geld zu Hause. Deshalb hat man mich festgenommen: Sie wollten wissen, wo ich mein Geld habe.

Es gibt viele Arten, wie einem das Geld weggenommen wird. Da kommen Soldaten des Sicherheitsdienstes zu dir ins Geschäft und sagen, Saddams Mutter ist krank, wie viel willst du spenden? Natürlich gibt man aus Angst Geld, aber schon nach ein paar Tagen kommen sie wieder und sagen, Saddams Mutter ist wieder gesund, wir wollen feiern, was gibst du?

Die Wärter, die mich verprügelt haben, hielten mir immer wieder ein Geständnis hin, das ich unterschreiben sollte. Irgendwann habe ich es unterschrieben. Als ich vor den Richter geführt wurde, sah ich, dass auch er eine Kiste mit verschiedenen Folterinstrumenten neben sich auf dem Boden stehen hatte. Wenn jemand ein Geständnis unterschrieben hatte und es vor dem Richter widerrufen wollte, wurde er geschlagen. Nachdem ich mein Geständnis vor dem Richter also wiederholt hatte, wurde ich vorerst wieder in die Zelle gebracht. Auf dem Weg dorthin sagte der Wärter zu mir, ich sei ein „guter” Gefangener. Doch bevor ich freigelassen wurde, hat es noch einige Tage gedauert.

In dieser Zeit wurde ein junger Student zu uns in die Zelle gesteckt. Auch er wurde mehrmals verhört. Eines Tages brachten sie seine Schwester ins Gefängnis. Sie drohten ihm, seine Schwester zu vergewaltigen, wenn er nicht gestehen würde. Erst wollte er sich noch weigern, doch als sie seine Schwester in einen anderen Raum brachten und er sie schreien hörte, gestand er. Man hatte ihm sogar versprochen, dass ihm nichts passieren würde, er bräuchte nur zu unterschreiben. Frühmorgens haben sie ihn dann geholt. Wir haben ihn nicht mehr gesehen.

Vor meiner Entlassung musste ich noch einmal zum Oberaufseher. Er drohte mir, mich töten zu lassen, wenn ich auch nur irgendetwas aus dem Gefängnis erzählen würde. Mit dem Geld, das ich noch hatte, und der Hilfe einiger guter Freunde bin ich geflüchtet. Meine Mitgefangenen haben mich gebeten, sie nicht zu vergessen: “Erzähl von uns und von dem, was du erlebt hast!”.
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http://www2.amnesty.de/__C1256A3800...hlight=2,saddam

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Das ZDF vermeldete in der vergangenen Woche, am 16. 7. 2004:

In den 35 Jahren der Herrschaft Saddam Husseins wurden 2 1/2 (zweieinhalb) Millionen Menschen getötet oder verschwanden. Selbst bei Geschlechtskrankheiten gab es die Todesstrafe. Zu Beginn dieser teuflichen Taten, vor 35 Jahren, stand die Erschießung von 60 Mitgliedern des Revolutionsrates, darunter 20 Minister.

Fast 25 Millionen Menschen sind betroffen, und fast jeder hat noch eine Rechnung offen!! (Auch meine irkaischen Uni-Freunde hier in München!!)


SADDAMS TEUFLICHES FOLTERHANDBUCH ENTDECKT

(Quelle: BILD-Zeitung, Samstag den 17. Juli 2004):

"Saddams teufliches Folterhandbuch entdeckt

Von CLAUDIA HAJ ALI

Bagdad - US-Soldaten fanden in einem Regal der Bibliothek von Nasariyah (Irak) ein unscheinbares Büchlein. Sie schlugen es auf und erschraken: Es war das Folterhandbuch des Saddam Hussein!

Spione, die nicht reden wollen? Verräter, die zu bestrafen sind? In detaillierten Skizzen beschrieben,[B] wie man eine Zunge herausschneidet, Augen aussticht, Fingernägel ausreißt, Gefangene an ihren Gelenken aufhängt, Hände mit Bohrmaschinen löchert, Gliedmaßen abhackt, Ohren abschneidet, Knochen bricht, Häftlinge hinter Autos herschleift. Ein Teil des Buchs beschäftigt sich ausführlich mit Techniken, die Saddam selbst bald erfahren könnte: wie man Menschen hinrichtet."
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http://www.sueddeutsche.de/app/serv...sb=5&o=&fpart=1

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Zitat:
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Die Spieler sind noch dieselben, auch ihr deutscher Trainer ist seit dieser Woche wieder da. Aber sonst ist alles anders. Früher gehörte die Mannschaft dem Regime, wer schlecht spielte bekam den Kopf rasiert, für ein verlorenes Länderspiel kamen sie ins Gefängnis. Dinge, über die der Ex-Nationalspieler und heutige Trainer Kadham Mutashar erst jetzt reden kann: "Wir haben in Angst und Schrecken gelebt, weil alle von uns wussten, wo das Ridhwania-Gefängnis ist. Nach außen drang davon nichts. Nur den unendlichen Reichtum hat man gesehen, den Sie und er meint Saddam und seine Söhne, anhäuften, während das Volk hungern musste."

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Zitat:
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Gefängnisse
Politische Gefangene im Irak leben unter unmenschlichen und erniedrigenden Bedingungen. Die britische Regierung weiß von drei besonders grausamen Gefängnissen.

Im Mahdschar-Gefängis auf dem Gelände der Polizeischule im Zentrum Bagdads sind 600-700 Menschen in 30 unterirdischen Zellen und 30 früheren Hundezwingern eingesperrt. Die Häftlinge werden zweimal täglich geschlagen, die Frauen regelmäßig vom Wachpersonal vergewaltigt. Zwei riesige Benzintanks neben dem Gefängnis sind mit ihm verbunden, und die Gefängnisleitung hat Anweisung, in einem Notfall das Benzin anzuzünden und das Mahdschar zu zerstören.

Das "Sidschn Al-Tarbut" ("Sarg-Gefängnis") befindet sich im dritten Untergeschoss des neuen Gebäudes des Direktorats für Allgemeine Sicherheit (DGS) in Bagdad. Die Gefangenen werden in rechteckige Stahlkästen gesperrt, bis sie ein Geständnis abgeben oder sterben. Die ca. 100-150 Kästen werden einmal täglich eine halbe Stunde geöffnet, damit die Gefangenen etwas Licht und Luft bekommen. Ähnlich grausam ist das "Kurtia"-Gefängnis ("die Dose") auf einem Gelände des DGS im Bagdader Bezirk Saddam City. Hier werden die Gefangenen in 50-60 Metallkisten von der Größe einer alten Teekiste gepfercht. Jede hat einen Wasserhahn und - anstelle einer Toilette - einen Maschenboden.


Willkürliche und summarische Hinrichtungen
Hinrichtungen finden auch ohne rechtskräftiges Urteil statt. Den Angehörigen wird häufig untersagt, die Opfer nach islamischen Gepflogenheiten zu bestatten. Sogar die verwendete Munition ist ihnen in Rechnung gestellt worden.

Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und der VN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtssituation im Irak berichten von der systematischen Erschießung von Gefangenen zur "Säuberung" der Gefängnisse. 1984 wurden im Gefängnis Abu Ghraib 4000 politische Häftlinge erschossen, zwischen 1997 und 1999 wurden bei weiteren "Gefängnissäuberungen" 2500 Gefangene hingerichtet. Auch zwischen Februar 2000 und Oktober 2001 wurden im Abu Ghraib in mehreren Etappen 145 Gefangene erschossen. Zwischen 1993 und 1998 wurden 3000 Häftlinge aus dem Mahdschar-Gefängnis auf dem Hinrichtungsgelände des Gefängnisses erschossen.


Verfolgung der Kurden
Menschenrechtsorganisationen haben in den letzten 20 Jahren immer wieder über die Verfolgung der Kurden im Irak berichtet. Human Rights Watch liegen Berichte vor, wonach 1983 8000 kurdische Männer und Knaben ab 13 Jahren festgenommen und hingerichtet wurden. Amnesty International wies 1985 auf das Verschwinden von 300 kurdischen Kindern im Dorf Sulaimaniya hin. 1988 machten irakische Regierungstruppen kurdische Dörfer dem Erdboden gleich.

1987/88 fanden die so genannten Anfal-Kampagnen zur Niederschlagung kurdischer Aufstände statt, bei denen nach Schätzungen von Amnesty International über 100.000 Kurden getötet wurden oder verschwanden. Hierbei wurden auch chemische Waffen eingesetzt. Bei einem einzigen Angriff auf die kurdische Stadt Halabscha wurden bis zu 5000 Zivilisten getötet und weitere 10.000 verwundet.

Die Verfolgung der Kurden im Irak dauert bis heute an, obwohl der Schutz durch die Flugverbotszonen schlimmste Exzesse verhindert hat. Saddam betreibt im Norden des Iraks jetzt eine konsequente Arabisierungspolitik, um die kurdischen Ansprüche auf die erdölreiche Gegend um die Stadt Kirkuk zunichte zu machen. Kurden und andere Nichtaraber werden von dort in andere Gegenden des Iraks zwangsumgesiedelt. Seit 1991 sollen 94.000 Menschen von dort vertrieben worden sein. Ihr Land wird Arabern aus dem Süden Iraks zugewiesen.

Kurden wurden auch gezwungen, ihre ethnische Zugehörigkeit auf dem Ausweis als "Araber" anzugeben. Turkmenen dürfen sich nicht einmal als solche eintragen lassen: Sie haben nur die Wahl zwischen "kurdisch" und "arabisch".


Verfolgung der Schia
Die Schia bildet mit einem Anteil von 60 Prozent der Bevölkerung die größte Religionsgemeinschaft des Irak. Saddam sorgt dafür, dass ihm keiner ihrer ethnischen oder religiösen Führer gefährlich werden kann, indem er alle, die zu prominent werden, umbringen lässt.

So sind im Lauf der Jahre sind immer wieder führende schiitische Geistliche hingerichtet oder ermordet worden. Beim Aufstand von 1991 verschwanden über 100 Geistliche. Bei einer friedlichen Demonstration 1999 gegen die Ermordung des höchstrangigen schiitischen Geistlichen im Irak schossen die Sicherheitskräfte in die Menge, wobei sie Hunderte von Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, töteten.

In den 90er Jahren ging das Regime daran, die Sumpfgebiete im Süden trockenzulegen, so dass die Bevölkerung zur Umsiedelung in städtische Gebiete gezwungen war, wo sie von den Sicherheitskräften leichter zu kontrollieren war. Die "Sumpf-Araber", ein eigener Volksstamm, der auf die alten Sumerer und Babylonier zurückgeht, hatte diese Gebiete seit Urzeiten bewohnt. Von der geschätzten halben Million "Sumpf-Araber" leben 40.000 jetzt in Flüchtlingslagern im Iran, die übrigen versprengt irgendwo im Iran. So könnte eine 5000 Jahre alte Kultur abrupt zu Ende gehen.
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12.01.2005, 22:29

schön mabuse, dass du nadir kennst, aber dann mach doch da nicht bei der antideutschen kagge rum!

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12.01.2005, 22:37

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RAK

Zahllose Hinrichtungen

Seit vielen Jahren wird auf die Menschenrechtsverletzungen im Irak von amnesty international und den Vereinten Nationen hingewiesen: Hinrichtungen, Folter und Willkürhaft bestimmen den Alltag zwischen Euphrat und Tigris.

Soldaten klopfen an die Tür. Einer verzweifelten Mutter erklären sie, dass die Leiche ihres Sohnes nicht herausgegeben wird, wenn die Kosten für die Hinrichtung nicht bezahlt werden. „Wir sollen auch noch für die Kugeln zahlen, die unseren Sohn getötet haben“, schreit die Frau die Soldaten an. Der Mann sagt nichts, nimmt sie an der Schulter und schließt die Haustür.
Das ist keine Geschichte aus einem schlechten Roman, das ist Alltag im Irak. Vielen Menschen ist es schon so ergangen, seitdem Saddam Hussein als Präsident das Zweistromland regiert. Zu den wichtigsten Pfeilern seiner Macht zählt die Angst. Das Volk soll sich fürchten. Ob man nun Kurde oder Araber ist, einfacher Soldat oder Mitglied des Revolutionären Kommandorates spielt keine Rolle. Jeder, von dem auch nur vermutet wird, dass er gegen die Regierung ist, verschwindet - entweder spurlos oder im Gefängnis.
Die Zahl der „Verschwundenen“ im Irak geht in die Hunderttausende. Vor allem seit der al-Anfal-Kampagne Saddam Husseins gegen die Kurden Ende der Achtziger Jahre ist sie gestiegen. Anklagen der Vereinten Nationen oder von Menschenrechtsorganisationen verhallen weitgehend unbeachtet.

Der Irak zählt zu den Ländern, in denen sehr oft Todesurteile verhängt werden. Für eine Vielzahl von Vergehen – seien es kriminelle oder politische Delikte - kann sie verhängt werden. Betroffene haben kaum eine Chance, der Verurteilung zu entgehen. Wenn überhaupt ein Rechtsanwalt einen Angeklagten vertreten kann, erhält er keine Einsicht in Anklageschriften - wenn es denn eine gibt. Von Sondergerichtshöfen wird „Recht“ gesprochen - in Verfahren, die nicht annähernd anerkannten Grundsätzen der Fairness entsprechen. Delikte, die mit der Todesstrafe geahndet werden, sind neben anderen: Doppelte Mitgliedschaft in politischen Parteien - vor allem wenn man Mitglied in Saddam Husseins Baath Partei ist, politische Aktivitäten im Militärdienst oder der Handel mit importierten Luxusgütern. Auch die öffentliche Beleidigung des Präsidenten, Prostitution, Diebstahl, Desertion, Urkundenfälschung, Veruntreuung, Betrug oder Bestechung können die Tötung im staatlichen Auftrag nach sich ziehen. Die Zahl der bekannt werdenden Opfer ist wohl nur ein Teil der Realität.

Allein Ende 1997 wurden nach Recherchen der Vereinten Nationen in einer „Säuberungskampagne im Gefängnis“ mehr als 1.500 Gefangene in den Haftanstalten Abu Ghraib und al-Radhwaniya hingerichtet. Getötet wurden vor allem Oppositionelle, die zur Todesstrafe oder zu lebenslanger Haft verurteilt waren. Am 12. Oktober 1999 wurde aus dem Abu Ghraib-Gefängnis erneut die Hinrichtung von über hundert Menschen bekannt. Angesichts der irakischen Geheimhaltungspolitik ist es bei Hinrichtungen nicht immer möglich, zu überprüfen, ob den Hinrichtungen Todesurteile vorausgingen oder ob es sich um „extralegale“ Exekutionen handelte.

Trotz der Verankerung des Folterverbots in der irakischen Verfassung sahen sich die Insassen der Gefängnisse und Haftzentren des Landes systematischen Folterungen und Misshandlungen ausgesetzt. Politische Gefangene wurden besonders schwer gefoltert. Zu den geschilderten Methoden der körperlichen und psychologischen Folterungen zählten Elektroschocks an verschiedenen Körperteilen, das Ausreißen von Fingernägeln, das Aufhängen an den Gelenken über lange Zeiträume hinweg, Schläge mit Kabeln, Schläge auf die Fußsohlen, Verbrennungen mit Zigaretten, das Durchbohren der Hände, Scheinhinrichtungen sowie die Drohung, weibliche Angehörige der Gefangenen – insbesondere die Ehefrau oder die Mutter – abzuholen und vor den Augen des Häftlings zu vergewaltigen.

Mit Ende des Golfkrieges 1991 wurden zwei Flugverbotszonen - nördlich des 36. und südlich des 32. Breitengrades - eingerichtet, die von den USA, Großbritannien und Frankreich überwacht werden. Gedacht waren sie als Schutz für die irakischen Kurden im Norden sowie für die schiitische Bevölkerung im Süden des Landes. Im September 1996 wurde die südliche Flugverbotszone bis zum 33. Breitengrad erweitert. Grund dafür waren die Kämpfe im Norden des Landes, als die Kurdische Demokratische Partei Saddam Hussein um Unterstützung im Konflikt gegen die Patriotische Union Kurdistans bat. Daraufhin rückten irakische Panzerverbände in den Norden des Landes vor. Frankreich beteiligt sich seit Dezember 1996 nicht mehr an den Überwachungsflügen.

Seit Ende der Operation „Desert Fox“ im Dezember 1998 sind amerikanische, britische und irakische Streitkräfte in tägliche Konflikte in den Flugverbotszonen verwickelt. Verschärft wird die Situation dadurch, dass die US-Regierung im Januar 1999 die Befugnisse der Piloten erweitert hat - diese dürfen nun nicht nur in Notwehr, sondern auch präventiv auf Raketenstellungen feuern. Fernab der Tagespresse findet ein Krieg statt, den kaum noch jemand wahrnimmt.

Lediglich Menschenrechtsgruppen wie amnesty international fürchten um die Sicherheit der Zivilbevölkerung in diesen Gebieten, in denen durch die Angriffe eine erhebliche Anzahl an Todesopfern und Verwundeten unter der Zivilbevölkerung zu beklagen ist.
Helmut Salmhofer
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Zitat:
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ai-Journal Dezember 2000

Irak

Frauen öffentlich geköpft

Fast 50 Frauen, die der Prostitution beschuldigt wurden, sowie Männer, denen man Zuhälterei zur Last legte, sind nach Berichten der arabischen Zeitung „Al-Hayat“ öffentlich geköpft worden. Die Hinrichtungen waren offenbar Teil einer laufenden Kampagne gegen Prostitution und „unmoralische Verbrechen“ und wurden von „Kämpfern Saddams“ ausgeführt, einer paramilitärischen Gruppe unter Führung von ‘Uday Saddam Hussein, des ältesten Sohnes von Staatschef Saddam Hussein. Die öffentlichen Hinrichtungen fanden an mehreren Orten der Hauptstadt Bagdad und anderen Städten jeweils vor den Häusern der Opfer statt. Mitglieder der herrschenden Ba’th-Partei und der staatlichen irakischen Frauenorganisa-tion sollen dabei anwesend gewesen sein. Soweit bekannt, ist keine der hingerichteten Personen angeklagt oder vor Gericht gestellt worden. Die Hinrichtung durch Köpfen ist offenbar eine neue Praxis des irakischen Regimes zur Bekämpfung der seit den UNO-Sanktionen zunehmenden Prostitution im Land.

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"Todesstrafe für Saddam Hussein"
Der irakische Autor Najem Wali rechnet mit der "menschlichen Bestie" ab
DIE WELT: Ist es richtig, dass Saddam Hussein im Irak von Irakern abgeurteilt wird?


Najem Wali: Ja, es ist das Beste. Dadurch haben die Iraker die Chance zur Selbstreinigung und zur Aufarbeitung ihrer Vergangenheit. Hellmut Becker (leitete das Verteidiger-Team Ernst von Weizsäckers bei den Nürnberger Prozessen, d. Red.) hat einmal gesagt, es wäre besser für die Deutschen gewesen, wenn sie die Nürnberger Prozesse selbst geführt hätten.


DIE WELT: Aber damals waren die meisten deutschen Juristen doch selbst belastet ...


Wali: Das stimmt. Aber sicher hätte man - womöglich im Ausland - unbelastete Richter finden können. Wir haben im Irak eine ähnliche Situation. Wir wissen nicht, ob man wirklich saubere Hände dort gefunden hat. Die Richter im Irak waren Teil des Regimes.


DIE WELT: Durch den öffentlich geführten Prozess gegen Saddam Hussein könnten die Iraker also ihre Vergangenheit abstreifen und in eine neue Ära eintreten?


Wali: Ja, sofern man sich auf ihn als Verbrecher konzentriert. Es geht um Morde, Vergewaltigungen und Hinrichtungen. Viele Eltern wurden getötet, nur weil ihre Söhne Deserteure waren. Es galt das Prinzip der Sippenhaft. Auf dieser Anklageebene kann man einen sauberen Prozess führen. Saddam Hussein hat Kurden, Schiiten und Sunniten gleichermaßen umgebracht. Der Prozess gegen ihn gehört allen.


DIE WELT: Wird man ihn des Mordes überführen können?


Wali: Ja. Die Verbrechen wurden zum Teil gefilmt.


DIE WELT: Gibt es einen Foto- oder Filmbeweis, der Saddam Hussein als Mörder überführt?


Wali: Es soll diese Beweise geben. In jedem Fall ist sein Befehl zu einem Mord dokumentiert. Ich selbst besitze einen Film, in dem er kriegsunwilligen Funktionären droht: Ich werde euch mit meinen eigenen Händen vierteilen. Vom ehemaligen Premier Mohammed Hamza Al Zubeidi, der auch vor Gericht kommt, gibt es Filmaufnahmen, wie er mit seiner Pistole Schiiten nach dem Aufstand von 1991 hingerichtet hat.


DIE WELT: Glauben Sie, dass es auch einen Zeugen gibt, der sagen wird: Saddam Hussein hat vor meinen Augen einen Mord begangen?


Wali: Ich glaube schon. Es gab viele Leute im Apparat von Saddam, untergeordnete Offiziere etwa, die jetzt ihr Gewissen erleichtern werden - mit der Aussicht auf eine geringere Bestrafung.


DIE WELT: Saddam Hussein - eine menschliche Bestie?


Wali: Ja, er war und ist eine menschliche Bestie. Er ist ein Menschenfeind. Selbst Hannah Ahrendt, eine erklärte Gegnerin der Todesstrafe, kam in Bezug auf Adolf Eichmann zu dem Schluss, dass er hingerichtet werden müsse.


DIE WELT: Das gilt also auch für Saddam Hussein?


Wali: Ja. Saddam Hussein verdient nichts anderes.


DIE WELT: Das heißt also Todesstrafe ...


Wali: Todesstrafe, ja!


DIE WELT: Angenommen, Saddam Hussein erhält lebenslängliche Haft, ähnlich wie der Kurdenführer Abdullah Öcalan, dessen Todesstrafe ausgesetzt wurde. Würden die Iraker das begreifen?


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http://www.welt.de/data/2004/07/14/304930.html


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Blick in Saddams Folterkammern

Im Irak hätte es Menschenrechts-Inspektoren gebraucht und ein geschlossenes Vorgehen der Weltgemeinschaft.

Am 15. August 2001 veröffentlichte Amnesty International (AI) einen weiteren Bericht, worin Folterungen an Hunderten von politischen Gefangenen dokumentiert wurden. Im Irak würden politische Gefangene regelmässig grausam gefoltert, eröffnete die Gefangenenhilfsorganisation der Weltgemeinschaft. Ihre Dokumentation beruhte auf Interviews mit ehemaligen irakischen Gefangenen.

“Viele Opfer sind für ihr Leben von den Spuren der Folter gezeichnet und einige sind unter der Folter sogar gestorben”, erklärte Amnesty International damals und forderte die irakischen Behörden auf, die Folterpraxis sofort zu beenden und wirksame Massnahmen zu ergreifen, um die Menschenrechtslage im Irak zu verbessern. Konkret wurde beispielsweise darauf hingewiesen, dass im Gebäude des Irakischen Olympischen Komitees und seines Vorsitzenden Odai Hussein gefoltert und getötet werde. Das IOC reagierte nicht und pflegte weiterhin regen Briefverkehr mit Saddams Sohn in Bezug auf die sportlichen Voraussetzungen für die Olympiateilnahme irakischer Sportler. Das bezeugt die jetzt nach dem Krieg gefundene Korrespondenz.

Zu den Methoden der irakischen Folterer gehörten neben Schlägen und Elektroschocks auch das Ausstechen der Augen. In vielen Fällen wurden den Opfern Verbrennungen durch Zigaretten beigebracht. Zeugen berichten auch davon, dass ihnen Fingernägel gezogen wurden oder ihre Hände von elektrischen Bohrern durchbohrt wurden. Auch sexualisierte Gewalt gehörte zum Repertoire der Folterknechte. Darüber hinaus wurden im Irak Körperstrafen wie Amputationen von Händen oder Füssen, das Abschneiden der Ohren oder die Brandmarkung der Stirn verhängt. Das alles stand detailliert und dokumentiert im AI-Bericht, datiert mit dem 15. August 2001. Jahrelang haben AI und Human Rights Watch auf grausame Menschenrechtsverletzungen im Irak hingewiesen.

Doch seit Ende des Golfkriegs von 1991 war es punkto Irak immer nur ums Abrüsten von Massenvernichtungswaffen gegangen. Der von der Uno aufgebaute Druck bestand aus wirtschaftlichen Sanktionen und traf vor allem die Ärmsten. Schliesslich schickte die Uno im Jahr 2002 ein weiteres Mal Waffeninspektoren in den Irak. Sie hätte damals besser Menschenrechtsinspektoren gesandt.

Nach dem Fall des Saddam-Regimes wird der Amnesty-Bericht in allen Teilen bestätigt. Immer mehr Menschen wagen es jetzt, zu reden. Verstümmelte berichten über Folterungen. So der 31-jährige Amer Mokassin. Er wollte nicht in Saddams Armee dienen und tauchte unter. Doch das Spitzelsystem der Baath-Partei spürte ihn auf. Amer kam ins Gefängnis. Eines Tages wurde er in ein Krankenhaus gefahren – angeblich, um Blut zu spenden. Als er wieder aufwachte, fühlte er einen brennenden Schmerz am Ohr – es war ihm abgeschnitten worden. So stigmatisierte Saddam Kriegsunwillige und Deserteure. Es sind Hunderte, eher Tausende. “Es muss doch irgendwann Gerechtigkeit geben, wenn die USA und die Briten schon hier sind”, hofft nun Amer Mokassin.1

Bei Kerbala wurde ein Massengrab entdeckt. Die Hände der Opfer waren mit Kabeln gefesselt. Man geht davon aus, dass sie lebendig begraben wurden. Bei den Toten soll es sich um Schiiten handeln, umgebracht während des Aufstands nach dem Golfkrieg von 1991.2

Aufsehen erregend ist der Bericht von Latif Yahia3. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Saddam Husseins Sohn Odai war er als 23-Jähriger ausgewählt und zu Odais Doppelgänger gemacht worden. Er war dessen Kopie und Sklave gleichermassen, durch psychische Folterungen abgestumpft und willenlos gemacht. Seine Position verschaffte ihm Einblicke in das grausame Zusammenspiel von Terror und zügelloser Machtausübung.

Latif Yahia schildert, wie die Iraker im überfallenen Kuwait wüteten, wie sie plünderten, brandschatzten, mordeten. Odai Hussein liess Tausende von teuren Autos in Kuwait stehlen und in Bagdad verkaufen. Als der Diebstahl ruchbar wurde und Odai unter Druck geriet, musste Latif Yahia öffentlich bekannt geben, dass nicht Odai, sondern er, als sein Doppelgänger, den Autodiebstahl organisiert habe. Dann kam der Angriff der Alliierten mit dem Aufstand der Schiiten gegen Saddam Hussein. Wie viele Menschen damals auf brutalste Art und Weise umgebracht wurden, weiss auch Latif nicht. Aber das, was er mitbekommt und beschreibt, ist an sich schon zu viel.

Latif Yahias 1993 erstmals erschienener Bericht wurde immer wieder als übertrieben verurteilt. Das mag in einigen Fällen möglich sein. Doch dass Saddams Sohn Odai ein machtbesessener, skrupelloser Sadist war, ist inzwischen belegt. Odai, der Sportminister, liess im Gebäude des Olympischen Komitees in Bagdad Sportler mit ungenügenden Leistungen systematisch foltern. US-Soldaten entdeckten neben anderen Foltereinrichtungen eine Art “Eiserne Jungfrau” mit eindeutigen Gebrauchsspuren.4 Irakische Fussballer berichten, wie sie von Odai höchstpersönlich mit Stromkabeln blutig geschlagen worden seien. Dass Odai dieses Strafmittel tatsächlich einsetzte, davon berichtet Latif Yahia, sein ehemaliger Doppelgänger, ebenfalls aus eigener Erfahrung.

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http://www.factum-magazin.ch/whats_...052235333.shtml

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und so weiter und so fort.


Das Vergleichen der Vorkommnisse in AbuGhoreib nach dem Sturz Saddams mit den Zuständen im Irak während der Diktatur ist eine abscheuliche und erbärmliche Lüge - ebenso wie die Relativierung von Opferzahlen - und ist ein Schlag ins Gesicht von jedem, der unter dieser Schreckensherrschaft zu leiden hatte.

18

12.01.2005, 22:41

yeah es geht wieder los

19

12.01.2005, 22:42

ja und es ist auch schön zu sehen, dass sich nix geändert hat. Dafür hat es sich echt gelohnt ihn zu entsperren. hahaha ...

Danke liebes Mastersteam!

ps: soll ich jetzt nix mehr posten, damit es Mabuse nicht wieder überkommt oder wie soll es nun weitergehen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (12.01.2005, 22:44)


20

12.01.2005, 22:44

Tja, Nam, man muss der Wahrheit auch mal ins Auge schauen - also nimms es wie ein Mann - dein Gewinsel ist armselig und lächerlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mabuse« (12.01.2005, 22:45)


21

12.01.2005, 22:50

jaja ... z.B. könnte es auch sein, dass du hier im Forum in Wahrheit nicht nur ca. 800 Postings hast, sondern nach zusammenzählung deiner Nicks weit über 5000 ...

22

12.01.2005, 23:02

yeah mabuse..du rockst..--
wer ne antideutsche sektenseite als quelle angibt, den darf mensch nicht ernst nehmen. ich finds funny, armes kleines ding

23

12.01.2005, 23:02

aber stellt sich die frage wo mabuse unrecht hat? wer abu ghoreib oder wie auch immer mit den zuständen unter sadam auf eine stufe stellt ist irgendwie behindert im kopf, wo hat er unrecht? :rolleyes:
das man das fehlverhalten von amerikanischen soldaten anprangert und solche vor gericht stellt hat mabuse ja nun nicht in frage gestellt oder?

24

12.01.2005, 23:11

hmmm...
habt ihr überhaupt alles gelesen?
ich fand es durchaus interessant.

25

12.01.2005, 23:11

hehe, genau das meine ich übrigens,

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Auch die Iraker haben ihre Gefangenen misshandelt,


Eine Haarsträubende Untertreibung - wahrscheinlich auch deswegen, weil du es wohl nicht besser weisst.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
aber deshalb braucht man sich nicht mit ihnen auf einer Stuffe stellen,


Wer stellt sich denn auf eine Stufe ? Lachhaft.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
die USA hat dort mehr vor?


Das ist wohl kaum möglich -

Davon abgesehen: nur in den Köpfen von verwirrten besteht sich wohl die Illusion das die Reste von Saddams gescheiterter Armee oder ausländische Terroristen von Geiste wahabitischer Fundamentalisten dem Irak irgendeine Perspektive bieten - oder vom Irakischen Volk als legitime Befreier anerkannt werden könnten.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Fast Überall wird gegen die Moslems gehetzt, will man hier einen größeren Krieg anzetteln?


Ja, genau das ist es ! Der Kampf der Kulturen - die wahabitischen Terroristen verteidigen lediglich ihre Freiheit andere Menschen in einem mittleralterlichen Steinigungszirkus unterdrücken zu können -

mehr Freiheit und Rechte für wahabitische Terroristen.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Wir Leben in der Welt wie sie von George Orwell in seinen Roman 1984 beschreiben wurde.


Ja, unbedingt ...

... und was hilft dagegen ?

Richtig !

Der Nullzins - damit die Kapitaljuden mit ihren Verbündten (den USA hauptsächlich) die Welt nicht mehr ausbeuten und unterdrücken können.


... Ich weiss schon warum ich manchem Spinner nicht alles abkaufe.

Ich habe zwar keine Ahnung von Wirtschaft - aber doch irgendwie eine Ahnung das sie allenfalls ein Blender oder Schwätzer sind, - der nun "die Wahrheit" verkündet - in der Hoffnug das niemand sich mal ernsthaft mit der Materie auskennt

wer nichts weiß muss alles glauben.

26

12.01.2005, 23:14

...kommt mir alles so bekannt vor... :D

27

12.01.2005, 23:18

Zitat

Original von SenF_EsoX
yeah mabuse..du rockst..--
wer ne antideutsche sektenseite als quelle angibt, den darf mensch nicht ernst nehmen. ich finds funny, armes kleines ding


yeah - esox - wer einen einstellgen IQ hat, dem kann nicht geholfen werden.

Im übrigen sind da verschieddene Quellen (AI, etc etc - )

Und alles decken sich mit den Berichten und sie bestätigen sich.

Es gibt natürlich noch jede Menge Andere - deswegen erspare ich mir mich darüber aufzuregen, das du es einfach nicht versthen willst oder kannst.

Kritik an der GfbV habe ich schon oft gehört - allerdings ist das nur EINE Zusammenfassung - bestätigt durch viele, viele Bricht und Reportagen.

Das" Antideutschen"-Argument ist der Beweis, das du keine Arguments mehr hast, dir bleibt nur noch eine der Vielen Quellen zu diffamieren und den Rest zu ignorieren

du bist für mich niemand den ich ernst nehmen kann

28

12.01.2005, 23:20

ROFL, thx :D

29

12.01.2005, 23:29

Zitat

Original von CULT_Bastrup
aber stellt sich die frage wo mabuse unrecht hat? wer abu ghoreib oder wie auch immer mit den zuständen unter sadam auf eine stufe stellt ist irgendwie behindert im kopf, wo hat er unrecht? :rolleyes:
das man das fehlverhalten von amerikanischen soldaten anprangert und solche vor gericht stellt hat mabuse ja nun nicht in frage gestellt oder?


Hat er nicht mit seinem Verhalten hier?

edit: na ist ja auch nicht mehr so wichtig, bin ja gespannt auf die Reaktion des Mastersteams ....

edit:

hab mich grad gefragt, was Esox mit anti-deutsch meinte und mal die LInks angeklickt:

Zitat


Antideutsch-Kommunistischen Gruppe Leipzig (AKG)


wasn das? ... und was haben die mit dem Thema des Threads zu tun? ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nam« (12.01.2005, 23:44)


30

12.01.2005, 23:57

Zitat

Original von Nam

Zitat

Original von CULT_Bastrup
das man das fehlverhalten von amerikanischen soldaten anprangert und solche vor gericht stellt hat mabuse ja nun nicht in frage gestellt oder?


Hat er nicht mit seinem Verhalten hier?


Nein, das habe ich nicht.

Zum Geschwafel des Anwalts muss man auch nichts sagen, wohl aber zu einigen Kommentaren, die AbuGhoreib mit den Zuständen in Saddams Diktatur vergleichen wollen.

Zitat

Original von Nam
edit: na ist ja auch nicht mehr so wichtig, bin ja gespannt auf die Reaktion des Mastersteams ....


Da wird nichts kommen, Nam, da wird nichts kommen. :D

An dieser Stelle fordere ich eine Sperre für NAM, das er "MaxPower" als "saudoof" bezeichnet hat (ich habe NAM im selben Thread lediglich zitiert :D).

Nam beleidigt in einem fort und verstösst gegen die Regeln im Masters.

Wenn sich die Administration des Mastersforum selber ernst nehmen will, muss sie NAM sperren etc etc etc :D (War natürlich ein Joke - ihr könnt NAM aber trotzdem sperren)

Zitat

Original von Nam
edit:

hab mich grad gefragt, was Esox mit anti-deutsch meinte und mal die LInks angeklickt:

Zitat


Antideutsch-Kommunistischen Gruppe Leipzig (AKG)


wasn das? ... und was haben die mit dem Thema des Threads zu tun? ?(


Ach, schau mal einer an ...

auch der [antideutsche ?] Spiegel schreibt etwas zu diesem Thema:

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"Zungen abschneiden, Rückgrat brechen, Frauen vergewaltigen" - der SPIEGEL berichtet über Saddams Irak

Aus den Artikeln:
"Die Archive des Bösen" und "Das tote Leben"

Eine Zitaten-Sammlung:

„...wie der Diktator einen Mann von seinen hungrigen Doggen zerreißen ließ...Saddam-Regime, das in den Geschichtsbüchern mit den Schrecken von Hitler, Stalin und Pol Pot verglichen werden wird...wenn es Saddam gefiel, lösten sich Dörfer in Rauch auf...mehr als 30 000 dieser staatlichen Terroristen sollen im Namen Saddams Zungen und Hände amputiert und Köpfe vom Rumpf getrennt haben...Lügnern wurde das Rückgrat gebrochen...wurde die Zunge mit einem glühenden Eisen verbrannt...Frauen, auf die er (Saddams Sohn) ein Auge geworfen hatte, ließ er auf offener Straße rauben und ihre Begleiter foltern und töten...stand darauf Vergewaltigung, oft der Tod...Man hat kaum eines dieser Mädchen je wieder gesehen...Wer über Saddam spottet, verliert seine Zunge. Die Zunge ist mit einer Zange herauszuziehen und mit einem Teppichmesser abzuschneiden. Dann ist die Zunge auf den Boden zu werfen. Alles das hat in Anwesenheit der Familie zu geschehen...Homosexuellen wurden die Hände gebunden, dann stieß man sie von einem Hausdach...etwa 200 000 Menschen ermordet und verscharrt wurden...usw...usw...“

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mabuse« (13.01.2005, 00:01)