Original von DoC_Eisbaer
Jo und wieviel hat Die Bildzeitung ihm für das Statement bezahlt?
Garnichts, sie hat es einfach solange geändert, bis es für die Leser attraktiv ist. Das reale Interview lief vielleicht so ab:
Bild: Guten Tag, Herr F. Wir kommen von einer grossen deutschen Tageszeitung und würden uns gern anhören, was sie zum Überfall auf Dieter Bohlen zu sagen haben. Keine Sorge, wir verurteilen sie nicht, wir wollen nur die Wahrheit berichten.
F.: Äh, guten Tag. Welche Zeitung denn?
Bild: Frankfurter Allgemeiner. Sie wissen doch, diese grosse Zeitung, hat in den letzten Jahren ein paar Preise eingefahren. Gut, lassen sie uns mit dem Interview beginnen. Also, erzählen Sie erstmal ein wenig über sich: Was haben Sie so an Hobbies?
F.: Ich gehe in meiner Freizeit gern wandern, engagiere mich für behinderte Kinder und lese viel. Ansonsten spiele ich noch ab und zu Computer, .
Bild notiert: Computerjunkie (an Redaktion: bei Bedarf durch illegal gezogene Filme ergänzen)
Bild: Das ist nicht schlecht, Herr F., Deutschland braucht mehr junge Menschen wie Sie. Wie sehen Sie ihre Tat heute?
F.: So im nachhinein verstehe ich nicht, was in mich gefahren ist. Ich meine, ich mochte den Bohlen noch nie...
Bild: Mundwinkel gehen nach unten, Reporter haben sich aber nach einem Sekundenbruchteil wieder im Griff und lächeln wieder
F.: ...aber das war wirklich nicht in Ordnung. Der arme Mann und die arme Frau, sie müssen furchtbare Angst gehabt haben. Ich würde mich gern bei ihnen entschuldigen.
Bild notiert: Grund für Überfall war Realitätsverlust, er winselt um Gnade... Weichei... Idiot... Bohlenhasser
Bild: Da können wir vielleicht etwas arrangieren...
F.: lächelt naiv
Bild: ...aber erstmal würden wir gern erst einmal etwas über ihren Freund Osman wissen. Was ist das für ein Mensch?
F.: Osman ist seit vielen Jahren mein bester Freund. In der Schule setzt er sich immer für die Integration der ausländischen Mitschüler ein, ermuntert sie zum Deutsch lernen und zum Reden anstatt zum Messer ziehen. Ihn stört sehr, dass türkische und arabische Menschen so verrufen sind, und er versucht, mit gutem Beispiel voranzugehen. Ausserdem schreibt er an seinem ersten Buch und zeichnet für sein Leben gern Portraits.
Bild notiert: Osman = Gangsta-Türke (an Redaktion: eventuell im nächsten Artikel ausschlachten
Bild: Ja, gute Freunde sind wichtig, Herr F.. Wir verstehen Sie voll und ganz. Noch eine letzte Frage, wie werden Sie hier im Gefängnis behandelt?
F.: Am Anfang war es sehr hart, aber ich habe mich arrangiert und mit einigen anderen Häftlingen und den Wärtern angefreundet. Wir arbeiten zur Zeit an einem Projekt "Besser hinter Gittern leben mit weniger Kosten für den Staat". Ich werde meine verdiente Strafe hier absitzen und das beste daraus machen.
Bild notiert: Weichei leidet furchtbar
Bild: Vielen Dank, Herr F.. Passen Sie auf sich auf. Auf Wiedersehen.
F.: Kein Problem. Auf Wiedersehen.