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1

06.07.2005, 17:52

Ehthische Grenzen im Fernsehn

Hi ich soll für Reli ein kleines Referat machen über ethische Grenzen im Fernsehen.
Die Fragen sind welche ethischen Grenzen sollten gesetzt werden?
Wie sind diese zu begründen?
Nenne Beispiele für das Überschreiten dieser Grenzen.
Welches Fazit ergibt sich daraus?


Es darf auf Gewalt sowie Sex bezogen werden.
Wenn irh paar Tipps für mich habt wäre ich dankbar.

mfg dRaG

2

06.07.2005, 17:57

Bezieht sich die Aufgabenstellung sowohl auf informative Sendungen als auch auf's Unterhaltungsprogramm?

3

06.07.2005, 17:57

Würd sonen Schrott wie Big Brother oder Dschungelcamp analysieren, da hast du schon 70% fertig ;)

4

06.07.2005, 18:22

Ja, ich denke bei informativen Sendungen an Kriegberichterstattungen und bei Unterhaltungssendungen , wie von Fugger bereits gesagt, an Big Brother zb.

5

06.07.2005, 18:28

Keine Ahnung wie die Sendung heisst, kommt aus Ammiland und läuft/lief auf MTV 'irgendwas mit FEAR' - wo sie leute,ohne deren wissen zu tode erschrecken, mit zombie-kostümen oder anderem scheiß..

6

06.07.2005, 18:43

Das ist zwar eine persönliche Antwort und kann sicher nicht auf alle Gucker übertragen werden, aber bei Unterhaltungssendungen finde ich es schwer zu ertragen, wenn die Würde eines Menschen- oder Tierlebens verletzt und das drastisch gezeigt wird, auch, wenn die Demonstration zur Story gehört und insofern wichtig ist. Ich denke, dass man da ethische Rücksicht nehmen sollte.

Allerdings liefere ich auch gleich das Gegenargument damit, dass solche Sendungen im weitesten Sinne ja Kunst sind (ich weiß, auch diesen Begriff kann man unterschiedlich definieren; jetzt verwende ich ihn mal nur als Gegensatz z. B. zu einer Nachrichtensendung) und dass Kunst nicht zensiert werden können sollte, weil damit ihre Freiheit eingeschränkt wird... damit stehen zwei Dinge gegeneinander, die eigentlich unvereinbar sind, hmmm... :rolleyes:

... naja, und Nachrichten sollten natürlich nicht im selben Sinne wie Unterhaltung ethisch zensiert werden, da sie die unverblümte Wahrheit bzw. Wirklichkeit zeigen (sollten)... allerdings hat man da vielleicht die noch schwierigere Gratwanderung zu meisten, dass man Lebewesen, egal, was ihnen geschehen ist, trotzdem nicht ihrer Würde beraubt zeigen muss...

... womit wir bei der Definition von Menschenwürde wären... :rolleyes:

... schwieriges Thema... ich lese mal weiter mit und sage vielleicht später nochmal was.......

EDIT: meistern selbstverständlich ;) !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MissSimpson« (06.07.2005, 18:45)


7

06.07.2005, 18:57

Mal eine weitere Frage: Was genau verletzt die Menschenwürde bei Big Brother?
Ich meine jedem war es doch dahingestellt ,ob er teilnimmt oder nicht?
Denen muss doch klar gewesen sein, dass sich viele Menschen es nur zu ihrer Belustigung anschauen oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_dRaGoN« (06.07.2005, 18:57)


8

06.07.2005, 18:57

Uff, nen ziemlich komplexes Thema.

Man koennte ausser dem sexuellen und der Gewalt noch den Manipulativen Aspekt mit einbeziehen ums richtig komplex zu machen ^^

9

06.07.2005, 19:02

Zitat

Original von SenF_dRaGoN
Mal eine weitere Frage: Was genau verletzt die Menschenwürde bei Big Brother?
Ich meine jedem war es doch dahingestellt ,ob er teilnimmt oder nicht?
Denen muss doch klar gewesen sein, dass sich viele Menschen es nur zu ihrer Belustigung anschauen oder?


Ich glaube, so was wie Big Brother ist nur gemeint, wenn man es auf die Gucker bezieht... was man denen zumutet oder eben nicht... die Leute sind natürlich freiwillig im Container....... allerdings hatte ich damals (habe ich die erste oder zweite Staffel gesehen :rolleyes: ...?) nicht den Eindruck, dass da Menschenunwürdiges gezeigt wurde, zumindest nicht in dem jetzt gemeinten Sinne ;) ... oder es hat sich jetzt soviel geändert da; ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden...

10

06.07.2005, 19:13

Zitat

Original von MissSimpson

Zitat

Original von SenF_dRaGoN
Mal eine weitere Frage: Was genau verletzt die Menschenwürde bei Big Brother?
Ich meine jedem war es doch dahingestellt ,ob er teilnimmt oder nicht?
Denen muss doch klar gewesen sein, dass sich viele Menschen es nur zu ihrer Belustigung anschauen oder?


Ich glaube, so was wie Big Brother ist nur gemeint, wenn man es auf die Gucker bezieht... was man denen zumutet oder eben nicht... die Leute sind natürlich freiwillig im Container....... allerdings hatte ich damals (habe ich die erste oder zweite Staffel gesehen :rolleyes: ...?) nicht den Eindruck, dass da Menschenunwürdiges gezeigt wurde, zumindest nicht in dem jetzt gemeinten Sinne ;) ... oder es hat sich jetzt soviel geändert da; ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden...


Das verstehe ich nicht. Wie ist das bitte auf den Gucker bezogen??
Ich kenne szenen leif vor etwa 10 min , da wurde ein Teilnehmer auf das schlimmste gedemütigt und beschimpft. ( bei so fitnessübungen, von so einem drill instructor) grenzt sowas nicht schon an der Verletzung der Menschenwürde?

11

06.07.2005, 19:18

verzeiht meine kleine frage, aber kann mir mal jmd den unterschied zwischen kriegsberichterstattung und unterhaltungssendungen erläutern? ?(

€: die livecam auf den panzern als sie nach bagdad vorgerückt sind war doch unterhaltung ³  8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (06.07.2005, 19:19)


12

06.07.2005, 19:22

unterhaltungssendung ist ne interpretation von kriegsberichtserstattung

13

06.07.2005, 19:33

gab es bei diesem big brother nihct mal einen fall wo die leute die des beobachten gepennt haben und deshalb ausschnitte mit antisemitischen inhalt in gesprächen der bewohner gesendet wurden ?

14

06.07.2005, 19:48

Zitat

Original von SenF_dRaGoN

Zitat

Original von MissSimpson

Zitat

Original von SenF_dRaGoN
Mal eine weitere Frage: Was genau verletzt die Menschenwürde bei Big Brother?
Ich meine jedem war es doch dahingestellt ,ob er teilnimmt oder nicht?
Denen muss doch klar gewesen sein, dass sich viele Menschen es nur zu ihrer Belustigung anschauen oder?


Ich glaube, so was wie Big Brother ist nur gemeint, wenn man es auf die Gucker bezieht... was man denen zumutet oder eben nicht... die Leute sind natürlich freiwillig im Container....... allerdings hatte ich damals (habe ich die erste oder zweite Staffel gesehen :rolleyes: ...?) nicht den Eindruck, dass da Menschenunwürdiges gezeigt wurde, zumindest nicht in dem jetzt gemeinten Sinne ;) ... oder es hat sich jetzt soviel geändert da; ich bin da nicht mehr auf dem Laufenden...


Das verstehe ich nicht. Wie ist das bitte auf den Gucker bezogen??
Ich kenne szenen leif vor etwa 10 min , da wurde ein Teilnehmer auf das schlimmste gedemütigt und beschimpft. ( bei so fitnessübungen, von so einem drill instructor) grenzt sowas nicht schon an der Verletzung der Menschenwürde?



Bestimmt. Ich weiß aber ja nicht, wie die Aufgabenstellung für's Referat gemeint war, und da Du das wissen müsstest und oben ganz richtig schriebst 'Ich meine jedem war es doch dahingestellt ,ob er teilnimmt oder nicht?' denke ich, dass es da einen Unterschied in der Bewertung geben muss. Vielleicht müsstest Du das ja sogar komplett trennen: Berichterstattung und Unterhaltung auf der einen Seite, und so etwas wie Big Brother, wo Leute ihre Würde selbstgewählt auf's Spiel setzen, auf der anderen Seite...

15

06.07.2005, 19:50

Zitat

Original von Illuminat
gab es bei diesem big brother nihct mal einen fall wo die leute die des beobachten gepennt haben und deshalb ausschnitte mit antisemitischen inhalt in gesprächen der bewohner gesendet wurden ?



Wenn es so war, war's natürlich übel. Ich denke, da ist dann vor der nächsten Ausstrahlung ein Statement seitens des Senders nötig gewesen, oder...?

16

06.07.2005, 20:37

Ich denke die sexuellen Grenzen sind falsch gesetzt. Da wird Kinder doch nur vermittelt das Liebe und Fleischeslust was verbotenes ist.
Über Gewalt ist meine Meinung ein wenig zwiespältig. Ich glaube zwar nicht, dass Gewalt im Fernsehen/Computerspieln Kindern schadet, aber wäre ja schon ne schöne Vorstellung wenn man bis zu seinem 16. Lebensjahr nicht weiß, was ein Mord ist. Aber das erfährt man ja früh genug in den Nachrichten.

17

06.07.2005, 22:35

Ich denke, es gibt sowieso kaum was für Kinder, was Sexualität überhaupt vermittelt - da traut sich wohl kaum einer dran. Aber das Thema war/ist ja auch nicht (nur) auf Kinder bezogen, sondern allgemein formuliert gewesen, oder?

Und zur Gewaltdarstellung: da geht es ja auch nicht drum, ob und wann man es erfährt, sondern auch und vor allem wie...

18

07.07.2005, 09:49

@dragon, ein ganz guter Rat ist vielleicht auch, mal Deine eigenen Empfindungen zu befragen, was "geht" und was nicht (mehr) geht. Dann hast Du weniger Probleme mit den Begründungen; die sollst Du ja auch liefern... entweder Du nimmst Beispiele, die es bereits gibt, oder Du kramst in Deiner Fantasie ein bisschen rum...

... im Witz-Thread ist z. B. bis zum jetzigen Zeitpunkt für mich einer, der "nicht geht". "Reduziert" worden ist der Mensch auch in den Witzen davor bereits, und trotzdem sprengt nur einer für mich die Grenzen bislang... was wieder zeigt, wie schwierig das Thema ist, da ich selbst mit der Begründung, wo der Unterschied für mich in den Witzen liegt, überfordert bin...

... und jeder sieht es anders bzw. fühlt es anders... und es geht um Fernsehen, und optisch ist das ja wieder ein anderes Kaliber... also... befrage Dich mal selbst...

... mir gefällt das Thema ;)  8) .

19

07.07.2005, 11:05

Die ganzen Dumpfbacken Talk Shows am Nachmittag finde ich menschenunwürdig.

Wenn ich so etwas sehe wird mir Angst und Bange über die Umgangsformen/Ethik in unserem Land.

Das ist wirklich assozial was da über die Sender läuft, und da fast jeder Sender so etwas ausstrahlt, scheint es ein Clientel zu geben.


RTL2 bietet wohl auch genug Nahrung für Dein Referat.

SenF_Rey_Erizo

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20

07.07.2005, 11:30

http://www.zeit.de/2005/24/Medienopfer

hat auch was mit ethik in den medien zu tun. lies es einfach mal, is eh n guter artikel

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21

07.07.2005, 14:57

Ich hab jetzt die ganzen Beiträge nicht gelesen, vielleicht war`s schon dabei.
Es gab mal eine Studie, wo es auch um Gewalt im TV ging. Aus der Studie ging hervor, dass (ich glaube) 16jährige in ihrem Leben schon an die 20.000 (es war eine 5-stellige Zahl in etwa diesem Bereich, leider weiß ich es nicht mehr ganz genau) Morde gesehen haben, im Kino, TV, am Computer, usw...
Vielleicht findest du dazu irgendwas. Fand ich zumindest sehr interessant.

22

08.07.2005, 13:06

Zitat

Original von MissSimpson

Zitat

Original von Illuminat
gab es bei diesem big brother nihct mal einen fall wo die leute die des beobachten gepennt haben und deshalb ausschnitte mit antisemitischen inhalt in gesprächen der bewohner gesendet wurden ?



Wenn es so war, war's natürlich übel. Ich denke, da ist dann vor der nächsten Ausstrahlung ein Statement seitens des Senders nötig gewesen, oder...?


auf jeden fall... ich meine des war sehr groß in den medien.
ich meine des war wohl auf diesem sender wo des auch 24h läuft oder zumindest in der letzten staffel gelaufen ist also einer von diesen pay-tv kanälen, da mussten die noch richtig strafen latzen für solche fehler

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Illuminat« (08.07.2005, 13:07)


CoK_a_cola

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23

08.07.2005, 13:16

was ich z.b. immer wieder absolut witzig finde, wenn in einem film sämtliche geschlechtsorgane der frau gezeigt wurden, nur die des mannes werden bedeckt! :respekt:

24

09.07.2005, 22:37

ein tolles laberthema, das im endeffekt zu nix führt. viel spass dabei.

25

10.07.2005, 10:50

Es kommt auf die Erwartungshaltung an, zu was das führen soll. Dass sich das Fernsehprogramm nicht ändert wegen eines Reli-Lehrers, der eine Aufgabe stellt, ist doch glasklar. Aber die Leute, die sich ernsthaft auseinandersetzen, kommen ihren Grenzen näher, und der "Blick" wird vielleicht geschult für Dinge auch außerhalb des Fernsehens, die ethisch nicht tragbar sind... und die Bereitschaft, sich dann da einzumischen, könnte durch das vorherige Durchdenken des Themas auch eher da sein. Und die eigene Charakterbildung unterstützt es auch noch!

Es kann also zu 'ner Menge führen...

:)

26

10.07.2005, 11:37

Zitat

Original von SenF_Rey_Erizo
http://www.zeit.de/2005/24/Medienopfer

hat auch was mit ethik in den medien zu tun. lies es einfach mal, is eh n guter artikel



Ja, Eri, den finde ich auch gut. Und was da angeprangert wird, würde ich zu über 90 % auch unterschreiben. Oder anders: das, was wirklich angeprangert wird, auch zu 100 % .

Ich empfinde es aber auf der anderen Seite auch bereichernd, dass es z. B. "menschlicher" im Journalismus zugeht, in dem Sinne, dass man dort etwas über Menschen erfährt. Im Positiven berührt es einen eher (was ich bei einigen Themen wünschenswert finde, wenn man es nicht gleichzeitig dramatisiert dargestellt bekommt), im Negativen wird der Voyeurismus bedient (oder kann zumindest bedient werden).

Sicher nutzen das manche "Socken waschende Politiker" für ihre Zwecke aus; dass so etwas gezeigt oder gesagt wird, halte ich aber nicht für das Bedenkliche - sicher gibt es auch Prominente, die mal ihre andere, "normale", "Nicht-Star-Seite" zeigen wollen. Bedenklich wird es für und durch den Teil des Publikums, der sich nur noch für das Socken waschen interessiert; dieser Teil, und ich glaube, nur dieser, lässt den emotionaler gewordenen Journalismus in diese neue Richtung verkommen...

27

10.07.2005, 12:55

diese grenzen sind meines erachtens nach erst mal von jedem einzelnen abhängig; also, eine individuelle definition. es kommt darauf an in welchem umfeld man(n)/frau aufgewachsen ist - wie ging/geht man in der familie, im freundeskreis miteinander um. insofern führen die eigenen erfahrungen zu einem selbstbild und einem bild von der gesellschaft im allgemeinen.

die erlernten verhaltensweisen, umgangsformen ergeben eine gewisse moralische vorstellung vom leben an sich. und hier sind die grenzen fließend...

dann gibt es noch die allgemeinen, gesellschaftlich/politisch festgelegten regeln durch staat, und je nach einfluss, auch kirche/religion. also von politischer und religiöser führung vorgeschriebene regeln, die grenzen im umgang miteinander festlegen.

beispiel grundgesetz: >>die würde des menschen ist unantastbar... <<
beispiel kirche/bibel: >>die 10 gebote<<

auch tradierte werte und normen spielen eine rolle: oma und opa haben das schon so gemacht...

also im grunde eine mischung aus erfahrenem, erlerntem und von der gesellschaft (staat/kirche/religion) vorgeschriebenem. des weiteren aber auch eine frage der empathie-fähigkeit - nur wer in der lage ist sich auch nur ansatzweise in sein gegenüber (oder auch anderes lebewesen) hineinzuversetzen wird mitfühlen- und und erkennen können.

gerade im bereich der fernsehlandschaft werden diese "werte" immer lockerer ausgelegt. im kampf um zuschauerzahlen nutzt man hierbei immer stärker und unverblümter die natürliche neugier der menschen aus. aber auch hier sind die grenzen fließend und der schritt zum übermaß (krankhaften?) nicht weit.

>>"Was du nicht willst, dass man dir tu' das füg auch keinem andren zu. <<

aber genau das ist das problem: wir machen in dieser hinsicht ganz unterschiedliche erfahrungen, so dass die grenzen jedes einzelnen doch stark variieren.

von daher bin ich der festen ansicht, dass die, die in lage sind zu erkennen auch handeln,- grenzen setzen müssen. auch die vor "leid" zu bewahren, die sich unbewusst seelischer und physischer qualen aussetzen; aus welchen gründen auch immer.

ich persönlich sehe nur noch selten fern, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann. für mich sind die grenzen schon lange überschritten. ich kann einfach nicht begreifen, wie man beispielsweise in den hunderten von talkshows menschen der lächerlichkeit preisgibt, die teilweise nicht mal in der lage sind zu erkennen, dass man sie nur zur schau stellt. sicherlich haben diese personen einen gewissen geltungsdrang – aber woher rührt der wohl?!

früher bin ich ganz gern mit laufendem fernseher eingeschlafen (bin ein nachtmensch) – heute ertrag ich das übermaß an sexuellen offerten einfach nicht mehr - die allenfalls in der lage dazu sind, einem endgültig den spaß an der sexualität zu vermiesen...

das fernsehprogramm ist auf den meisten sendern einfach nur noch grausam!

28

10.07.2005, 13:12

... hast Recht, nefastus, besonders mit dem grausamen Fernsehprogramm ;) , aber mit dieser Ansicht


Zitat

Original von nefastus
daher bin ich der festen ansicht, dass die, die in lage sind zu erkennen auch handeln,- grenzen setzen müssen. auch die vor "leid" zu bewahren, die sich unbewusst seelischer und physischer qualen aussetzen; aus welchen gründen auch immer.



wirst Du scheitern. Ich meine Du persönlich, solltest Du das versuchen. Dass mit dem Handeln sehe ich wie Du; wenn man sich in der Lage sieht, sollte man das tun. Aber "bewahren", andere "retten" funktioniert nicht. Viele wollen nicht "gerettet" werden, und mittlerweile denke ich: es ist auch ihre Sache. Wer bin ich, mir ein Urteil anzumaßen, wer "gerettet" werden muss und wer nicht.

Genau deswegen halte ich ethische Erziehung bzw. diese Aufgabenstellung in dragons klasse auch für wichtig. Sie sorgt dafür, dass sich Leute auseinandersetzen, nicht, dass sie was übergestülpt kriegen und diese Anti-Haltung 'wer ist eigentlich der oder die, die mir da was überstülpen wollen - Unverschämtheit!' entwickeln.

Und diese Art der Erziehung nimmt auch Rücksicht auf die unterschiedliche Herkunft und anderen Voraussetzungen der Schüler, von denen Du gesprochen hast, denn das "Ergebnis" wird im Detail bei allen etwas anders aussehen - aber die Richtung ist die richtige!

29

10.07.2005, 13:55

Zitat

wirst Du scheitern. Ich meine Du persönlich, solltest Du das versuchen. Dass mit dem Handeln sehe ich wie Du; wenn man sich in der Lage sieht, sollte man das tun. Aber "bewahren", andere "retten" funktioniert nicht. Viele wollen nicht "gerettet" werden, und mittlerweile denke ich: es ist auch ihre Sache. Wer bin ich, mir ein Urteil anzumaßen, wer "gerettet" werden muss und wer nicht.


dann spinn doch das mal ein wenig weiter: bezieh das nicht mehr nur auf die fernsehlandschaft, sondern auf alle bereiche des lebens - meinst du nicht, dass der ein oder andere da hilfe benötigt? es geht auch nicht darum >>sich über andere zu stellen<<, oder der meinung zu sein den stein der weisen gefunden zu haben - sondern vielmehr darum ganz offensichtliche, menschenunwürdige handlungen in jeder hinsicht auch beim namen zu nennen und gegebenenfalls anzuprangern. und ja, dass kann nicht jeder- und sollte auch nicht jeder machen, aber dafür haben wir nun mal unterschiedliche institutionen in unserer gesellschaft, die sich damit auseinandersetzen. und nein, ich rede nicht davon alles auf kosten der freiheit (und/oder freien meinungsäusserung) zu beschneiden, aber es gibt einfach dinge, die jedem, der sie erkennen kann, nur als menschenunwürdig erscheinen müssen.

und es gibt nun mal menschen (wer sich auch nur ansatzweise mit psychologie beschäftigt hat, wird das kaum bestreiten können), die sich geradezu zwanghaft situationen aussetzen, die alles andre als gut für sie sind. klar gilt hier: ich kann nur dem helfen, der sich auch helfen lassen will, aber muss ich es anstandslos akzeptieren, dass das in der medienlandschaft auch noch gnadenlos ausgeschlachtet wird?

es geht auch nicht darum, das ich entscheide, wer "gerettet" werden soll. einen ausdruck, den ich in diesem zusammenhang nicht mal ansatzweise verwenden würde (vielleicht eher was für meiser-anhänger^^ ), sondern darum, inwieweit wir bereit sind solche dinge (wie sie in der fernsehlandschaft praktiziert werden, oder auch um uns herum) einspruchslos hinzunehmen...

und wenn ich von werten und normen, religion und staat und tradierten werten spreche - heißt das nicht zwangsläufig, dass ich all diese werte auch zu meinen eigenen gemacht habe. dies ist lediglich eine darstellung der dinge, wie sie sich aus meiner sicht entwickelt haben; bzw. woher die ein- oder anderen verhaltensweisen im umgang miteinander herrühren könnten.

30

10.07.2005, 15:59

Zitat

Original von MissSimpson

Es kann also zu 'ner Menge führen...

:)

ich kann auch aus dem fenster springen.