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Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 575

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1

13.12.2008, 13:21

Automobilkrise in DE und USA - Autohersteller selber Schuld ?

.. ? Stichpunkte:

- Viel zu langsame neuausrichtung der großen Hersteller ? (USA)
- Auch in DE immer mehr SUVs, der größte unsinn der je produziert wurde ?
- immer noch Autos über 10 Liter verbrauch, obwohl auch 150 PS Autos mit 5-6 Liter möglich sind ? (siehe 1er BMW etc.
- kaum beachtung neuer technologien, bzw. langsame weiterentwicklung / kaum priorität dieser ? (siehe teslaroadster etc. - scheint möglich zu sein wenn man will - trotzdem bedarf es einer "neuen" Firma die damit ihr Glück versucht, während die großen die nicht von 0 anfangen müssten und infrastruktur / kaptial besitzen kein interesse daran zeigen)




Seh ich das richtig das diese Autohersteller die im Endeffekt selber Schuld sind jetzt auf Geld vom Staat hoffen, und das sowohl in Amerika als auch in Deutschland ?

5

13.12.2008, 13:43

RE: Automobilkrise in DE und USA - Autohersteller selber Schuld ?

Zitat

Original von Attila
- Viel zu langsame neuausrichtung der großen Hersteller ? (USA)
- Auch in DE immer mehr SUVs, der größte unsinn der je produziert wurde ?
- immer noch Autos über 10 Liter verbrauch, obwohl auch 150 PS Autos mit 5-6 Liter möglich sind ? (siehe 1er BMW etc.
- kaum beachtung neuer technologien, bzw. langsame weiterentwicklung / kaum priorität dieser ? (siehe teslaroadster etc. - scheint möglich zu sein wenn man will - trotzdem bedarf es einer "neuen" Firma die damit ihr Glück versucht, während die großen die nicht von 0 anfangen müssten und infrastruktur / kaptial besitzen kein interesse daran zeigen)


angebot und nachfrage

6

13.12.2008, 13:49

Hmm in Amerika kann ich dir da ohne Ausnahme zustimmen.
Gerade Chrysler und GM sind ja die Leute, die immernoch stupide V8-V12 produzieren und nur selten was darunter..

In Deutschland ist aber das 'downsizing' schon seit meheren Jahren immer angesagter und da ziehen eigentlich alle mit.
Das wir nicht so weit sind, wie die Japaner in Sachen Elektroantrieb ist allerdings ein Versäumnis von den dt. Marken, gerade Mercedes und BMW hätten da mehr machen können, haben sich aber damals dafür entschieden effizientere Diesel zu bauen (was ihnen auch gelungen ist)

Aber nehme ich mal ein Beispiel bei BMW - der neue 330d - das ist ein 6 Zylinder Motor mit 245 PS, der bei normaler Fahrt laut Testaussagen in den Zeitungen 7-8 Liter verbrauchen soll.
VW holt aus nem 1,4 mit Kompressor und Turbo 170 Pferdchen raus, auch den kann man spritsparend fahren - oder eben auch nicht - so wie es auch sein sollte :)
Das klingt beides sehr vernünftig bei angemessenem Spaß finde ich!

Der Technologieaspekt ist richtig in Sachen Hybrid etc. - wobei ja BMW und Mercedes schon lange gute Aggregate in der Entwicklung haben, sie aber noch nicht serientauglich machen, da ihr Anspruch auf Premium auch in dieser Sparte geltend gemacht werden soll, der Prius war zwar Vorreiter hatte aber einige Probleme mit der Batterie (die Toyota aber auf Kulanz ersetzt hat)
Trotzdem wollen solche Hersteller halt nicht, dass ihr Kunde nach 4 Jahren mit ner kaputten Batterie vor der Tür steht, das schadet dem Ruf.

SUV ist ein Thema für sich - habe ich nie verstanden und war sicher ein Riesenfehler von den Autoherstellern, allerdings wenn die Nachfrage da ist, überlegt man nicht lange über Vernunft - das ist ein Trend aus Amerika, der nach Europa übergeschwappt ist, vergleichbar mit McDonalds :P

zu den Autos mit 10 Liter Verbrauch: Es gibt Kunden die wollen nicht sparen und die Umwelt schützen. Erkläre mal dem Durchschnittskäufer eines Porsche Cayenne/ Mercedes GLK/ VW Touareg/ Audi Q7, dass er sich doch lieber einen Opel Corsa 1,3 CDTI mit 4-5l Diesel im Schnitt holen soll - der lacht dich aus :[

Ähnlich wie der Immobilienmarkt leiden halt Hersteller wie Audi, BMW und Mercedes extrem unter der Bankenkrise, da solche Autos zum Großteil finanziert werden (spreche jetzt von Mittelklasse bis obere Mittelklasse).
Trotzdem wird diese Krise hoffentlich in Sachen Umwelt ein guter Zeitpunkt sein die großen Maschinen aus den Motorpaletten zu schmeißen.
Wenn man es eh nicht schon getan hat.

Was mit Opel und Ford in Deutschland passiert, wird man abwarten müssen.
Gerade Opel wollte Richtung 2010 den Volt rausbringen ein reines Elektroauto in ansprechender kompakter Optik und nicht so bieder wie der Prius - das wäre sicher ein Erfolg geworden.
Volt
Chevrolet ist ebenfalls eine GM Marke, die Entwicklung vom Volt war allerdings in Deutschland - im Entwicklungszentrum Rüsselsheim, also bei den Opelmenschen.

Wenn man dann noch betrachtet, dass GM 3 Milliarden Schulden bei Opel hat - alles Entwicklungskosten, die Opel zustanden, weiß man warum Opel derzeit so am schwimmen ist :baaa:

Vor 80 Jahren hat man sich an GM verkauft weil man Angst vor der Wirtschaftskrise hatte und jetzt steht Opel doch am Abgrund :evil:

MfG

7

13.12.2008, 13:52

Jupp. Anstatt dass sie Strafe zahlen müssen weil sie die vereinbarten Ziele nicht einhalten werden sie jetzt noch belohnt. So wie ich unsere Bundesregierung kenne wird sie denen aber vermutlich bedingungslos helfen.

Ich wär ja dafür dass sie Geld bekommen .. aber dann sollte es so sein, dass sie ihre Bücher komplett offenlegen müssen und das Geld nur für R&D in verbrauchsarme Fahrzeuge und Einkommen <4000€ Brutto stecken dürfen.

8

13.12.2008, 13:55

ein anderer grund kann sein das durch die derzeitge krise, der ein oder andere job auf der kippe steht.
bevor die sich jetzt ein neues auto kaufen,warten sie auch erstmal ab,ob sie das geld nicht woanders brauchen.
nicht umsonst sind die neuzulassungen diesen und letzten monat deutlich zurückgegangen.
zu dem vergeben die banken wohl auch die kredite nicht so leicht.

würde auch eher über eine autobank als bei meiner heimbank das auto finanzieren,prozente sind um einiges geringer.

9

13.12.2008, 14:21

also die Amerikaner seit meiner Meinung nach selbst schuld. Denen geht es doch seit jahren schon shclecht, das einzige was sie am leben gehalten hat, war SUV Welle, da diese jetzt verebt ist, ist es auch vorbei. In dieser Zeit ging es ihnen ja zumindest besser als heute, aber was habe sie gemacht, neue riesige geländewagen entwickelt... Also man muss ich auch einfach sagen, dass ihre auto nicht nur unökonomisch und fast alle häßlich sind sondern sie fahren sich auch scheiße. Ich bin ein paar mal einen escalade gefahren und dass fährt sich so scheiße das ist unglaublich.
Zu Opel speziell muss man sagen, den ging es doch in den letzten jahren nie gut haben imho fast nur hässliche autos gebaut und das ist jetzt die quittung

Den deutschen Herstellern geht es im mom ja verhältnismäßig gut und deren probleme haben meiner Meinung nach éher mit der Bankenkriese zu tun, als mit ihren autos.
Aber auch sie finde ich haben fehler in der Entwicklung gemacht, mit der Idee des Hybrid motors haben sie schon in den 80ern experimentiert. Aber ich denke die deutschen werde die ersten mit einem Hybriddiesel sein, was denke ich noch mal ein großer Fortschritt sein wird.

Grundsätzlich finde ich muss man sagen das Hybrid vor allem für kurze strecken gut ist, gerade bei den amis die überall mit dem auto hinfahren. Diesel eher für längere strecken, wo der hybrid einem nicht mehr viel bringt. eine kombination daraus ist sicherlich ziemlich gut.

Denke wie schon auch schon gesagt ist ein weiteres Prob. der deutschen Hersteller das Konsum verhalten, was ja in deutschland sowieso eher zurückhaltend ist und jetzt noch um einiges mehr. z.t. auch paradox, ich komme aus Marburg eine Stadt die von der Forschung der Pharmaindustrie dem Uni Klinikum und der Uni lebt. Alle diese Bereiche werden kaum bis gar nicht von der Krise affektiert und trotzdem sieht man, dass der konsum zurück gegangen ist

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (13.12.2008, 15:00)


10

13.12.2008, 14:53

ja.

11

13.12.2008, 20:38

Naja, also Opel hat in den 90ern unter der Einkaufspolitik von GM gelitten. Zulieferer unter Druck gesetzt und raus kam miese Qualität (gab ja viele rostende Opels aus dieser Zeit). In den letzten Jahren hat Opel aber wieder gute Autos produziert und ist auch wieder profitabel. Jetzt kommt halt das Problem mit dem Mutterkonzern, der total an die Wand gefahren wurde und nun den Knockout durch die Finanzkrise bekommen hat. Die einzige Hoffnung für GM ist auch die Krise zu überleben und mit Technologie von Opel "grüner" zu werden um auf dem heimischen Markt wieder mithalten zu können.

Das schlimme ist im Moment aus deutscher Sicht eigentlich, dass Opel an sich eine gesunde Firma ist, aber mit in den GM-Strudel gezogen wird.


Und nunja, hässliche Autos ist eher subjektiv. Die neuen Opels find ich ganz schick. ;)

12

13.12.2008, 21:10

Die meisten kennen wahrscheinlich Hernn Lopez?

Wenn nicht möchte ich ihn kurz vorstellen:
Lopez war ein GM Mitarbeiter und hatte einen großen roten Edding. Mit diesem großen roten Edding wurde er vom GM Vorstand beauftragt Dinge zu streichen.
Mit dieser Methodik erhoffte sich GM ein Umsatzwachstum.

Herr Lopez hat schnell gemerkt, dass das kirtzeln an weißen Wänden in Miami das Konto der Gesellschaft nicht aufbessert.
Also fing er an auf Papier zu streichen - das gefiel ihm so gut, dass er ganz viel herumgestrichen hat.

Bei seiner Streicherei bekam er irgendwann Opelblaupausen, Produktionspläne und Entwicklungsvorhaben in die Hand.
Ohne darüber nachzudenken, was er da in der Hand hat, hat er drauf losgestrichen.

Herr Lopez ist nicht dumm, er war nur leidenschaftlicher Streicher und hat mit seinem roten Edding die Welt nachhaltig verändert. Manche nennen ihn Künstler.
Andere nennen ihn das größte unglück, was Opel je passiert ist.

Opel hatte vor 30 Jahren mit Modellen wie Senator, Commodore ... richtig gute Autos auf dem Markt. Opel war gesund, profitabel und qualitativ hochwertig.
Nach Lopez Streich(el)einheinten, waren da aufeinmal Probleme mit der Qualität, der Optik und Haptik, Rost ..... Alles klapperte etc pp.

Worauf will ich hinaus?
Opels einziger Fehler war sich vor 80 Jahren verkauft zu haben, weil sie Angst vor der damaligen Weltwirtschaftskrise hatten. Der Rest ist Bockmist den Leute verzapft haben, denen der Begriff Image einer Marke nichts sagt und die nur in $ denken.
Opel hat wegen Herrn Lopez immernoch an dem schlechten Ruf zu knabbern.

Wer sich die neuen Modelle von Opel anschaut, weiß, dass sich bei Opel einiges getan hat.

Zu Opel speziell muss man sagen, den ging es doch in den letzten jahren nie gut haben imho fast nur hässliche autos gebaut und das ist jetzt die quittung

a) Schönheit ist relativ ;)
b) geht es Opel in Deutschland gut und sie schreiben schwarze Zahlen
c) die Quittung kommt aus Übersee :P

13

13.12.2008, 22:14

Zitat

Original von GWC_Draq
Die meisten kennen wahrscheinlich Hernn Lopez?

Wenn nicht möchte ich ihn kurz vorstellen:
Lopez war ein GM Mitarbeiter und hatte einen großen roten Edding. Mit diesem großen roten Edding wurde er vom GM Vorstand beauftragt Dinge zu streichen.
Mit dieser Methodik erhoffte sich GM ein Umsatzwachstum.

Herr Lopez hat schnell gemerkt, dass das kirtzeln an weißen Wänden in Miami das Konto der Gesellschaft nicht aufbessert.
Also fing er an auf Papier zu streichen - das gefiel ihm so gut, dass er ganz viel herumgestrichen hat.

Bei seiner Streicherei bekam er irgendwann Opelblaupausen, Produktionspläne und Entwicklungsvorhaben in die Hand.
Ohne darüber nachzudenken, was er da in der Hand hat, hat er drauf losgestrichen.

Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.
Aber so eine Monokausale Sichtweise hat auch etwas gutes, die Welt sieht auf einmal so einfach aus.

14

13.12.2008, 22:17

Die reine Behauptung "Dein Post ist dumm", ohne jedes Argument, ist auch nicht gerade überzeugend...

15

13.12.2008, 22:33

Premium, der angeblich schlauste Mann der ganzen Welt, wollte ein SUV ... der US-Autoindustrie kann es also nicht so schlecht gehen wie sie jetzt tun, ergo kein Geld geben. :bounce: :D

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16

13.12.2008, 22:43

Nach meinem letzten Kenntnisstand haben ALLE Automobilbauer derzeit Abbau von Überstunden, vorgezogenen Urlaub, Kurzarbeit. Die entsprechenden Zulieferer gleich mit. Meine Bude arbeitet auch noch die vorhandenen Aufträge ab und dann kommt der freie Fall. Alternativmärkte, auf die man sonst zurückgreifen konnte, wie z.B. bei der Asienkrise, gibt es nicht. Russland z.B. steht selbst mit dem Rücken an der Wand. Alle (selbst unterschriftreife) Angebote wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn man groben Schätzungen glauben schenken darf, zieht sich das locker bis 2010 - da wird die Kernbelegschaft, wenn der Betrieb denn Rücklagen gebildet hat, locker um 20-30% gekürzt. In der Branche herscht derzeit nackte Panik. Jeder hofft, dass er besser aufgestellt ist, als die Konkurrenz, um nach der Krise wenigstens die Parasiten los zu sein. Was da in 09 auf uns zu kommt scheint einigen noch nicht so richtig ins Bewußsein gedrungen zu sein. Na ja - ich für meinen Teil werde dieses Jahr seit langem Weihnachten mal wieder in die Kirche gehen - vielleicht hilfts ja.

SenF_GeAuge

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17

13.12.2008, 23:23

nicht nur das auch denk ich das die Automobilbauer ein schlechtes Preis/Leistungsverhäktniss haben und sich dadurch nicht vermarkten

Ich finde das die Neuwagen einfach zu teuer sind sonst würden Sie ja nicht so stark vom Preisfallen z.b. nach einen Jahr

18

14.12.2008, 01:31

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.
Aber so eine Monokausale Sichtweise hat auch etwas gutes, die Welt sieht auf einmal so einfach aus.


Zitat

Die Güte hatte entscheidenden Schaden genommen, weil man die Kosten in der Herstellung drastisch verringern wollte, seitdem Ende der achtziger Jahre der Spanier Ignacio López de Arriortúa zum Chefeinkäufer von Opel bestellt worden war. Er war ein Manager, der sich besonders durch Rücksichtslosigkeit und Selbstüberschätzung auszeichnete. Er drückte bei den Zulieferern die Fertigungskosten, verprellte viele Ingenieure und Entwickler, und sein Einfluß reichte bis in die Fertigungsstraßen bei Opel hinein. Ingenieure hatten fertige Konstruktionen umzubauen, weil aus Amerika bestimmte Teile billiger geliefert werden konnten, als sie ein deutscher Anbieter bereitzustellen in der Lage war. Als Lopez von Opel in die GM-Zentrale nach Detroit berufen wurde, war der Niedergang der Opel-Qualität schon nicht mehr aufzuhalten. Später wechselte Lopez zu Volkswagen und sorgte dort eher mit juristischen Querelen im Zusammenhang mit seinem Abschied von Opel für Aufsehen. In Wolfsburg gab es nicht viele Manager, die Lopez auch nur eine einzige Träne nachweinten, als er schließlich den Konzern verlassen mußte. An den Folgen seines rigorosen Kostenmanagements leidet die Marke bis heute.


hmm?
Oder willst du auf mein 'Opel geht es gut' anspielen?
Opel schreibt schwarze zahlen, bzw. hat dies bis vor kurzem - wenn nicht beweis mir das Gegenteil.

Opel war vor 30 Jahren nicht qualitativ gut? Nein Opel war sogar dabei Mercedes in der Oberklasse Konkurrenz zu machen.

Aber du hast Recht, nicht nur Lopez ist dran Schuld auch die lieblose Modellpflege von eigentlich guten und intelligenten Autos.
Der Zafira könnte Marktführer sein - er war der erste, aber Opel hat gepennt ..
Der Frontera war seinerzeit ein gutes Auto, aber dank Sparkurs und schlechter Modellpflege ist daraus auch nichts geworden...

Oder willst du mir sagen, dass Opel sich vor 80 Jahren nicht an GM verkauft hat ?

Zitat

1928 war Opel mit 44 Prozent aller in Deutschland produzierten Kraftfahrzeuge größter Fahrzeughersteller Deutschlands. Am 3. Dezember 1928 erfolgte die Änderung der Rechtsform des Unternehmens von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft. Das Grundkapital betrug 60 Millionen Reichsmark. Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors. 1931 gaben sie das Unternehmen endgültig aus der Hand der Familie Opel. Hauptgrund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise.


So erzähl mir bitte, wo ich Dummheit und Unwissenheit paare. Dumm, möchte ich meinen, bin ich nicht, evtl. Unwissenheit will ich nicht abstreiten.
Aber du wirst mir sicher helfen diese Wissenslücke zu füllen!

19

14.12.2008, 01:39

in den letzten jahren wo die autoindustrie audi etc sehr gut verdient haben hat opel nicht annährend dieses niveau erreicht und jetzt knapp schwarze zahlen zu schreiben reicht eben nicht in der Kriese, da brauch man größere Reserven.

Herr Lopez hin Herr Lopez her, sicherlich wurden gravierende Fehler vom Mangagement gemacht und hinterher ist man immer schlauer... aber du glaubst doch nciht wirklich dass der kA hatte was er da gemacht oder ? Es gibt Strategien es gibt Möglichkeiten manche funktionieren manche nicht, das ist das risiko. hier hat es nicht funktioniert.
Im nachhinen hetzten immer alle gegen das inkompetente Mangement aber die meisten von denen sind nicht ohne grund an der spitze gelandert, sicherlich gibt es ausnahmen, aber der größte teil von denen ist ja nicht ganz dumm...
Ic

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (14.12.2008, 01:43)


20

14.12.2008, 02:07

Naja Astra verkauft sich gut (natürlich kein Vergleich zum Golf)geht jetzt gegen Ende hin natürlich runter, da bald der Astra I folgt.
Der Corsa hat den Polo in den Verkaufszahlen glaub ich sogar knapp besiegt oder ist zumindest gleich auf.
Zafira und Meriva weiß ich nicht..
Aber der Agila ist auch gut im kommen
Zum Antara kann ich dir auch nichts sagen..

Vectra und Signum waren Flops - Qualität war i.O., aber das Design war halt Geschmackssache - gerade der Signum - ich fand den ziemlich schick - aber verkauft hat er sich wie eine Krankheit.

Der Insignia, der neue Meriva und der neue Astra werden Opel sicher weiter vom alten Popelimage wegführen - sofern es Opel irgendwie aus dem Strudel schafft.


Und wenn du mir jetzt erzählen magst, dass es den anderen deutschen Autoherstellern nicht schlecht geht, dann weißt du mehr als ich. Selbst Widekin hat eingeräumt, dass sich Porsche gegen die Krise wappnen muss und fährt ein Sparprogramm + gedrosselte Produktion auf.
Auch Stadler räumt ein, dass für Audi ein sehr schweres Jahr ansteht, obwohl sie bisher noch keine Produktionspausen, wie BMW und Mercedes veranlasst haben, ist auch das nicht ausgeschlossen.
Zwar Nebensache, aber in nem Magazin hab ich neulich gelesen, dass sich Audi aus der amerikansichen Le Mans Series zurück zieht - Grund sei die Wirtschaftskirse :D

21

14.12.2008, 02:19

ich sage ja nicht dass es denen nicht schlecht, aber es bei ihnen den letzten jahren besser lief als bei opel haben sie mehr rücklagen

22

14.12.2008, 09:14

Zitat

Original von Smoerrebroed
Nach meinem letzten Kenntnisstand haben ALLE Automobilbauer derzeit Abbau von Überstunden, vorgezogenen Urlaub, Kurzarbeit. Die entsprechenden Zulieferer gleich mit. Meine Bude arbeitet auch noch die vorhandenen Aufträge ab und dann kommt der freie Fall. Alternativmärkte, auf die man sonst zurückgreifen konnte, wie z.B. bei der Asienkrise, gibt es nicht. Russland z.B. steht selbst mit dem Rücken an der Wand. Alle (selbst unterschriftreife) Angebote wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn man groben Schätzungen glauben schenken darf, zieht sich das locker bis 2010 - da wird die Kernbelegschaft, wenn der Betrieb denn Rücklagen gebildet hat, locker um 20-30% gekürzt. In der Branche herscht derzeit nackte Panik. Jeder hofft, dass er besser aufgestellt ist, als die Konkurrenz, um nach der Krise wenigstens die Parasiten los zu sein. Was da in 09 auf uns zu kommt scheint einigen noch nicht so richtig ins Bewußsein gedrungen zu sein. Na ja - ich für meinen Teil werde dieses Jahr seit langem Weihnachten mal wieder in die Kirche gehen - vielleicht hilfts ja.

Hm ich seh 2009 nicht so düster, mein Vertrag wurde entfristet und mein Team bekommt mehr Mitarbeiter und das steht jetzt schon fest, ach ja ich arbeite bei der Agentur für Arbeit....

Ansonsten ist die Branche es wirklich selbst schuld umweltschonende Autos wurden nicht entwickelt oder nur halbherzig auf den Markt gebracht siehe 3l Lupo.

23

14.12.2008, 09:55

Hauptproblem sind die sinkenden Einkommen der Mittelschicht bzw. das Abbröckeln dieser. Wer weniger verdient, kauft gebrauchte Autos oder verschiebt den Neuwagenkauf.

Früher kostete ein Kleinwagen 15.000 - 18000 DM, heute dasselbe in Euro. Die Löhne/Gehälter haben sich aber nicht verdoppelt.

24

14.12.2008, 10:36

Zitat

Im nachhinen hetzten immer alle gegen das inkompetente Mangement aber die meisten von denen sind nicht ohne grund an der spitze gelandert, sicherlich gibt es ausnahmen, aber der größte teil von denen ist ja nicht ganz dumm...


Allerdings steckt der größte Teil von denen seine Intelligenz in persönliche Imagefpflege, Vetternwirtschaft und Lobbyismus, anstatt sich wirklich fachlich weiterzubilden. Die haben doch schon jeglichen Kontakt zur Mittelschicht verloren .. kein Wunder, dass sie immer größere und stärkere Autos gebaut haben. Von denen kann sich halt keiner vorstellen dass irgendjemand n 3L Lupo fahren möchte.

Aber was solls .. die Entscheidungen werden ja ohnehin von irgendwelchen externen Unternehmensberatern getroffen die sich kaum mit der Marke auskennen und die maximal für das nächste Geschäftsjahr planen.

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25

14.12.2008, 10:58

Zitat

Hm ich seh 2009 nicht so düster, mein Vertrag wurde entfristet und mein Team bekommt mehr Mitarbeiter und das steht jetzt schon fest, ach ja ich arbeite bei der Agentur für Arbeit....


:D :D

26

14.12.2008, 12:20

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.


Dummheit und Überheblichkeit ist auch keine so dolle Kombo, allerdings mehr peinlich als gefährlich.

27

14.12.2008, 12:52

Aber in meiner BWL-Vorlesung wurde mir auch erklärt, dass Einsparungen bei F+E und den Humanressourcen (megakapitallastiger Faktor) immer gut für das Unternehmen sind! Allroundstrategie quasi... ;)
Schöner Spruch eines Sozialpsychologie-Professoren, der eine Gastvorlesung in einer Non-Profit-Marketing gehalten hat und mitbekommen hat, wie sich 2 schnicksige BWLerinnen über seine "Aufmachung" lustig gemacht haben: "Segelschuhe? Ich seh hier gar kein Boot!" :D

@Topic
Der Markt funktionierte halt blendend, unkritische Persönlichkeiten ließen sich von der Werbung einreden, dass sie charakterliche und körperliche Defizite durch Hubraumgröße und PS-Zahl kompensieren können.
Da ist doch eindeutig die Legislative schuld nun, warum hat man da nicht mittels Normen und steuerlichen Anreizen sofort interveniert und den Bau kleinerer, umweltschonenderer, spritsparender Autos gefördert? X(


Das ist übrigens ironisch gemeint, Unternehmen und Branchenlobbyisten, die jetzt erst im Angesicht der Krise Vernunft und Moral wiederentdecken, die kann eh kein Mensch in einer gesunden Gesellschaft brauchen. Sollen sie alle vor die Hunde gehen, wer jahrelang gewissenslos dem Profit nachstrebt und nun die Verantwortung für die Krise externalisiert (die fehlende Regulierung ist schuld, wir haben nur gemacht, was der Markt nachgefragt hat), der hat es echt nicht anders verdient. :)

Attila

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28

14.12.2008, 17:21

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.


Dummheit und Überheblichkeit ist auch keine so dolle Kombo, allerdings mehr peinlich als gefährlich.


Hitler war auch dumm und sehr Überheblich, und ich würd sagen gefährlich war er auch...

29

14.12.2008, 17:31

:rolleyes:

30

14.12.2008, 17:33

wie schön das die üblichen idioten,
die threads wieder für ihren privatkrieg missbrauchen.....