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Wednesday, September 21st 2011, 7:36pm

Naja, da ist man aber auch durch Filme übersensibilisiert. Oftmals geht es dann doch um noch recht experimentelle Verfahren, die man in Deutschland auch nicht so ohne weiteres bekommen würde.
Außerdem habe ich doch das US-Krankenversicherungssystem auch kritisiert, das hast du wohl überlesen??

@disa: geordnete Insolvenz ist erstmal ne Insolvenz, geordnet sagt er nur, damit es schön klingt und weniger Angst macht. ^^
Insolvenz bedeutet Zahlungsunfähigkeit - praktisch sind die Griechen also jetzt schon insolvent, sie werden nur ganz knapp zahlungsfähig gehalten. Aber selbst wenn man Griechenland jetzt 50% der Schulden erlassen würde, sie verschulden sich aktuell mit ca. 10% ihres BIPs und wären in einigen Jahren wieder dort, wo man jetzt ist.
Insolvenz meint eigentlich immer einen Schuldenschnitt, eventuell mit anschließedner Rekapitalisierung im Bankensektor. Ob Griechenland dann zur Drachme wechselt oder nicht, darüber hat er nichts gesagt - eher die CSU, die auch Ausschließen können will. Rein rechtlich kann sich ja nur Griechenland selbst zu einem Austritt entscheiden. Dies würde durchaus ökonomisch einigen Sinn machen, auch wenn die Schulden in Euro bleiben und nominell noch höher würden. Aber Griechenland müsste aktuell ca. 30% abwerten, um wieder Wettbewerbsfähig zu werden (neben ökonomischen Reformen). Dies bekommt man über Verordnungen nicht hin. Führt man die Drachme ein, wertet diese automatisch ab und die Griechen haben einfach weniger Kaufkraft. So können sie ihr strukturelles Verschuldungsproblem in den griff bekommen - natürlich mit großen Wohlfahrtsverlusten in der Bevölkerung. Aber irgendwie muss es da auch zu Wohlstandsverlusten kommen, ihr Wohlstand ist ja nicht ihr eigener und dauerhaft wird solch ein Transfersystem in solchen Größenordnungen (10% des BIP) sich nicht aufrecht erhalten lassen.

Ansonsten kann ich vielem, was du schreibst, zustimmen. Allerdings gehört die Frage nach der Richtung der EU wirklich an den Anfang. Wenn man einen europäischen Bundesstaat möchte, dann logischerweise auch Wirtschaftsregierung und Transferunion. Dann ist das ja alles kein Problem, zumindest kurzfristig. Mittel- und langfristig könnte damit Europa vor die Hunde gehen, ganz abgesehen von den enormen Spannungen, die solche ökonomischen Transfers in Europa auslösen würden. Ich persönlich sehe die politische Gefahr eines Zersplitterns von Europa eher in ungezügelten Transfers und einer daraus wachsenden Europa-Skepsis in der Bevölkerung als daran, ab wir nun 17 oder 16 EURO-Mitgliedsländer haben. Es gibt ja auch noch 10 andere EU-Länder ohne den Euro, die aber auch in der Europäischen Union sind.

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Wednesday, September 21st 2011, 7:43pm


Ansonsten kann ich ja auch Auswandern.

Das ist aber mal eine heftige Reaktion für eine weitere Niederlage einer Partei, die schon seit Jahrzehnten nichts mehr gerissen hat, vom Erfolg für die Hoteliers einmal abgesehen. Das Gesundsheitssystem und das Einstiegsgehalt sind ganz sicher die wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung für eine Auswanderung. ^^
Bitte verschone uns dann mit den "alles ist besser in den USA" Threads. So schlimm kann es hier nicht werden, dass ich dahin auswandern wollte.

Ich sage weder "alles ist besser in den USA" noch, dass ich wegen eines potentiellen Verschwindens der FDP auswandern würde. Aber jetzt werden mal wieder Zerrbilder von mir gezeichnet, indem möglichst ungenau gelesen wird, was ich schreibe.

Auswandern ist für mich immer eine Option, gerade in der Wissenschaft oder meinem Fachbereich sind Ländergrenzen nicht mehr so wichtig. Ich schau halt, wo ich hingehe, die USA finde ich recht attraktiv, UK auch noch, aber etwas weniger. Schweiz ist sicher auch ne Option, ETH Zürich beispielsweise.
Es war auch einfach mal auf meine persönliche Lebenssituation abgestellt und wie eine vergleichbare in anderen Ländern aussieht. Es geht nicht um Deutschland als Ganzes und ob die USA besser oder schlechter als Deutschland sind. Allenfalls darum, ob die USA für mich ungefähr ähnlich gut wie Deutschland wären. Und da ein Freund gerade rüber ist und viel erzählt, bekomme ich halt auch ein paar Informationen aus erster Hand. Wird sicher mehr werden, je länger er dort ist. Ansonsten finde ich die Sichtweise einiger hier auf die USA doch verzerrt, da ist nicht alles böse oder kalt und die Menschen leben dort auch gut, mit einem hohen Lebensstandard und, wenn man sich den richtigen Flecken aussucht, mit einer hohen Lebensqualität.

4,113

Wednesday, September 21st 2011, 7:49pm

Es ist ja richtig, dass Europa neben einer gemeinsamen Währung auch eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik braucht. Das wurde damals versäumt (wie so manches), lässt sich jetzt aber in der Krise nicht auf die Schnelle nachziehen (was nicht heisst, dass man damit nicht asap beginnen sollte). Ob es gleich ein Vereinigte Staaten von Europa sein muss, bezweifle ich und denke nicht, dass es hierfür Mehrheiten gibt. Im Falle einer gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik müsste diese aber mit der Macht ausgestattet sein, Griechenlands Haushalt zu kontrollieren und sich nicht weiter verarschen zu lassen. Es wird lange dauern, bis das Akzeptanz findet, auch bei allen weiteren Nationen.
Wenn Griechenland in der Eurozone bleibt, wird es auf Transfers angewiesen bleiben, Schuldenschnitt oder nicht. Die Wirtschaftsleistung des Landes ist viel zu schwach, große Industrieunternehmen gibt es praktisch gar nicht, alles klein-klein, Dienstleistung und Touristik. Das lässt sich nicht mal eben im erforderlichen Maße ankurbeln. Vermutlich wäre es für Griechenland besser gewesen, bei der Drachme zu bleiben, mit entsprechend zyklischen Abwertungen wie vor dem Euro. Nur lässt sich das nicht mehr zurückdrehen, denn die Verbindlichkeiten lauten nunmal auf Euro. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Dass es ohne Schuldenschnitt geht, glaube auch ich nicht. Aber ich denke schon, dass ein Wirtschaftsminister in der Verantwortung ist, näher zu erläutern, was genau er meint.

4,114

Wednesday, September 21st 2011, 7:58pm


Auswandern ist für mich immer eine Option, gerade in der Wissenschaft oder meinem Fachbereich sind Ländergrenzen nicht mehr so wichtig.


Das gilt sicher auch für andere Fachbereiche. Du bist offenbar sehr karriereorientiert und erwägst danach eine Auswanderung. Für mich wären andere Kriterien relevanter, womit ich nicht sagen will, dass der Job nicht wichtig wäre, aber eben auch nicht alles. Mit dem amerikanischen Gesellschafts- und Wertesystem kann ich ich weniger anfangen als mit dem deutschen. Natürlich ist da nicht alles kalt und böse (wobei die USA ein großes Land ist und in einigen Ecken auch ziemlich kalt und/oder böse ^^), ich habe dort sehr liebe Menschen kennengelernt aber eben auch so einiges, das mir nicht gefallen würde.

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Wednesday, September 21st 2011, 9:00pm

Das schöne am Vorwurf des Totschlagargumentes ist, das es selbst eins ist! ;) Aber ich lass ja mit mir reden: Angesichts der Möllemann-Geschichte und den unzähligen Beispielen von "liberalen" Parteien im europäischen Umland, die vor der drohenden politischen Bedeutungslosigkeit in die rechte Ecke wechselten und der vollzogenen politischen Ausrichtung unter Westerwelle, halte ich es immer noch für möglich, dass die FDP anfängt am rechten Rand zu fischen. Entweder das oder auf Jahre keine schönen Pöstchen mehr. Was ist bei dem Gesocks nun wahrscheinlicher?

Wobei mir die außerparlamentarische Opposition richtig gut gefallen würde für die FDP. Ich habe ja schon nach der Bundestagswahl orakelt, dass es bald auch dem letzten Idioten klar sein müsste, welche inkompetenten, sozialdarwinistischen, "Schwache-an-die-Wand"-Politik betreibenden, von unzähligen Lobbies und Besserverdienenden-Verbänden gekaufte Honks man da an die Macht gespült hat. Dass sie sich so schnell als genau diese demaskieren, habe ich ja gar nicht zu hoffen gewagt.

Deine Resignation Worf finde ich aber schon aussagekräftig, auf meinen Vorschlag an zwei Stellen in den letzten Wochen und Monaten in die USofA auszuwandern, hast dunoch zurückweisend reagiert, von wegen man müsse doch hier alles "verbessern". Und jetzt locken die sechsstelligen Einkommen oder wie? Aber keine Sorge, das erzeugt zumindest bei mir auch überhaupt kein Zerrbild deiner Person :D

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Wednesday, September 21st 2011, 9:24pm

Was "liberal" im Ausland heißt, muss es im deutschen Verständnis noch längst nicht sein. Man denke nur an die unterschiedliche Bedeutung von liberal in den USA, die andere Schwerpunktsetzung der Liberals in England oder eben auch in der Slowakei. Das Spektrum reicht also von ganz links bis moderat links bis neo-liberal im eigentlichen Wortsinn.

Was wären denn für dich "rechtspopulistische" Themen? Müsste ja dann irgendwas rechts der CSU oder der Hessen-CDU sein. Ist das gegen eine Transferunion und für ein förderales Europa sein schon "rechts"?

@deine Vorschläge: Die liefen nach dem Muster: Wenn es dir hier nicht gefällt, geh doch in die USA. Ich habe dagegen gesagt, ich kann mir sowieso vorstellen auch woanders zu arbeiten, die USA sind dann einer der wahrscheinlicheren Kandidaten. Ich glaub eher nicht (bzw. hoffe nicht), dass die SPD oder vor allem die Grünen eine zu linke Politik in Deutschland durchsetzen, die hier zu krassen Wohlstandsverlusten führen würde, so dass man deswegen auswandern müsste. Aber gerade im Wissenschaftsbereich gehen viele sehr gute Leute in die USA, Deutschland steht im europäischen Vergleich ganz gut da, aber konkurriert trotzdem nicht wirklich mit den USA. In England verdient man etwas weniger, aber es gibt viel mehr Abstufungen im Wissenschaftsbetrieb. Da kann man besser planen. Aber es muss ja auch nicht auf immer Wissenschaft sein.

@disa: Zur Wirtschaftspolitik in Europa schreibe ich später mal was, maybe vorm schlafengehen. Ansonsten kommt es eher auf die Definition an, ob ich karriereorientiert bin. Mit zu klassischen Kategorien wohl eher nicht, bzw. hätte ich dann andere Pfade in meinem Leben eingeschlagen.

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Wednesday, September 21st 2011, 10:21pm

Dann fasse ich mal zusammen - FDP ist weg vom Fenster und Worf wandert aus - schön. :)
...don't panic...

T1000

Sage

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Wednesday, September 21st 2011, 11:13pm

besser könnte es eigentlich nicht ausgehen oder? ^^ ne moment, das beste wäre es die ganze fdp würde auswandern :D

Ede G

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Thursday, September 22nd 2011, 12:00am

besser könnte es eigentlich nicht ausgehen oder? ^^ ne moment, das beste wäre es die ganze fdp würde auswandern :D
Vielleicht könnte denen wer ne schöne bis jetzt unbewohnte Insel verkaufen, wo se dann ne FDPemokratie gründen können und der Guido in seinem Guidomobil rumfahrn darf. :bounce:

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Thursday, September 22nd 2011, 8:21am

@worf: in den USA kann einem entgegen aller Logik / Wissenschaft auch das passieren. ;)

4,121

Thursday, September 22nd 2011, 8:57am

aber nur mit der falschen hautfarbe ;)

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Thursday, September 22nd 2011, 4:00pm

Es ist ja richtig, dass Europa neben einer gemeinsamen Währung auch eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik braucht. Das wurde damals versäumt (wie so manches), lässt sich jetzt aber in der Krise nicht auf die Schnelle nachziehen (was nicht heisst, dass man damit nicht asap beginnen sollte). Ob es gleich ein Vereinigte Staaten von Europa sein muss, bezweifle ich und denke nicht, dass es hierfür Mehrheiten gibt. Im Falle einer gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik müsste diese aber mit der Macht ausgestattet sein, Griechenlands Haushalt zu kontrollieren und sich nicht weiter verarschen zu lassen. Es wird lange dauern, bis das Akzeptanz findet, auch bei allen weiteren Nationen.

Ich stimme nicht zu, dass es bei einer gemeinsamen Währung notwendigerweise eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik braucht. Dies sind erstmal nur Schlagwörter, schauen wir uns doch mal an, wie sowas konkret ausgestaltet sein könnte.

Eine gemeinsame Finanzpolitik gibt es de facto mit der ECB, allerdings fehlen ihr verschiedene Instrumente, welche Zentralbanken bei unterschiedlichen Währungen hätten. Es kann eben in einer Währungsgemeinschaft nur einen Leitzins geben und die Inflation lässt sich auch nicht landesunabhängig "steuern" (sofern dies überhaupt möglich sein sollte). Wie begegnet man einer spanischen Immobilienblase, wenn im viel größeren Deutschland keine herrscht? Auf der anderen Seite finde ich gut, wenn die Notenbank nicht ständig versucht interventionistisch einzugreifen. Dies kann nämlich auch erst Blasen verursachen, wie wohl durch Alan Greenspan in den USA geschehen.

Der eigentliche Punkt wäre aber eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Wie soll die konkret aussehen? Nehmen wir mal den extremsten Fall eines EU-Wirtschaftsministeriums. Was könnte es tun, wenn einige Länder ein Handelsbilanzdefizit haben und andere Länder wie bspw. Deutschland da einen Überschuss? Sollte eine solche Wirtschaftsregierung jetzt feststellen, dass Deutschland zu wettbewerbsfähig ist, so wird es vielleicht die deutsche Binnenkonjunktur beleben wollen. Aber wie sollte dies funktionieren? In Deutschland, wie in einer normalen sozialen Marktwirtschaft, ist die Lohnfindung Sache der Tarifparteien und kann vor allem nicht via Verordnung geändert werden. Und wir würden uns in Deutschland auch bedanken, wenn wir unsere doch scheinbar recht erfolgreiche Politik (Dank sinnvoller Gewerkschaftsforderungen und der Agenda 2010) der Reallohnzurückhaltung und damit verbundene Reduktion der Arbeitslosigkeit um 1/3 aufgeben sollten. Dies würde vielleicht anderswo (und vielleicht auch insgesamt, EU-weit gesehen) die Arbeitslosigkeit senken, aber sie in Deutschland erhöhen.
Schon aktuell kann mit klassischer Wirtschaftspolitik keine wirkliche Entwicklung betrieben werden.

Was dann also noch an Instrumenten bleibt wären gezielte Investitionen (Transferzahlungen in Infrastruktur), wie der Aufbau Ost. Aber dies sind praktisch die Strukturfonds, welche es jetzt auch schon gibt. Und man sieht, wie teuer der Aufbau Ost für Deutschland war/ist und wie wenig es doch an belastbarer Struktur bringt, diese Größenordnung könnte auch gar nicht in Europa aufrechterhalten werden. Zudem wäre es eine Frage der Finanzierung, wöllte man die Umfang der Strukturfonds nennenswert ausweiten.

Die Frage würde bleiben, wie man solch ein Ministerium politische besetzen müsste, dass die kleineren/ärmeren Länder keine Stimmmehrheit bekommen und so immer weiter Transfers einfordern können. Das Ministerium dürfte gleichwohl auch nicht politisch gelähmt sein. Man sieht ja schon aktuell bei der EU-Kommission, welche im übrigen auch nicht richtig demokratisch ist, dass Barroso doch teils recht komische Vorschläge macht und auch noch Portugal sehr zugewandt ist.

Im übrigen gibt es in den USA zwischen den Bundesstaaten auch keine Haftungsgemeinschaft und es funktioniert auch - gerade deswegen. Sicher, da läuft auch nicht alles rund, das Verschuldungsverbot auf unterer Ebene wird mit sich ablösenden Kassenkrediten umgangen - übrigens genauso wie in Deutschland. ;)

Haushaltssteuerung wäre eine Option, da bewegen wir uns ja jetzt auch hin. Aber man wird ja von Deutschland beispielsweise keine Konjunkturprogramme außer der Reihe verlangen können, nur um die Binnennachfrage zu stützen. Die ist halt auch durch die Struktur unserer Wirtschaft, d.h. viele Mittelständler, hochspezialisiert und daher für den Weltmarkt produzierend, bedingt. Ich halte die Analyse über Leistungsbilanzüberschüsse ja sowieso für nicht sonderlich aussagekräftig, aber das ist nen leicht anderes Thema.

Ich denke bei den Haushaltseingriffen kann man allenfalls auf die Einhaltung von Schuldenobergrenzen (in der Planung), realistischen Wachstumsprognosen und der relativen Größe einzelner Budgets schauen. Und selbst dies dürfte schon schwer werden umzusetzen. In Deutschland hätte sicher das Bundesverfassungsgericht etwas gegen solche Eingriffe, weil es das Budgetrecht des Parlaments massiv einschränken würde. Also dürfte man wohl nur dazu kommen, dass man Ländern, welche Geld benötigen. Vorgaben macht.

Wenn du Ideen hast, wie eine Wirtschaftsregierung funktionieren könnte, d.h. welche Methoden und Instrumente sie real wirklich anwenden könnte, dann immer her damit. Ich sehe es einfach nicht - und würde es dazu auch gar nicht wollen. Ich denke auch, dass ein einheitlicher Währungsraum stabil sein kann, wenn jedes Land individuell über die Spreads auf dem Kapitalmarkt diszipliniert wird. Notfalls müssen halt einzelne Länder Schuldenschnitte machen - ich seh keinen Grund, außer der Bankenstabilität aktuell, wieso dies nicht funktionieren sollte.

Wenn Griechenland in der Eurozone bleibt, wird es auf Transfers angewiesen bleiben, Schuldenschnitt oder nicht. Die Wirtschaftsleistung des Landes ist viel zu schwach, große Industrieunternehmen gibt es praktisch gar nicht, alles klein-klein, Dienstleistung und Touristik. Das lässt sich nicht mal eben im erforderlichen Maße ankurbeln. Vermutlich wäre es für Griechenland besser gewesen, bei der Drachme zu bleiben, mit entsprechend zyklischen Abwertungen wie vor dem Euro. Nur lässt sich das nicht mehr zurückdrehen, denn die Verbindlichkeiten lauten nunmal auf Euro. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Dass es ohne Schuldenschnitt geht, glaube auch ich nicht. Aber ich denke schon, dass ein Wirtschaftsminister in der Verantwortung ist, näher zu erläutern, was genau er meint.

Das die Verbindlichkeiten in Euro sind ist ja kein so großes Problem. Dann machen sie halt keinen Schnitt von 40%, sondern einen von 70% - oder sie sagen gleich, wir bedienen überhaupt keine Staatsanleihen mehr, d.h. 100% Schuldenschnitt. Das Problem ist dann natürlich, dass man mit der Drachme erstmal keinen Zugang zum Kapitalmarkt hat, d.h. sich nichts mehr dort borgen kann und alle laufenden Staatsaufgaben/Ausgaben aus den laufenden Einnahmen decken müsste. Es könnten dann schlicht keine Schulden mehr gemacht werden. Aber da würde die EU sicher etwas helfen... Und mit eigener Währung wäre man sehr schnell auch wieder wettbewerbsfähig.
Das Problem ist eher die Umstellung praktisch zu bewerkstelligen. Zudem ist solch ein Schritt natürlich auch unfair gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen. Aber gut, dass ist jeder Schritt irgendwie.

4,123

Thursday, September 22nd 2011, 4:05pm

grad geschickt bekommen :D


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Thursday, September 22nd 2011, 4:42pm

Weil es gerade zum Thema passt, einr echt guter Artikel:

Quoted

Spiegel Online: Euro-Rettung - Die fatalen Irrtümer der deutschen Krisenmanager
Irrtum Nummer zwei: Jene Staaten, die sich noch guter Rating-Noten erfreuen, meinen, die in Misskredit geratenen mit frischem, geliehenen Geld aus der Not retten zu müssen. Sie verletzen damit den Gründungsvertrag der Euro-Zone, der solche Hilfen ausschließt.

Sogenannte Stabilitätsfazilitäten werden erfunden, um die neuen Schulden zu vergemeinschaften. Die Europäische Zentralbank springt ein. Ebenfalls grob vertragswidrig kauft sie Staatsanleihen auf und beschädigt damit ihr wichtigstes Gut, die Glaubwürdigkeit.
...
Das alles geschieht angeblich, um den Euro zu retten. Unfug. Es geht in Wahrheit nicht um den Euro, es geht darum, drei Jahre nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers neue Bankencrashs mit angeblich schwer zu kontrollierenden, katastrophalen Folgen zu verhindern. Etliche der systemrelevanten Geldhäuser in Europa, vor allem französische, halten hohe Bestände an griechischen oder portugiesischen oder italienischen Anleihen. Und längst nicht alle haben die Papiere auf ihren tatsächlichen Wert abgeschrieben.

"Alternativlos" seien die atemlosen Rettungsaktionen für die Sicherung des Euro (in Wahrheit: der Geldhäuser), beten uns die Regierenden monoton vor. Wenn sie das denn wirklich glauben.
...
Natürlich gibt es zumindest eine andere Möglichkeit. Eine Variante, die schon vor über einem Jahr ausgerechnet die deutschen Banker ins Gespräch gebracht haben; die von Wissenschaftlern eindringlich empfohlen wird; die jetzt, indirekt, von der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, und vom deutschen Wirtschaftsminister Philipp Rösler aufgegriffen wurde . Die aber von der größten Regierungspartei und der vereinigten Opposition aus SPD und Grünen abgelehnt, geradezu tabuisiert wird.

Die Lösung heißt Schuldenschnitt, oder in den Worten des viel gescholtenen Rösler "geordnete Insolvenz". Die Gläubiger, die Griechenland oder anderen Staaten bis zur faktischen Bankrotterklärung leichtfertig Kredite gewährt haben, verlieren so viel Geld, dass die restlichen Miese für das Schuldnerland tragbar sind, ihre Wirtschaft nicht mehr weiter abwürgt.

Im Artikel wird ganz gut beschrieben, dass wir keine Euro-Krise, sondern eine Staatsschuldenkrise haben. Dazu werden ein paar Argumente gegen Rettungsschirme aufgeführt, aber der Charme eines Schuldenschnitts wird imho ganz gut rüber gebracht. Die Märkte haben diesen auch schon längst eingepreist, bei Griechenland liegt er, implizit aus den Spreads der Credit Default Swaps abzulesen, bei ca. 98% in den nächsten 5 Jahren. Allerdings haben vor allem französische Banken mit sehr großen Positionen an Wertpapieren der PIGS-Länder ihre Positionen noch nicht auf realistischere Werte abgeschrieben, d.h. sie sind eigentlich unterkapitalisiert. Aber es wäre sicher wesentlich billiger den banken direkt zu helfen! Man kann ja auch zur Berechnung der Wirtschaftswissenschaftler unterschiedlicher Meinung sein, aber wenigstens ist dies mal eine Zahl und bereichert die Diskussion. Lucke ist auch hier in Hamburg, ich halte ihn für relativ modellgläubig, kenne allerdings seine genaue Schätzung nicht (weiß nur noch so dunkel, dass sie methodisch kritisiert wurde, weil er irgendwas vergessen hatte - war es diese Schätzung?). Aber zumindest finde ich den Weg mal interessant, die Politik braucht Alternativen! Auch wenn ich Schade finde, dass FDP und CSU wohl nicht so viel gegen die implizite Koalition von weiten Teilen der CDU mit SPD und Grünen ausrichten können - noch dazu mit Merkel und Schäuble, die sich jetzt keinen Richtungsschwenk erlauben wollen und deshalb sogar aus Angst vor der eigenen Basis versuchen jegliche Diskussion zu unterdrücken.

4,125

Thursday, September 22nd 2011, 5:03pm

Problem das ich weiterhin sehe: Griechenland ist mit einem Schuldenschnitt theoretisch zunächst fein raus (der Schnitt müsste ja schon sehr hoch sein, wenn er wirklich dazu führen soll, die Wirtschaft nicht weiter abzuwürgen, bzw. anzukurbeln. Da müsste man quasi noch Investitionen zusätzlich raufpacken, also > 100%). Was hindert sie daran, das Spiel wieder von vorn zu beginnen, sobald sie wieder "Kreditwürdig" sind? Dürfen sie hingegen im Rahmen der "Insolvenz" künftig keine Kredite mehr aufnehmen, ist Griechenland noch nicht geholfen, denn das Haushaltsdefizit besteht weiterhin und die Wirtschaftsleistung des stark auf Importe angewiesenen Landes ist extrem schwach. Sie hängen aber weiterhin am für sie schweren Euro. Ich sehe noch nicht, wie den Griechen damit nachhaltig geholfen wäre, bzw. es kann nur Teil einer Lösung sein.

Und: Wieviele Schuldenschnitte wievieler Länder sind verkraftbar? Es wird vermutlich nicht bei Griechenland bleiben.

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Thursday, September 22nd 2011, 5:38pm

Ich hab ja geschrieben, dass Griechenland kurzfristig erstmal Probleme hätte an Kapitel zu kommen und den laufenden Staatsdienst komplett mit laufenden Einnahmen bestreiten müssten. Aber dann kann die EU lieber auch Budget-Beihilfe wie einem Entwicklungsland geben, ist deutlich billiger!

Die Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen wird schwer. Dafür würde ich einen Austritt aus dem Euro vorschlagen. Ist sicher schmerzhaft, aber dafür eine Medizin, welche schnelle Erfolge bringt. Vor allem auch insofern, als die Griechen es sich dann einfach nicht mehr leisten (wortwörtlich) können, über ihren Verhältnissen zu leben und teure Importgüter zu konsumieren.

Die meisten anderen Länder würden mit recht moderaten Schuldenschnitten auskommen, muss ja auch nicht gleich alles auf einmal sein. Vorher wird man sicher Reformen verabschieden wollen bzw. die Möglichkeiten ausschöpfen.

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Friday, September 23rd 2011, 1:07pm

Worf dir ist aber bekannt das die USA und GB beide (fast) pleite sind und es dort Arbeitsmarkttechnisch nicht mehr viel zu hohlen gibt.


Das schlimme an Meinungen ist, dass heutzutage jeder meint, er müsse zu allem eine haben!

Nokia = Nein Danke


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Friday, September 23rd 2011, 1:17pm

Unisnn, und das eine hat mit dem anderen auch nur indirekt etwas zu tun.

Um mal wieder etwas Realität in die Diskussion zu brignen:

Quoted

GFAZ: Griechische Banken herabgestuft - EZB-Mitglied hält Pleite für möglich
Angesichts solcher Nachrichten hält der neue niederländische Notenbankgouverneur Klaas Knot einen Staatsbankrott für möglich. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Griechenland in eine Insolvenz schlittere, sagte er der Zeitung „Het Financieele Dagblad“. „Das ist eines der Szenarien“, sagte das Mitglied im Erweiterten Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). „Ich war lange überzeugt, dass eine Insolvenz nicht notwendig ist. Aber die Nachrichten aus Athen sind manchmal nicht ermutigend. Alle Anstrengungen richten sich darauf, eine Insolvenz zu verhindern, aber ich bin mir nun viel weniger sicher als vor einigen Monaten, dass eine Insolvenz ausgeschlossen werden kann“, sagte Knot in seinem ersten großen Interview seit Amtsantritt.
Auch Griechenland diskutiert die Möglichkeiten, die dem Land noch bleiben. Finanzminister Evangelos Venizelos soll eine geordneten Insolvenz mit einem Schuldenschnitt von 50 Prozent als Szenario nennen. Die griechischen Zeitungen „Ethnos“ und „Ta Nea“ berichten, dass er dies vor einer Rede vor Abgeordneten gesagt habe.

Ich bin mal gespannt, wie lange Merkel und Schäuble noch daran festhalten wollen, dass es in Griechenland keinen Schuldenschnitt geben wird - und ob/wann sie dann von der Realität überrollt werden und was sie dann sagen.
Von der Opposition hört man aber auch wenig, zumindest keine eigenen Ideen. Einzig die CSU äußert sich mutig und in der FDP begehrt die Basis auf, von Oben wird zurück gekeilt. ^^

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Ede G

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Friday, September 23rd 2011, 1:57pm

pff, die übliche Rattenfängerei.

Aber Gratulation, du warst glaub ich noch vor Wochen auf der Seite "Staatstragendes Tun simulieren", einen Schuldenschnitt leugnen und "systemimmanente" Pleitebanken retten. Was is passiert? Hat die FDP gemerkt, dass sie eh schon abgeschossen sind? Könnte natürlich sein, dass mit etwas mehr Klartext die Regierungsfreuden für ein paar FDPler in Amt und Würden noch schneller vorbeisein werden als es eh shcn absehbar ist. Aber die Mitnahmementalität bei Politikern ist ja sehr ausgeprägt und somit muss man sich keine Sorgen machen, dass sie im Nachleben nach dem Amt verhungern könnten. Gierige Banker und gierige Politiker sind eben ein und dieselbe Bande.

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Friday, September 23rd 2011, 5:25pm

Das aktuelle politische System fördert halt leider Opportunisten.
live is live, nana nanana :D

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

4,131

Monday, September 26th 2011, 11:22pm

http://www.tagesschau.de/inland/kauder148.html :D

Man könnte echt meinen, die Piraten hätten den eingeschleust, um eine wunderbare Zielscheibe abzugeben... nur weiter so.
Nach der Stoppschild-Debatte war die Piratenpartei bundesweit bei 2%, wenn das hier kommt, sind sie mindestens bei fünf...

T1000

Sage

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Monday, September 26th 2011, 11:34pm

also wenn ich manchmal von abmahngebühren in höhe von 3k euro gelesen hab finde ich eine 3 wöchige sperre eigentlich als extrem milde ^^
zumal man sich ja ohne weiteres beim nachbar über wlan oder nem stick problemlos weiterhin internet beschaffen kann. heutzutage ist ja alles und jeder verkabelt.

T1000

Sage

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Monday, September 26th 2011, 11:34pm

..

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Tuesday, September 27th 2011, 12:15am

http://www.tagesschau.de/inland/kauder148.html :D
Man könnte echt meinen, die Piraten hätten den eingeschleust, um eine wunderbare Zielscheibe abzugeben... nur weiter so.
Nach der Stoppschild-Debatte war die Piratenpartei bundesweit bei 2%, wenn das hier kommt, sind sie mindestens bei fünf...

Oh man, echt mal... :rolleyes:

4,135

Tuesday, September 27th 2011, 9:44am

also wenn ich manchmal von abmahngebühren in höhe von 3k euro gelesen hab finde ich eine 3 wöchige sperre eigentlich als extrem milde ^^
Darum geht es doch nicht. Sondern genauso wie bei dem Stoppschild-Unsinn darum, dass versucht wird ein System der Internetkontrolle zu schaffen.

zumal man sich ja ohne weiteres beim nachbar über wlan oder nem stick problemlos weiterhin internet beschaffen kann. heutzutage ist ja alles und jeder verkabelt.
Das ist dann noch der zweite Punkt. Die Idee ist nicht nur von der Zielsetzung her schlecht, sondern auch ebenfalls von der Umsetzung. Der Typ ist also nicht nur bösartig, sondern auch inkompetent.
Nun, seine Wählerschaft wird es zunächst noch nicht stören. Und wenn er Glück hat, erreicht er sein Ziel: Piraten kommen in den Bundestag, rot-grün bekommt keine Mehrheit. Allerdings... um das zu erreichen, hätte mit dem Thema 1 1/2 Jahre warten sollen. Oder spekuliert er jetzt schon mit Neuwahl?

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Tuesday, September 27th 2011, 9:47am

Selbst wenn er jetzt mit Neuwahl spekulieren würde, wäre die erst in 2-3 Monaten. Von daher wäre das Thema auch dann viel zu früh.

4,137

Tuesday, September 27th 2011, 9:59am

Selbst wenn er jetzt mit Neuwahl spekulieren würde, wäre die erst in 2-3 Monaten. Von daher wäre das Thema auch dann viel zu früh.
Das denke ich nicht, da es immer etwas dauert, bis sich die Empörung hochschaukelt... war vor 2 Jahren auch so... es hat damals ja auch eine Weile gedauert, bis erkannt wurde, dass das kein Scherz ist, sondern tatsächlich umgesetzt wird.

Außerdem muss so ein Gesetz erstmal verabschiedet werden. Ein Entwurf in der Schublade ist nicht allzu beeindruckend... davon gibt es viele. :D

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Tuesday, September 27th 2011, 10:04am

Na lol, solange die FDP noch in der Regierung ist, d.h. vor einem Koalitionsbruch und Übergangsregierung hin zu Neuwahlen, wird es so ein Gesetz doch eh nicht geben. Um mal im Bild zu bleiben...

FAZ: FAZ.NET-Fernsehkritik - „Wahnsinnig viel Geld“
Hat das gestern jemand gesehen? War es gut, sehenswert? Kann mir schon Röttgen und Jörges lebhaft vorstellen, Trittin auch. Schäffler bedingt, der hat öfters mal neue Themen und Argumente.

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4,139

Tuesday, September 27th 2011, 10:09am

Ich hätte jetzt gesagt, da versucht jemand seine Methoden der Erziehung auf die Gesetzgebung zu übertragen, aber wie es aussieht, hat Kauder gar keine Kinder. Wenn man die Vita auf seiner Webseite liest, beschäftigt er sich in erster Linie mit der Förderung psychisch kranker und nebenbei noch mit Politik. Was will man da erwarten. ^^

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Tuesday, September 27th 2011, 10:23am

Na lol, solange die FDP noch in der Regierung ist, d.h. vor einem Koalitionsbruch und Übergangsregierung hin zu Neuwahlen, wird es so ein Gesetz doch eh nicht geben. Um mal im Bild zu bleiben...

FAZ: FAZ.NET-Fernsehkritik - „Wahnsinnig viel Geld“
Hat das gestern jemand gesehen? War es gut, sehenswert? Kann mir schon Röttgen und Jörges lebhaft vorstellen, Trittin auch. Schäffler bedingt, der hat öfters mal neue Themen und Argumente.
Läuft gerade auf 3sat.
live is live, nana nanana :D

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.