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Original von Attila
- Viel zu langsame neuausrichtung der großen Hersteller ? (USA)
- Auch in DE immer mehr SUVs, der größte unsinn der je produziert wurde ?
- immer noch Autos über 10 Liter verbrauch, obwohl auch 150 PS Autos mit 5-6 Liter möglich sind ? (siehe 1er BMW etc.
- kaum beachtung neuer technologien, bzw. langsame weiterentwicklung / kaum priorität dieser ? (siehe teslaroadster etc. - scheint möglich zu sein wenn man will - trotzdem bedarf es einer "neuen" Firma die damit ihr Glück versucht, während die großen die nicht von 0 anfangen müssten und infrastruktur / kaptial besitzen kein interesse daran zeigen)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (13.12.2008, 15:00)
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Original von GWC_Draq
Die meisten kennen wahrscheinlich Hernn Lopez?
Wenn nicht möchte ich ihn kurz vorstellen:
Lopez war ein GM Mitarbeiter und hatte einen großen roten Edding. Mit diesem großen roten Edding wurde er vom GM Vorstand beauftragt Dinge zu streichen.
Mit dieser Methodik erhoffte sich GM ein Umsatzwachstum.
Herr Lopez hat schnell gemerkt, dass das kirtzeln an weißen Wänden in Miami das Konto der Gesellschaft nicht aufbessert.
Also fing er an auf Papier zu streichen - das gefiel ihm so gut, dass er ganz viel herumgestrichen hat.
Bei seiner Streicherei bekam er irgendwann Opelblaupausen, Produktionspläne und Entwicklungsvorhaben in die Hand.
Ohne darüber nachzudenken, was er da in der Hand hat, hat er drauf losgestrichen.
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Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.
Aber so eine Monokausale Sichtweise hat auch etwas gutes, die Welt sieht auf einmal so einfach aus.
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Die Güte hatte entscheidenden Schaden genommen, weil man die Kosten in der Herstellung drastisch verringern wollte, seitdem Ende der achtziger Jahre der Spanier Ignacio López de Arriortúa zum Chefeinkäufer von Opel bestellt worden war. Er war ein Manager, der sich besonders durch Rücksichtslosigkeit und Selbstüberschätzung auszeichnete. Er drückte bei den Zulieferern die Fertigungskosten, verprellte viele Ingenieure und Entwickler, und sein Einfluß reichte bis in die Fertigungsstraßen bei Opel hinein. Ingenieure hatten fertige Konstruktionen umzubauen, weil aus Amerika bestimmte Teile billiger geliefert werden konnten, als sie ein deutscher Anbieter bereitzustellen in der Lage war. Als Lopez von Opel in die GM-Zentrale nach Detroit berufen wurde, war der Niedergang der Opel-Qualität schon nicht mehr aufzuhalten. Später wechselte Lopez zu Volkswagen und sorgte dort eher mit juristischen Querelen im Zusammenhang mit seinem Abschied von Opel für Aufsehen. In Wolfsburg gab es nicht viele Manager, die Lopez auch nur eine einzige Träne nachweinten, als er schließlich den Konzern verlassen mußte. An den Folgen seines rigorosen Kostenmanagements leidet die Marke bis heute.
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1928 war Opel mit 44 Prozent aller in Deutschland produzierten Kraftfahrzeuge größter Fahrzeughersteller Deutschlands. Am 3. Dezember 1928 erfolgte die Änderung der Rechtsform des Unternehmens von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft. Das Grundkapital betrug 60 Millionen Reichsmark. Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors. 1931 gaben sie das Unternehmen endgültig aus der Hand der Familie Opel. Hauptgrund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (14.12.2008, 01:43)
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Original von Smoerrebroed
Nach meinem letzten Kenntnisstand haben ALLE Automobilbauer derzeit Abbau von Überstunden, vorgezogenen Urlaub, Kurzarbeit. Die entsprechenden Zulieferer gleich mit. Meine Bude arbeitet auch noch die vorhandenen Aufträge ab und dann kommt der freie Fall. Alternativmärkte, auf die man sonst zurückgreifen konnte, wie z.B. bei der Asienkrise, gibt es nicht. Russland z.B. steht selbst mit dem Rücken an der Wand. Alle (selbst unterschriftreife) Angebote wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn man groben Schätzungen glauben schenken darf, zieht sich das locker bis 2010 - da wird die Kernbelegschaft, wenn der Betrieb denn Rücklagen gebildet hat, locker um 20-30% gekürzt. In der Branche herscht derzeit nackte Panik. Jeder hofft, dass er besser aufgestellt ist, als die Konkurrenz, um nach der Krise wenigstens die Parasiten los zu sein. Was da in 09 auf uns zu kommt scheint einigen noch nicht so richtig ins Bewußsein gedrungen zu sein. Na ja - ich für meinen Teil werde dieses Jahr seit langem Weihnachten mal wieder in die Kirche gehen - vielleicht hilfts ja.
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Im nachhinen hetzten immer alle gegen das inkompetente Mangement aber die meisten von denen sind nicht ohne grund an der spitze gelandert, sicherlich gibt es ausnahmen, aber der größte teil von denen ist ja nicht ganz dumm...
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Hm ich seh 2009 nicht so düster, mein Vertrag wurde entfristet und mein Team bekommt mehr Mitarbeiter und das steht jetzt schon fest, ach ja ich arbeite bei der Agentur für Arbeit....
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Original von disaster
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Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.
Dummheit und Überheblichkeit ist auch keine so dolle Kombo, allerdings mehr peinlich als gefährlich.