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1

03.03.2005, 16:02

Ne Frage zu VWL

hi,
hab mich zwar heute erst wieder registriert, lese aber schon längere zeit regelmäßig hier im forum. nu aber zu meinem anliegen:
ein kumpel und ich sind letztens irgendwie auf angebot und nachfrage als thema gekommen und da hab ich behauptet, es gäbe das phänomen, dass bei steigender nachfrage der preis sinkt und bei sinkendem angebot der preis steigt. ich glaube mal hier im forum von den sachen gelesen zu haben, und weil es hier auch viele andre schlaue leute gibt wollte ich mal fragen ob mir jemand namen für oben genannte effekte nennen kann oder sowas in die richtung.
danke

2

03.03.2005, 16:12

Also ich hab mal in Sozialkunde gelernt, dass bei hoher Nachfrage und entsprechender Massenproduktion der Preis sinken kann, da hier der Gewinn über die Masse geht...


Aber das trifft nur auf Erzeugnisse zu, auf Rohstoffe eher weniger, da z.B. eine hohe Goldnachfrage den Goldpreis steigen lässt, die fördermenge kann da ja nicht beliebig gesteigert oder gesenkt werden...

aber schau dich doch mal bei wikipedia um,da gibs sicher interressante artikel dazu

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

3

03.03.2005, 16:39

also das phänomen gibt es bei staffelpreisen und schwellenproduktion ( ich glaub das heisst so).
und zwar setzt sich der preis eines produktes ja aus einem festen und einem variablen anteil zusammen.
wenn jetzt mehr waren abgesetzt werden können kann man auch die produktion erhöhen, man kann andere fertigungstechniken nutzen die geringere maschinenkostehn pro stückzahl erlauben, und man kann aus seinen zulieferern besssere konditionen rauspressen wenn man die garantierte abnahme erhöht. ausserdem kann man durch erhöhung der maschinenlaufzeiten ( z.b. statt 5x8h 7x10h) kosten sparen bzw produktivität bei nur geringfügig erhöhten maschinenlaufkosten und mehr output pro umrüstung erzielen.

wie genau das war weiss ich auch nich mehr aber der hersteller kennt eben die werte seiner maschinen und kapazitäten und die staffelpreise seiner zulieferer. wenn der absatz also über eine gewisse schwelle steigt kann er intern umstrukturieren, grössere mengen kaufen und so billiger anbieten.

4

03.03.2005, 17:35

kann man nicht so pauschal sagen @Jonny, das hängt immer mit der Nachfrage zusammen. z.B. bei nem geringen Angebot und geringer Nachfrage steigt der Preis nicht zwangsläufig, bei geringem Angebot und hoher Nachfrage allerdings schon.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

5

03.03.2005, 21:17

vielleicht hilft dir ja das weiter johnnny:
http://www.htwm.de/arausche/VWL.doc

und da stehen auch paar sonderfälle:
http://download.hauernherm.de/vwl/vwl-grundlagen.doc

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (03.03.2005, 21:20)


6

03.03.2005, 22:30

wie schon gesagt, ist von Fall zu Fall unterschiedlich und auch von der Betrachtung (Nachfrageseite/Angebotsseite)!

Allgemein sinkt c.p. (bei Konstanz aller übrigen Variablen) mit steigender Nachfrage nach einem Gut x der Preis des Gutes (zu sehen bei DVD-Rohlinge ->Preis sinkt) und bei sinkender Nachfrage steigt der Preis (z.B. Videokassetten,CD-Rohlinge)


grafisch:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (03.03.2005, 22:39)


7

03.03.2005, 22:59

Die Grafik verdeutlicht das am besten jo,aba nich leicht zu vertsehen,pick dir einfach mal nen y-wert Preis raus un vergleich dann-hoher Preis und hohes Angebot->geringe Nachfrage..etc
Wenn mas mal verstanden hat easy aba ich hat da am Anfang bissl Schwierigkeiten so mit 3 Werten o.O

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

8

04.03.2005, 03:07

die grafik veranschaulicht das wenn die nachfrage steigt der pries auch steigt bei konstantem angebot. er fragt nach dem spezialfall wo es nicht so ist.

DS_duRdeN__

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9

04.03.2005, 10:16

Man muss die Frage normalerweise aus der Nachfragesicht klären, sofern man von einem vollständigen Wettbewerb ausgeht.
Unternehmen sind hier Preisnehmer, folglich können sie ihre angebotene Menge nur an einem Marktpreis, den sie nicht beeinflussen können, optimieren.
Wenn die Nachfrage steigt, sinkt folglich der Preis, da Konkurrenten den Preis senken und der Einzelunternehmer somit seine Nachfrage verliert, wenn er den Preis erhöhen würde.
Preissetzer können nur Unternehmen mit Marktmacht sein, also Unternehmen im Oligopol oder Monopol.
Auch hier sinkt der Preis bei zunehmender Nachfrage, allerdings basierend auf einem anderen Gewinnmaximierungskalkül. Wenn der Preis stiege, würde automatisch die Nachfrage geringer (außer bei superioren oder preisunelastischen Gütern).
Beim Monopol könnte dieser Fall zwar eintreten, wenn das Gut überlebenswichtig ist (Medikamente) oder bei relativ preisunelastischen Gütern wie Grundnahrungsmitteln, dass die Nachfrage zumindest konstant bleibt be steigendem Preis, hierfür gibt es aber Marktkontrollen, wie durch die Monopolkommission.
Ein Gut darf nicht reproduzierbar sein, um bei steigender Nachfrage auch einen steigenden Preis gewinnmaximal durchsetzen zu können, wie bspw. Rohstoffe. (s. Ölpreis und Preise für viele Metalle).

10

04.03.2005, 15:18

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
die grafik veranschaulicht das wenn die nachfrage steigt der pries auch steigt bei konstantem angebot. er fragt nach dem spezialfall wo es nicht so ist.


nicht ganz korrekt, die Grafik zeigt dass bei einer Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts ein neues Gleichgewicht mit hoerem Preis und hoeherem Angebot zustande kommt,
aber im grunde siehst du das natuerlich richtig :)