Man muss die Frage normalerweise aus der Nachfragesicht klären, sofern man von einem vollständigen Wettbewerb ausgeht.
Unternehmen sind hier Preisnehmer, folglich können sie ihre angebotene Menge nur an einem Marktpreis, den sie nicht beeinflussen können, optimieren.
Wenn die Nachfrage steigt, sinkt folglich der Preis, da Konkurrenten den Preis senken und der Einzelunternehmer somit seine Nachfrage verliert, wenn er den Preis erhöhen würde.
Preissetzer können nur Unternehmen mit Marktmacht sein, also Unternehmen im Oligopol oder Monopol.
Auch hier sinkt der Preis bei zunehmender Nachfrage, allerdings basierend auf einem anderen Gewinnmaximierungskalkül. Wenn der Preis stiege, würde automatisch die Nachfrage geringer (außer bei superioren oder preisunelastischen Gütern).
Beim Monopol könnte dieser Fall zwar eintreten, wenn das Gut überlebenswichtig ist (Medikamente) oder bei relativ preisunelastischen Gütern wie Grundnahrungsmitteln, dass die Nachfrage zumindest konstant bleibt be steigendem Preis, hierfür gibt es aber Marktkontrollen, wie durch die Monopolkommission.
Ein Gut darf nicht reproduzierbar sein, um bei steigender Nachfrage auch einen steigenden Preis gewinnmaximal durchsetzen zu können, wie bspw. Rohstoffe. (s. Ölpreis und Preise für viele Metalle).